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Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)

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Beitrag von Pirxorbit So 01 Mai 2016, 23:39

Hallo Kurt,

war auch ein par Tage unterwegs, leider kein Urlaub, war aber auch eine nette Abwechslung... Vielen Dank, genau Beiti ass, war es... die Ringe sind aber genau da, also auf dem Vorschiff, ich denke es hat etwas mit dem Segel-Trimm zu tun, mal sehen vielleicht kommt es noch heraus. Die Wanden-Befestigung ist ja hinter dem Mast... Da habe ich auch schon etwas gefunden. Auch auf YouTube. Vielleicht ist es ja der Gleiche Film. Hab mir da ein par Bilder als Screenshot "geschossen" (Weis jetzt aber den Titel oder den Link nicht mehr... ach ja wenn Du YouTube Filme verlinken willst kannst Du einfach die Adresse kopieren und codieren.) Die Wanten werden von innen durch die Bordwand unterhalb des Längsträgers, der unter den Riemenpforten liegt, geführt. Immer so das das Seil auch um ein Knie geführt wird. Sieht recht stabil aus, und vielleicht haben die Wikinger das ja auch so gemacht. Von dem Teil ist leider nichts erhalten geblieben.

LG Steffan
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Beitrag von Pirxorbit So 01 Mai 2016, 23:41

.... Hallo Reinhard... ich auch, aber es dauert leider noch etwas bis ich meine Werkstatt au weit habe. Aber dann sollte es los gehen.

LG
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Beitrag von Falco 2014 Mo 02 Mai 2016, 21:06

Stimmt Steffan, wenn ich etwas aufmerksamer gewesen wäre, hätte mir auffallen müssen, dass die Ringe vor dem Mast im Vorschiff sind.
Habe noch einmal alle meine Fotos von der Havringsten nachgeschaut, dort sind die vier Ringe auch zu sehen, aber nicht zu erklären.
Falls du aber Fotos vom Schiff brauchst, ich habe eine Menge, auch von Details.

LG
Kurt
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Beitrag von Pirxorbit Mo 02 Mai 2016, 22:17

Hallo Kurt, .... bin mir jetzt fast sicher das es etwas mit dem Segeltrimm zu tun hat. An dem Nach vorne gerichtetem Liek habe ich bei einigen Aufnahmen Flaschenzüge gesehen, die die Kante straffen. Vielleicht sind diese an den Ringen befestigt (was leider auf den Bildern nicht zu sehen war) Es ist ja auch ein Experimentalboot, denke da sind einige Sachen umgebaut und ausprobiert worden.
Eine gute Quelle für Bilder ist auch die Facebook-Seite von dem Schiff, mein  Dänisch nicht zwar bei leibe nicht, aber die Bilder funktionieren ja auch so... Das Schiff wird immer schwärzer...
Denke das Schiff nicht so genau nachzubauen, sondern nur halt ähnlich. Werde z.B. Das Vorstak nicht um die Bugspitze legen, find ich nicht so schön (außerdem kann jeder mit einem Axthieb das Seil kappend dann fällt der Mast nach hinten) Deshalb habe ich das Tau nach innen verlegt und mir eine Befestigung ausgedacht.

Ich suche natürlich immer nach Bildern, besonders von Details...  würde gerne die Ruderanlage von Innen sehen. Die Befestigung hatte ja bei der Überfahrt nach Dublin einigen Ärger gemacht. Es gibt Bilder wo die Befestigung aus einem Ast oder Stamm ist, auf anderen scheint es ein Seil mit Knoten zu sein. Würde mich nicht wundern, wenn die Leute vom Museum jetzt einfach ein Stahlseil genommen haben... Very Happy

Lg Steffan
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Beitrag von opaholger Di 03 Mai 2016, 22:52

Hallo Steffan,

die Havhingsten war ja in Berlin zur Eröffnung der Wikingerausstellung. Eine Momentaufnahme, aber leider nur von Aussen.

Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 09060010

So wie es aussieht, jedenfalls vor zwei Jahren, Stahlseil ist da nicht.
Drücke dir für deine Konstruktionsarbeiten alle meine Daumen.
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Beitrag von Pirxorbit Mi 04 Mai 2016, 13:09

... Auch wieder interessant, Holger. Habe hier noch ein par screenshots aus Filmen wo man die Ruderbefestigung sieht. Konkret geht es mir um den unteren Teil. Diese Variante hatte ich noch nicht gesehen. Ein verhältnismäßig dünnes Seil mit Holzknebel. In Berlin wurde das Schiff nur auf der Spree gerudert (so weit ich weis), vielleicht reichte da das kleine Seil.

LG Steffan
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Beitrag von Gast Mi 04 Mai 2016, 13:32

Hallo Steffan !ich hatte ja 1970 das GRAUPNER-Oseberg gebaut und auch einen Faden beim unteren Lager(sollte ja auch um die Achse drehbar sein)genommen.Jetzt steht das Boot immer noch auch meinem Sekretär---nur der Faden ist gerottet.
Ich war ja damals mit Werner Dammann befreundet,vielleicht hat er mir den Faden empfohlen,ich kann es einfach nicht erinnern.
In Dortmund und Lübeck war kein einziges Wikingerboot ausgestellt.In ein paar Wochen ist größeres Treffen von Spezies,werde mich mal umhören.

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Beitrag von Pirxorbit Mi 04 Mai 2016, 23:37

Hallo Edmond,
werde wohl das Ruder mit einem Eibenholz-Stab befestigen. Eibe bleibt sehr elastisch, so hoffe ich es bricht nicht so schnell. Wie gesagt es gibt eine Reihe von versuchen an dem Schiff. Denke die Methode ein Baumstämmchen zu nehmen ist die überzeugendste. Ich habe ein Filmausschnitt gefunden wo man einen Birkenstamm erkennt. Nur die Befestigung unter Deck habe ich noch nicht gesehen... Werde wohl in Roskilde nachgucken müssen.

LG Steffan
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Beitrag von Plastikschiff (†) Do 05 Mai 2016, 10:15

Moin Steffan,
habe heute morgen meinem Hildchen dein letztes Projekt mal genauer gezeigt. Sie ist ehrlich überrascht ob so viel Detail Verliebtheit. Begeistert von den Figuren, dem Schmuck u.s.w. Die Laute BOHHH und AHHHH waren immer dabei. Sie hast du voll davon überzeugt das die Wikinger schon noch rechte Kerle waren. Na klar, im Gegensatz zu den Männern heute, ausgenommen wir Modellbauer natürlich.
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Beitrag von Gast Do 05 Mai 2016, 10:50

Hallo Reinhard,meine Frau ist auch von den beiden"Wikingern"im Forum begeistert.Die Qualität ist aber auch extrem gelungen.
Meine Tochter nannte mich früher immer HÄGAR,vielleicht weil ich ein Osebergboot stehen habe oder war es damals der Vollbart.Unser Sohn nannte mich Kellerratte....

Gruß

edmondo
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Beitrag von Plastikschiff (†) Do 05 Mai 2016, 12:48

Hahahaha Hanus-Jürgen,
da siehst du mal wie sich die Bilder gleichen. Ich war immer und bin es auch noch heute "DER STUBENKOCKER"
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Beitrag von Pirxorbit Sa 21 Mai 2016, 23:12

... So ein wenig weiter geplant, oder auch nicht wirklich weiter, sorry. Ich meine natürlich ab und zu weiter, hab aber auch leider ein par andere Sachen zu tun. Na ja, das Boot schwimmt ja nicht weg... Vielen Dank für's zugucken und Mutmachen...

Jetzt hab ich gerade mal ein par Zweifel ob es geht die Leisten so zu biegen wie ich es will. Hab natürlich schon einige leisten bei meinem ersten Boot gebogen, aber die waren dünner. Es ging immer mit Hitze und Dampf, wobei ich denke das es ehr auf die Temperatur ankommt, als auf den Dampf. Ich habe Leisten auf dem Ceran-Kochfeld gebogen aber besser ging es mit dem Bügeleisen. Jetzt müssen aber dickere Balken gebogen werden. ... Ich echt hab ich das schon einmal bei einem Freund gemacht...

Hier ein Bild:
Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 P5310010
Das waren Spannten für einen 80 Jahre alten Jugendkutter. Damals haben wir die Latten in einer Dampfkiste erhitzt und dann vor Ort in Form gebogen. Alles war improvisiert hat aber geklappt. Man musste nur wirklich lange genug kochen und dann ganz schnell sein mit dem Biegen, dann war alles klar. Ich will nicht verheimlichen das die 4 Spannten die einzigen waren die wir an dem Wochenende geschafft haben... Aber irgendwann schwamm der Kutter wieder.

Denke ich baue mir auch so eine Dampf-Kiste in klein, das sollte doch gehen?

Ein habe ich noch:

Code:
https://www.google.de/maps/search/Middelfahrt/@55.5078721,9.7236695,3a,92.4y,135.04h,68.67t/data=!3m4!1e1!3m2!1szVRbHuGO0kov8f2H2wuAww!2e0

Ein Link zu Goooogle Street-View. Zu sehen ist eine Dampfkiste einer kleinen Werft in Middlefahrt am kleinen Belt in Dänemark. Ich habe die Werft auf einer Segelreise entdeckt aber kein Foto gemacht... zum Glück gibt es ja Google und man kann auch nach Jahren noch nachsehen... denke die Kiste war damals grün.

LG Steffan
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Beitrag von maxl Sa 21 Mai 2016, 23:22

Hallo Steffan - meine bescheidenen Erfahrungen mit dem Biegen von Leisten: In Wasser aufkochen. Keine Ahnung, ob das für deine Leistenstärke funktioniert... Aber bei mir hat's ganz gut geklappt, zumal man das Holz ja beliebig lang kochen kann! Gleich anschließend in Form zwingen und geduldig austrocknen lassen. Wie gesagt - ich hatte nur dünne Leisten zu biegen. Da hat's aber wirklich gut funktioniert. Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von Falco 2014 So 22 Mai 2016, 09:59

Hallo Steffan,
ich habe beim Gokstadschiff auch einiges biegen müssen. Bei mir hat das so geklappt, dass ich die Holzteile - z.T. 6mm Vierkanthölzer - erst ca. 30 Minuten gewässert habe und dann mit dem Bügeleisen gebogen. Um die Biegung zu stabilisieren, habe ich das entsprechende Teil mit Klammern an seiner Stelle im Schiff befestigt und trocknen lassen.
Hat zumindest beim Gokstadschiff funktioniert.
Wie dick werden die Leisten denn?

LG
Kurt
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Beitrag von Plastikschiff (†) So 22 Mai 2016, 10:09

Moin Steffan,
wie dick sind deine Leisten und welches Holz. Esche oder Buche sind ideal zum verformen.
Schau dir mal das Video an, so habe ich es schon oft gemacht. Die Leisten aber über Stunden vorher wässern, je tiefer das Wasser einziehen kann desto leichter ist die Verformung ohne Bruch.  Bricht dir trotzdem mal eine Leiste, dann einfach weiter arbeiten und im nassen Zustand wieder verleimen. Ich rolle meine Furniere auf ein 10mm Rohr und nichts bricht. Zum austrocknen solltest du dir unbedingt Formteile aus Sperrholz sägen. Die geformten Leisten fest daran fixieren, bis sie sicher voll durchgetrocknet sind.

Code:
https://www.youtube.com/watch?v=dc5g3pH0Vqw

Ergänzung

Ein weitere sehr gute Möglichkeit Formteile herzustellen ist die, mehrere Schichten Furnier, alle in Maser Richtung, um einen Formklotz zu leimen. Nach dem durch trockenen in erforderliche Streifen schneiden/sägen. Nur praktisch wenn man mehrere Formteile gleicher Form braucht.
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Beitrag von Pirxorbit So 22 Mai 2016, 23:04

Hallo erstmal vielen Dank für die Tipps...

...die dickste leiste wird wohl ca 9x7 mm sein und wenn ich den Kiel auch biege 10x10, aber abgeschrägt. Denke ich nehme Buchenholz.
Mittlerweile bin ich von er Dampfkastenidee wieder abgekommen und denke ich werde es im Herd versuchen, also wässern wie Kurt es gemacht hat und dann feucht im Ofen "backen" zwischendurch immer wieder anfeuchten damit die Leiste nicht verbrennt. dann raus und in Form biegen. In der Heilig werden entsprechende Kerben sein in die die Teile passen. Vielleicht geht das ja.

LG Steffan
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Beitrag von Männeken Mo 23 Mai 2016, 10:08

Hallo Steffan,

deinen Bericht verfolge ich mit Spannung!

Ein klein wenig kann ich meine Erfahrungen mit Holz einbringen. Seit Jahren bin ich Radsportler, habe in dieser Richtung auch alles mögliche ausprobiert.
Unter anderem auch Felgen aus Holz laminiert, in der Größe 20 Zoll für Schlauchreifen.
Die Felgen wurden aus zwei Millimeter starkem Escheholz mit frisch angemengtem Casein-Kleber verklebt. Ich habe zehn Schichten in einer Lehre verpresst, alles hat rund zehn Tage gedauert, weil ich zwischen jeder Verklebung einen Tag Ruhe ließ.
Weil die Esche recht dünn war, konnte ich die Streifen ohne wässern oder dämpfen verkleben.
Es gib in Italien die Fa. Ghisallo, die immer noch Holzfelgen aus drei Schichten produziert, irgendwo in den Tiefen des internets existieren auch Videos von der Herstellung. Diese Fa. arbeitet mit kochen des Holzes. Die drei Schichten werden ratz-fatz ( das geht wirklich sehr schnell! ) in eine Form gelegt, die dann von außen zugeschraubt wird. Die Hölzer verbleiben bis sie getrocknet sind in dieser Form, erst dann werden sie entnommen und auf uralten Fräsmaschinen auf Maß gebracht.

Als Anhang einige Fotos von meinen Fahrradfelgen, die müssten noch weiter bearbeitet werden, die liegen in meiner Werstatt, es war für mich auch nur ein Experiment.
Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 P1090810

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Gruß
Reinhard
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Beitrag von Pirxorbit Mo 23 Mai 2016, 12:37

Der Fahrradhändler hier um die Ecke hat noch ein altes Rad mit Holzfelgen stehen, bzw. an der Wand hängen. von ca. 1930 sagte er. Denke die Felgen sind sogar aus einem Stück gebogen. Leider fährt es nicht mehr. Die Schwierigkeit ist es wohl den Rohling nachher auf die richtige Form und Maß zu fräsen, schließlich muss der Reifen ja nachher halten. (Deine Idee Schlauchreifen zu verkleben ist natürlich auch möglich, weiss aber nicht wie ja die Toleranzen sind)
Sicher könnte ich die Hölzer auch aus Schichten kleben, aber ich wollte versuchen bei dem Bau möglichst nahe an das Original zu kommen. Bei meinem Ersten Modell war der Kiel aus Sperrholz. Das war zwar Formstabil, aber ich hab dann später alle Kanten innen und außen mit Furnier verstecken müssen. ... Wer es nicht sucht sieht es sicher nicht, aber ich weiss dass es Sperrholz ist.

Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 Kiel_s10

Unten rechts ist die Unterkonstruktion aus Sperrholz und Leisten zu sehen...

LG Steffan
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Beitrag von Figurbetont Mo 23 Mai 2016, 12:39

grrrrr....Reinhard,

wie du das wieder hinfummelst.....da bleibt mir die Spucke weg...

liebe Grüße
an euch da am Niederrhein

vom Ossi Very Happy
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Beitrag von Männeken Mo 23 Mai 2016, 13:43

Pirxorbit schrieb:, aber ich weiss dass es Sperrholz ist.
Ja, sicherlich.
Bei Sperrholz sind aber die einzelnen Schichten jeweils um 90 Grad verdreht verklebt worden. Bei meinen Felgen ist das anders, da wird lediglich Lage für Lage verklebt, alle mit der Maserung in gleicher Richtung. Das fällt nicht stark auf.
Bei den Felgen aus Italien besteht die Felge aus drei Lagen, aus einem Stück wird auch die Felge bei deinem Händler nicht sein. Die Gefahr, dass eine Felge bei starker Beanspruchung bricht, wäre viel zu groß!
Bei dem englischen Sportwagen Morgan wird die Unterkonstruktion der Karosserie auch aus Esche angefertigt. In den hinteren Radhäusern werden da auch mehrere Schichten in einer Form aus dem Jahre 1952 (!) aus Esche verklebt. Das Holz wird dann auch nicht weiter verkleidet, es ist bei Regenwetter dem prasseln des Wassers ausgesetzt.

Danke für´s Lob Ossi! Schöne Grüße an die Mosel.
Reinhard
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Beitrag von Pirxorbit Mo 23 Mai 2016, 14:12

... stimmt die Technik wird auch gerne bei Ruder-Pinnen eingesetzt wobei wir wieder beim Boots-Bau währen. Gerne werden Holzer in heller und dunkler Farbe abwechselnd eingesetzt. Die Pinnen sind natürlich nicht rund gebogen aber haben einen gewissen Schwung und sollen dünn, leicht und trotzdem steif sein. ich hab 3 mal welche abgebrochen, jedesmal ließen sie sich leicht wieder leimen, weil die Brüche meist entlang der Schichten laufen, bevor das Holz reißt.

LG Steffan
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Beitrag von Männeken Mo 23 Mai 2016, 14:25

Hallo Steffan,

deine Art Modelle zu bauen, finde ich äußerst faszinierend. Das anmiert bei Problemen, sich selber Gedanken zu machen wie ICH den Kiel eines Wikingerbootes bauen würde.

Eine Grundplatte aus Spanplatte ( besser wäre Multiplex ) in der etwas größeren Länge des Kiels ist erforderlich. Darauf wird aus Muliplexplatte die äußere Form des Kiels aufgeschraubt. Im Abstand von ca. 2 cm innen wiederum die Form des Kiels. Da hinein im Abstand von 2 cm 4 mm Löcher für 4,5 mm Holzschrauben. Damit werden die drei bis vier Streifen an die Wandung der äußeren Kielform gepresst. Damit sich die Schrauben nicht ins Holz fressen, werden Holzreste zwischen Schraube und laminierten Kiel gesteckt. Auf diese Art kannst du enormen Druck zum verkleben der Schichten erreichen.
Damit die Leiste nicht komplett von Heck bis Bug eingelegt werden muss, würde ich die erste Leiste ungefähr in der Mitte des Bootes teilen. Eine weiche Schräge sorgt für genügend Klebefläche. Die folgende Klebestelle sollte aber mehr Richtung Bug oder Heck sein! Keinesfalls darf sich das überlappen. So wurden auch die Lagen bei meiner Felge verklebt.
Wenn alle Schichten verklebt und gut ausgehärtet sind, kann der Kiel der Form entnommen werden. Dann erfogt der konische Zuschnitt, denn der Kiel ist ja in der Mitte des Bootes breiter als im Bug- und Heckbereich.

Zwei Fotos hänge ich an, habe ich auf die Schnelle gezeichnet.
Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 Img_2813

Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 Img_2814
Gruß
Reinhard
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Beitrag von Plastikschiff (†) Mo 23 Mai 2016, 16:13

He Steffan,
probiere doch nur einmal das verformen indem du die nasse Leiste über einen heißen Lötkolben ziehst. Ich habe es gestern mit einer 6 mm Mahagoni getestet. Das isttotal einfach.
Plastikschiff (†)
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Beitrag von Pirxorbit Di 24 Mai 2016, 21:15

Hallo Ihr beiden Reinhards...
es ist wohl jetzt wirklich zeit das ich mal anfange. ... Der Vorschlag den Kiel aus mehreren Lagen Holz zu laminieren kann funktionieren... Aber ich musste neben der Helling, die ich zum beplanken brauche auch noch passende Formen für Kiel und Stringer bauen.... Mein Boot ist nicht ganz klein und ich sag mal so – das währe recht aufwendig. Dann kommt natürlich noch mein Anspruch auf "realistische Bauweise"... Also es gab einen Nachbau, wo das mit dem Schicht-Holz-Kiel gemacht worden ist,  die "Ormen Friske". Das sah einigermaßen aus ist aber sehr schlecht ausgegangen. Wahrscheinlich bin ich tatsächlich abergläubisch... ich fände es total gruselig so einen Kiel nachzubauen.

Code:
http://www.neuroscience-of-music.se/ormen/OrmenFriskeGer.htm

Dann das nächste "Problem", die Länge der Hölzer. Der Kiel oder die Stringer sind in einem Stück fast 1,30 m lang. Das bekomme ich unter kein Bügeleisen oder in einen Ofen. Also muss ich teilen. Gut das auch die Wikinger fast das gleiche Problem hatten. Es gibt keine Bäume die einen fast 30 m hohen geraden Stamm haben.*  Also musste gestückelt werden. Das werde ich auch machen. Erleichtert auch die Verarbeitung (Bewältigung) von Fehlern, die sicher passieren werden.

.... Reinhard, das mit dem Lötkolben geht, ich weis, aber wenn Du meinen Zwerg-Lötkolben sehen könntest würdest Du bestimmt auch aufgeben. Das Bügeleisen hat da schon gute Dienste geleistet. Es lässt sich auch gut regulieren von Nylon = es passiert Nix, über Baumwolle zu Leinen = es könnte verbrennen...

LG Steffan

* Es gibt da eine nette Begebenheit: Ich wollte einen kleinen Kasten mit Birnen-Furnier bekleben und hatte bei einem Händler angerufen ob er es hat. "Kein Problem, wieviel brauchen sie denn?" Antwort: "So 3 mal DIN A3" (ich hab ja viel mit Papierformaten zu tun... A3= 297x420mm) ... Klar, ich also zum Händler, er holt meine Ware... ein dünner aufgerollter Streifen Furnier. Nein! ich brauche das viel breiter!! Antwort/Frage: "Hast Du schon einmal einen Birnbaum gesehen?" Ich glaube ich bin etwas rot geworden... und hab die Streifen dann zusammengeleimt...
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Beitrag von Männeken Mi 25 Mai 2016, 08:46

Hallo Steffan,

ich kann gut verstehen, dass Du so nah wie möglich am Original bauen möchtest.
Bei manchen Bauabschnitten bleibt aber nur die Möglichkeit des improvisierens, um nicht zu sagen: fake Rolling eyes . Beispiel: Die Nietköpfe auf den Planken.

Eine Lehre für den Kiel ist relativ schnell gebaut, Spanplatte reicht auch voll aus. Eine Spanplatte in 150 X 30 cm liegt eventuell sogar in der Restekiste des Baumarktes. Alle anderen benötigten Hölzer findest Du garantiert bei den Resten, die müssen nicht durchgehend sein.
Hier die Lehre für die Felge:
Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 Img_2815

Zum verkleben habe ich Casein Kleber genommen. Der muss selber angerührt werden, auch immer nur die Menge, die gerade benötigt wird. Dieser Kleber ist wasserfest, muss er auch, da die Holzfelgen wirklich genutzt werden sollten. Das ist bei einem Modellschiff nicht unbedingt erforderlich, da deines mit großer Wahrscheinlichkeit ein Standmodell werden wird.
Das Rezept für den Kleber:
Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 Img_2816
Wegen der Festigkeit der Klebeverbindung ( und der Qualität des Leims) habe ich einen Kerbschlagtest durchgeführt. Eine Leiste wird im 45 Grad Winkel zerschnitten, die kürzeren Enden mit Casein-Kleber benetzt, dann verpresst. Nach einigen Stunden ist der Leim abgebunden.
Jetzt kann der Schlagtest gemacht werden: Ein Rundholz wird in die Kerbe gelegt und mit dem Hammer kräftig auf das Rundholz geschlagen. Wenn der Leim nichts taugt, brechen die Hälften genau mittig durch. Auf dem Foto kannst Du sehen, dass die Verklebung hält, das Holz daneben aber bricht.
Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 Img_2817
Aus dem Velomobilforum habe ich einige Fotos, die ich selber eingestellt hatte, vom Monitor abfotografiert. Daher ist die Qualität nicht so toll.
Die Fotos sind nicht mehr auf meinem Rechner, sonst hätte ich die nehmen können.
Eventuell sind die Bilder auch für einige andere user interessant.
Wikinger-Boot Skuldelev 2 (1:20)  - Seite 7 Img_2818
Wie eingangs schon geschrieben, baue das Modell nach DEINEN Vorstellungen, ich schaue auf jeden Fall begeistert zu!

Gruß
Reinhard
Männeken
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