Bahnhof Stützerbach

Normalerweise bilden die Deckenbalken mit den Dachsparren ein stabiles Dreieck.
Die einzelnen Sparrendreiecke werden nach dem Aufsetzen auf das Mauerwerk mit innen,
schräg von unten nach oben verlaufenden, so genannten Windrispen miteinander verbunden.
Damit wird ein paralleles Verschieben der Sparren gegeneinander verhindert.
Auf der Sparren-Aussenseite werden sodann die Dachlatten genagelt, auf die später
die Pfannen aufgelegt werden.
Aus diesem Grunde vermute ich, dass es sich im Giebel um Zierbalken zur Dekoration handelt.
Wenn das allerdings echte Balkenköpfe sein sollten, dann hätte das Haus eine sehr merkwürdige Statik

Mike2011 schrieb:Hallo Helmut,

ich denke auch, dass sich die vob Giebel zu Giebel gehen. Und die anderen Balken in der Mitte des Hauses nur aufliegen, ansonsten hätte man im Haus einen unnötige Stufe, oder - es ist Design um uns in die Irre zu führen: die Balken sind nur Attrappe (so wie bei mir im Modell )

Danke für das Bild vom Giebel. Wobei die 2 Balken unter dem Dach konstruktiv *logisch* sind, und Norbert Recht hat.

Die oberen Balken und die Balkenköpfe Unten liegen in der Flucht mit den Ständern. Das erklärt dann auch den fast rechteckigen Querschnitt der Balken. Wären diese länger, müssten die höher sein, damit sie *tragfähig* sind (20 X 30 etwa) Diese Balken nennen sich Bund- und Deckenbalken.

Also, die 2 Balken Links und Rechts unterm Dach sind Bundbalken, welche auf den Bundständern liegen. Traut Euch aber ja nicht zu fragen, welche Balken *Was* in der unteren Decke sind....

Uwe

also bitte..
raus damit, wie heißen die nun?
Bist Du vom Fach, Zimmermann, oder so?

Hallo Bettina

War ja wohl klar....
Die heissen Bund- und Deckenbalken Ich kann nur nicht sagen, welcher der inneren Balken, ein Bundbalken ist. Bundbalken wurden in eine Wand *mit eingebunden*.
Beispiel: gehen wir davon aus, dass an der Giebelseite nur ein Grosser Raum ist, dann sind die äusseren Balken die Bundbalken, und der Rest Deckenbalken.
Bin nur gelernter Bau- und Möbeltischler, der früher schon immer über den Tellerrand schauen musste.

Gruss Uwe

Zum besseren Verständnis:
Wäre die untere Etage in der Mitte durch eine Wand geteilt, wäre dieser mittlere Balken unter den Fenstern, der Bundbalken.

Naja, da bekommt man ne ganze Menge vom Tellerrand mit.
Das ging mir genauso, ich bin gelernte Bauzeichnerin und
war auf oft Baustellen unterwegs. Während meiner Ausbildung
habe ich sogar ein Praktikum beim Zimmermann machen dürfen
und das im Kriege abgebrannte ´Alte Rauhe Haus´ in Hamburg,
ein Fachwerkhaus mit Strohdach, wieder mit aufgebaut.
(nee, nicht Späne fegen, Balken schleppen, bis die Schulter blau war..)
eigentlich müsste ich also wissen, wie die Balken alle heissen

Mach dir da mal keine Sorgen. Mir viel es auch erst Später wieder ein.
Was nicht mehr gebraucht wird, wandert automatisch in die hinteren Schubladen....

Stimmt und ausserdem war es bei mir ja auch keine Lehre,
sondern ´nur´ ein Praktikum, das mir aber besonders viel Spaß gemacht hat..

jetzt habe ich, dank Euch, als Metaller doch noch was über Holz gelernt
Habe heute Morgen auch nochmals "meinen" Heimatmuseeumsbeauftragen" angemailt, ob er noch Unterlagen vom Inneren des Bahnhofes und die Balkenkonstruktion der Decken hat. Mal sehen wie da die Antwort lauten wird.
Aber ich habe jetzt eine ganz andere Frage:
wie groß sind den ungefähr Dachziegel? 33x22 cm? Es gibt eine Firma "goovermodels".com die verkauft Dachziegelplatten, aber nicht nach Maßstab, sondern nach Ziegelgröße! Habe nämlich erfahren, dass in der Grundausstattung das Dach doch mit Dachziegeln versehen war und erst später Dachpappe drauf kam. Werde aber trotzdem den ersten Versuch eines Daches mit einfachem Karton oder PS machen.

Hallo Mike,

habe noch 2 *hangemachte* Biberschwanzziegel vom ersten Dach (1880 etwa) Diese sind 35 X 16 cm, und haben etwa 10 cm überdeckt.

Gruss Uwe

Hallo Uwe,

jetzt hast Du mich doch etwas in Verwirrung gebracht. Ich dachte so an die "Frankfurter Pfannen"! Könnte es damals auch Biberschwanz gewesen sein? Ist immerhin einfacher bei der Herstellen, nur teurer beim Verlegen! Deswegen wurde später auch Dachpappe genommen. Jetzt muss ich doch wieder auf Forschungsreise gehen ...
Tja, auf den Postkarten ist nicht allzuviel zu erkennen. Groß sind die PLatten, eventuell auch leicht gewölbt. Aber für mich nicht ganz eindeutig. Aber Deine Biberschwanzziegel sind ja auch schon recht groß!
... Zeit müsste man haben. Habe eine Seite gefunden "dachziegelarchiv.de". Da sind dutzende von Büchern "komplett" archivert. Sogar wie Ziegeleien aussehen. Könnte vielleicht doch noch mal ein Projekt werden
Wenn Ihr im Archiv mit den Seiten sein solltet, dann kommt Ihr zu den nächsten Bildern/Seiten, wenn Ihr AUF das Bild klickt.

Hallo Mike,

die Frankfurter Pfanne wurde erst in den 1950ern hergestellt. Wenn Du etwa die Zeit um 1910 darstellen willst, wären die Biber auf jeden Fall *stimmig*. Hast Du vielleicht einen alten Dachdecker oder Zimmermann in der näheren Umgebung? Der könnte vielleicht auch noch einen Tip haben.

Uwe

Hallo Uwe,
in dem Archiv habe ich gerade gefunden, dass in der Thüringer Gegend Biberschwanz bevorzugt wurde. Da gibt es aber auch die Hohlsteine, die sehen ähnlich aus, sind aber leicht gewölbt - wobei dass wird man am Modell nicht ganz so deutlich erkennen!
Kann es sein, Das unser Adenauer die Firma für die Frankfurter Pfanne inne hatte? Irgendeine Dachpfanne hat er u. a. auch verkauft?!?
Wir wollen Anfang nächsten Jahres unser Haus neu eindecken - da haben wir schon einige Anfragen laufen. Dann könnte ich die ANfrage um eine Frage erweitern!
Im Archiv habe ich auch Biberschwanzabmesseungen gefunden: eine war 35x16

In welchen Maßstab hast Du das Haus jetzt eigentlich skaliert?
Es gibt namlich fertige Dachplatten sowohl in Biberschwanz,
als auch in Hohlstein. Die sind zwar nicht sehr billig,
aber sie sparen einem doch eine Menge Arbeit.

ich habe das Haus in 1:50 gebaut, da ich eine Schmalspurbahn in 0e aufbauen möchte. Außerdem spart man dann ca. 20% der Breite. Und da die Fenster und Türen sowieso soooo hoch sind, hoffe ich, das die Proportionen noch stimmen werden. Schmalspurloks sind sowieso erheblich kleiner wie Normalspurloks.
Mit den Dachplatten kenne ich Real. Die sind scheinbar einer der besten, aber haben ihren Preis. Die Firma die ich meine ist die "goovermodels".com. Die haben auch alles möglich an Dachplatten, aber wie schon erwähnt, ohne Maßstab, nur Abmessungen. Kennst Du noch welche wo der Preis bei ca. 10 Euro / 40x28 cm. Wobei man aufpassen muss, ob es sich um Pappe oder Styropor oder so was ähnliches handelt! Ist Styreen das gleiche wie PS?

Nein, tut mir leid Mike, eine Biberschwanz-Platte kannst Du Dir hier ansehen

Code:

http://www.hobbyundgeschenke.de/shop/product_info.php?info=p20_dachplatte--biberschwanz---59-x-39-cm.html

aber die ist eben leider nicht billig.. obwohl, die Platte ist sehr groß..

Hallo Mike,
schau Dir mal den Link an.

Code:

http://www.architekturbedarf.de/Shop/Modellbau1/Zubehoer/Platten/Dachplatten50/dachplatten50.html

Vielleicht kannst Du damit was anfangen. Aber die Platten kosten fast das gleich wie die wo Du gefunden hast. Sind aber in Deinem Maßstab angegeben.

kaewwantha schrieb:Hallo Mike,
schau Dir mal den Link an.

Code:

http://www.architekturbedarf.de/Shop/Modellbau1/Zubehoer/Platten/Dachplatten50/dachplatten50.html

Vielleicht kannst Du damit was anfangen. Aber die Platten kosten fast das gleich wie die wo Du gefunden hast. Sind aber in Deinem Maßstab angegeben.

Hallo Helmut,

mir reicht meine einzige Dachplaate war mal behaart jetzt nicht mehr uns ist Kostenfrei

..die Platte kannst Du aber schlecht auf einem Haus verbauen, Alfred

Hallo Spinni,

Deinen Link kannte ich noch nicht. Diese Biberschwanzziegel sehen aus wie aus Holz! Aber der Preis ist doch recht hoch.
Habe ich mich jetzt noch von der Geschichte der Dachziegel informiert. Die Hohlziegel bzw. S-Ziegel sollen auch recht alt sein. Habe mir mal welche bestellt um zu sehen, wie die aussehen. Biberschwanz ist mir etwas zu glatt, obwohl der Ziegel auch seinen Reiz hat.
Meine eigene Dachplatte kann ich nicht benutzen, außer ich baue mal ein Haus mit Reeddach

Hallo Mike,
das Haus meiner Goßeltern ist mit der einfachen S-Pfanne
eingedeckt, das Haus wurde 1925 errichtet und schon damals
mit dieser Ziegelform versehen.
Die S-Pfanne war damals eine gänige Hohlpfannen Form.

Danke für die Bestätigung

Die Fenstergläser, im warsten Sinne des Wortes, habe ich letzte Woche bekommen. Nicht nur das ich jetzt Maurer, Verputzer, Zimmermann geworden bin, jetzt bin ich auch noch Glaser! Die Deckgläser (0,18 mm wenn ich die Daten richtig gelesen habe) sind in der Handhabung recht stabil. Das mit den "schneiden" klappt auch recht gut. Beim Kleben muss ich noch etwas experimentieren. Aber dann das Einbauen! Da habe ich jetzt lider doch schon ein paar Scheiben zerspringen lassen - stimmt nicht ganz - einen Knacks haben die bekommen. Und dann das Saubermachen: auf der Rückseite geht es sehr einfach, außer man drückt zu fest und schon ist wieder ein Glas gesprungen, aber zwischen den Sprossen... Werde es heute Abend mal Q-Stäbchen versuchen!

HHallo Mike,
meine Dachplatten kaufe ich bei der Fa.NOCH.
Die sind 1:45, aus Kunststoff im Vakuverfahren und es gibt sie in den Ausführungen Biberschwanz, Schindeln und "Normale" S-Pfannen. Gut mit UHU-por oder UHU-Kraft zu verkleben.
Habe ich bei allen meinen Bauten benutzt.

hallo Dieter,

bist Du sich mit M1:45 bei Noch? Ich finde da nur "Z" bis "H0" und "G"!

Hallo Mike,
hier sind die vergraben. Seite 52 im Katalog.

Code:

http://www.noch.de/de/katalog_2012.php