Stipp 401110 - Wasserturm Kartonbausatz in 1/45 - Fertig

Hallo zusammen! DER lag auch schon "ein paar Tage" im Regal auf Bastelvorrat, um mal "irgendwann" auf der Bahn zum Einsatz zu kommen:
Der Kartonbausatz in 1/45 besteht aus 4 DinA3 Bögen und 1 kleinerem Bogen in ca. A4.
Sein Vorbild steht an in Sternebeck, eine Bahnhof an der Strecke Berlin - Wriezen, mir gefiehl sofort wohl die achteckige Grundform und die mehrstufige Gliederung - halt mal was Anderes als die üblichen Wassertürme für die Modellbahn. Klar - für meine Schmalspurbahn ist der schon "üppig", aber wie wir ja wissen, ist der Bahndirektor der kleinen Bahn sehr weit vorrausschauend und planend. Bevor erst kleine Bauwerke entstehen, macht er es lieber einmal "richtig mit ein bischen Reserve"

Gut - dies zur fiktiven Hintergrundgeschichte und zum realen Vorbild. Ich erwähnte ja schon beim Baubericht der Bekohlungsanlage, daß diese eine Art "Fingerübung" sein sollte - hier ist dann der "Ernstfall".

Die auf dem Bogen mit aufgedruckte, knappe Bauanleitung für selbst für mich als nicht gewohnter Kartonmodellbauer gut durch den Bau - bis auf (bisher?) einen Punkt - aber den werde ich dann erwähnen..

Alle "Etagen" des Wasserturms entstehen aus einem Segmentring (2 Hälften, die zusammengeklebt werden), Boden und "Deckel". Die Fenster und Mauerteile können nach Wunsch "nach hinten gesetzt werden" mit etwas Karton, was ich dann auch mache - wenn schon, denn schon. Der Turm wirkt dann logischerweise plastischer. Sorry - vom Bau des Bodens habe ich keine Bilder gemacht - es fängt also "mittendrin" an.

Hier ist bereits der Boden gebaut - die "weissen Flächen" in der Platte werden nachher durch die 2. Etage verdeckt - die Laschen mit den Klebeflächen haben die Lücken übrigens auch (ja, ich war am Anfang erschrocken, auch, weil ich ein-zwei Laschen wohl etwas knapp ausschnitt).. Mit Hinterlegen war hier noch nichts, die Seiten sind mit Karton verdoppelt, Deckel und Boden mit dickerem Karton



Etage 1 - der Aufbau wird klarer. Die einzelnen Segmente sind bereits innen ausgeschnitten und etwas in Form gebogen. Daneben die "Zusatzfenster", nicht ausgeschnitten das 2. Segmentteil



Der Segmentring mal zusammengestellt und wieder etwas in Form gesetzt neben der "Maßstabsschablone" für die Grösse



Grundplatte der ersten Etage auf den Sockel gelegt. Man sieht, die "Lücken" sind verschwunden, man muss sich hier sehr genau an die "Zählung" der Segmente halten, damit die Form nachher mittig sitzt - der Turm ist leicht asymetrisch.



Nochmal mit Schablone und der "Beweis", ich habe noch keine Kanten gefärbt..



Alternativ mit unserem Würfel (muss mal einen neuen bauen, der ist ganz aufgeblichen) und einem Preiser-Heizer in 1/45

Mal ein Blick ins Innere des Segmentringes - die mit Karton hinterlegten Ausschnitte versteifen zusätzlich. Da alle "Etagen" diesen Ring + Deckel aufweisen, werde ich zum Schluß noch eine Art Achse setzen, der Turm wird "richtig groß" - halt nicht "verniedlicht" sondern echtes 1/45



Die Teile der nächsten Etage - der hier entstehende Segmentring hat einen geringeren Durchmesser



Sorry, prompt hier hatte die Cam auf den Sprühkleber fokussiert..  



Nach einer netten, entspannenden Bastellei ist auch diese Etage dann gebaut. ACHTUNG - durch die nach hinten versetzten Fenster usw. passen die Klebelaschen nicht mehr, die die beiden Segmentringe verbinden sollen, sie müssen gekürzt werden (was mir natürlich auffiehl, wie ich die Teile verbinden wollte...)

ABER - alles wird gut:



Das direkte Licht bringt es an den Tag - hier muss ich nochmal an den Kanten usw. mit Farbe dran. Inzwischen färbe ich VOR dem Kleben die Schnittkanten, nur beim Biegen/Knicken platzt es leicht ab und an auf. Ich denke mal, ich rille zu stark vor - er ist auch nocht nicht kpl. ausgerichtet..



Die Teile für die nächste Etage - der Wassertank steht nun an.



Unten liegt auch schon das Dach des Turm.. Mal schauen, wie weit ich heute noch komme.. Bei der Hitze kann man(n) eh kaum schlafen

Hallo Frank,

das sieht schon gut aus, da schaue ich dir gerne weiter zu.
Mit gefällt die Textur: richtig schön gebraucht und lange in Betrieb.

Viele Grüße
Dieter

Hi Frank

ein schönes Teil und die Textur gefällt mir
Schaue gerne weiter zu

Hallo Frank - ein schönes Modell entsteht da! Wie Helmut schon sagt: Die Grafik (wenn man so sagen darf) ist saustark und verblüffend lebensecht. Der (vorgetäuschte) optische Durchblick: der Hammer! Viel Freude bei der Fertigstellung dieses schönen Teils!

Gruß Michael (maxl)

Danke euch! Ja - Ich mag wirklich die Farbgebung und Texturen, die Stipp anbringt. Ich freue mich jeden "Fahrtag" z.B. über die Textur der Fabrikkulissen, die ich von denen gebaut habe. Leider haben die nicht viele 1/45er Sachen im Angebot. Reizvoll ist natürlich auch der Preis des Bausatzes - €17,45 + Versand...

Hallo Frank!

Ein wirklich schönes Teil. Das ist garantiert ein Hinkucker auf Deiner Anlage

Versuch doch mal, die Teile NICHT von vorn, sondern von der Rückseite zu ritzen. Dann hast Du diese Arbeit mit dem Kanten färben kaum.
Mit einer Nadel (ich nehme einfach die Spitze meines Skalpell) die Knicklinie so am Anfang und am Ende durchzustechen, daß man es von der Rückseite sehen kann.
Dann "ritze" ich mit einem alten nicht zu scharfen und spitzen Schälmesser von der Rückseite an. Die Knicklinien sind dann zwar nicht "messerscharf", aber das fällt nicht unbedingt auf.
Versuch es mal mit verschieden starken Kartonresten. Dann kannst du sehen, ob es dir gefällt.
Bei ganz dickem Karton mußt Du die Knicklinie mit einer Dreikantfeile nachziehen, denn das Material will ja irgendwo hin.



Gruß
Manfred

Danke für den Tip Manfred, das probiere ich mal aus! Ich habe ja noch so ein-zwei Kartonbögen hier...

Das wird, Frank

Hallo Frank,

aus Karton kann man eben doch besonders schöne Architekturmodelle bauen. Die fotorealistische Textur ist das Merkmal der Stipp-Bögen. Das mit dem Pinsel bei einem Plastikmodell hinzukriegen, dürfte schon sehr schwierig sein.
Das Porblem, dass die Knickkanten aufreissen, kenne ich recht gut. Manfred hatte ja schon eine Möglichkiet beschrieben, dem vorzubeugen. Ich "repariere" solche Kanten dergestalt, dass ich die Knickkanten überdehne und mit Pinsel und Wasserfarbe (andere geht natürlich auch) einfärbe. Verwendet man einen möglichst passenden Farbton, fällt hinterher die Knickkante kaum noch auf. Aber das eben vor der Montage... Nachher ist es schwieriger. Ist zwar mühsam, aber es lohnt sich.

Schöne Grüße
Andreas

Danke auch Dir für den Tip! Ich "speicher das mal ab", da müssen ja noch - wie erwähnt - so ein/zwei Sachen entstehen..

Beim Wasserturm ging es weiter - der Keller ist einfach "nur" kühl und verführerisch zum Aufhalten Es entstand in gewohnter Weise der Wassertank aus 2 Segmenthälften (mit Fenstern usw..)



Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche: Die "Bretter" des Wassertanks sind ja unten ver"zahnt", nu - die Anleitung schlägt in 2 Worten vor, das schwarz wegzuschneiden. Na JUHU - da sind durch das Umklappen der Lasche hier 4 Lagen Karton in unterschiedlichen Stärken. Meine Finger haben mir nach der Arbeit was Anderes gesagt...



Irgendwann waren dann alle Fenster hinterlegt, Laschen geklappt, Zacken ausgeschnitten und die Segmente verbunden



Die Grundplatte (die diesmal nach innen versetzt eingeklebt wird) mal grob zurechtgeschnitten und den Wasserturm zusammengestellt - DOCH.. er IST groß..



(da kommt dann noch das Dach..)

Hmmm... könnte auch als Getränkeversteck an der Bahn dienen.-- Passt doch.. ist halt ein Tank...

Hallo Frank,

das wird doch! Jedenfalls wird es ein dominantes Gebäude, das gewiss eine Menge Bahn-Feeling rüberbringt.
Dass Kartonmodellbau auch körperlich anstrengend sein kann, hast Du beim Ausschneiden der Brettspitzen soeben erlebt. Man glaubt es kaum, aber das ist so. Die beste Möglichkeit, so viele gleichförmige Schnitte auch seelisch zu überstehen, ist es, es als meditative Beschäftigung anzusehen. Zeit zur inneren Einkehr oder für ein gutes Radioprogramm.

Schöne Grüße
Andreas

OldieAndi schrieb:
.........Dass Kartonmodellbau auch körperlich anstrengend sein kann, hast Du beim Ausschneiden der Brettspitzen soeben erlebt. Man glaubt es kaum, aber das ist so. Die beste Möglichkeit, so viele gleichförmige Schnitte auch seelisch zu überstehen, ist es, es als meditative Beschäftigung anzusehen. Zeit zur inneren Einkehr oder für ein gutes Radioprogramm.

Schöne Grüße
Andreas

Man kann aber auch einfach nur ne nagelneue scharfe Klinge ins Skalpell einspannen! .....

Gruß
Manfred

Moin zusammen

gefällt mir und werde ich mir auch zu legen. Nur.....da werden es mit Sicherheit schon hei H0 Einzelbretter werden und bei N zumindest geritzt
Wie ich schon in PN geschrieben habe, schöne Fototextur, aber die gaukelt einem die Details nur vor

der Vorschlag von Manfred ist nicht zu unterschätzen. Wie sauber ein Kartonmodell gebaut ist, liegt viel an einer scharfen Klinge. Ich verbrauche im Jahr so an die 150.

wegen Klinge - glaubt mal, die ist "rattenscharf" noch, hatte mich auch prompt geschnitten. Die sieht besch... aus, ist aber eine bestimmte Sonderart mit spez. Härtung, die leider nicht vom Produzenten in den Markt kam (Preisgründe - es gibt nur eine Nullserie - die kann ohne Verlust Karton, dann wieder Plastik oder Zinn schneiden)
Ich bin leider ab und an zu ungeduldig, das habe ich bei den Zacken - aber auch beim Ausschneiden der Fenster bemerkt. Das muss ich mal ablegen irgendwann..

Heute ist nicht viel entstanden - es war einfach selbst im Keller zu warm..

Der Boden in den "Tank" eingepasst und "der Deckel" (=obere Platform) drauf. Aufgrund der Höhe sagte ich mir: kleb' doch in den einzelnen Segmenten von Innen noch eine Art "Achse" ein, dann haben die in der Mitte noch eine Abstützung. Da ein Bastler kaum was wegwirft, landeten dann die Innenkerne von Küchenrollen passend abgeschnitten in die Segmente. Im Tank-Segment habe ich die Auflagen noch mit Kartonresten vergrössert.



Die Achse "beruhigt etwas" - das ist nun die Höhe des Wasserturms mit dem eingepassten Boden vom Tank





Morgen (oder so) kommt das Dach drauf...

Hallo Frank,

Verstärkungen kann man im Kartonbau nie genug haben. Der Wasserturm sieht schon gut aus.

Viele Grüße
Dieter

Deckel drauf .. ähm... Dach drauf...



Tjaaaaa... und dann schickte mir Manfred (Gronauer) Bilder vom Turm, in dem man eine Holzabstützung des Tankes sieht. Und - "schau mal einer guck" - was steht ganz in der Ecke des letzten Bogens neben dem Dach:



Also: wer keine Arbeit hat usw. Ich lackiere gerade ein paar Holzstäbchen..

Der Wasserturm hat was, Frank, besonders die Fenster im Mittelteil sehen stark aus

Danke Dietmar! Ich freue mich drauf, wenn der (bald) auf der Bahn steht!

Die Zeit gestern und heute nachmittag verging mit Leisten ablängen, Fase anschneiden und in verschiedene Hölzer eine Art Nut einzuschleifen.. Stück für Stück...



Irgendwann waren alle Hölzer (=Stützen) angeklebt, und der Vorbau ebenfalls fertiggestellt. Die Abschnitte konnten endlich ausgerichtet und fixiert werden aufeinander



Das Dach noch aufgesetzt (etwas in "used look" wie der ganze Turm), ein paar Kanten gefärbt und der Turm war

FERTIG



Der Bau hat echt Spass gemacht - dafür, das ich mich nicht recht herantraute ging es doch gut "von der Hand". Hätte man sicherlich noch mehr "rausholen" können, aber mir gefällt er so.





Trotz der "muckeligen Wärme" auf dem Dachboden musste ich sofort den Turm mal "probesitzen" lassen..



Er macht "echt was her". Nun weiss ich aber auch, wie groß der Turm ist, und dann nun - wenn es etwas kühler ist - mit dem Landschaftsbau dort beginnen. Ich freu mich drauf!

Macht echt was her, der Wasserturm

Danke Dir! Es ist vor allem kein "Neuer, geleckter" Turm, wie er vielfach von den Modellbahn-Herstellern angeboten wird. Ich seh nur gerade auf dem Bild, der steht hier schief, da er genau auf der Kante von 2 Platten steht..

Gratuliere dir zur Fertigstellung. Schaut wirklich gut aus und ein Bauwerk nach meinem Geschmack
Er steht schon ganz oben auf meiner Wunschliste

Gelungen!

Beste Grüße Michael (maxl)