Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht

Wie gesagt bremst mich der Platzmangel an der zweiten Platte etwas aus. Also habe ich mich etwas mit dem Haus beschäftigt. Ziegelflächen hinzugefügt, Mauerdurchschüsse eingearbeitet, das Dach vorbereitet, Putzkanten angebracht usw.

Derzeit bin ich am testen, wie ich am besten eine zerschossene Mauer darstelle. Durchschüsse sind nicht weiter schwer, aber die Einschüsse die in der Mauer stecken bleiben bedurften etwas Nachdenken und Ausprobieren. Ich bin dann letztendlich an meinem kleinen Senkbohrer aus dem Zubehörkasten meines Akkuschraubers hängen geblieben. Der hat mir schon beim malträtierten Schuppen und den Wolfslöchern vorm Glacis gute Dienste geleistet. Mehr oder weniger tief in den getrockneten Spachtel der als Putz dient gedrückt und man hat wunderschöne Dellen, die wie Geschossspuren aussehen. Mit Pigmenten kann man die dann farblich gut gestalten.
Bin sehr gespannt wie das Haus nachher aussieht.

Bin auch auf das Resultat gespannt. ..

Etwas 1:1.

Da sich die Wittenberger Stadtsammlung nicht ausmährt, was die Stiftung des Dioramas angeht, haben wir uns entschlossen das Teil kurzerhand zu behalten. Ich bin gerade dabei die bestellten Schränke für den Unterbau zusammen zu bauen. Da das Diorama aus Platzgründen in Teilen gebaut werden muss, haben wir drei Unterschränke in der Breite der jeweiligen Platte anfertigen lassen. So kann der Unterbau Immer genau passend ergänzt werden, wenn eine weitere Platte fertig ist. Der kleine Schrank, der den Anschluss an die Wand bildet, wandert dann immer mit, während die Verlattung als Auflage an der Wand ergänzt wird. Natürlich ist berücksichtigt, daß später, wenn alle Teile fertig sind ein gemalter Hintergrund eingefügt werden kann, ebenso wie eine saubere Abschlussleiste für vorne. Auf eine Haube muss ich verzichten, da dies zum Kompromiss gehört, den mir mein holdes Weib vorgeschlagen hat, damit ich mich nicht mehr über Museen oder ähnliches ärgern muss Da wird sich dann jedes Jahr bei der Reinigung mit Druckluft zeigen, ob ich alles ordentlich verleimt habe

Yeähhh....ein Privatmuseum. ...der Traum jedes Modellbauers.
 Bin gespannt. ....

Viel Erfolg Matthias

Hallo Gemeinde,

bei mir geht grad mix so wirklich vorwärts. Ich habe zwar einige Baustellen, an denen ich immer mal wieder ein bisschen schraube, aber leider spielt mir meine Gesundheit trotz Reha einen Streich und setzt mich auf dem Sofa fest.

Immerhin ist die erste Platte an ihrem vorläufigen Bestimmungsort platziert, die Feinheiten müssen aber noch gemacht werden.

Das Gelände wurde weiter gestaltet. Unter anderem wurde eine Seite der Redoute mit einem Verhack geschützt, die gesamte Redoute mit Schanzpfählen befestigt, die Ruinen der Coswiger Vorstadt erstellt, Die Obstbaumwiese mit den geschlagenen Bäumen vor der Redoute gestaltet (wip) und die zwei Füsilierkompanien, die inzwischen von Massimo gekommen sind aufgestellt. Auch wurde die Brustwehr der Redoute von aussen noch einmal mit Holzstämmen verstärkt.

Last but not least fertige ich gerade Igel an, um damit den Graben der Redoute zu bestücken.

Zusammen mit Michael Cremerius von Germania habe ich noch ein paar Resinratten erstellen lassen, sowie einige franz. Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.

Moin Matthias,

ein klasse Projekt! Viel Erfolg weiterhin.

Gute Besserung und ein gutes Neues Jahr.

Ratten in 1:72 ??? Die sind doch winzig !!

Wünsche auch gute Besserung!

Grüße von Ute

Ich staune und bewundere ....

lakotafan schrieb:Ratten in 1:72 ??? Die sind doch winzig !!

Wünsche auch gute Besserung!

Grüße von Ute

Ja sind sie tatsächlich. Aber wie sagt der Modellbauer? Ich weiss, daß sie da sind

Einfach nur Wahnsinn, was du da zauberst, Matthias, nur was mir aufgefallen ist, das das Mauerwerk bei dem Hospital scheinbar an einigen Stellen auf dem Putz ist, oder sieht das nur auf den Bildern so aus?

sieht toll aus.

Die Ratten finde ich cool, die würden auch gut auf ein Schiff passen

Da gibt es ja auch welche von Busch. ...sind noch kleiner..1/87


Und in 1/35 von Plusmodel

Die Ratten vor Wittenberg ...



Gruß - Jörg -

Ja...tolle Arbeit und Museumsreif. Muss ja alles recherchiert werden. Klasse. und das "Größte" sind die Ratten. Wirklich bis ins kleinste Detail. Schade, dass es die nur in kleinen Maßstäben gibt...in 1:16 mußte ich sie selber bauen aus Draht, Modelliermasse und Gras für die Eisenbahn (dann schwarz angemalt)

doc_raven1000 schrieb:Einfach nur Wahnsinn, was du da zauberst, Matthias, nur was mir aufgefallen ist, das das Mauerwerk bei dem Hospital scheinbar an einigen Stellen auf dem Putz ist, oder sieht das nur auf den Bildern so aus?

Das Haus wird noch verputzt. Bisher sind die Putzkanten und die Stellen freies Mauerwerk amgebracht

lappes schrieb:Ja...tolle Arbeit und Museumsreif. Muss ja alles recherchiert werden. Klasse. und das "Größte" sind die Ratten. Wirklich bis ins kleinste Detail. Schade, dass es die nur in kleinen Maßstäben gibt...in 1:16 mußte ich sie selber bauen aus Draht, Modelliermasse und Gras für die Eisenbahn (dann schwarz angemalt)

Schreib mal Michael Cremerius von Germania Figuren an. Die sind aus dem 3D-Drucker umd können auf alle Bedürfniise ausgedruckt werden. Nur kleiner als meine geht nicht mehr aus dem Drucker.

Dieser Moment, wenn man an mehreren Dingen arbeitet und gar nicht merkt, wie weit man schon ist :D

Ganz großes Kino was du hier wieder zeigst, Matthias

Laut einer Denkschrift zu den Ereignissen während der Belagerungen in 1813 trug es sich zu, daß der Wittenberger Stadtrat ob der erpresserischen Forderungen des Stadtzahlmeisters Charpin eine Beschwerde bei Gouverneur LaPoype vortrug. Dies ereignete sich auf der Bastion Scharfes Eck, aber ob dabei gerade eine militärische Aktion im Hintergrund lief, entzieht sich meiner Kenntnis. Trotzdem wollte ich das gerne zeigen umd habe dafür einen sehr schönen Figurensatz von RF-Figuren verwendet. Da dieser Satz auch einige Bauern enthält, habe ich diese kurzerhand zum Kohlernten in die Ruinen der Coswiger Vorstadt geschickt.