Der lustige Modellbauer
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Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35

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Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35 - Seite 2 Empty Re: Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35

Beitrag von George_MacGregor Mo 24 Jan 2011, 04:31

Hallo zusammen!

So, jetzt komme ich endlich dazu, auch hier zu antworten.

@ Thomas und Christian: Also bei den Schutzblechen hatte ich eigentlich kein Problem mit dem Biegen und Verbeulen, das ging ganz prima, ohne jegliche Komplikationen. Klar sollte man natürlich nicht stark an den Blechen anstoßen, damit sie sich nicht unabsichtlich noch mehr verbiegen, aber ich bin auf meine Modelle derart heikel und passe peinlichst auf, daß sich da nichts mehr verbiegt. Die Modelle darf auch niemand in die Hand nehmem, denn schauen kann man mit den Augen Wink. Wenn jemand bestimmte Stellen sehen will, dann zeige ich ihm diese, also nur ich berühre das Modell. Das Messingblech federt eigentlich nur ganz leicht, also verbiegen ist nicht drin, liegt wahrscheinlich auch an der eher geringen Größe, bzw. Angriffsfläche. Wenn das Blech glashart ist, hätte ich eigentlich gerade da die Sorge, daß doch mal ein Stück wegbrechen könnte. Ich kann mir aber vorstellen, daß es manchmal schon gut sein kann, wenn das Blech so hart ist, kommt eben auf den Bauteil an.

@Leo: Bowdenzüge kenne ich natürlich, hab nur nicht gewußt, daß man die auch in den Baumärkten bekommt. Das ist aber auch gut so, denn wo in Wien findet man heute noch einen Fahrradhändler? *g* Es gibt nur die riesen Sportmärkte wie Intersport und Sports Experts und wie die alle heißen und die sind alle weit außerhalb von Wien und nur mit dem Auto zu erreichen, was ich aber nicht habe. Baumärkte hingegen gibt es bei uns fast in jedem größeren Bezirk, zB. hier und auch im Nachbarbezirk meines Heimatbezirkes, wo ich in ein paar Monaten wieder hin ziehe.

Aber sind Bowdenzüge für 1:35 Modelle nicht zu dick im Durchmesser? Beim Hachette Tiger paßt es ja auf jeden Fall, das ist schon klar. Deshalb meinte ich ja, daß man die Abschleppseile für die 1:35 Modelle leicht aus Litzendraht machen kann, natürlich im richtigen Durchmesser. Da genügen ja alte elektronische Geräte, aus denen man die Drähte einfach entfernt und blank macht, das Werkzeug dafür hätte ich sogar noch. Für den Hachette Tiger greife ich dann aber auf jeden Fall auf den Bowdenzug zurück. Nur, womit soll ich ihn ausglühen? Dafür werde ich ja wahrscheinlich eine Lötlampe benötigen, oder genügt die Flamme vom Gasherd?

Aber jetzt zu den Lackabplatzern. Leo, da muß ich dich enttäuschen, es gibt ja gar keine, nicht an einem einzigen der 10 Modelle, die ich bis jetzt gebaut habe. Ich glaube, was du für die viel zu groß geratenen Lackabplatzer gehalten hast, ist der Schlamm, der überall teilweise auch großflächiger klebt, was ja im Gegensatz zu den Lackabplatzern schon vorkommen kann, wenn der Panzer durch sehr schlammiges Gelände gefahren ist.

Ich wüßte nichtmal wie ich die Lackabplatzer hinkriegen soll, da brauche ich auch erst Hilfe, aber ich denke, da wirst du mir ja helfen können. Ich habe da nämlich das Problem, mir an so einem kleinen Modell vorzustellen, wie ich das schaffen könnte, daß Lack abgesplittert ist, wie man das macht, daß zB. dann darunter die Grundierung, die ja eigentlich nicht vorhanden ist, zum Vorschein kommt. Das trifft zB. auch auf Zimmerit zu. Da würde ich ja auch gerne Stellen machen, wo das Zimmerit abgeplatzt ist, so, wie man es auf den Schachteldeckeln sieht. Ok, beim Zimmerit könnte ich gleich von Anfang an die zukünftigen Abplatzerstellen beim Verspachteln abdecken, damit dort gar nicht erst das Zimmerit klebt. Anschließend dann die "Grundierfarbe" an diese Stelle. Welchen Farbton verwendeten sie da eigentlich? Das wird ja wohl auch von Armee zu Armee verschieden sein.

Die Kreiden verwende ich sowieso schon für das Verstauben, das geht wunderbar, weil die Kreide ja nicht vollständig abgeht, sondern auf dem Lack haftet.

Was die Airbrush betrifft, klar, da gebe ich dir recht, das sagte ja auch schon Christian, aber momentan könnte ich damit sowieso noch nicht arbeiten. Das geht erst, wenn ich übersiedle, dann habe ich eine größere Wohnung, also auch mehr Platz für den Modellbau samt Airbrush. Im Modellbauladen hätten sie das Set um 99 von Revell gehabt, das sehr gut sein soll und deshalb immer gleich ausverkauft ist. Nur dauert es immer ewig, bis die was nachgeliefert bekommen. Ich sehe das ja auch bei den Panzern. Anscheinend kaufe ich alle interessanten Modelle auf und sie haben bis jetzt noch nicht ein einziges wieder nachgeliefert bekommen. Den Königstiger mit Henschelturm nahm ich wegen dem mit Porscheturm damals nicht, als ich anfing. Dafür kaufte den Henschel dann jemand anderer und auch den haben sie bis heute nicht bekommen. Das Set von Conrad wäre auf jeden Fall auch gut und sogar noch günstiger im Preis, nur der Conrad ist, genau wie die Sportmärkte in Niederösterreich, ca 20 km von hier entfernt und ohne Auto kaum erreichbar. Da bin ich dann wieder auf jemand mit Auto angewiesen und die Freunde, die eines besitzen, haben halt auch nicht immer Zeit. Aber wahrscheinlich werde ich mir sowieso das Set von Conrad nehmen. Wenn ich wieder in meinem Heimatbezirk wohne, habe ich nämlich auch die motorisierten Freunde praktisch gleich um die Ecke, dann sind sie leicht zu erreichen. Ich wohne ja momentan genau am anderen Ende von Wien, in meinen Bezirk fahre ich mit den Öffentlichen rund eine Stunde.

So, jetzt werde ich ausnahmsweise mal früher schlafen gehen Wink.

Liebe Grüße,
Hans
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Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35 - Seite 2 Empty Re: Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35

Beitrag von Gast Mo 24 Jan 2011, 10:36

Moin aus dem Norden- Hans,
zum Thema Lackabplatzer: Hast Du schon einmal mit Kochsalz-Kristallen gearbeitet? Diese leicht auf die angetrocknete Grundierung streuen, resttrocknung abwarten, Endlack auftragen, antrocknen lassen, Salzkristalle entfernen. Zurück bleibt die Grundierung und eine Lackabplatz-Stelle des Endlackes.... Je nach Menge der verwendeten Kristalle, fällen die Lackabplatzer aus.
Gruß Thomas
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Beitrag von Mandelus Mo 24 Jan 2011, 14:21

Thomas B schrieb:
Mandelus schrieb:..... Also noch mal erhitzen und dann abschrecken, gleich glashart und da verbiegt sich nichts mehr ungewollt weiter.
Hallo Christian, ich möchte hier nicht den Baubericht stören, aber jetzt verstehe ich gar nichts mehr...
Du arbeitest mit MS-Ätzteilen?-..und diese werden nach dem abschrecken glashart?- oder abbeitest Du mit härtbarem Stahl ? Irgendetwas passt hier gar nicht zusammen von der Metallurgie...
Lieben Gruß Thomas
#

Ja gut, in Physik hatte ich immer eine Note 4 in der Schule, Chemie dafür 2 .... Embarassed

Im Ernst, und sorry für das Off Topic jetzt, aber es geht ja um die Frage der Ätzteilbearbeitung letztlich, die hier auch im Raum des Beitrages schwebt.
Im Grunde spielt es keine allzu große Rolle aus welchem Material die Ätzteile (scheinbar) sind. Selbst die silberfarbigen, z.B. von der Firma Eduard, sind an und für sich auch Messing und haben nur eine Beschichtung drauf (die beim rotglühend machen dann auch weggeht).
Vielmehr geht es darum, dass die störrischen Ätzteile, sofern sie gebogen werden müssen (also 90° Winker, Halbbogen und solche "Scherze"), nach einem rotglühemdem Erhitzen ganz leicht zu biegen sind ... soweit ist ja alles klar bis dahin.

Durch das Abschrecken mit kaltem Wasser wird auch ein zuvor erhitztes Ätzteil wieder härter und das kann wie am Beispiel MG Gurt an einer Figur von Vorteil sein. Erklärung:
Da soll z.B. so ein ca. 3cm MG Gurt, der aus einem Ätzteilstreifen besteht, an die Figur angebracht werden. Das bedeutet, der Streifen darf zum einen um den Hals der Figur, aber auch an die Struktur der Figur (Gebäck, Mutionstaschen am Koppel usw.) angepasst werden hinsichtlich Biefähigkeit. Also wird der Streifen erstmal rotglühend erhitzt und dann einfach an der Luft abkühlen gelassen. Dann erfolgt das "Geksapere" an der Figur, damit der Streifen sitzt und dann wird der wieder abgenommen.
Nun muss aber aus diesem zurecht gebogenen Streifen erstmal ein MG Gurt gemacht werden, sprich, die ganzen Patronen drauf geklebt und bemalt werden, bevor das an der Figur festgeklebt wird (anders geht es nicht). Wäre jetzt ziemlich doof, wenn sich der Streifen dabei wieder verbiegen würdem was bei dem butterweichen Streifen auch schnell passieren kann.
Also erhitze ich den Streifen nach dem Anpassen wieder und schrecke ihn diesmal unter kaltem Wasser ab, wodurch er wieder unflexibler wird und sich nicht mehr leicht verbiegt, wenn man da die Patronen drauf klebt und das ganze bemalt usw. Wink
Mandelus
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Beitrag von George_MacGregor Mo 24 Jan 2011, 20:08

Hallo Thomas und Christian!

Zuerst mal vielen Dank für den Tipp mit den Kochsalzkristallen. Das heißt dann aber auch, daß ich diese schon früher auflegen muß und beim völlig trockenen Modell nützt es dann nichts mehr, oder läßt sich da auch noch etwas machen?

Zum Härten der Ätzteile: Ok, was den MG Gurt und ähnliche Teile betrifft, erscheint mir das Glühen und später, wenn bearbeitet, Abschrecken, schon sinnvoll, denn da darf sich ja dann wirklich nichts mehr verbiegen.

So, jetzt ess ich erstmal und dann mache ich mich über den Panther her Wink.

Liebe Grüße,
Hans
George_MacGregor
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Beitrag von Mandelus Mo 24 Jan 2011, 21:34

Hans,

das mit den Salzkristallen ist an und für sich eine gute Methode erstmal, aber nur mit dem Pinsel schwierig ... mit einer Airbrush besser zu machen (warum wirst du unten sehen, denn die Salzkristalle sollste ja mit dem Pinsel am Ende wegbürsten, und wenn du da schon mit dem Pinsel malst, dann kannst du eher da schon ungewollt wegbürsten).

Die Sache ist am besten immer erstmal an einem 2. Weltkrieg Flugzeug erklärt:
Die Dinger waren im Original aus Aluminium und darüber kam dann die tolle Bemalung. Farbe hält auf Aluminium aber nicht so dolle (damals), was dann besonders durch Abrieb zu sehen ist. So sind meisten an den Flügelwurzeln, aber auch an anderen stellen dann Abriebstellen, wo das blanke Aluminium wieder hervortritt, zum Beispiel wenn der Pilot in die Kanzel einsteigt oder das Bodenpersonal dran arbeitet usw.
Also lackiert man das Flugzeug erstmal komplett in Aluminium und wenn die Farbe trocken ist, dann macht man es an einigen Stellen nass und streut dort wo der Abrieb sein soll einfach Salzkörner aus dem Streuer oder per Hand oder wie auch immer. Wenn das Trocken ist, dann wird mit der Airbrusch ganz normal die Tarnbemalung gemacht und wenn die trocken ist, dann kommt der Effekt: Mit dem normalen trockenen Pinsel die Salzkörner wegbürsten und "tata!" ... der Abrieb mit dem blanken Aluminium ist da.

Bei Militärfahrzeugen wird es jetzt, sagen wir mal komplizierter. Zunächst einmal muss man hier ganz klar zwischen den modernen Panzern & Co. von heute, denen von vor Pie mal Daumen 30 - 40 Jahren und denen des 2. Weltkrieges unterscheiden. Warum?

Die Art des Lackes ist die Antwort bei den jetzigen Fahrzeugen, denn die Teile von heute haben quasi null Abrieb, einfach weil die Farbe das nicht zulässt. Die Farbe ist bei nahezu allen Ländern eine so genannte CARC Farbe (Chemical Agent Resistant Coating = gegen „alle“ chemischen Stoffe resistente Farbschicht) ist extrem belastbar und da kann man ein Fass Aceton drüber gießen und da löst sich gar nichts an Farbe! Natürlich kommt auch hier Abrieb irgendwann mal durch, logisch, aber das dauert Ewigkeiten und je nach Fahrzeugtyp wurde das Fahrzeug schon längst vorher Sand gestrahlt und neu lackiert (bei LKW's vielleicht weniger).

Bei den moderneren Fahrzeugen von vor ca. 30-40 Jahren (Leopard 1, M-60 oder M-48 Panzer usw. von der Generation her) gab es CARC Farben noch nicht oder gerade die Anfänge davon. Hier kam Abrieb dich häufiger vor, doch hier wurden die Fahrzeuge zum Teil so oft lackiert mit anderen Tarnschemen ... oder generalüberholt inklusive neuem Anstrich, dass da Abrieb eher die Seltenheit ist und sich auf ganz wenige Stellen beschränken sollte. Die einzige Ausnahme war vielleicht Vietnam im Westen bei den Amis, da hier die extremen klimatischen Begebenheiten eine Rolle spielten.

Beim 2. Weltkrieg verhält es sich ähnlich im Grundsatz, wobei hier Fahrzeuge meistens gar nicht lange genug überlebten um derartige Gebrauchsspuren zu zeigen. Ebenso gab es auch hier die Feldinstandsetzung und auch da wurde die Sprühpistole verwendet um die Bemalung aufzufrischen. Vor allem aber haben hier alle Panzer aller Nationen eine rotbraune Grundierung gehabt und die Farbe war hart im nehmen. Bis da Metall durchguckte, nun ja...
Es gibt aber hier eine krasse Ausnahme bei den deutschen Fahrzeugen im 2. Weltkrieg, wo die Salzmethode ideal ist, um nicht zu sagen fast ein Muss ist:
Bekanntlich wechselte im Frühjahr 1943 die Bemalung von Panzergrau auf Sandgelb + von der Truppe oder vom Werk drauf gemalte braune und grüne Tarnstreifen / Flecken. Die Vorschrift war eindeutig und besagte, dass hier auch die vorhandenen Fahrzeuge durch die Feldinstandsetzung umzulackieren sind. Das Erstaunliche ist, dass dieser Anordnung fleißig und weitestgehend nachgekommen wurde durch die Truppe an der Front ... und das tatsächlich ausreichend Farbmittel die Truppe erreichte. Natürlich gab es weiterhin graue Fahrzeuge wo nix ankam oder es wurden nur sandfarbene Streife auf das Grau lackiert, wenn nicht genug Farbe für alles ankam (gerne bei LKW's gemacht), aber die Anordnung wurde wie bereits gesagt weitestgehend erfüllt, aber mit einem Knackpunkt:
Die Farbe musste verdünnt werden und eigentlich hätte das Fahrzeug vorher nicht nur gesäubert werden müssen, sondern angeschliffen und neu grundiert werden. Dafür gab es aber nun nicht wirklich Zeit und Mittel, also das Fahrzeug abgespritzt und abgebürstet und dann mit der Farbpistole drauf los, wobei die Farbe mit Benzin verdünnt wurde.
Dieser schlampige Farbauftrag hatte massive Folgen nach einigen Wochen und Monaten, denn die tolle neue Farbe platze zum Teil extrem ab und das Grau kam zum Vorschein, ebenso kam dann noch Abrieb hinzu. Da gibt es ganz witzige Bilder von allen möglichen Fahrzeugen, wo grau, sandfarben, grün und braun sind letztlich (kann ich aber nicht scannen und zeigen wegen Copyright, vielleicht mal googlen...).
Diesen Effekt kriegt man wunderbar mit der Salzmethode gemacht, sprich Modell Panzergrau lackieren, nass machen und Salz drauf, Sandfarbe + Tarnschema machen und dann Salz abbürsten. Da muss man auch nicht kleckern mit dem Salz, sondern kann richtig klotzen wie man lustig ist! Wink

Gruß
Christian Very Happy
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Beitrag von Gast Mo 24 Jan 2011, 23:34

Äh- Ja! Das war das "Salz zum Schwarzbrot"...
Klasse erklärt...Christian wink1
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Beitrag von George_MacGregor Mo 24 Jan 2011, 23:40

Hallo Christian,

zuerst mal vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.

Wunderbar, jetzt weiß ich wenigstens wieder ein bisschen mehr über die Lackierung der Militärfahrzeuge, auch jener der neueren und jetzigen Zeit.

Das heißt, ich sollte mir für die nächsten deutschen Panzer gleich genug Panzergrau besorgen, auch wenn es nur die Grundierung ist.
Ich habe vorhin schon ein wenig mit den Salzkristallen an den Pantherschürzen getestet, dürfte aber ein bisschen zu wenig gewesen sein, denn man erkennt kaum etwas.

Bin ja gespannt, ob ich nächstes Mal im Laden die rotbraune Revellfarbe entdecke, denn die lange Nummer hätte ich ja jetzt aus der 18er Ausgabe vom Hachette Tiger. aber auf den Dosendeckeln stehen ja maximal zweistellige Zahlen. Ich bilde mir ein, daß ich eigentlich von Anfang an sämtliche Braun kontrolliert habe, ein richtiges Rotbraun konnte ich da nie entdecken. Ich habe mir letztes Mal eine Dose Ziegelrot genommen, allerdings muß ich da wohl mischen, aber welche Farbe soll ich da verwenden? Der Farbstich darf nicht mehr zu stark rot sein, sollte aber auch nicht zu Dunkelbraun mutieren. Habe ja zB. den Hybrid Tiger schon damit bemalt, also Schwarz dazugemischt, aber mich erinnert das eher an Schokoladebraun uns so wird es in der Anleitung ja sogar genannt. Rotbraun ist das jedenfalls nicht mehr. Das Dunkelgelb gibt es zwar von Tamiya, aber das ist ja dann Acrylfarbe und schon was für die Airbrush. Du hast mir ja unlängst erklärt, daß die Tamiya Farben fürs Bemalen mit Pinsel nicht gut geeignet sind. Bis jetzt ist von Revell eigentlich das Afrika Braun die geeignetste Farbe um das Dunkelgelb darzustellen, nach Braun sieht es eigentlich überhaupt nicht aus.

Ich werde mir übrigens jetzt auch mal den Italeri Königstiger und einen Tiger 1, beide 1:72 besorgen. Werde zar schon bei den 1:35 Modellen bleiben, aber die beiden und vielleicht noch einige andere Panzer, würde ich mir doch ganz gern mal in 1:72 zusammenbauen.

Ok, jetzt mache ich wieder mit dem Panther weiter Wink

liebe Grüße,
Hans
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Beitrag von Gast Di 25 Jan 2011, 00:57

George_MacGregor schrieb:
@Leo: Bowdenzüge kenne ich natürlich, hab nur nicht gewußt, daß man die auch in den Baumärkten bekommt.

Aber sind Bowdenzüge für 1:35 Modelle nicht zu dick im Durchmesser?

Nur, womit soll ich ihn ausglühen?
Dafür werde ich ja wahrscheinlich eine Lötlampe benötigen, oder genügt die Flamme vom Gasherd?

Aber jetzt zu den Lackabplatzern.

Ich wüßte nichtmal wie ich die Lackabplatzer hinkriegen soll, da brauche ich auch erst Hilfe, aber ich denke, da wirst du mir ja helfen können. Das trifft zB. auch auf Zimmerit zu. Da würde ich ja auch gerne Stellen machen, wo das Zimmerit abgeplatzt ist, so, wie man es auf den Schachteldeckeln sieht. Ok, beim Zimmerit könnte ich gleich von Anfang an die zukünftigen Abplatzerstellen beim Verspachteln abdecken, damit dort gar nicht erst das Zimmerit klebt. Anschließend dann die "Grundierfarbe" an diese Stelle.


Das Set von Conrad wäre auf jeden Fall auch gut und sogar noch günstiger im Preis, nur der Conrad ist, genau wie die Sportmärkte in Niederösterreich, ca 20 km von hier entfernt und ohne Auto kaum erreichbar.

Hans

Servus Hans,

Bowdenzüge gibt es hier in Deutschland in allen Geschäften, die mit Fahrradersatzteilen handeln (Also auch Bauhaus, Obi, Praktiker, Hornbach, Real o.ä)
Du mußt halt nur den entsrechenden Durchmesser für ein 1:35er Modell besorgen, Bowdenzüge gibt es in Unterschiedlichen Stärken.

Zum Ausgühen verwende ich eine Mini-Gaslötbrenner.
Den gibt es bei Conrad Elektronic für 2,99 Euro im Kassenbereich.
Und bei Conrad kannst Du auch Online oder per Telefon Bestellen, wobei dann halt Versandkosten anfallen.
Ist aber vieleicht mal eine Option, falls Du nicht persönlich ins Geschäft kommst, da der Weg zu weit ist.

Ein ganz guter Modellbauversand-Laden in Össi-land ist Mala.at.
Vieleicht findest Du dort Online ja, was Dein Händelr in Wien nicht parat hat.
Evtl. fallen ab einem gewissen Bestellwert dann auch die Versandkosten komplett weg (Ist hier in Deutschland bei manchen Online-Händlern so).

In Bezug auf die Lackabplatzer hab ich die großen, grauen Flecken an den Seiten des Tigers (siehe dritt-letztes Foto in Deinem ersten Posting dieses Berichtes) offensichtlich fehlinterpretiert, wenn Du schreibst, Du hättest gar keine Lackabplatzer angebracht. Embarassed

Beim Zimmerit mache ich es mir eher einfach, sofern ich Zimmerit selbst mittels Spachtelmasse aufbringe.

Nachdem ich das Muster ins Zimmerit gedrückt habe, kratze ich an den betreffenden Stellen einfach mit einem Cuttermesser etwas von der Spachtelmasse wieder weg.
Sobald alles getrocknet ist, lackiere ich die Grundfarben und Tarnmuster (Dark Yellow, Grün, Braun) und bemale anschließend erst die Zimmeritschäden.
Dies mache ich mit einer feinen Umrandung der Schadstelle mit der Farbe Deck tarn (da Zimmerit ja etwa die Farbe von zement bzw. Gips hatte, wäre Weiß die falsche Farbwahl).
Falls das Zimmerit bis auf den Stahl des Panzers abgebrochen sein soll, kommt dann auf die Schadstelle noch Rostbraun.

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Gruß Winker 2
Leo
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Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35 - Seite 2 Empty Re: Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35

Beitrag von George_MacGregor Di 25 Jan 2011, 02:01

Servus Leo,

also die diversen Baumärkte, die du aufzählst, gibt es bei uns sowieso auch, dann kann es sowieso kein Problem sein, einen Bowdenzug aufzutreiben.

Daß es diese in unterschiedlichen Stärken gibt, war mir natürlich klar, aber auch in diesem eigentlich geringen Durchmesser? Bei welchen Geräten kommen die denn zur Anwendung? Ist zwar schon viele Jahre her, aber selbst für mein Fahrrad hatten die Bowdenzüge einen größeren Durchmesser. Aber wenn es die auch dünner gibt, paßt es ja sowieso.

Solche Mini-Gaslötbrenner hatte ich auch vor Jahren mal. Der billigere von beiden war leider undicht, da strömte das Gas schon aus, bevor man ihn verwenden konnte Wink. Aber der teurere (nicht extrem teurer) war ausgezeichnet. Zum Conrad werde ich halt einen der Freunde mal einspannen, falls ich den Gaslötbrenner schon früher brauche. Sonst halt in ein paar Monaten.

Danke für den Hinweis mit Mala.at, den muß ich mir nachher gleich mal anschauen. Wäre schon toll, wenn ich dort die Modelle finde, die mein Laden so ewig nicht nachgeliefert bekommt. Mal schauen, vielleicht steht ja was wegen der Versandkosten dabei, also daß die ab einem bestimmten Bestellwert wegfallen.

Ja, an dem Panther waren bis jetzt keine Lackabplatzer, aber momentan experimentiere ich gerade an ihm herum. Mal schauen, ob es mir gelingt. Wink

Danke auch für die Tipps mit dem Zimmerit. Stimmt, mit dem Cuttermesser kann man jene Stellen, die für Abplatzer herhalten sollen, auch wegschaben. Wo bekomme ich denn das Deck Tarn, auch im Modellbauladen?

Liebe Grüße,
Hans
George_MacGregor
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Beitrag von Mandelus Di 25 Jan 2011, 10:21

Hallo Hans,

erstmal noch zum besseren Verständnis wegen der Lackierung bei der Wehrmacht ein paar Infos:

Alle Panzer und auch die meisten anderen Fahrzeuge erhielten im Werk eine rotbraune Grundierung, welche auch als Schutzanstrich fungierte. Die Farbe ist im Grunde dieselbe wie heute bei den Stahlsachen wie man sie sieht, aber rein farblich am Modell ist es bei den Revellfarben das Ziegelrot mit ein wenig Lederbrau reingemischt, um das „Rote“ etwas weniger rot wirken zu lassen.
Bis ca. 1937 / 1938 (da streitet man ein wenig, anderes Thema) wurden alle Fahrzeuge darüber mit Panzergrau lackiert und darauf kamen dann noch von der Reichswehr her grüne und braune Flecken, später nur braune Flecken und ab Pie mal Daumen 1938 rum nur noch Panzergrau in den Fabriken lackiert.
Im Frühjahr 1943 (auch hier gibt es unterschiedliche Angaben ab wann genau, was sich auch nicht so genau festlegen lässt) wurden ab Werk alle Fahrzeuge sandgelb statt Panzergrau lackiert. Zu Anfang erfolgte auch die Auslieferung an die Truppe nur in Sandgelb ohne Tarnmuster drauf, weil die Truppe mit Tarnpasten für Grün und Braun beliefert wurde und ihre Fahrzeuge selber tarnen sollte. Dieses System änderte sich allerdings bis ca. Ende 1943 / Anfang 1944 und die Fahrzeuge wurden ab Werk relativ einheitlich mit einer Tarnlackierung versehen. Dieses wurde unterschiedlich bei allen Herstellern gehandhabt, einige lieferten sogar bis Kriegsende nur in Sandgelb aus, andere wenn mal der Nachschub an Braun und / oder Grün ausblieb ebenso, bzw. zum Teil dann nur mit brauner oder grüner Tarnung drauf.
Bei der Truppe wurden im Frühjahr 1943 nahezu alle Fahrzeuge von Panzergrau einfach mit Sandgelb (+ Tarnschema) überlackiert in den Feldinstandsetzungseinheiten … was wie bereits gesagt oft mangels Möglichkeiten im 08/15 Verfahren geschah. Abgesehen von dem miesen sandgelben Auftrag der von 12 Uhr bis Mittag hielt, wurden beispielsweise auch Grün und / oder Braun oft mit Pinsel, Besen und Rolle drauf gemacht.

Im Modellbau bedeutet das folgendes bei Wehrmachtsfahrzeugen:

1.)
Genau drauf achten bei den Fahrzeugen hinsichtlich a) Wann die Szenerie spielen soll und b) ab wann das Fahrzeug / die Ausführung die Truppe im Original erreichte (einfach ggfs. bei Wikipedia gucken oder hier im Forum fragen wenn man keine Literatur hat) … was die Lackierung an sich und im Detail angeht.

Hier kann man unglaublich viel falsch machen und das ist dann doppelt so ärgerlich, wenn das Modell selber rein modellbauerisch super gemacht ist nach bestem eigenen Wissen und Können.

Ein gutes Beispiel für ärgerliche Vorfälle gab es damals in der Zeit wo ich mit dem Modellbau anfing. Da gab es eine bis heute nicht wirklich tot zu kriegende Aussage, dass gegen Kriegsende (in den letzten Wochen) außer diversen LKW’s auch alle bekannten deutschen Panzer zum Teil in Panzergrau das Werk verließen, weil nicht mehr genug Farbe da usw.
Zugegebenerweise muss man hier sagen, dass zum einen diverse Fotos von damals diesen Schluss zulassen und auch dass diverse Textpassagen in einigen Büchern diese Aussagen trafen. Doch die weitere Recherche und Forschung ergab, dass dieses Blödsinn ist, da es sich hier nicht um Panzergrau handelt, sondern um die rotbraune Grundierung … oder auch um Dunkelgrün, was nach einigen originalen Werksunterlagen auch möglich ist, aber bis heute ein wenig umstritten.
Der Punkt ist der, dass damals wo diese Aussage mit Panzergrau stand, letztlich auch diverse Modellbaugroßmeister, darunter Francois Verlinden selber (!) voll ins Klo griffen und beispielsweise im Falle Verlinden ein panzergrauer Tiger II B (Königstiger) entstand und reichlich durch die Publikationen ging.

2.)
Wenn man mit der Salzmethode arbeitet, dann muss man da vorher genau drauf achten wo man das machen will und was da durch scheinen soll am Ende. Blankes Metall ist da eher weniger der Fall als eine durchkommende Grundierung … bzw. das alte Panzergrau wo 08/15 Methode sandgelb bemalt wurde.


Ach so, dann noch mal ganz kurz was zum Erhitzen der Ätzteile:
Hier muss man natürlich aufpassen, denn zum einen sollte man das bei ganz kleinen oder hauchdünnen Sachen sein lassen (hauchdünn wie z.B. eine Reling von einem Schiff), denn sonst verglüht das einfach und ist „fott wie wesch“ … und zum anderen können sich allzu lange und schmale Sachen zusammenrollen beim Erhitzen!

Gruß
Christian Very Happy Winker 2
Mandelus
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Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35 - Seite 2 Empty Re: Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35

Beitrag von doc_raven1000 Di 25 Jan 2011, 12:27

Hallo Christian,
Danke für den Tip mit der Salzmethode und deine ausfürlichen Erläuterungen der Tarnbemalung, ich habe einige interessante Sachen gelernt.
Jetzt zu meiner Frage: Wie lackiere ich einen abgeschoßenen Panzer, einfach nur rostfarben oder auch an einigen Stellen noch Grundierung, evt. sogar noch Überreste der Tarnfarbe?
doc_raven1000
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Modellbaumeister
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Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35 - Seite 2 Empty Re: Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35

Beitrag von Mandelus Di 25 Jan 2011, 13:53

Das kann man nicht generell sagen oder beschreiben, sprich dass kommt drauf an Dietmar!

Ein abgeschossener Panzer ist nicht gleich ein abgeschossener Panzer, denn wenn man sich die vielen Bilder genauer ansieht, dann reicht der Zerstörungsgrad von äußerlich fast unversehrt bis hin zu total zerfetzt.
Der Grund liegt darin, dass es drauf ankommt, von was der Panzer getroffen wurde und ebenso genauso wo er getroffen wurde, abgesehen davon, dass es auch noch auf den Panzer selber ankommen kann. Diese 2 Punkte muss man klären und festlegen, bevor es an das Werkeln am Modell geht.
Nehmen wir als Beispiel einen Treffer im Turm an der Seite mit Durchschuss. Die Besatzung im Turm ist je nachdem schwer verwundet oder gar tot, der Besatzungsteil in der Wanne hat keinen Kratzer und Beschädigung = „?“! In der Regel reicht hier ein Einschussloch mit der Bohrmaschine und ein wenig Schmauchspuren drum herum und fertig, der Rest bleibt so wie beim unbeschädigten Fahrzeug.
Wird aber die Munitionskammer dabei getroffen, dann zerfetzt es das Fahrzeug regelrecht und der Turm ist mit größter Wahrscheinlichkeit irgendwo neben dem Fahrzeug zu finden.
Ähnlich sieht es bei Treffern im Motorraum aus, denn wird der Motorblock bei dem Durchschuss getroffen, ist da außer dem Einschuss nicht viel zu sehen. Wird aber der Tank getroffen, gibt es ein Feuerwerk hoch 10 … wobei man hier ach wieder schwer aufpassen muss, denn handelt es sich um einen Benzinmotor (z.B. alle deutschen Panzer) oder um einen Dieselmotor (z.B. der T-34 der Russen), denn der Diesel explodiert an sich recht selten.

Diese bekannten verrosteten Wracks sind an und für sich immer Opfer eines heftigen Brandes, welcher die komplette Lackierung entfernte an den Brandstellen, das Metall glühend machte und wo es dann schon beim zusehen ganz schnell rostet. Aber hier ist Vorsicht geboten! Wenn der Brand und die Explosion zuvor das ganze Fahrzeug zerreißt, dann kann man es vollständig Rost machen. Wenn dem nicht so ist und es nur heftig brannte, z.B. der Motorraum bei einem Panther, dann kann es an den unbetroffenen Stellen keine Lackbeschädigungen geben. Kurz, wenn nicht das ganze Fahrzeug lichterloh brannte sondern nur Stellenweise, dann beschränkt sich Rost und Ruß nahezu nur auf die Brandstelle.
Ferner muss man dann bei so einem ausgebrannten Fahrzeug neben der allgemeinen Beschädigung an sich, auch noch besondere brandspezifische Schäden darstellen.
Wenn das „Ding“ abfackelt, dann brennt alles was brennen kann am Fahrzeug. Das bedeutet vor allem, dass alle Gummibeschichtungen an den Laufrollen des Fahrwerks weg sind, die Holzgriffe der Werkzeuge auch nicht mehr da sind und all dergleichen, inklusive „Gerümpel“ der Besatzung, was am Fahrzeug befestigt wurde … kurz: alles was brennen kann ist nur noch Asche und das muss man auch richtig und korrekt am Modell nachbilden, was nicht gerade einfach ist oder mit erheblichem Zusatzaufwand verbunden sein kann (Abfräsen / schleifen der Gummibeschichtung aller Laufrollen mit dem Dremel usw.)!

Was jetzt die Bemalung eines solchen Wracks mit Rost angeht, nun ja …
Erstmal kommt es da auf den bau des Wracks und den Grad der Zerstörung an, den man darstellen will. An und für sich würde ich aber grundsätzlich das Ding zumindest in der Grundfarbe der normalen Bemalung erstmal lackieren, und zwar komplett. Wenn Innenraum zu sehen ist, egal mit Details oder nicht am Wrack, das auch erstmal ganz hellgrau bis weiß lackieren.
Anstatt nun hier wie blöde sich Rostfarben zu mischen oder das teure 2 Komponentenzeug zu kaufen usw., würde ich den billigen und ganz einfachen Weg gehen!
Einfach Stahlwolle gekauft oder so was wie diesen „Akopatz“ Topfreiniger oder wie die Dinger alle heißen, davon was in ein altes Marmeladenglas rein, Wasser dazu und dieses verdunsten lassen. Effekt: Ist das Wasser weg, haben wir massig richtigen Rost!
Den einfach vorsichtig mit einem größeren Pinsel auf dem Fahrzeug pinseln und fertig ist das verrostete Teil. Der Rost haftet automatisch und wenn man will kann man die eine oder andere Stelle auslassen um ein wenig Rest der Grundfarbe noch zu erhalten, ebenso kann es da auch so was durchschimmern unter Umständen.

Aber an sich ganz vorsichtig handeln aus Eigenschutz! Kommt von dem zeug was auf die Kleidung, geht das nie wieder raus! Ebenso geht das nicht mehr ab, wenn man da was an eine falsche Stelle kommt am Modell oder irgendwas anderes auf dem Tisch was abkriegt, insbesondere andere Modelle oder Arbeitsgerät!
Auf jeden Fall an irgendwas Altem erstmal ausprobieren und sei es das „geklaute“ Matchboxauto vom Sohnemann oder so. Wink

Gruß
Christian
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Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35 - Seite 2 Empty Re: Italeri Tiger 1 Hybrid 1:35

Beitrag von doc_raven1000 Di 25 Jan 2011, 16:27

Hallo Christian,
Danke für deine ausführliche und informative Antwort, wenn ich das so lese denke ich ich lasse es besser bei einem Einschußloch, weil ich nicht unbedinkt weiß wie ein Sherman so abfackelt, und auf den schwarz weiß Bildern kann man nicht wirklich erkennen was Rost und Farbe ist.
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Beitrag von George_MacGregor Mi 26 Jan 2011, 05:15

Hallo Christian,

gleich mal vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung der diversen Lackierungen. Damit kann ich schon sehr viel anfangen, vor allem weiß ich jetzt, worauf ich bei den verschiedenen Modellen, bzw. Ausführungen achten muß. Ist ja genau, wie du es schreibst, da baut man ein Modell perfekt zusammen und dann stimmt aber etwas mit der Lackierung nicht, weil es diese zu dem Zeitpunkt gar nicht oder nicht mehr gab.

Was mich freut, das Ziegelrot kann ich also verwenden, das ist schon mal sehr erfreulich. Ich dachte es mir ja schon, als ich es im Laden entdeckte und mich dafür entschied. Ok, also ein wenig Lederbraun dazumischen, damit es nicht gar so rot ist. War mir da nicht ganz sicher. Jetzt muß ich mir allerdings erst noch das Lederbraun besorgen, denn das Braun, das ich habe, heißt glaube ich nur einfach Dunkelbraun. Bin mir aber nicht sicher und die Seite in der Hachette Ausgabe 18 hilft mir da, wie ich schon schrieb, auch nicht viel, da dort bei den Revellfarben keine zweistelligen Nummern angegeben sind, sondern fünfstellige. Ich kann also nichtmal auf dem Dosendeckel feststellen, ob mein Braun am Ende doch paßt.

Das Rostbraun für die Grundierung hätte ich ja, sogar noch fast eine Dose voll. In der Liste steht aber auch ein Feldgrau/Grün, das verwirrt mich auch ein bisschen. Grau ist nicht Grün, die scheinen aber ein und die selbe Farbe zu meinen. Gibt ja zB. auch von Tamiya für den JS3 dieses Olive Braun. Also Oliven sind für mich eigentlich, wenn es keine schwarzen sind, grün, nicht braun, hab jedenfalls noch keine gesehen. Deshalb mischte ich mir ja die Farbe für den JS3 lieber selbst zusammen.

Gibt es eine Möglichkeit Seidenmatt Lacke matt zu bekommen? Als ich den T34 und den JS3 kaufte, nahm ich ja auch eine Dose Olivgrün und eine Dunkelgrün, also dieses russische, mit. Zu Hause stellte ich dann fest, daß beides Seidenmatt war. Ich testete das dunkle Grün zwar beim T34 an den Laufrollen, aber die glänzten wie normaler Glanzlack und das nach einer Ewigkeit umrühren. Das nützte also gar nicht. Aber ich will die Lacke jetzt nicht sinnlos verkommen lassen, da wäre es schon hilfreich, wenn ich die auf matt umwandeln könnte.

Also ausgebrannte Wracks werde ich wohl nie machen, selbst wenn da passionierte Dioramabauer, die gerne solche Wracks darstellen, die Nase rümpfen Wink. Ich habe nicht viel Geld und da tut mir ehrlich gesagt um ein Modell, das zwischen 30 und 60 Euro kostet, zu schade, wenn ich dieses so schwer beschädige. Beim Panther die Schürzen beschädigen, ok, das ist kein Problem, um so natürlicher wirkt er, aber ein komplettes Wrack ist mir einfach zu arg. Bilder vom bearbeiteten Panther kommen noch, der ist aber noch in Arbeit.

Hab übrigens vorhin wieder das englischsprachige Forum mit dem Tiger Wrack gefunden und jetzt auch mal die Beschreibung gelesen. Dieses Wrack zum Beispiel sieht wie ausgebrannt aus, nur daß dann noch Teile der Besatzung dabei stehen und vor dem Tiger ein gegnerischer Soldat, der noch nicht bemerkt hat, daß es Überlebende gibt, ist einfach unglaubwürdig. Das haben dem Schöpfer dieses Modells aber sowieso auch Forumsmitglieder geschrieben. Alle sagen, daß er da großartige Arbeit geleistet hat, nur ist natürlich alles extrem übertrieben. Genau das meine ich ja auch. Ich bin von dem Modell ja auch fasziniert, es sieht absolut toll aus, aber es ist eben mit einer dicken Rostschicht bedeckt und das kurz nach dem Brand. Du hast ja gerade erklärt, daß der Rost natürlich möglich ist, wenn der Panzer völlig ausbrennt und so auch der Lack weggebrannt ist. Aber das Wrack kann unmöglich derart rostig sein, wenn der Tiger gerade erst abgeschossen wurde und ausbrannte. Rost braucht schon einige Zeit, bis er sich bildet.

Übrigens auch vielen Dank für den Tipp mit der Stahlwolle, das trifft aber wohl nur auf diese ganz feine zu, nehme ich an. Hier liegt in der Küche ein grober Drahtwaschel als Topfreiniger, an dem rostet absolut nichts. Aber so feine Stahlwolle werde ich mir mal besorgen.

Jetzt werde ich noch beim Sherman schreiben und dann ab ins Bett Wink.

Liebe Grüße,
Hans
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Beitrag von doc_raven1000 Mi 26 Jan 2011, 09:19

Hallo Hans,
Ja von den meisten Firmen gibt es Farblos Matt. Die Farbe einfach über das Seidenmatt streichen und fertig.
Feldgrau ist kein reines Grau sondern eher grüngrau (deutsche Uniformen im 2ten WK)
Aber das Problem der Farben kenne ich auch, teilweise ist es echt schwierig die richtigen Farben zu finden, z.B. wenn die Anleitung nur Mr.Hobby Farben angibt.
Mit dem ausgebrannten Panzer bin ich noch am überlegen weil ich hier nen Sherman habe der nicht so gut geworden ist, aber erst mal sehen ob ich noch Bilder über das Thema finde.
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Beitrag von Mandelus Mi 26 Jan 2011, 15:44

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Beitrag von Gast Mi 26 Jan 2011, 17:16

doc_raven1000 schrieb:Hallo Hans,
Ja von den meisten Firmen gibt es Farblos Matt. Die Farbe einfach über das Seidenmatt streichen und fertig.

Servus Dietmar,

Öha, bei der Aussage mußt Du aber etwas aufpassen. Nicht jeder Farblose Mattlack ist so anzuwenden.

Ich kenne das Problem von den, von mir verwendeten Tamiya Acryl-Farben.

Tamiya hat einen Mattierungs-Lack mit Namen "Flat-Base".

Das Problem ist, das man dieses "Flat Base" nicht einfach auf andere Lacke aufstreichen darf, um sie dadurch Matt zu bekommen...Nein...Das Mittel muß man schon vor dem Lackieren mit dem später gewünschen Farbton zusammenmischen, damit dieser Matt wird.

Mit "Flat-Base" kann man, durch das Zusammenmischen auch den glänzendsten Lack in einen Mattlack verwandeln.
Je mehr "Flat Base man in den entsprechenden Glazlack mischt, desto matter wird dieser.

Wenn man Tamiya"Flat Base" direkt aufträgt, erhält man einfach nur eine total Matt-Weiße Lackschicht.

@ Hans

Das von mir angesprochene "Deck Tarn" ist ein Farbton von Tamiya.
Die Nummer müßte XF-55 sein.
Tamiya Farben gibt es normalerweise im Modellbauhandel.

Gruß Winker 2
Leo
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Beitrag von George_MacGregor Do 27 Jan 2011, 03:07

Hallo Dietmar und Christian!

@Dietmar:

Dann werde ich mal wegen dem Mattlack im Laden suchen, allerdings muß ich dann aufpassen, daß ich einen erwische, den ich wirklich einfach über den anderen Lack streichen kann. Oder aber, ich schaue wegen einem, den ich mit den seidenmatt glänzenden vermischen kann, denn darum geht es ja eigentlich, da ich ja zwei komplett volle Dosen, einmal Olivgrün und dann das russische Dunkelgrün habe. Die würde ich ja dann demnächst sowieso für den JS2 und noch einen T34 benötigen. Einen T34 würde ich ja gern in so dreckigem Wintertarn machen, auch einen Sherman und einen Tiger 1. Den Sherman gibt es von Italeri einen M4-A3, also das Vorgängermodell, das noch die kantigere Wanne hat. T34 haben sie von Tamiya und ausnahmsweise wieder mal billig, ich glaube nur 17,90. Nur Tiger haben sie momentan überhaupt keine.

Stimmt, das mit den Farben ist ein Problem. Vor allem habe ich ja noch keine Airbrush und bemale alles per Hand mit den Revellfarben und die Tamiya Acrylfarben sollen ja für Handbemalen eher ungeeignet sein, darauf will ich mich nicht unbedingt einlassen. Bei einigen Italeri Modellen in 1:72, die wirklich ganz billig sind, zB. der Königstiger mit Henschel Turm, sind ja sogar die Farben, also Dunkelgelb, Rotbraun und Dunkelgrün dabei und auch noch ein Pinsel und der Kleber. Hab allerdings keine Ahnung ob die Farben von Modellmaster gut sind.

Naja, also wenn dir der Sherman nicht so gut gelungen ist, wäre er ja auf jeden Fall schon mal als Wrack zum Üben geeignet.

@Leo: Tamiya Farben wären sowieso kein Problem, davon haben sie im Laden jede Menge. Die Frage ist jetzt nur, ist dieses Flat Base für meine Revelllacke geeignet, oder ist es Acrylfarbe?

Das Deck Tarn werde ich dann wohl auch leicht finden, aber auch hier die Frage, Acrylfarbe oder auf Ölbasis? Wobei es ja fürs Altern eher weniger eine Rolle spielt, da es ja nicht für den Komplettanstrich verwendet wird.

Übrigens vielen Dank für die tolle Anleitung zum Wrack Bau. Ich sage ja, ständig lerne ich hier dazu Wink.

Liebe Grüße,
Hans
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Beitrag von doc_raven1000 Do 27 Jan 2011, 10:11

Hallo Hans,
Wenn du ehh Revell Farben nimmst, kannst du einfach Matt über Seidenmatt lackieren. Allerdings wüßte ich nicht was gegen Tamiya Farben spricht, auch wenn du die mit dem Pinsel aufträgst.
Auch wenn das einfach aussieht, Wintertarnung ist nicht so einfach, zumindest nicht für mich.
Vor allem da der Sherman ein Diesel war habe ich dann nicht so mit Rost zu tuen Wink
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Beitrag von Gast Do 27 Jan 2011, 17:11

George_MacGregor schrieb: Oder aber, ich schaue wegen einem, den ich mit den seidenmatt glänzenden vermischen kann, denn darum geht es ja eigentlich, da ich ja zwei komplett volle Dosen, einmal Olivgrün und dann das russische Dunkelgrün habe. Die würde ich ja dann demnächst sowieso für den JS2 und noch einen T34 benötigen.

Stimmt, das mit den Farben ist ein Problem. Vor allem habe ich ja noch keine Airbrush und bemale alles per Hand mit den Revellfarben und die Tamiya Acrylfarben sollen ja für Handbemalen eher ungeeignet sein, darauf will ich mich nicht unbedingt einlassen. Bei einigen Italeri Modellen in 1:72, die wirklich ganz billig sind, zB. der Königstiger mit Henschel Turm, sind ja sogar die Farben, also Dunkelgelb, Rotbraun und Dunkelgrün dabei und auch noch ein Pinsel und der Kleber. Hab allerdings keine Ahnung ob die Farben von Modellmaster gut sind.


@Leo: Tamiya Farben wären sowieso kein Problem. Die Frage ist jetzt nur, ist dieses Flat Base für meine Revelllacke geeignet, oder ist es Acrylfarbe?

Das Deck Tarn werde ich dann wohl auch leicht finden, aber auch hier die Frage, Acrylfarbe oder auf Ölbasis?

Liebe Grüße,
Hans

Servus Hans,

Bei Tamiya gibt es alle Farbtöne in der Regel sowohl als Acryl- als auch als Ölfarbe bzw. Emailfarbe.
Die Arcylfarben sind in den großen Runden Gläsern, die Email-Farben sind normalerweise in den kleinen, eckigen Gläsern.

Mit der Acryl-FlatBase von Tamiya könntest Du z.B. die oben genannten Olivegrün und Russisch Dunkelgrün von Glänzend zu Matt Mischen.

Die Tamiya-Farben kann man schon auch Pinseln.
Es gibt nur das ein oder andere zu beachten:
So sollte die Farbe immer gut aufgerührt sein, sie sollte entsprechend Verdünnt sein, man sollte in mehreren dünnen Schichten lackieren und vor allem die Farben dazwischen wirklich gut durchtrocknen lassen.
Eigendlich nichts anderes, als bei anderen Acryl-Farben und deren Verarbeitung auch zu beachten ist.

Gruß Winker 2
Leo
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Beitrag von George_MacGregor Fr 28 Jan 2011, 05:11

Hallo Dietmar und Leo!

@Dietmar: Ok, dann brauche ich mir ja nächstes Mal nur eine Dose Mattlack Klar von Revell besorgen. Was die Tamiya Farben betrifft, ich weiß jetzt nicht, wer es war, der mir sagte, daß die Tamiya Farben eher für Airbrush geeignet sind, aber wahrscheinlich waren da die Acrylfarben gemeint, nicht die Emailfarben. Ich vergesse immer, daß es die ja von Tamiya auch gibt.

Also daß die Wintertarnung gar nicht so einfach aufzutragen ist, kann ich mir schon gut vorstellen, aber reizen würde es mich schon. Ich hätte gerne einen Tiger 1, einen Sherman und einen T34 in Wintertarn, nur habe ich, wie schon erwähnt, sämtliche Tiger in dem Laden aufgekauft.

@Leo: Stimmt, ich habe, was ich oben schon schrieb, gar nicht mehr daran gedacht, daß es von Tamiya natürlich auch Emaillacke gibt. Der Modellbau Böhm hat ja sowieso sowohl die großen runden Dosen Tamiya Acryllacke, als auch die Emaillacke in den kleinen eckigen Dosen.

Also wenn es das FlatBase nur als Acryllack gibt, kann ich das dann aber doch nicht mit den Revell Emaillacken vermischen. Sowohl das Dunkelgrün, als auch das Olivgrün sind Revell Emaillacke. Oder verstehe ich da was falsch? Sonst würde ich halt einfach den Revell Matt Klar mit den grünen Lacken mischen, denn das geht ja auf jeden Fall auch. Mir ist nur wichtig, daß es funktioniert, damit ich nicht sinnlos zwei Dosen Lack herumstehen habe, die für mich ungeeignet sind.

Ok, also gut aufrühren muß man die Tamiya Farben, das ist kein Problem und entsprechend Verdünnen auch nicht. In mehreren dünnen Schichten lackieren und die Schichten dazwischen gut durchtrocknen lassen, paßt ebenfalls.

Übrigens hatte ich, was die fünfstelligen Nummern der Farbtabelle für Revell betrifft, endlich die "Erleuchtung". Naja, lange Leitung, denn daran hätte ich schon früher denken können. In der Hachette Tabelle las ich die Nummer für Revell Lederbraun und suchte bei meinen braunen Lacken.... und naja, ich habe das Braun ja sowieso schon die ganze Zeit und verwende es auch für Teile die in Lederbraun lackiert werde sollen. Auf den Dosendeckeln stehen einfach nur die beiden letzten Zahlen als zweistellige Nummer, das ist das ganze Geheimnis. Lederbraun hat die Nummer 84. Wenn ich also im Laden Rotbraun suche, das hat die Nummer 37. In Zukunft weiß ich also wonach ich suchen muß.

Was mich noch interessieren würde, kann ich zu den Revell Lacken auch die von Tamiya verwenden? Also zum Beispiel dieses Dunkelgelb, das es ja von Revell nicht gibt, von Tamiya aber schon, außerdem das Dunkelgrün, denn genau dieses gibt es ebenfalls nicht von Revell, aber das Revell Rotbraun? Machen sollte das ja eigentlich nichts, nehme ich an, so lange es beides Emaillacke sind. Wahrscheinlich werde ich ja das Rotbraun sowieso auch von Tamiya nehmen müssen, denn am Revellregal steht ja nicht nur eine Nummer, sondern auch der Farbton und ich habe eigentlich Rotbraun bis heute nicht entdecken können.

So, das Bett ruft, also wünsche ich euch gleich einen schönen Freitag.

liebe Grüße,
Hans
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Beitrag von doc_raven1000 Fr 28 Jan 2011, 11:08

Hallo Hans,
Genau wenn du Hauptsächlich mit Revell Farben arbeitest, einfach Matt Klar drüberstreichen, gut ist.
Du solltest nicht Revell Email und Tamiya Acrylfarben mischen.
Genau Revell einfach die letzten 2 bzw. 3 Zahlen nehmen und schon hast du die richtige Revellfarbe. 3 stellig ist Seidenmatt.
Genau so lange beide Emaillacke sind macht das ehh nichts, ich weiß nicht wie das jetzt mit Email und Acryllacken ist, damals hatte ich Probleme zumindest wenn ich Emailfarbe auf Acrylfarbe angewendet hatte. Wie das heute aussieht, weiß ich nicht.
Zur Wintertarnung:
Hatte dfa mal in ner Modellbauzeitschrift nen Artikel gelesen, die Bilder sahen Super aus, war ein 1/72 Modell, das hatte ich an nem alten Modell versucht nachzuarmen, du kannst dir das Ergebniß sicher vorstellen Traurig 1
Seitdem lasse ich das lieber.
doc_raven1000
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Beitrag von AlfredErnst Fr 28 Jan 2011, 11:46

Grüß dich Hans,

nur eine ergänzung zu Dietmar Farben.

hier kannst du dir die Farbentabellen von REVELL runterladen

Code:
http://www.revell.de/index.php?id=512&L=0
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Beitrag von George_MacGregor Sa 29 Jan 2011, 00:34

Hallo zusammen!

@Dietmar: Ok, dann wäre das ja geklärt. Die seidenmatten Lacke mit dem Mattlack Klar mischen, muß ja dann auch gehen, nehme ich an. Darum geht es ja eigentlich hauptsächlich. Ich habe das russische Dunkelgrün ja nur einmal an den Laufrollen des T34 getestet und dann eben nach dem Trocknen festgestellt, daß die Rollen glänzen und an Panzern sieht das ganz einfach nicht gut aus. Dann entdeckte ich, daß das Olivgrün für den JS3 ebenfalls seidenmatt ist und somit wurden die Lacke für mich bis jetzt wertlos, da ich ja matte brauchte. Nur wäre schade darum, da ich ja vor habe, noch andere JS und T34 zu bemalen. So wird der Lack dann doch noch verwertet.

Revell Email und Tamiya Acryl werde ich also auf keinen Fall mischen, wenn aber Tamiya Email schon paßt, kann es mir natürlich nur recht sein. Es ist ja leider so, daß Revell genau genommen eine sehr große Auswahl an Emaillacken hat, aber leider fehlen einige Farbtöne, die man dafür bei Tamiya findet. Von Revell gibt es zB. dieses typische Dunkelgelb nicht, nur Sandgelb, dann Ocker und Afrika Braun, das eigentlich auch eher wie Gelb wirkt. Zur Not kann man zumindest Ocker und Afrika Braun statt des Dunkelgelb nehmen, was ich bisher auch getan habe, aber ich will halt endlich das richtige Dunkelgelb testen und das würde ich ja auch viel lieber am Hachette Tiger verwenden. Dieses Dunkelgrün von Tamiya gibt es ebenfalls nicht von Revell, nur das Rotbraun, wie ich ja jetzt herausfand. Da der Laden aber sowieso auch die Tamiya Lacke hat, kann ich dann gleich diese nehmen.

Was die Wintertarnung betrifft, will ich die unbedingt mal versuchen, das habe ich mir zum Ziel gesetzt und da bleibe ich stur, das muß einfach gelingen Wink. Klar, kann mir schon vorstellen, daß diese Tarnung nicht so einfach ist. Vor allem ist das ja keine Tarnung im üblichen Stil, also mehrere Farben in eher schmalen Streifen, oder auch Flecken, sondern das Weiß geht ja nahezu komplett über den gesamten Panzer, nur einige Flecken des Dunkelgelb schauen da noch hervor, oder beim T34 vom Dunkelgrün. Das ist natürlich für mich völlig ungewohnt, da nun fast komplett über die Grundfarbe drüber zu malen. Noch dazu ist sowas ja per Hand viel komplizierter als mit Airbrush.

@Alfred: Vielen Dank für den Revellfarben Link. Jetzt habe ich nämlich endlich mal wirklich eine komplette Liste, von der ich mir schon im Vorhinein die Nummern abschreiben kann. Das ist weitaus angenehmer, als erst im Laden umständlich suchen zu müssen.

@Bianca: Ich verwende ja in der Regel sowieso nur Mattlacke für die Panzer. Diese beiden Lacke waren damals, als ich den JS3 und den T34 kaufte, ein Versehen. Ich suchte nur nach den passenden Farben, bemerkte aber nicht, daß auf dem Dosendeckel nicht Matt sondern Seidenmatt steht. Natürlich will ich die beiden Farben nicht verkommen lassen und deshalb brauche ich den Mattlack Klar zum Vermischen. Also freiwillig verwende ich seidenmatte Lacke in diesem Fall sowieso nicht.

So viel ich weiß, hast du ja mit dem Bemalen von Figuren viel Erfahrung, dafür paßt der seidenmatte Lack glaube ich ja sogar sehr gut Mit den Figuren und da kommen ja auch immer mehr dazu, muß ich mich dann schließlich auch mehr befassen und darin habe ich ja so gut wie gar keine Erfahrung.

Verstehe ich das jetzt richtig? Wenn ich mit dem Emaillack bemalt habe, sollte der Klarlack schon Acryl Klarlack sein?

Wofür ich den klaren Mattlack ja auch verwenden will, sind die Decals. Die von Italeri sind da nämlich weitaus besser, weil sie von Haus aus matt sind, die von Tamiya glänzen hingegen und das fällt am matten Panzerlack schon sehr unangenehm auf, zumindest wenn man aus einem ungünstigen Winkel Fotos macht und durch den Blitz reflektiert das Licht auf den Abziehbildern.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Hans
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