Der lustige Modellbauer
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Wolfgangs Bayerische S 3/6

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Beitrag von Lupo60 Do 04 Jun 2020, 20:05

Stimmt, Dietmar.

Die waren auch richtig hartnäckig, sind aber gottseidank so weit begradigt, dass sie tatsächlich nur noch bei richtigem Streiflicht zum Vorschein kommen.

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Beitrag von maxl Do 04 Jun 2020, 20:15

Sauber gelöst, Wolfgang! Das Finish beim Lackieren zu übertreiben ist gerade bei Modell-Lokomotiven nicht ratsam, wie ich finde. Die Vorbilder waren nun mal nicht glatt und schier, nicht einmal im Auslieferungszustand. Der komplette Kessel macht richtig etwas her! Ein schöner Anblick! Vermutlich unnötig, dich daran zu erinnern, dass der Teil des Stehkessels, der innerhalb des Führerhauses liegt, besser vor der "Hochzeit" schwarz lackiert werden sollte. Danach wird's umständlich...

Jetzt hast du ja wirklich einen Bauzustand erreicht, an dem man sich immer wieder erfreuen kann. Ich habe das immer als sehr angenehm empfunden, weil es "Druck aus dem Kessel" nimmt - was für ein passendes Wortspiel... Mit meiner Hermine geht es mir gerade auch so: Ich schaue sie mitunter länger an, als dass ich an ihr baue. Diese entspannten Denkpausen (die in Wahrheit gar keine sind) helfen auch sehr bei der vorausschauenden Planung der nächsten Arbeitsschritte.

Ich freue mich mit dir über das rundum gelungene Ergebnis!

Beste Grüße Michael (maxl)
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Beitrag von klaus.kl Do 04 Jun 2020, 22:19

Hallo Wolfgang,
wieder einen schönen neidvollen Bauzustand erreicht. Perfekt in Bau und Finish.  Beifall  Zehn
Freue mich auf weitere Bauberichte im Hightech-Modus.

Gruß Klaus
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Beitrag von Lupo60 Sa 04 Jul 2020, 12:55

Hallo zusammen Winker 2 ,

im Moment ist ja gerade - unter anderem auch der Campingsaison geschuldet - etwas Stillstand hier im Baubericht eingetreten. Aber nur oberflächlich! Tatsächlich tut sich einiges, allerdings ist wenig davon fotografier- und forumsfähig. Aber ich kann es mal zusammenfassen:

Der Bau der S 3/6 hat sich ja ganz prima angelassen und der 3D-Druck hat meine Erwartungen teilweise deutlich übertroffen, teilweise aber auch einige Schwächen gezeigt. Mein eigentliches Fernziel ist der Selbstbau von Spur-N-Fahrmodellen, und die S 3/6 steht da ein bisschen unter dem Motto, dass ich bei etwas, was mit meinen Mitteln in Spur 1 nicht hinbekomme, in Spur N erst recht scheitern würde.

In Summe sehe ich es absolut positiv. Zum Beispiel die Steuerung und Treib- und Kuppelstangen. Im Prinzip läuft das bei der S 3/6 ohne zu zwängen und zu klemmen, auch wenn die Räder selber leider nur ziemlich schwergängig sind.

Wenn man sich vor Augen hält, wie viele verschiedene Toleranzen in die Lage der sechs Kurbelzapfen zueinander hineinspielen, war es für mich schon eine Sensation, dass die Kuppelstangen mit nur jeweils 2/10 Spiel in den Bohrungen auf Anhieb gepasst haben und alles ohne Herumeiern lief. Also denke ich mir, die erreichbare Präzision der Teile ist eher nicht das Thema.

Die Limitierungen sehe ich in zweierlei Hinsicht:

Erster Knackpunkt ist, dass der Drucker, sobald er eine Kreisform Schicht für Schicht aufbauen muss, zwangsläufig Treppchen baut. Eine so aufgebaute Bohrung kann man aufreiben, aber ein Drehteil, etwa eine Achse, kann man getrost vergessen, und ein aus Schichten aufgebauter Zapfen von 5mm Durchmesser hat einen Radialschlag von gut 0,3mm. Man müsste also alles mit Übermaß fertigen und dann auf der Drehbank fertig und rund bearbeiten. Nur: dann kann man es auch gleich aus einem „vernünftigen“ Werkstoff drehen. Und bei einem Fahrmodell müssen Bauteile wie Radreifen usw sowieso in Metall ausgeführt werden.

Und eben der Werkstoff ist der zweite Knackpunkt. Dieses PLA ist nun einmal einigermaßen „labberig“. Es wird schon Probleme geben, etwa eine Achse überhaupt ordentlich in die Dehbank einzuspannen. Die Backen des Futters werden tiefe Druckstellen erzeugen. Und die Achse wird sich in Mitte eher durchbiegen als einen Drehspan hergeben. Das wird nichts gescheites.

Und - für den Bau von Fahrmodellen wichtig - der Kunststoff ist auch ziemlich leicht. Klar, hier kann und muss man auch mit Ballastgewichten arbeiten, aber alles spricht eigentlich dafür, eben doch so viel wie möglich aus Metall zu machen.

Vor dem geistigen Auge entsteht also eine Modellokomotive, deren Fahrwerks- udn Getriebeblock und Kessel aus Messing, und die „Freiformteile“ aus Kunststoff bestehen. Heißt für mich, dass ich noch tiefer in die Metallbearbeitung einsteigen muss. Eine kleine Drehbank gibt‘s zwar schon, aber damit alleine komme ich auch nicht weit.

Also lautet der Beschluss, dass noch was zum Fräsen her muss. Nach einigem Hin und Her ist es jetzt eine relativ kleine CNC-Portalfräse geworden (Arbeitsbereich 400x300 mm), solide genug, um auch bei Messing und Alu mal in die Vollen zu gehen.

Tja ... und das ist jetzt der Stand. Letzte Woche wurde die Maschine geliefert, und gestern konnte ich sie schon mal leer laufen und fahren lassen. Ich schrieb ja, die Maschine ist relativ klein, aber da mein bastlerisches Reich sehr klein ist, ist sie doch ziemlich groß und alleine ihre Unterbringung machte es erforderlich, die ganze Werkstatt umzuräumen. Eine Einhausung für die Maschine muss sein - schon allein wegen Lärm - und hier warte ich noch Teile. Da die Einhausung zugleich auch einige dringend notwendige Stell- und Aufbewahrungsflächen bietet, die jetzt noch fehlen, sieht die Werkstatt im Moment aus, als wären mehrere Elementargewalten gleichzeitig über sie hinweg gegangen. So sind auch die 3D-Drucker außer Betrieb, und alles schläft einen leichten Dornröschenschlaf.

Aber: 3 mm Messingblech passend für einen S 3/6 Rahmen in Spur 1 ist schon mal da. Und im Rechner schon mal asuprobiert: Die stl-Files für den Drucker lassen sich auch problemlos in der CAM-Software für die Fräsmaschine verarbeiten.

Also: Die momentane Ruhe ist trügerisch ... bald geht‘s weiter!

Viele Grüße,
Wolfgang
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Beitrag von maxl Sa 04 Jul 2020, 17:00

Vielen Dank für den ausführlichen "Zwischenstandsbericht", Wolfgang! Da bin ich mal gespannt, was noch alles auf uns zukommt... Die Einblicke ins Reich der heutigen technischen Möglichkeiten für Modellbauer sind sehr informativ, und wenn ich selbst auch (mangels technischer Fertigkeiten und Scheu vor Investitionen) bei der reinen Handarbeit bleiben werde, so blicke ich doch voller Neugier ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Viel Erfolg mit deiner Fräse wünscht
Michael (maxl)
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Beitrag von Helmut_Z So 05 Jul 2020, 05:12

Moin Wolfgang

Sehr, sehr interessant alles und ich freue mich schon auf die Umsetzung. hoffe man sieht bald die Bilder von deiner Neuanschaffung.
Mir persönlich ist das jetzt natürlich viel zu sehr in Richtung Standmodell Modellbau und von dem will ich ja weg. Aber das hindert mich nicht beim Zuschauen und bin gespannt wie du das schafft. Ich hab in der Größenordnung aufgegeben, da ich fahrendes Material nicht (mehr) in befriedigender Qualität herstellen kann, und auch viel zu viel Zeit vom eigentlichen, neuen Hobby wegnehmen würde.
Wünsche dir viel Spaß und Erfolg  2 Daumen
Helmut_Z
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