Der lustige Modellbauer
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Beitrag von Lupo60 Mo 18 März 2019, 00:30

N'Ahmt zusammen,

bin leider nicht ganz so weit gekommen, wie ich wollte, aber ein bisschen ist es weiter gegangen:


Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 K800_p12

Demnächst sind alle Bleche dran. Aber hier darf jemand eine Nachtschicht einlegen:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 K800_p13


2 Stunden braucht er noch. Dann sieht der Ring (hoffentlich) so aus:
Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Cad-mo10


Orientiert habe ich mich dabei an der Zeichnung und im Detail an diesem Foto:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Vorbil10

Damit Euch allen einen guten Start in die Woche!

Viele Grüße,
Wolfgang



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Beitrag von klaus.kl Mo 18 März 2019, 08:53

Hallo Wolfgang,

tolle Geschichte, wie Du an den Bausatz herangehst. Und dann noch mit den neusten Möglichkeiten des Modellbaus kombinierst. Bin auch mal gespannt auf das Ergebnis der Rauchkammertür.
Auf jeden Fall viel Erfolg und Spaß dabei.

Gruß Klaus
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Beitrag von maxl Mo 18 März 2019, 09:29

Hallo Wolfgang, es ist ja nicht so, dass ich als "Handarbeitspurist" neuen technischen Möglchkeiten ablehnend gegenüber stünde, auch wenn ich mich wohl nicht mehr zur Anschaffung eines 3D-Druckers durchringen werde. Die makellose Qualität solcher digital erzeugten Teile hat natürlich etwas Verlockendes. Ich bin gespannt, was du noch alles verfeinern wirst. Die Original-Zurüstteile (Pumpen z.B.) fallen gegen deine Rauchkammertür schon sehr ab... Da werden Begehrlichkeiten geweckt!
Der Bausatz bildet den Stehkessel und Aschkasten nicht wirklich nach. Besonders der Aschkasten ist eine hohle Attrappe aus Sperrholzseitenwänden - ärgerlich, weil unübersehbar. Willst du das ändern? Der Aschkasten als 3D-Druck - das wäre schon eine Hausnummer!
Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von Lupo60 Mo 18 März 2019, 11:05

Guten Morgen bzw Mahlzeit!

So, des Druckers Nachtschicht war erfolgreich! Ich konnte heute früh noch schnell zwei Fotos mit dem iPad schießen:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Rauchk10

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Rauchk11

Nun gut, äh ... keine Sternstunde der Fotografie, aber es musste ja schnell gehen ... genau wie dieser Beitrag von der Arbeit aus.
Aber ich gehe gerne noch etwas näher auf Eure Beiträge ein, wenn Zeit ist!

Das gedruckte Teil ist jetzt so geknipst, wie es aus dem Drucker kam.
In der Vergrößerung sieht man noch ein paar Kunststofffädchen dran, die sich aber abzupfen lassen.
In die Türangeln kommen noch je eine Niete als Scharnierbolzen.
Da, wo beim Bausatzteil die Nieten angedeutet sind, habe ich Bohrungen vorgesehen.
Hier sind nämlich - finde ich - die dem Bausatz reichlich beiligenden "Nietnägel" mit rundem Kopf sicherlich gut geeignet.

Die Rauchkammertür wiegt gut 7 Gramm, und es sind dann etwa 60 Befestigungsnägelchen.
Müsste zur Befestigung knapp ausreichen.  Wink

Einen schönen Start in die Woche wünsch ich!

Viele Grüße,
Wolfgang
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Beitrag von Lupo60 Di 19 März 2019, 22:13

Schönen guten Abend,

es ist wieder etwas weiter gegangen. Nachdem ich heute etwas mehr Zeit hatte, konnte ich mal das Equipment aufbauen und ein paar Späne machen:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 K800_p14

Und am Ende des Tages sah das dann so aus:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 K800_p15

Als vorher/nachher Bilder:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 K800_p16
Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 K800_p17

Die Spurkränze sind jetzt 1 mm hoch. Ich denke, man sieht den Unterschied  Massstab . In Anlehnung an mein Bild in einem früheren Post habe ich jetzt mal die Treibräder im Achsstand, wie ihn sich OcCre vorstellt, und darunter mit originalgetreuem Achsstand:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 K800_p19

Tja … ein klarer Fall, würde ich sagen. Die Lok kriegt also einen neuen Rahmen. Zwangsläufig auch neue Kuppelstangen. Und, wenn ich schon dabei bin, kann ich ja dann auch die Federung andeuten. Funktionsfähig muss sie ja nicht sein. Und ich befürchte mal, dass der Barrenrahmen derart tiefe Einblicke gewährt, dass ich auch um den inneren Antrieb nicht herum komme.

Wenigstens mal ein Pluspunkt für OcCre: Der Kesseltorso misst 295 mm - und das stimmt tatsächlich mit dem auf der Zeichnung herausgemessenen Maß überein. Also ist das Rätsel gelöst: Bei dem Modell ist der Rahmen zu lang, nicht der Kessel zu kurz. Und weil ich Kamera schon draußen hatte, hier jetzt auch der Rauchkammerdeckel mit montierten Türscharnierbolzen in annehmbarer Bildqualität:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 K800_p18


Das Teil ist mit 1/10 mm Schichtdicke und mit 0,25 mm Düse gedruckt. Der Drucker ist damit noch nicht ganz ausgereizt, er kann mit der 0,15 er Düse noch einen ganzen  Tacken feiner. Ich bin ja normalerweise in Spur N unterwegs. 0,15 mm entsprechen da 24 mm beim Vorbild, und damit lässt sich schon was anfangen. Der Druck der Rauchkammertür hat etwa 4 Stunden gedauert, die Konstruktion etwa 3 Stunden.

Dazu sollte ich erwähnen, dass ich seit ungefähr 15 Jahren in 3D konstruiere und davor nochmal gute 15 Jahre in 2D. Und hier sehe ich beim 3D-Druck eher den Flaschenhals als beim Drucker selbst. Ein Bekannter hatte sich einen kleinen 3D-Drucker zugelegt - und ist dann am CAD-Programm gescheitert. Und wenn man etwas Technisches konstruieren und  bauen will, das maßhaltig ist und funktioniert, kommt man um ein CAD-Programm nicht herum - und dann hat man hier die Lehrzeit.

Zurück zur S3/6: Ohne 3D-Drucker, Drehbank usw hätte ich mir diesen Bausatz nicht gekauft. Aber ich bin so langsam mal gespannt, wieviele Bausatzteile am Ende auf das Modell kommen.

Schönen Abend noch,
Wolfgang


Zuletzt von Lupo60 am Di 19 März 2019, 22:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bild ausgetauscht)
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Beitrag von maxl Mi 20 März 2019, 10:06

Lupo60 schrieb:Die Spurkränze sind jetzt 1 mm hoch. Ich denke, man sieht den Unterschied  Massstab .
Nein. Welchen Unterschied meinst du? No
Im Ernst: Sehr überzeugend! Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von doc_raven1000 Mi 20 März 2019, 10:21

Hallo Wolfgang,
tolle Recherche und Arbeit bisher.
Ich frage mich nur wie die Hersteller recherchiert haben..
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Beitrag von Lupo60 Mi 20 März 2019, 11:36

Hallo Dietmar,

dankeschön! Very Happy

Ich glaube auch langsam, dass die Recherche bei OcCre aus einem Fotoshooting im Deutschen Museum und der Anschaffung einer kleinen Modellbahnlok bestand. Wenn es dann wenigstens ein Weinert-Bausatz gewesen wäre!

Aber anders kann ich mir dieses merkwürdige Bausatzkonzept nicht erklären, das die Nicht-Maßstäblichkeit eines Fahrmodelles perfekt mit der Nicht-Betriebsfähigkeit eines Standmodelles kombiniert.

Was mich gerade etwas ärgert, ist die Rändelung an den (viel zu dünnen) Achsen, auf die die Räder draufgehämmert werden sollen. Damit wäre dann jeder Winkelfehler zwischen den Kurbelzapfen eines Radsatzes für alle Ewigkeit zementiert. Ne ... kommt mir nicht ans Modell. Das gibt also nochmal Arbeit für die Drehmaschine ...

Aber geradezu rührend in diesem Zusammenhang ist dann auf der anderen Seite, dass die Radsterne teilweise so lose in den Radreifen sitzen, dass das Modell wohl auch ohne drehbare Achsen fahren könnte. Hier wäre eine kleine Rändelung - die bei den Druckgussradreifen problemlos machbar gewesen wäre, als Verdrehsicherung sicherlich sinnvoller gewesen. Also, da hat jemand wirklich konsequent nicht mitgedacht.

Jetzt aber genug gelästert. Ich bedauere den Kauf dieses Bausatzes immer noch nicht. Denn: Immerhin hat er die Aktivierungsenergie geliefert, dass ich mich auch mal mit dieser Art des Modellbaues auseinander setze. Und es ist wirklich mal eine schöne Abwechslung, ohne Lupe und Uhrmacherwerkzeug an einer Modelllok tüfteln zu können.

Aber jetzt ist erstmal der Rahmen dran! Und natürlich noch eine Spachtel-Schleif-Orgie beim Kessel - wobei mir so ein lästiges, kleines und fieses Teufelchen dauernd ins Ohr flüstert, dass sich diese Sache mit einem Stück 60er Abwasserrohr aus dem Baumarkt für einen Pfennigbetrag erledigt hätte. Neee, kommt erstmal nicht in Betracht. Basta!

Es sei denn, ich vermurkse jetzt den Kessel (bring ich womöglich fertig ... kenn mich doch!). Grinsen

Schönen Tag noch,
Wolfgang
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Beitrag von doc_raven1000 Mi 20 März 2019, 12:28

Hallo Wolfgang,
das scheint wohl an den Herstellern der Bausätze zu liegen, sowohl bei dir bei der S 3/6 als auch bei Jörgs Fokker gabs wohl Probleme, da bleib ich doch lieber erst mal bei Plastebausätzen.. aber super das du versuchst die ganzen Fehler auszumerzen... mal gespannt was nachher noch vom ursprünglichen Bausatz übrigbleibt..
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Beitrag von Straßenbahner Mi 20 März 2019, 23:23

Hallo Wolfgang,
habe mir Deinen Baubericht angesehen und finde es sehr schön dass Du das Modell genauer betrachtest.
Auch Deine Baufortschritte sind sehenswert.
Als Standmodell ist das Occre Modell bestens geeignet wenn man es so zusammenbaut wie es der Bausatz es vorgibt.
Aber bei genauerem Hinsehen stellt man beim Aufbau fest dass da einiges nicht so zusammenpasst wie es sein sollte.
Auch der Preis vom Etappenbausatz war einfach zu teuer, was aber so mancher nicht wahrhaben wollte.
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim weiteren Aufbau und bin gespannt was Du so alles ändern wirst.

doc_raven1000 schrieb: … das scheint wohl an den Herstellern der Bausätze zu liegen, sowohl bei dir bei der S 3/6 als auch bei Jörgs Fokker gabs wohl Probleme, da bleib ich doch lieber erst mal bei Plastebausätzen..

@ Dietmar, selbst die Plastemodelle haben sehr große Fehler, denke da an die BR 86 von Trumpeter.
   Es gibt da einige Bauberichte in unserem Forum die so manchen Fehler aufdecken.
Meine Meinung ist, dass bei vielen Bausätzen Fehler vorhanden sind die man, wenn man sie erkennt ausbessern kann.
Aber auch solche bei denen man das Modell meiden sollte. Leider erkennt man die Fehler erst beim Bau.
Schön ist es daher, wenn Modellbauer durch ihre Bauberichte uns auf solche Fehler hinweisen können, vielen Dank dafür.

Gruß Helmut Winker 2
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Beitrag von maxl Do 21 März 2019, 08:38

Hallo Wolfgang - die zu dünnen Achsen bemängelst du zu Recht, wenn man maßstäblich an das Modell herangeht. Dickere Achsen würden aber einen deutlich erhöhten Reibungswiderstand ergeben, solange sie nicht in Lagern laufen. Da wäre meine Idee, Alu-Rohr aus dem Baumarkt aufzustecken. So könntest du Laufeigenschaften und Optik miteinander ins Gleichgewicht bringen.
Die Sorge, dass man die Räder nach dem Aufachsen nicht mehr verdrehen könne und sich Winkelfehler dann nicht mehr beheben ließen, hatte ich auch. Sie ist aber unbegründet. Die Räder lassen sich auch später noch beliebig ausrichten.
Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von Lupo60 Do 21 März 2019, 13:28

Hallo Michael,

das sind doch schon mal gute Neuigkeiten! Und auch Dein Vorschlag mit den Alu-Hohlachsen ist gut, Dankeschön!

Allerdings eröffnet der Rahmenselbstbau auch lagerungstechnisch einige sowohl Notwendigkeiten als auch Möglichkeiten. Ich kann die Achsen ja schlecht einfach nur in Löchern laufen lassen. Und da ich meine Brötchen mit Wälzlagern verdiene, ist es natürlich nicht zuletzt auch eine Frage der Berufsehre, dass hier - wenn auch vorbildwidrig - Kugellager hereinkommen. Ist ja kein Hexenwerk und die Reibungsfrage wäre erledigt.

(Und ich muss nicht herumdrucksen, wenn ein Betrachter des Modells fragt, ob ich denn auch gescheite Lager genommen habe und muss mir nix von wegen den Schusterkindern, die barfuß herumlaufen anhören. Und ich kann mit meinen nicht vorhandenen breiten Hosenträgern schnalzen und ein breeeeites "Na - logisch doch!" in den Raum werfen.  Wink )

Während die Rahmenkonstruktion schon mal so langsam wächst, kommt die Spachtelzeit für den Kessel. Schön, dass da auch das Wetter mitspielt, da kann ich mich mit meinem Stinkezeug auf den Balkon verkrümeln und damit ein gutes Werk für den Haussegen tun.

Und ich habe schon mal das Gerippe für den Führerstand zusammengebaut. Um auch mal etwas Gutes über den Bausatz zu sagen: Die Holzteile sind ja wirklich sehr schön passgenau. Weniger gelungen finde ich diese Griffstangen mit diesen komischen Plastikperlen, die obendrein falsch angesetzt sind. Aber dafür gibt's ja Beschlagteile für den Schiffsmodellbau.

Wie machst Du derartige Teile eigentlich bei Deinen Scratch-Modellen? Auch konsequent selbst, oder darf es hier auch mal ein Kaufteil sein?

Schönen Gruß,
Wolfgang
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Beitrag von maxl Do 21 März 2019, 14:59

Die Griffstangen mit den Plastikperlen - das war auch für mich ein NoGo, Wolfgang! Bei meinen späteren Modellen habe ich die Kugeln einer Badewannenstöpselkette zweckentfremdet. Sind aber für 1:35 auch zu groß. Mit Zurüstteilen wurde ich immer kreativer. Seit dem Glaskasten PtL 2/2 baue ich die nur noch selbst, aus jedem beliebigen Materialmix, Hauptsache, am Ende stimmt die Wirkung.
Beim Modellbau nach Vorgabe des Herstellers laufen die Achsen ja in der Tat einfach nur in Löchern. Kugellager sind natürlich optimal. Überhaupt bin ich auf deine Rahmengestaltung gespannt wie ein Flitzbogen.
Wenn du schon am Führerhaus werkelst: Die Verankerung der Sitze gehört an die jeweilige Seitenwand gerückt. Nach der Vorgabe sind die Sitze unsinnigerweise so angeordnet, dass man sie nahezu einmal im Kreis drehen, aber eben nicht zur Seite wegklappen kann. Einfach komplett undurchdacht! Warum ich die Vorgaben der Bauanleitung nicht viel eher in die Tonne getreten habe, ist mir heute ein Rätsel... Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von DK48 Do 21 März 2019, 17:15

Hallo Wolfgang,

den Bausatz kenne ich zwar nicht, aber ein Tipp für Stangen mit Kugel oben drauf: Ich schau hier gerade auf unsere Gardine, da sind Stecknadeln mit Kugelkopf drin.
Das Verhältnis Kugel zu Stange paßt aber nicht, deshalb von einem dünnen Draht die Isolierung abziehen und über die Stange (Nadel) schieben. Im Übergang etwas Kleber könnte passen.

Man muss schon ein wenig verrückt sein um einen Bausatz zu kaufen und ihn dann praktisch neu zu entwerfen - aber sind wir das nicht alle? Grinsen

Zu Scratch: Meine Modelle der T16.1 und der BR 44 sind das, es gibt per Definition kein einziges zugekauftes Bauteil nur das Gewinde einer langen Schraube kam zum Einsatz.
Bei der 44 habe ich sogar die lange Gewindestange für das Kipprost selbst gewickelt, 015 Draht auf 1mm Draht oder so ähnlich.
Eher weil keine genügend ähnliche lange Schraube hatte. Empört
Bei der 44 verwende ich inzwischen ein Messinggeflecht als Grundlage für die Gitterroste, meine vorher benutzte Gardine ist minimal zu weit.
Das geht gerade noch bei Scratch Suspect

Meine 86 von Trumpeter würde ich als Scale-Model bezeichnen: Bausatz mit vielen Zurüstteilen so nahe wie möglich am Original. Darunter auch verfeinerte Luft- und Wasserpumpe, die im Bausatz war grauenhaft. Grundlage waren Originalbaupläne. Den Aschkasten mußte ich selbst bauen, war im Bausatz eher angedeutet. Da habe ich auch fertige Handräder (Metallguss) zugekauft. Die im Bausatz haben 4 Speichen, original sind 3 Speichen. Zugegeben die Definition für Scale ist etwas schwammig, aber bei Scale mache ich keine Kompromisse - ich denke Michael auch nicht (alles Eigenbau).

Mach so weiter, ich wünsche Dir viel Geduld - Du bist auf einem guten Weg. Bravo
Gruß Dieter
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Beitrag von Lupo60 Fr 22 März 2019, 19:13

maxl schrieb: Überhaupt bin ich auf deine Rahmengestaltung gespannt wie ein Flitzbogen.


Nicht nur Du, Michael! Ich bin hier noch fleißig am Konstruieren. Das geht normalerweise recht einfach, wenn man die Zeichnung auf einen eigenen Layer im CAD Programm legt und auf die richtige Größe skaliert. Dann muss man nur noch durchpausen. Hier ist allerdings die Zeichnung derart verzogen, dass jeder einzelne Konstruktionspunkt recht zeitaufwändig nachgemessen und festgelegt werden muss. Aber daran wächst man ja Very Happy . Hier der aktuelle Konstruktionsstand:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Entwur11

Gottlob ist der Rahmen dreigeteilt, so dass ich ihn nicht vorbildwirdrig irgendwo trennen muss. Das Mittelteil ist 200 mm lang, und das passt bequem in den Drucker. Vorder- und Mittelteil sind im sichtbaren Bereich der Lok mit einer Unzahl von Nieten oder Schrauben (hier unterscheiden sich die einzelnen Loks anscheinend) angeschäftelt. Natürlich will ich die Nieten alle haben und sie sollen wie im Original auch Verbindungsaufgaben übernehmen. Gab also schon eine Bestellung bei Knupfer …

Michael und Dieter, vielen Dank für Eure Tipps zu den Kugelköpfen. Respekt für die Kreativität bei der Zweckentfremdung von Alltagsgegenständen - vor Eurem Modellbau sowieso. Ich habe Eure Bauberichte schon mit Faszination bewundert, bevor ich mich hier angemeldet habe. Vom Feinsten, sag ich nur! Nun ja, wenn die Modellbahn mal steht oder fährt oder so …

Diesen Step hat Dieter ja schon hinter sich - wobei ich die Anlage wirklich absolut traumhaft finde. Schön viele Betreibesmöglichkeiten für Dampfloks, toll!


Schönen Abend noch
Wolfgang
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Beitrag von DK48 Fr 22 März 2019, 19:46

Danke Wolfgang,

dass Du einen Blick auf meine Modellbahn geworfen hast - in dieser Anlage stecken 35 Jahre Freude (überwiegend). Dampfloks waren immer meine Faszination, habe ja nur 67 davon. Mein Traum war immer ein Dampflok-BW. Erst klein, dann groß und inzwischen riesig mit Doppeldrehscheibe. Die Anlage ist fast fertig! Abrollender Smilie kleiner Scherz....

Ich bewundere Leute, die viel Geduld in Cad investieren - ist ziemlich mühsam.

Unsere technischen Zeichner mussten sich immer wieder von den Schlossern anhören: "Kommt wieder wenn wir fertig sind, dann passt Eure Zeichnung auch zu den Leitungen!"

Gruß Dieter
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Beitrag von Lupo60 Di 26 März 2019, 15:52

Kleines Lebenszeichen zwischendurch.

DK48 schrieb:viel Geduld in Cad investieren - ist ziemlich mühsam.

Tja, eichsam ernährt sich das Mühhörnchen, in diesem Fall sogar ziemlich eichsam. Ich hatte im letzten Jahr einen Güterwagen in N innerhalb von rund einer Woche komplett durchkonstruiert. Da ist der Rahmen schon eine andere Hausnummer ... aber schööön! Macht einen unheimlichen Spaß, sich dieses Teil zu erarbeiten. Und beim Konstruieren lernt man es richtig kennen - viel mehr, als wenn man nur davorsteht. Aber das ist beim Scratch-Bau wohl noch viel ausgeprägter.

So weit ist das Mühhörnchen bei seiner Eicherei bisher gekommen:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Rahmen10

Der Rahmen selbst und die Achslager sowie Federung und Lastausgleich sind so weit schon mal fertig. Es fehlen noch die Bleche, mit denen die Ausgleichshebel am Rahmen befestigt sind. Diese tragen aber noch andere Aggregate und kommen später dran. Als nächstes größeres Gewerk kommt jetzt noch die Bremsanlage ... wer genau hinschaut sieht schon die Achse des Haupt-Bremshebels und die Bohrungen im Rahmen an denen ihre Halterung befestigt wird.

Interessant ist, dass beim OcCre Modell die Bremsbacken am unteren Zug des Barrenrahmens gelagert sind, wie auch auf meiner Zeichnung. Auf den Vorbildfotos habe ich bisher ausschließlich gesehen, dass die Bremsbacken am oberen Zug des Rahmens gelagert sind. Leuchtet mir nicht ganz ein, da sich hierdurch ja eigentlich ein ungünstigeres Hebelverhältnis für die Erzeugung der Bremskraft am Bremsklotz ergibt. Aber gut, irgendwas wird man sich dabei schon gedacht haben. Ich werde die Anlenkung am unteren Zug des Rahmens belassen. Ganz einfach wegen folgendem Bild:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 P1010310

Wie man sieht, schließen die beiden Hälften des Hebels das benachbarte Rad ein. Das wird doppelt schwierig, da OcCre dem Modell ja viel zu breite Radreifen spendiert hat, und ich auch arge Bedenken habe, ob der für eine derartige Konstruktion erforderlich geringe Axialschlag des Rades mit den gegebenen Mitteln realisierbar ist. Also wird mal eine Lösung von OcCre übernommen. Ob's jetzt vorbildgerecht ist, weiß ich nicht, aber zeichnungsgerecht ist es wenigstens.

Viele Grüße,
Wolfgang
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Beitrag von maxl Di 26 März 2019, 17:31

Du machst es spannend, Wolfgang! Ich kann es kaum erwarten, das erste Rahmen-Teilstück als Modell zu sehen, also zum Anfassen gewissermaßen. Das Mühhörnchen hat - soweit ich das beurteilen kann - gute Arbeit am "Zeichenbrett" geleistet. Leider wird sich im Vergleich zu dem Rahmen der Rest des Bausatzes verstecken müssen. Aber du fängst mit dem Supern ja auch erst an... Pfeffer

Bezüglich der Anordnung der Bremsen noch zwei Bilder aus meiner Vorlagenkiste. Das besonders schöne zweite hat ein "Schienenküsser" aus meinem Freundeskreis gemacht. Eine Denkmalslok, ich weiß aber nicht wo. Das erste Bild habe ich im Verkehrsmuseum in München gemacht:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 08010

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 20010

Die zweite Variante kommt wohl dem nahe, was du anstrebst. Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von Lupo60 Di 26 März 2019, 23:43

Cool! Danke für die Bilder, Michael! Das zweite Bild trifft die Bremsenanordnung recht gut, zeigt aber eine badische Lok, IV h, später BR 18.3. Aber so ähnlichwird‘s dann wohl aussehen. Wobei ich immer wieder die Nerven der Erbauer dieser Loks bewundere: Einseitig gebremste Räder, d.h. die ganze Bremskraft geht über‘s Lager direkt in den doch ziemlich grazilen Rahmen. Nun ja, aber gehalten hat es. Bei der Gelegenheit übrigens: Ich Büffel habe noch gar nichts zu Deinem Angebot betreffend Bildern der S 3/6 in Neuenmarkt-Wirsberg gesagt. Vielen herzlichen Dank dafür! Allerdings wohnen wir nur rund 60 km entfernt und haben obendrein Verwandtschaft im Nachbarort wohnen ... die werden uns jetzt wahrscheinlich ein bisschen häufiger zu sehen bekommen - wie auch schon am letzten Sonntag.

Von daher kann ich allerdings gerne auch anbieten, dass ich, falls jemand etwas von einem dort ausgestellten Fahrzeug brauchen sollte, auch gerne ein paar Bilder mache.

Tja ... ich hoffe, Du kannst die Spannung mit dem Rahmen noch ertragen - ich muss auch ganz tapfer sein. Am kommenden Wochenende haben wir nämlich volles anderweitiges Programm, so dass ich da wohl noch nichts stoffliches auf die Beine stellen können dürfte. Aber vielleicht wenigstens schon mal eine erste 3D Ansicht aus dem Rechner. Zur Zeit sind die Teile noch flach wie die Flundern und warten darauf, die dritte Dimension erschlossen zu bekommen.

Schönen Abend noch,
Wolfgang
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Beitrag von maxl Mi 27 März 2019, 09:45

Du wohnst 60 km von Neuenmarkt entfernt? Da wär ich, glaub ich, einmal im Monat dort! Da brauchst du wirklich keine Fotos von mir... Die dortige S3/6 (18 612) steht (stand?) auf einer begehbaren Grube, besser geht nicht! Außerdem sind von der 18 610 Rauchkammer, Zylinderblock, Radsatz und Stehkesselausschnitt aufgestellt. Also alles, was dein Herz überhaupt nur begehren könnte. Aber das hast du inzwischen längst selbst herausgefunden.
Bezüglich der Bremsanordnung kann ich nur Weisbrod/Barkhoff zitieren: "Bremsklötze sollen stets auf die Radmitte wirken, weil bei Anordnung unter Radmitte eine Entlastung der Achse beim Bremsen eintritt, bei Anordnung über Radmitte eine zusätzliche Belastung der Achsen. Bei schnellfahrenden Lokomotiven (etwa über 90 km/h) ist eine doppelseitige Abbremsung der Treib- und Kuppelräder erforderlich."
Soweit die Theorie. Offenbar hat man sich nicht immer daran gehalten... Gruß Michael (maxl)

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Beitrag von DK48 Mi 27 März 2019, 12:46

Hallo,

hier meine Fotos aus Neuenmarkt, dank Michaels Hinweis habe nach meinen Bildern geschaut. Die S3/6 hatte mich damals nicht interessiert - da ging es um die 01er und ich die 86 war im Bau. Von der hatte ich min. 50 Fotos gemacht, überwiegend in der Kabine.

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Br186110
Hier die 18 612 - kann auch jeder selbst leicht feststellen Grinsen

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Br186111
Die gleiche Lok von unten. Die Kolbenstangen sind leider ausgebaut.

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Br186112
Hier bin ich unsicher welches Führerhaus das ist ????

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Br186113
Ein anderes Foto, das kann ich auch keiner Lok zuordnen ????

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 Br186114
Der Radsatz der 18610 steht im Freien- die Kurbelwelle fehlt aber.

Bei den Führerhausbildern bin ich unsicher sind aber die benachbarten Bilder der 18612. Nur eins davon könnte evtl. von der S3/6 sein.

Gruß Dieter
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Beitrag von Lupo60 Mi 27 März 2019, 17:32

Hallo Dieter,

schönen Dank für die Fotos. Nun wir haben am Sonntag ja einen Verwandtenbesuch gemacht und sind da völlig zufällig in Neuenmarkt-Wirsberg vorbeigekommen. Da hat die Motivklingel an der Kamera gute 131 mal angeschlagen ...

Die Treibachse von der 18 610 steht in der Halle, hinter der 18 612. Das obere Foto des Führerstands gehört eindeutig zur 18 612 - diese dreiteilige Feuerungsklappe ist ziemlich charakteristisch, beim zweiten glaube ich's eher nicht. Es müsste noch das Schmiergerät zu sehen sein, dafür passen die beiden blanken Messing-Handräder nicht. Ich bin aber mit einem Foto im Führerstand bei meiner Lieblingslok, der daneben stehenden P10 (BR 39) "fremd gegangen" - und siehe da, sie hat diese blanken Handräder und ist damit wohl überführt.

Als ich gestern Abend noch nach den verschiedenen Bauserien der S 3/6 gegoogelt hatte, ertönte ein leises Hüsteln aus dem Bücherschrank und heraus fiel ein dicker Wälzer vom EK-Verlag über die die Geschichte der S 3/6, den ich ganz vergessen hatte. Au Mann, dass kann auch nur mir passieren ....

Aber zumindest ist mir jetzt nach Studium der jeweiligen Maßskizzen klar, dass meine Lok wohl doch so etwas wie ein Wolpertinger wird. Die mir zur Verfügung stehende Zeichnung gilt für die von Henschel Anfang der 30er Jahre gebaute Ausführung, die sich in einigen perfiden kleinen Details von den Loks in Nördlingen und im deutschen Museum unterscheidet.

So hat z.B. die Henschel-Lok bereits den Ausgleichshebel zwischen 2. und 3. Kuppelachse, der bei den "urbayerischen" Loks fehlt, und allenfalls beim Umbau zur 18.6 bei der DB nachgerüstet wurde. Sieht man sehr schön an zwei leeren Bohrungen im Rahmen der "urbayerischen" 18 612 in Neuenmarkt-Wirsberg:

Wolfgangs Bayerische S 3/6 - Seite 2 P1010210

Ob ich diese Bohrungen auch noch vorsehe? Da waren im Originalzustand die Lenker für die Blattfedern direkt angeschlagen, so wie es heute noch bei den "bayerisch gebliebenen" Loks in Nördlingen und im deutschen Museum der Fall ist. Auch sonst gibt es perfide kleine Maßunterschiede, wie z.B. im Achsstand. Und die Henschel-Lok wird wohl kaum jemals den grünen Länderbahn Anstrich gehabt haben.

Aber egal. Ich habe jetzt beschlossen, mal die Kirche im Dorf zu lassen und schön mit dem Henschel-Fahrwerk weiter zu machen. Da habe ich wenigstens brauchbare Zeichnungsunterlagen. Und grün wird 'se trotzdem. Es soll ja ein Deko-Modell werden. Die baulichen Ungereimtheiten sieht nur der, der unmittelbar vorher ein paar dicke Bücher und Internetquellen gewälzt hat und dann mit der Schieblehre am Modell herumfummelt. Und selbst dann ist das, was mir vorschwebt, immer noch hundertmal vorbildgetreuer als der unveränderte Bausatz.



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Beitrag von ODBB Mi 27 März 2019, 18:01

Hallo Wolfgang,

wenn Du die "grüne" nachbilden möchtest, dann must Du nur "ein paar" Kilometer in Richtung Süden fahren. Im Deutschen Museum München steht doch die "3634" (ex 18 451). Dort kannst Du dann die "Motivklingel" erneut zum bimmeln bringen. Da Du das Lüdecke-Buch hast, sollte es auch kein Problem sein die Unterschiede zwischen den 15 Bauformen der S3/6 (ohne Umbau 18.6) zu entdecken und an Deiner S3/6 umsetzen.
Ich werde Dir gespannt über die Schulter blicken.

Uwe
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Beitrag von Lupo60 Mi 27 März 2019, 18:40

Very Happy kein Problem, Uwe! Wir sind schon dabei, einen Städtetrip nach München zu planen, bei dem wir dann ganz zufällig im Deutschen Museum vorbeikommen werden. Aber ich rechne kaum damit, dass die fotografische Ausbeute so reichhaltig wird wie in Neuenmarkt-Wirsberg. Nicht bei einer Lok zugestellten Lok hinter Glas ...

Ich gehe davon aus, dass hier Alfred schon alles geknipst hat, was sich knipsen lässt. Schade, dass ich ihm da nicht mehr danken kann.

Aber wie gesagt, ich habe ja auch keine Ambitionen, ein 100 % historisch korrektes Modell hinzustellen. Mir reicht's eigentlich, wenn ich da keinen offenkundigen technischen Blödsinn baue. Das Modell sollte schon so sein, dass man auch merkt, dass der Erbauer sich ein paar Gedanken gemacht hat. Ich will nichts am Modell haben, bei dem man auf Anhieb sagen kann, dass etwas so nie gewesen sein kann, ganz einfach weil es so nicht funktioniert. So Klöpse ärgern mich als Ingenieur.

Und da hapert es eben doch etwas beim Bausatz, so wie er aus der Schachtel kommt.
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Beitrag von ReStart69 Mi 27 März 2019, 20:11

Hallo Wolfgang,

Ich bin neu hier und komme aus Holland, ganz an der Westküste. Ich versuche so gut wie möglich Deutsch zu schreiben.

Ich habe hier ins Forum schon vieles über die S 3/6 gelesen, weil Ich letzte dezember der OcCre Baukasten gekauft habe.
Weil Ich schon schnell Fragen hatte bin Ich ins Internet suchen gegangen und fand viele Berichte hier im Forum. Ich habe die Berichte von Avi (es scheint mir er macht wieder mal eine Pause mit dieser Lok...) und Alfred (jetzt da oben) schon 6 oder 7 Mal gelesen en selbst auch Studien gemacht. Auch deine und andere Berichte folge Ich noch immer mit grosser Freude.

Weil du vielleicht nach München gehen wirst, wil Ich dir gerne einen Tipp geben: Beim fotografieren köntest du jemand fragen um eine Jacke oder Regenschirm oder sowas hinter dich hoch zu halten, sodass das licht nicht oder weniger ins Glas spiegelt.

Viel Glück da.
Wim.
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