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Beitrag von Thoto So 07 Nov 2021, 20:43

Im Gefecht wurden oft die "Battlesails" gefahren, d. h. die Untersegel waren geborgen, alle Segel darüber waren gesetzt.

Aber deine Idee mit den ausgerannten Geschützen im Hafen, vielleicht zum Salutschießen, hat auch ihren gewissen Charme.

Wenn man geborgene Segel am Modell darstellen will empfiehlt es sich nur ein halbes Segel zu verwenden, weil der Stoff maßstäblich immer zu dick ist.
Man schneidet also die untere Hälfte ab, näht einen Saum und refft dann das Segel.
Vielleicht kannst du ja erstmal an einem Stoffrest probieren.
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Beitrag von Peter2018 So 07 Nov 2021, 22:10

Hallo Thoto,
danke für Deinen Beitrag.
Das mit den "battlesails" wusste ich so noch nicht. Wieder was gelernt!   Freundschaft

Das Problem mit den zu dicken Segeln und der Anregung die Segel zu kürzen, habe ich schon öfters mitbekommen.
Nun finde ich die gelieferten Segel schon als sehr dünn (man kann praktisch durchschauen) mit Ausnahme der Nähte vielleicht.
Ich habe es im Hinterkopf, habe mich aber bisher noch gescheut, die Schere anzusetzen.
Ich werde jetzt an den Großsegeln versuchen, das "ordentlich" mal umzusetzen und schauen, wie es wirkt.  Massstab
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Beitrag von meninho Mo 08 Nov 2021, 04:25

Moin Peter,

ich muss Thoto da beipflichten. Die bausatzmäßig gelieferten Segel empfinde ich zu dick, um sie in gereffter Form an die Rahen anschlagen zu können. Das sieht alles recht wullstig aus.
Bei deinen Versuchen hast du, so finde ich, auch zuwenig Anschläge an der Rah gewählt. alle 1,5 - 2m wären wohl realistisch.

Ich habe auch lange darüber nachgedacht, gereffte Segel darzustellen, bin aber davon abgekommen.
Zum Einen kann ich nicht mit der Nähmaschine umgehen, um neue Segel herzustellen, zum Zweiten müsste man noch Peerds/Fusspferde an die Rahen anschlagen, die bausatztechnisch vernachlässigt wurden. Die gesetzten Segel verstecken dieses Manko eigentlich. Zum Dritten möchte ich meine Belagnägel nicht mit Schlaufen überladen, die in diesem Fall für jeden Faden gebildet werden müsste. Hier kommt dabei die Faulheit heraus Wink
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Beitrag von Peter2018 Mo 08 Nov 2021, 13:08

Ihr zwei, Thoto und Du, gebt mir ganz schön zu denken.
Aber das ist sehr gut so. So habe ich das gerne!      Willkommen  Einen Daumen   Einen Daumen

Andreas zu Deinen Anmerkungen, damit ich es besser verstehe:
"... zuwenig Anschläge an der Rah gewählt. alle 1,5 - 2m wären wohl realistisch"
Meinst Du damit die Anzahl, wie oft das Segel am Rah geborgen wird? Nicht, wie oft das Segel am Rah angeschlagen ist. Das würde bei unserm Maßstab bedeuten so ca. alle 23mm.
Aber es gibt doch viele Darstellungen, wo man nur 2-4 Bindungen sieht und der Rest als große Segelbäuche dargestellt werden?!   scratch    study

Die Darstellung der Fussperde (oder pferde??, keine Ahnung).
Ich hätte eher gesagt, bei angeschlagenen Segeln sind sie verdeckter. Egal, ich werde sie nach reiflicher Überlegung nicht darstellen, das wird dann irgendwie zu voll und vor allem, ich bekomme die bestimmt nicht so gut hin, besonders bei den kurzen Rahen.

" ...möchte ich meine Belagnägel nicht mit Schlaufen überladen, die in diesem Fall für jeden Faden gebildet werden müsste"
Das habe ich nicht verstanden. Wieso habe ich bei angeschlagenen Segeln mehr Fäden?  
Helf mir mal bitte auf die Sprünge.   Question

Bevor ich die Segel jetzt zerschneide, werde ich bei dem Großmastsegeln mal versuchen das ordentlich, so wie ich es mittlerweile machen würde, auszuführen   Massstab   und würde dann gerne Eure und andere ehrliche Meinungen hören.   Telefon
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Beitrag von meninho Mo 08 Nov 2021, 13:15

Peter2018 schrieb:
Andreas zu Deinen Anmerkungen, damit ich es besser verstehe:
"... zuwenig Anschläge an der Rah gewählt. alle 1,5 - 2m wären wohl realistisch"
Meinst Du damit die Anzahl, wie oft das Segel am Rah geborgen wird? Nicht, wie oft das Segel am Rah angeschlagen ist. Das würde bei unserm Maßstab bedeuten so ca. alle 23mm.

ja, das meinte ich


Peter2018 schrieb:
" ...möchte ich meine Belagnägel nicht mit Schlaufen überladen, die in diesem Fall für jeden Faden gebildet werden müsste"
Das habe ich nicht verstanden. Wieso habe ich bei angeschlagenen Segeln mehr Fäden?  
Helf mir mal bitte auf die Sprünge.   Question

Naja, wenn du die Segel hochziehst, kommen die Taue ja nach unten, sprich auf`s Deck, die müssen dann vertaut werden. Oder legst sie in der Mitte fein säuberlich in Schnecken aus.
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Beitrag von Peter2018 Mo 08 Nov 2021, 15:04

Danke für die Bestätigung von der ersten Frage.  

Beim 2. Teil, hmmm, irgendwie stehe ich noch auf der Leitung.   Staunender Smilie  scratch
In unsrem Baussatz sind nur 2 Geitaue vorgesehen, das sind die von den Schothörnern, über den einen Block runter auf´s Deck. Und diese beiden pro Rah gibt es so oder so auf Deck.
Andere Geitaue sind ja nicht vorgesehen  study  und die werden ich auch nicht realisieren.

Oder meinst Du die Taue/Tampen, mit denen die geborgenen Segel am Rah festgezurrt werden? Die werden doch von der Mannschaft oben im Rah ählich wie Hosengürtel festgebunden und kommen somit nicht zusätzlich an Deck (ähnlich wie die Reffbänsel).
Aber wie gesagt, vielleicht liege ich völlig falsch, dann lerne ich sehr gerne dazu ...
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Beitrag von Thoto Mo 08 Nov 2021, 19:11

Zum probieren empfehle ich Stoffreste. Oder Papiertaschentücher. Das tut erstmal nicht weh.

Das erste Probestück in Originalgröße zuschneiden und reffen, dann das zweite in halber Größe zuschneiden und reffen. So bekommt man etwas Gefühl dafür.
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Beitrag von meninho Di 09 Nov 2021, 05:26

Peter2018 schrieb:
Beim 2. Teil, hmmm, irgendwie stehe ich noch auf der Leitung.   Staunender Smilie  scratch
In unsrem Baussatz sind nur 2 Geitaue vorgesehen, das sind die von den Schothörnern, über den einen Block runter auf´s Deck. Und diese beiden pro Rah gibt es so oder so auf Deck.

Das sind dann 20 Stück Wink

Peter2018 schrieb:
Oder meinst Du die Taue/Tampen, mit denen die geborgenen Segel am Rah festgezurrt werden? Die werden doch von der Mannschaft oben im Rah ählich wie Hosengürtel festgebunden und kommen somit nicht zusätzlich an Deck (ähnlich wie die Reffbänsel).
Aber wie gesagt, vielleicht liege ich völlig falsch, dann lerne ich sehr gerne dazu ...

Nein, die gehören ja nicht zum laufenden Gut.

Müsste mal die Brassen und Schoten checken, denke, dass diese auch beim Verzurren länger werden. aber soweit bin ich noch nicht. Kann mich nur bei der VIC daran erinnern, dass dort viel an den Belegnägeln angebracht wurde Traurig 1
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noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 Empty Gedanken zur Darstellung der geborgenen Segel, mittlerweile Teil III

Beitrag von Peter2018 Do 11 Nov 2021, 15:27

Also, dass die Segel mir so viele Gedanken machen, hätte ich nicht erwartet.    Roofl
Aber jetzt hoffe ich zu wissen, wie ich die Segel mache. Aber das ist der Stand „jetzt“, es hat sich schon öfters gezeigt, dass ich dann doch noch meine Meinung geändert habe.   Rolling eyes
Durch die Diskussion mit Thoto und meninho     Willkommen   bin ich noch mal verstärkt im Netz auf die Suche gegangen und habe auch so einiges doch wieder (zufällig) gefunden, was jetzt mit einfließt.

Zurrings an den geborgenen Segeln
Hier hat Andreas völlig recht (Beitrag #168)   Einen Daumen , es gibt viele Stiche auch von anderen Schiffen, wo die geborgenen Segel so ca. alle 1,5 bis 2m gebunden wurden. Das werde ich jetzt auch machen.

Dicke der geborgenen Segel
Auch hier bin ich mittlerweile umgeschwenkt    Grinsen , die Originalsegel zu bergen (egal wie) sieht nicht gut aus. Bei dem Groß- und Focksegel mag es noch gehen, die sind nicht so lang, aber dann wird es unförmig.
Ich habe mal einen groben Vergleich gemacht:
Das Großbramsegelmal so, wie es ist geborgen und dann an einem Reststück ein Papiertaschentuch (ging besser als gedacht) in halber Größe
Aber seht selber:
Hier mal auf des Schiff gelegt, um ein Gefühl zu bekommen. Den Fockmast braucht Ihr nicht zu betrachten, diese Fassung ist schon länger rausgefallen   Daumen runter .
Am Großmast oben ist das reduzierte „Papiertaschentuchsegel“, unten drunter das reguläre Segel
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Etwas näher:
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verkürzt:
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-322

und Originalsegel:
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Ich denke, das spricht für sich.
Die Frage ist jetzt, wie stark kürze ich die Segel.   scratch  Segel selber nähen fällt flach, mangels Material und vor allen Nähkünste.
Das Papiertaschentuch wäre ja auch noch eine Möglichkeit, aber wie kann ich es einfärben (nein, Schnupfensaison ist keine Option).  Ablachender
In diesem Zusammenhang bin ich wieder ins Wanken geraten, was die Darstellung angeht (angeschlagene Segel oder im Wind). Die Idee mit den „battle sails“ hat inzwischen auch ihren Charme bei mir entwickelt: nur das Groß- und Focksegel geborgen darstellen, den Rest im Wind. Bevor ich aber weiterdenke, muss ich erst mal sehen, ob die Focksegel nicht schon so geschädigt sind, dass ich die überhaupt nicht mehr im Wind darstellen kann.  Staunender Smilie

Ach ja, ob ich jetzt die Fußperde an den Rahen darstelle oder nicht, habe ich mit mir auch noch nicht endgültig ausgemacht.

Nachtrag: ich hätte mir eigentlich auch mein eigenes Avatarbild mal genauer anschauen können ....
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Beitrag von rmo Do 11 Nov 2021, 18:47

Hallo Peter,

Lange vor Corona habe ich mir einmal der MIR und die SEDOW, zwei russische Schulschiffe, in WHV angesehen.
Da sehen die geborgenen Segel so aus wie auf dem Bild.

noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 42426272up

Da liegen die Segel auf den Rahen. Und man erkennt auch das sie wesentlich kleiner zusammengelegt sind als deine.
Ob das bei den historienschiffen auch so war weiß ich nicht.
Darum habe ich mich entschieden die Segel an meiner VIC offen zu zeigen.


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Beitrag von Jörg Do 11 Nov 2021, 20:04

Hallo Peter,

mit 'modernen' Segelschiffen läßt sich das tatsächlich nur bedingt vergleichen;
deren Segel unterscheiden sich schon in Größe, Format und Schnitt ganz beträchtlich
von den im 17. Jhd. gebräuchlichen - was dann auch mit geborgenen Segeln
ein etwas anderes Bild ergibt.

- auch die bekannte, zeitgenössische Darstellung der SOTS noch mal zum Abgleich ... Massstab
Code:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Peter_Pett_by_Sir_Peter_Lely.jpg


Gruß - Jörg - Wink
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Beitrag von Thoto Do 11 Nov 2021, 20:40

Schön, daß du die Segel färben willst. Gefällt mir gut, denn richtig Persilweiß waren die Segel nicht.

Papiertaschentücher lassen sich mit einer Mischung aus Weißleim und Tee einfärben.

Auch hier besser am Probantentaschentuch außerhalb des Modells testen.
Schwarzer Tee wird recht dunkel, Kamillentee recht hell. Aber im Laufe der Zeit dunkelt alles etwas nach.

Eine Testreihe im Vergleich mit zeitgenössischen Gemälden, so wie von Jörg gezeigt, bringt dich deinem Ziel sicherlich ein Stück näher.
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Beitrag von Peter2018 Sa 13 Nov 2021, 14:49

So, nach einigen schlaflosen Nächten, habe ich mich jetzt festgelegt, wie ich die Segel ausführe (Stand heute  Abrollender Smilie   ).
Die „Geschichte“ wird umgeschrieben (siehe Beitrag vom 7.11.):
Nach der Präsentation im befreundeten Hafen, musste es jetzt auslaufen und sich mit einem Gegner messen. Deswegen sind schon die „battlesails“ gesetzt und die Kanonen ausgefahren.

Während der Beschäftigung mit der Besegelung hat der Hinweis auf die Segelstellung in der Schlacht bei mir immer mehr Interesse gefunden   study :
Es ist ein Mix, man hat geborgene Segel, aber auch gesetzte Segel, ich muss mich bei nicht so vielen Rahen mit dem Bergen rumärgern, die Segel finde ich erstmal nicht schlecht (hab aber auch keinen Vergleich) und solche Modelldarstellungen gibt es nicht so viele. Das es dann nicht mehr so vergleichbar mit der VIC ist, ist inzwischen für mich nicht mehr wichtig.

Also werden jetzt die Bugsprietsegel, das Fock- und das Großsegel geborgen dargestellt, alle anderen gesetzt.
Außerdem will ich bei den Rahen die Fussperde darstellen (bis auf die Royal ganz oben, da wirkt es nicht mehr, weil zu eng). Bei der Fockrah habe ich es schon mal versucht.
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-324

Die Abstandshalter habe ich in schwarz ausgeführt (0,5mm), weil das praktisch „stehendes Gut“ war und nicht bewegt wurde. Der Abstand ist knapp. 1cm, was 85cm in der Realität entspräche und m.M. nach realistisch ist. Für die mit gelieferten Figuren ist das ein bisschen zu viel, geht aber noch.
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-325
Die "Öse" habe ich mit einem 1,5mm-Bohrer gemacht, den Faden verdrillt und mit Sek-Kleber fixiert.
Die Fußseile in natur, 0,25mm. 0,5mm wäre lt. Literatur der richtigere Wert gewesen, aber das empfand ich doch als zu stark.

Das Focksegel musste ich eh noch mal abnehmen, weil ein Faden gerissen war. Zum Glück habe ich alles nur mit Weißleim fixiert.
Das mal als Zwischenstand.
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Beitrag von Peter2018 Sa 20 Nov 2021, 14:37

Liebe Leser,
wieder ein paar Kleinigkeiten, mit denen ich mich beschäftigt habe.
Irgendwie fehlt mir der Mumm, die Segel, die ich geborgen darstellen werden, tatsächlich abzuschneiden/zu verkürzen. Wenn das schief geht, habe ich ein größeres Problem…
Deswegen drücke ich mich anderen Themen um diesen Schritt.   Embarassed

Schothörner:
Jetzt, wo die meisten Segel gesetzt werden, sieht man auch die Schothörner bzw. die werden für die Takelung gebraucht. Nur, ich finde sie viel zu groß.
Also war verkleinern angesagt:
Als Maß dient mir ein 1,5mm-Bohrer:
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Dann wird das Auge mit verdünntem Weissleim eingestrichen, verdreht und mit einer Klammer zum Trocknen fixiert:
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Dann das Überschüssige vorsichtig abschneiden:
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Die zu setzenden Segel müssen jetzt natürlich auch etwas „gebügelt“ werden. Richtig gebügelt habe ich sie nicht, ich versuche es so, indem ich die Segel spanne, mit Wasser anfeuchte und trocknen lasse. Das Ergebnis ist m.M. nach ganz realistisch (nicht zu glatt).
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Racks
Laut Bauanleitung sind zweireihige Racks mit Kugel (Klotjes) und Schlieten für Fock-, Groß- und Kreuzmast-Rah vorgesehen. Weil ich aber so viele übrig habe, habe ich die Idee, auch die anderen Rahen damit zu versehen und habe damit rumexperimentiert:
Und so sieht jetzt der Plan aus:
Fock- und Großmast:
Marsrah mit Klotjes und 4 Schlieten (siehe Test 1)
Bramrah nur mit Klotjes (siehe Test 2)
Kreuzmast:
Marsrah nur mit Klotjes
Besan-Lateinersegel mit Klotjes und 6 Schlieten
Bei allen anderen Rahen werden die Racks mit Tauen ausgeführt

Frage: wie seht Ihr das?    Question   scratch
Ist das zuviel für das Modell? Oft ist ja „weniger“ mehr!  Massstab
Da würde mich eure Meinung interssieren.    Telefon

Segel darstellen:
Gleich noch ne Frage:   sunny
Ich würde gerne die Segel etwas angebrasst darstellen (wenn das geht, irgendwie sind die Wanten eigentlich im Weg).
Aber wie war das mit den Rahen mit geborgenen Segeln (also die untersten)? Waren die auch angebrasst oder standen die rechtwinklig?
Hier im Forum habe da doch einige ein großes Wissen, kann mir da jemand wieder einen Tipp geben? Ich habe nichts belastbares diesbezüglich gefunden.

Danke schon mal   Willkommen  und bis zum nächsten Mal
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Beitrag von Thoto Sa 20 Nov 2021, 18:10

Mit Klotjes finde ich ganz gut. Aber du hast recht, vielleicht wirkt es dann überladen. Schwierige Entscheidung.

Die unteren Rahen mit eingeholten Segeln müssen meiner Meinung nach mit angebrasst werden da sie sonst das laufende Gut für die darüber liegenden Rahen behindern würden.
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Beitrag von meninho So 21 Nov 2021, 06:43

Peter2018 schrieb:
Frage: wie seht Ihr das?    Question   scratch
Ist das zuviel für das Modell? Oft ist ja „weniger“ mehr!  Massstab
Da würde mich eure Meinung interssieren.    Telefon

Moin Peter, ist nur meine Meinung, da ich zu solchen Themen nicht genug belesen bin.

Wenn, dann würde ich nur die unteren zwei Rahen je Masten mit diesen Klotjes ausstatten.

Allerdings haben wir nur gleichgroße Bauteile zur Verfügung. Die Masten verjüngen sich aber nach oben extrem. Daher passen mM nach die Klotjes weiter oben nicht zum entsprechenden Mastdurchmesser.


Peter2018 schrieb:
Segel darstellen:
Gleich noch ne Frage:   sunny
Ich würde gerne die Segel etwas angebrasst darstellen (wenn das geht, irgendwie sind die Wanten eigentlich im Weg).
Aber wie war das mit den Rahen mit geborgenen Segeln (also die untersten)? Waren die auch angebrasst oder standen die rechtwinklig?
Hier im Forum habe da doch einige ein großes Wissen, kann mir da jemand wieder einen Tipp geben? Ich habe nichts belastbares diesbezüglich gefunden.

Du hast die Möglichkeit, deine Rahen etwa 14° anzubrassen. Ich denke, dass mehr auch unrealistisch ist.

Zum Thema anbrassen der Rahen mit geborgenen Segeln...
Wenn dein Schiff nicht auf Rede liegt, sondern in den Hafen eingelaufen ist, ist das Anbrassen der Rahen zwingend nötig und vorgeschrieben.
Dies soll verhindern, dass sie mit den Riggs anderer Hafenlieger nicht ins Gehege kommen und im schlimmsten Falle beschädigen/abbrechen.
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Beitrag von Peter2018 So 21 Nov 2021, 15:07

Hallo Thoto und meninho,
vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Meinungen. War recht interessant für mich und gab mir zu denken ….   scratch
Deswegen habe ich mal ganz grob probeweise am Fockmast die Rahen mit den Segeln in der Form angebracht, so wie ich es mir dachte. Es ist etwas blöd zu erkennen,  Massstab aber um einen Gesamteindruck zu bekommen geht es vielleicht:
Gesamtansicht:
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Detail Unterrah:
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Detail Marsrah
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Detail Bramrah
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und Royalrah
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Ein völlig richtiges Argument ist, dass wir nur eine Größe an Klotjen haben. Insofern sehen dann die gelieferten an den oberen Mastteilen zu groß aus. Sinngemäß gilt das auch für die Schlieten (die Zwischenstücke).
Nach dem Versuchsaufbau sagt mein Bauchgefühl, der Vorschlag, nur unten mit Schlieten (gemäß Bauanleitung), den nächsten (Marsrah) nur mit Klotjes und alle anderen mit Tau auszuführen, doch sehr passend zu sein. Weniger ist wohl halt doch mehr, auch wenn das Material dafür da ist!

Wenn ich schon mal die Segel (auch wenn es sehr provisorisch ist) am Mast habe, wollte ich natürlich auch mal sehen, wie es in der Vitrine wirkt:
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Beitrag von Peter2018 Mo 29 Nov 2021, 14:27

Liebe Leser
Endlich mal wieder konkrete Baufortschritte, auch wenn es nur kleine sind.
Nachdem ich in der letzten Zeit mich damit beschäftigt habe, wie und welche Segel ich darstellen möchte, geht es jetzt los mit dem Takeln der ersten Rahen.   Kaffeetrinker 2
Vorher habe ich aber versucht zu hirnen, in welcher Reihenfolge ich die Rahen setze. scratch
Beschlossen ist, von hinten nach vorne zu takeln, weil doch viele Taue nach achtern gezogen werden. Wenn ich von vorne beginne, befürchte ich, sind mir die Taue dann im Weg. Außerdem will ich an dem jeweiligen Mast erst alle Rahfallen und eventuell die Toppnanten ziehen, bevor es an die Brassen geht (der Versuch, erst die „inneren“ Taue zu machen).
Und die Rahen sollen ca. 15 grd an Steuerbord angebrasst werden. Zum einen, damit man an backbord die Takelage noch etwas besser sieht und zweitens, weil es etwas realistischer aussieht.
Mal sehen, ob es so klappt.  sunny

Los geht es also mit dem Kreuzrah. Zumal es kein Segel hat, ist das ein ganz guter Einstieg.
Ich mache es auch so, wie meninho und lasse die Geitaublöcke dran, auch wenn sie keine Funktion haben.
Beim Anschlagen der Rah an die Fallen, habe ich darauf geachtet, dass die Brassen hier nach vorne geführt werden müssen und dementsprechend die Blöcke ausgerichtet sein sollten.
Weil ich ja die flachen Eselhaupte gemacht habe, wurden jetzt die Rahfallen durch die vorher schon gesetzten Blöcke unterhalb des Mars geführt werden (blaue Pfeile).
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-110

Die Fallen habe ich gemäß Anleitung von unten nach oben getakelt. Das war wirklich praktischer. Dabei konnte ich auch besser kontrollieren, dass sich der Doppelblock mit der Takelung nicht verdreht.
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-340

Die Toppnanten (0,25 Faden) habe ich auch schon getakelt, da die so nah an den Wanten belegt werden, dass sie nicht mehr stören als die Wanten.
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-111
Roter Pfeil = Block für Toppnanten, die blauen Pfeile sind wieder die Blöcke für die Rahfallen

Wider Erwarten ist das Kreuzrah richtig fest am Mast fixiert. Ich hatte schon überlegt, ob ich das Rah eventuell mit Leim fixiere. Ist aber nicht nötig.
So in etwa will ich die Rahen anbrassen:
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Als nächstes kommt die Besanrute dran. Bis dahin
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noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 Empty Re: noch eine SOTS (DeAgostini)

Beitrag von Thoto Mo 29 Nov 2021, 17:10

Schöne Vortschritte, gefällt mir gut was du zeigst Bravo
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Beitrag von meninho Di 30 Nov 2021, 06:08

sehr ordentlich Peter Cool
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Beitrag von Peter2018 Di 30 Nov 2021, 10:57

Danke schön Euch allen, für die Anerkennung und die "Likes".
Kämpfe gerade mit der Besanrute, aber dazu später (wenn ich es soweit geschafft habe) mehr.
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noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 Empty Rahe takeln: Besanrute

Beitrag von Peter2018 Mi 01 Dez 2021, 23:51

Heute geht es weiter mit der Besanrute.
Das „besondere“ ist hier: das Segel wird geborgen dargestellt, und ich will das Rack genauso ausführen, wie für das Kreuzrah.
Segel geborgen darstellen
Nach div. Versuchen, Verbesserungen und Einarbeiten der Tipps aus dem Forum, wusste ich zumindest, wie ich es theoretisch haben wollte.
Das Segel war schon angeschlagen. Damit es beim Bergen eine nicht zu dicke Wurst gibt, wurde der untere Teil abgeschnitten. Davor habe ich schon geschwitzt, denn einmal geschnitten, lässt sich nichts mehr ändern ….   affraid
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-341

Nach dem Schnitt zeigte sich, dass die „Wurst“ immer noch zu dick ist. Also noch einen Streifen abgeschnitten.
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Jetzt passt es m.M. nach ganz gut. Zusammengebunden wurde das Segel alle 2cm, jeweils von außen in die Mitte ausgehend. Nicht immer passten die Schlaufen vom Segel anschlagen mit den Bindungen für das Segel bergen zusammen, aber ein möglichst gleichmäßiger Abstand von den Wicklungen war mir wichtiger.

Rack fertigen und anbringen
Das Rack wurde aus den überzähligen Schlieten (6 Stck) und Klotjes gefertigt. Das hat gepasst, da es praktisch dieselbe Stelle vom Mast war, wie das Rack vom Kreuzrah. Meine Idee war, erst das Rack am Mast zu befestigen und dann die Rute an dem Rack. Aber das hat nicht ordentlich funktioniert!
Also wieder abbauen. Beim Aufschneiden der Fäden mit dem Skalpell habe ich prompt mein Seitentakel mit durchgeschnitten.  Embarassed    Roofl
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-343
Da hängt der Block traurig rum
Also musste ich das auch wieder neu machen. Schöne Fieselei, wenn die Wanten usw. schon gesetzt sind.

Besanrutenfall takeln

Laut BA sollte gleich an der Rute der/das Falltau angebracht werden. Das hatte ich nicht gemacht(würde mich nur stören), wäre aber sinnvoll gewesen. Denn am Ende der Versuche habe ich das Fall am Rah befestigt, damit auch das Rack aufgefädelt und schließlich um den Mast gebunden. Da ich es natürlich nicht mehr nötig habe, die Bauanleitung genau zu lesen,  study  habe ich das Fall genau in der Mitte der Rute befestigt (wie bei den Rahen!) und mich gewundert, dass es vorne so lang ist. Wer liest, hat mehr davon und kann sich Arbeit sparen: alles wieder abbauen und das Fall an die richtige Stelle setzen.   scratch
Die Brassen und die Konterbrassen (alle 0,25 Faden) waren dann kein Problem mehr. Allerdings gab es in der BA kein Maß, wie die Neigung sein soll. Deswegen habe ich es mit Fotovergleich versucht zu treffen.   Massstab
So sieht es jetzt aus:
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Die Brassen

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Der/die/das (?) Dirk

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Das Geitau habe ich locker gespannt an einer fiktiven Kausche (links unterhalb vom Dirk)

Noch eine Anmerkung:
Die Fäden lassen sich bescheuert an den Klampen befestigen, der Faden rutscht immer irgendwie weg/runter.  Kotzen 2
Und, zum Glück habe ich die Knoten immer mit Weißleim gesichert, dadurch konnte ich leichter wieder abbauen (siehe oben).

Als nächstes kommt das Kreuzbramsegel, das erste gesetzte Segel. Das wird spannend.
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Beitrag von rmo Do 02 Dez 2021, 07:45

Moin Moin,

gefällt mir was da da gezaubert hast. Willkommen  Ich ziehe den Gentleman  Einen Daumen
Wenn ich den Aufwand sehe, den du betreibst, dann bin ich froh das ich den Gedanken,
die Segel geborgen darzustellen, wieder verworfen habe.
rmo
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noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 Empty Zwischenbericht vom Takeln des Kreuzmastes

Beitrag von Peter2018 Mi 08 Dez 2021, 20:49

Das laufende Gut ist doch deutlich komplexer zu verarbeiten, als ich dachte.
Aber der Reihe nach.
Kreuzmarssegel
Das Kreuzmarssegel ist das erste Segel, dass ich offen darstelle.
Zunächst hat das Rah noch Fußtaue oder Perde bekommen, aber nur eine Stütze pro Seite.
Damit das Segel nicht schlaff hängt, sondern etwas „durch den Wind“ gebläht ist, habe ich das Segel mit einer Wasser-Weißleim-Emulsion (mit der Konsistenz so ähnlich wie Milch mit 3,5% Fett 😉) bepinselt, in die Hilfskonstruktion montiert und mit dem Föhn von achtern wieder trocken geföhnt. Danach hält das Segel ganz gut die Form.
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-350

Nächster Schritt, das Marsrah mit einem reinen Klötje-Rack am Kreuzmast befestigen: Einen 0,25-Faden an der Rah befestigen, die Klötjes auffädeln, um den Mast wickeln und den faden wieder am Rah verknoten. Leichter gesagt, als getan. Außerdem musste ich aufpassen, dass der Rackfaden nicht über den Faden des angeschlagenen Segels kommt (das Rah war ja ohne Segel mit dem Rack am Mast verbunden worden)
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Dann Rahfallen (0,5-Faden), Toppnanten(0,25mm), Schoten (0,25) und Geitaue (0,25) ziehen. Die Brassen wollte ich später machen.
Die Rahfallen habe ich, wie beim Fockrah durch Blöcke gezogen.
Bei den Toppnanten muss man darauf achten, durch welches Loch vom Doppelblock an der Rah der Faden gezogen werden muss, denn es kommt da ja noch die Schot durch vom Bramsegel.
Bei den Schoten und den Geitauen ist das Setzen der Blöcke an den Wanten blöd, weil das Segel im Weg ist. Vorher machen wäre besser gewesen!
Die Fadenenden an den Belegnägeln habe ich nur provisorisch fixiert.

Kreuzbramsegel
Das gleiche Prinzip, wie beim Bramsegel.
Auch das Rah hat ein Fußtau bekommen, allerdings nur eines, von Rahende zu Rahende.
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-352

Das Rack wurde nur aus Faden gebildet.
Die Rahfallen wollte ich nicht über des Eselahupt ziehen sondern sollte an sich ach über Blöcke laufen. Die waren mir aber an den Royals zu groß. Die alternative waren Augenbolzen, wo die Fäden durchgezogen werden. Aber die hatte ich vergessen!
Von unten Löcher für die Augbolzen zu bohren klappte nicht (zum Glück ist auch nichts abgebrochen von den Sallingen). Also habe ich vorsichtig von oben gebohrt. Das Bohrloch fällt praktisch nicht auf. Aber so konnten die Augenbolzen wenigstens noch von unten eingebaut werden.
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-353

Beim Spannen der Fäden musste ich immer mehr darauf achten, dass sie sich mit vorhanden nicht „verhaken“

Irgendwie habe ich den Faden verloren, wo welches Tau belegt wird. Deswegen habe ich auch die Brassen doch schon mal leicht gespannt, aber nicht fixiert, um zu sehen, welcher Belegnagel wofür ist und ob ich alle habe..

Ein paar Bilder von dem Bauzustand.
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Im nächsten Bericht geht es weiter. Vorher will ich rausfieseln, welcher Belegnagel wie belegt werden soll. Da wäre jetzt ein Belegplan recht hilfreich gewesen.
Ach ja, es kann etwas dauern, jetzt muss ich erstmal die Eisenbahn für die Enkel weihnachtstauglich machen, falls doch Bedarf besteht Pfeffer
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Beitrag von Peter2018 Di 14 Dez 2021, 18:10

Doch noch mal kurz melden:
So, der Kreuzmast ist (fast) fertig getakelt.
Bis auf die Brassen, die nach vorne geführt werden, sind jetzt alle Taue auf dem Achterdeck bzw. Kampagnedeck getakelt.

Ursprünglich wollte ich bei Augbolzen und Krampen am Deck die Tauenden mit einer kleinem Tauwickel abschließen (siehe Pfeile)
noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-357
Aber das gefällt mir mittlerweile nicht mehr, sieht ein bisschen popelig aus bei den meisten Tauen. Die Taue werden jetzt dort nur verknotet.
Anders bei den Belegnägeln. Da werde ich noch „Wickel“ später anbringen.
Die Knoten habe ich alle mit Weißleim gesichert, damit ich sie zur Not auch wieder aufbekomme.
Aber die Takelage zu dem Achter- und Kampagnedeck sind soweit fertig. Aufpassen musste ich nur, dass die Fäden nicht zu stark oder ungleichmäßig gespannt werden, damit sich nichts verzieht.
Das ca. 14grd Anbrassen fällt allerdings nicht so stark aus, wie ich es erwartet hatte.
Der Kapitän war auch schon mal Bord (unbemalt!)
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noch eine SOTS (DeAgostini) - Seite 12 2021-361
Hier muss ich das Fusstau  am Bramrah noch besser hinzupfen oder gar kürzen, so sieht es m.M. nach zu lang aus.


Allen Mitlesern, Mitbegleiter, Tipps- und Ratgebern möchte ich noch eine schöne Vorweihnachtszeit wünschen, entspannte und schöne Weihnachtsfeiertage (soweit es aktuell eben geht), kommt gut in das neue Jahr und bleibt vor allem gesund.  Smiliekette 3
Ich bedanke mich für Eure Begleitung und vor allem für die Rückmeldungen und würde mich freuen, auch im nächsten Jahr immer wieder mal von Euch zu hören.  Gentleman
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