Gokstadschiff

Du machst dir eine menge Fusselarbeit
und das noch für etwa 20 weitere Schilde ?

Hallo ihr beiden WIKINGER !

Das ist ja ganz großes Kino,was ihr so treibt.Da bekomme ich ja Lust,wieder mal HAITHABU zu besuchen auf dem Weg zu unseren dänischen Freunden in Tondern und Esbjerg--und da ist ja auch noch Ribe mit dem Wikingermuseum...In Hadersleben lag vor Jahren ein Nachbau im Hafen mit einem Schutz-Zeltbau am Heck--leider war niemand dort,den ich mal ansprechen konnte.

edmondo

Also, das Lesezeichen ist deiner Tochter wirklich sehr gut gelungen - deine Anfänge beim Mast natürlich auch!

@ Danke Michael, ich werde es an meine Tochter weitergeben.

@ hallo edmondo, freut mich, deine Lust auf Wikinger bzw. deren Schiffe ein wenig angestachelt zu haben. Ich war letztes Jahr in Schweden und Dänemark im Urlaub und habe dort auch jede Gelegenheit wahrgenommen, Stätten der Wikinger zu besuchen.

@ Hubert, mindestens noch 20 Schilder. Bei voller Besatzung wären es sogar bis zu 40. Das Schiff hat ja allein 32 Ruderpforten. Aber ich werde wohl nicht alle besetzen, es soll eher als Segler dargestellt werden denn als Ruderer.

LG

Kurt

Habe mich im neuen Jahr mal an die Vervielfältigung der Ruder gemacht.



die sind - den Originalen entsprechend - unterschiedlich lang.

Gebeizt und mit Ölfarbe nachgearbeitet.



im Schiff



Zur weiteren Vorbereitung des Riggs fange ich jetzt an, Klampen, Blöcke etc. herzustellen. Nebenbei läuft immer noch die Vernietung der Planken, aber das wird noch dauern.
Heute also eine Flügelklampe. Steffan hat so eine für seine Schiff auch schon gemacht.



Vorlage ist die im Originalschiff gefundene und in W. Dammanns Buch beschriebene Klampe. Ich habe mich an Steffans Tip erinnert und das Teil noch so lange am Holzstück  (5mm Buchenleiste) gelassen, bis alles herausgearbeitet war.



nach und nach weiter mit Skalpell, Feilen und Schleifpapier.



Hatte mir neulich einen Satz Minifeilen gekauft, erweisen sich jetzt als sehr nützlich.



Abgleich mit der Zeichnung vom Original



Am Ende dann nach beizen und Ölfarbe.



Verschleißspuren werden nach dem Trocknen noch angebracht.

Beim weiteren Härten der Fimostränge für die Nieten habe ich dann auch gleich ein paar Schildbuckel aus Fimo mit gemacht. Die Buckel aus Metall zu machen ist zwar eine interessante Idee gewesen, der Aufwand für eine größere Zahl allerdings zu groß, da es mir auch nicht gelungen ist, Buckel ohne großen Ausschuß herzustellen. Das Blech ist einfach immer wieder gerissen, auch wenn ich es vorher mit der Lötlampe durchgeglüht hatte. Blei wollte ich dann doch nicht nehmen, also Fimo.



weiter gehts in ein paar Tagen.

LG

Kurt

Sieht wirklich super aus Kurt und es macht richtig Spaß euren Ideen und die darauf folgenden Umsetzungen zuzuschauen.

Ich kann mich da Tom nur anschließen!

Hallo Guten Morgen Kurt,

das sieht alles sehr schön aus... Du hast ja über die Festtage einiges gebaut. Besonders die Menge Riemen und Schildbuckel. Da kann man ja schon von Massenherstellung sprechen und das hast Du in gleichbleibender Spitzen-Qualität gemeistert. Die "kleine" Klampe sieht auch gut aus, da könntest Du die Bohrlöcher noch ein wenig runden so das das Tauwerk nicht über scharfe Kanten gezogen wird. Denke das sieht nachher mit den Seilen auch besser aus. Und noch ein Tipp... Die Vorlage scannen und in der richtigen Größe auf normales Schreibpapier ausdrucken. Den Ausdruck dann mit Haftkleber auf das Holz kleben und bohren und aussägen. Die Papierreste entfernen und weiterarbeiten... so spart man sich das abzeichnen auf das Holz besonders wenn man mehrere gleiche Teile braucht.

LG Steffan

Moin moin Kurt,
auch ich bin begeisert was du an Details erstellst. Und dann noch sauber gearbeitet, ich spüre förmlich deine Freude dabei.................

Hallo Kurt ! Die Ruder sind ja erste Sahne.Für einen Freund ,der auch einen CLYDE PUFFER fährt hatte ich einige Ruder geschnitzt,weil seine ganz grausam aussahen,die Folge war eine lange Bestelliste damals in einem anderen Forum....Die meisten Bastler bauen ja viel zu große Ruderblätter,aber Du hast ja alles im Griff.Mein Sohn und ich haben wieder Einladungen Richtung Esbjerg,da ist Ribe auf dem Weg.

edmondo

Danke euch für die Blumen!!!
@ Steffan den Tip mit dem Runden der Bohrlöcher werde ich noch umsetzen. Habe bei der Lofotr eine  - schon etwas abgenutzte - Klampe gesehen, wo man die Stellen des Abriebs gut erkennen konnte. Mit dem Scannen und dann in der richtigen Größe ausdrucken bin ich noch auf Kriegsfuß, mal sehen, ob ichs hinbekomme.

@ edmondo, freut mich, dass du die Gelegenheit hast, mit deinem  Sohn in Ribe vorbeizuschauen.

Ich habe auch ein wenig an der Klampe weiter gemacht. Wollte die Abnutzung sowohl farblich als auch am Holz darstellen. Deshalb habe ich mal ausprobiert, Teile der Klampe mit Maskol zu betupfen. Das ist eine Art Rubbelkrepp, das man überstreichen kann und dann hinterher wieder abrubbeln. Dann kommt an den abgerubbelten Stellen wieder die Originalfarbe zum Vorschein.

Klampe:



mit Maskol betupft:



dann mit schwarzer Ölfarbe und Paynesgrau überstrichen:



abrubbeln und die Stellen, an denen die Seile laufen, noch zusätzlich geschmirgelt:



endlich habe ich heute auch eine Seite des Schiffes vollständig mit Fimonieten beklebt. Schätze, dass die andere Seite auch so lange benötigen wird (ca 2 Monate, da ich mich auch immer vor dieser Arbeit drücke und lieber andere Sachen baue, wie Klampen, Schilde, Ruder,...).
mal sehen, was ich am Wochenende noch hinbekomme.

LG

Kurt

Hallo Kurt,

... Maskol... intersant, das sieht gut aus... Ich lese Du bist am Nieten. Armer Kerl. Aber alles hat ein Ende, ich fand die Arbeit recht entspannend. Niete. Kleber. Setzen. Passt. – Niete. Kleber. Setzen. Passt. – Niete. Kleber. Setzen. Passt. Das hat doch was... wie Stricken

Wenn Du noch mehr Klampen brauchst kann ich Dir ein PDF in der richtigen Größe schicken... Hab auch die Bilder aus dem Buch aber nur mit dem Mobile abfotografiert. Geht auch. Anfrage gerne per PN.

LG Steffan

Hallo Kurt,
das sieht ja super aus. ne tolle technik. Maskol muss ich mir auch besorgen.

Klasse Fortschritt Kurt, gefällt mir unheimlich gut.

Heute noch ein paar Kleinigkeiten geschnitzt, gefeilt, solange, bis die Fimostränge für die neuen Nieten gehärtet sind.
Blöcke etc.:





alle zusammen vor dem Beizen:



gebeizt:



LG

Kurt

he Kurt, das ist richtig gute arbeit die du da zeigst, super und schön obendrauf.

Hallo Kurt Guten Morgen,
Deine Kleinteile gefallen mir sehr. In Sachen Drehen macht Dir keiner so schnell etwas vor. Schön gleichmäßig geworden. Drehst Du mit der Bohrmaschine?

LG Steffan

Hallo Steffan,
da hast du mich auf eine Idee gebracht. Ich hatte die Teile nur gefeilt und mit Schmirgelpapier bearbeitet.
Werde aber mal einen Versuch mit der Bohrmaschine unternehmen. Wird bestimmt noch genauer und gleichmäßiger und dauert wahrscheinlich nicht so lange.

LG
Kurt

... na ja, so wie Du sie machst sehen sie sehr gut aus. Das mit der Bohrmaschine ist recht haarig, weil man kein Gegenlager hat. Ist also recht wackelig. Sei bitte vorsichtig.

LG Steffan

Guten morgen Steffan und Kurt,
ich habe früher sehr viel kleinteile oder auch Masten mit der Bohrmaschiene bearbeitet. Es lohnt sich einmal ein "Bett" für die Maschiene zu bauen in der sie sicher liegt. Statt mit einem Messer habe ich fast alles mit Schleifpapier und kleinen Raspeln und Feilen bearbeitet. somit ist die Gefahr das das fast fertige Teil abbricht gering. Vieleicht macht es mal einer nach. Viel Freude am Hobby wünscht euch der reinhard

MASKOL hatte ich schon vor über 30 Jahren meinen Kunden verkauft.Inzwischen macht REVELL auch einen Abdecklack"Color Stop"--bei CONRAD kosten 30 ml 3.79 Euro.
Mein Sohn arbeitet viel mit diesen Lacken für seine 1:1250 Modelle.

edmondo

...musste  das mit der Bohrmaschine heute gleich mal ausprobieren.
Ging auch ganz gut, ich muss mir nur einen festen Ständer oder Halt für die Maschine bauen und dann verschiedene Werkzeuge ausprobieren.



erst hab ich so ein bißchen rumprobiert, dann wurde schließlich ein Knebel daraus.



erste Beize:



werde das natürlich jetzt öfters mal machen, um ein wenig mehr Übung zu bekommen.

LG

Kurt

Hatte heute bei SHETLAND HERITAGE rumgesucht wegen meiner englischen Modelle,da war bei DAILYMAIL.CO.UK ein Wikingerbericht ganz interessant.
Beim Rumsuchen fand ich neue Bilder aus Newcastle.Dort steht eine Skulptur von LORD COULSON.Mein Großvater hatte seinen Freund und Außenminister gebildhauert.Hab einen kleinen Artikel dazugeschrieben,da ich ein Werksverzeichnis mit vielen Fotos besitze--mal sehen,wer sich bei mir meldet.

edmondo

Hallo Kurt,
wie ich schon sagte ist die Befestigung der Maschiene das A&O bei dieser arbeit. Aber dann kannst du drehen bis die Maschiene glüht

Hallo Kurt,

wieder mal schöne Fortschritte gemacht! Die Idee mit der Bohrmaschine muss ich mir unbedingt hinter die Ohren schreiben - kann man immer gebrauchen.