Wikingerschiff in Maßstab 1/25

Moin Moin,
noch habe ich keine passenden Weiden gefunden und werde mit dem vorhandenen Matten weiter bauen.
Die Größe der Ballaststeine stimmt,denke ich.Aber bei der Menge bin ich mir nicht sicher.
Bei Google Bilder ist zusehen das die Matten komplett mit Wackersteinen bedeckt ist.

Moin Moin,
mit dem Mast aufstellen endet der Rumpfbau und das Takeln beginnt.
Das Vor und Achterstag ist angeschlagen.Die Topaugen von den Stagen waren sicherlich gespleißt,war mir nicht gelang.

Dein Wikingerschiff wird ein Schmuckstück Thomas

Wird super

Wegen deinen Matten. Wäre selber machen eine Option

Moin Uwe,
ich freue mich über Dein Lob.

Gravedigger77 schrieb:Wird super

Wegen deinen Matten. Wäre selber machen eine Option

Ahoi Timo,
ja ich bleibe am Ball.1/25 kann sehr klein sein.Da ich mit nicht wasserfestem Weißleim arbeite,
ist die Möglichkeit, zum ändern und nachbessern gegeben.
Für den unbedarften Betrachter sieht die Bilge stimmig aus.
Ein Glück das die Matten später von der Ladung überdeckt werden.

Moin Moin,
während ich mir so meine Gedanken über die Schutzmatten mache,wird mit dem Ladegut angefangen.
Die Archäologen vermuten ja,das die Skuldelev 3 ein Handelssegler war.Da liegen Wollballen als Ware nahe.
Die sind auch einfach herzustellen.

Moin Moin,
Kurt ist so freundlich und hat mir Peddigrohr zukommen lassen.
Die Materialstärke 1mm ist schwer zubekommen.Ich danke dafür.




Also wurde das Flechten,was nicht so einfach ist wie es aussieht,ausprobiert.
In frühen Mittelalter war diese Praxis weit verbreitet.Es wurden Hauswände die dann mit Lehm bestrichen wurden gebaut.
Matten und Körbe die Liste ist lang.

Die Rumpfschutzmatte setzt sich schön farblich von den dunklen Planken ab.Leider waren diese Matten eher Schwarz und
mussten regelmäßig wegen der Fäulnis getauscht werden.Es war wohl immer Wasser in der Bilge.
Als Material wurde eingesetzt was verfügbar war,die Jungs zu jener Zeit waren kreativ und nachhaltig.

Hallo Thomas,

das sieht alles sehr gut aus, ich schaue dir gerne weiter zu.

Viele Grüße
Dieter

Moin Dieter,
es freut mich das mein Baubericht von Dir positiv war genommen wird.


Das Schiff ist mit Ballen beladen und die Schutzmatten für den Schiffsrumpf sein eingebracht.




So sieht es mit dem Ballast aus Findlingen aus.Die Steine wurden etwas größer gewählt als bei dem ersten Versuch.

Sieht doch klasse aus, Thomas.
Die Matten sind dir wirklich gut gelungen. Macht alles einen stimmigen Eindruck.

LG
Kurt

Moin Kurt,
vielen Dank für Dein positives Feedback.

Ich mache hier eine Pause und bin mit der Bimmelbahn unterwegs.




Der Bau wird weiter gehen.

Moin Moin,
eine Wasserstandsmeldung von meiner Werft.
Eine Rus Wikinger Crew hat angeheuert.
Die Jungs müssen nur noch in Form gebracht werden.

Moin Moin
Weiter geht es mit den Rus Wikinger die als Besatzung für die Roar Ege vorgesehen sind.
Aber bevor es soweit ist, sollte ich mir Gedanken über das Rahsegel machen.
Die Rus Wikinger sind ja in der Epoche, wo die Roar Ege kein Nachbau ist.
Somit sollte das Segel über Rauten im/auf dem Segel verfügen.
Der Graupner Wikingerschiff Baukasten von Karlheinz Markwardt sieht  ein Gitternetz vor.
(Bei Interesse bitte mal im Segelschiffbau Forum unter "Beiträge von Karl Heinz Marquardt » Die Takelung eines Wikingerschiffes"
googeln.)
Bei dem Wikingerschiff Nachbau “Krammpmacken” aus Gotland wurde das Segel  aus
ineinander geflochtenen Bahnen, welche dann auch diese Rautenstruktur aufweisen.
Auch die Schoten zum bedienen der Rah sind gut zu erkennen.
(Bei Interesse bitte auch googlen).

Da ich nur einen Baukasten bauen kann,werde ich mich an die erste Bausatz Version des Billings Baukasten halten.


Ich hatte das Glück, einen alten, begonnenen Bausatz mit kompletten Unterlagen zu bekommen. Leider stimmt dann die Segelsteuerung nicht mehr.

nicht das Ihr denkt,der macht sich das jetzt Einfach.
Da mir das alte original Baukasten Segel zu wertvoll ist,fertige ich erstmal
eine Schablone davon an,denn so etwas bekommt man nicht so leicht nochmal.
Die aktuelle Version aber schon.





Im aktuellen Bausatz liegt nur noch ein Stück Segelstoff  ohne einen Aufdruck bei.
Das Stück Stoff ist aber groß genug, um die alte Segelversion daraus zu fertigen.

Classic schrieb: Leider stimmt dann die Segelsteuerung nicht mehr.

Was hier ausser Kurt vermutlich sehr wenigen auffallen wird... Wir schauen dir trotzdem interessiert zu Thomas

Glufamichel schrieb:

Classic schrieb: Leider stimmt dann die Segelsteuerung nicht mehr.

Was hier ausser Kurt vermutlich sehr wenigen auffallen wird...  Wir schauen dir trotzdem interessiert zu Thomas

Moin Uwe,
man macht sich halt seine Gedanken.
Denn auf den alten Abbildungen sieht die Schotführung anders als heute aus.

Da Goretex noch nicht lieferbar war,werden die Ruderbänke mit warmen
Pelzen ausgestattet.
Eine Schablone erleichtert das Anzeichnen der Fell-Silhouette.

Um die Felle nicht zu langweilig aussehen zu lassen,
wird mit Trockenmalen ein paar Farbpigmente eingearbeitet.


Zum Abschluss kommt noch ein Hauch von Weiß,als getrocknetes Meersalz darüber.

Moin Moin
Der Rahbaum wird nach der Bauvorlage aus dem alten Billings Baukasten
gefertigt.Denn der Baum muss jetzt länger werden,weil das Segelformat breiter ist.
Mit der Bohrmaschine einen über 400mm langen Rundstab konisch zu schleifen ist doch sehr sportlich.
Glücklicherweise konnte mein Bruder mit seiner Drehbank helfen.

Weiter geht es mit einer Segelmontage Vorrichtung.
Die Auflage ist für das frühmittelalterliche Ambiente etwas rustikal ausgefallen,
denn es wurden kleine gerade laufende Astgabelungen aus dem Garten genutzt.

Aus welchem Material das Vor- und Achterstag  gefertigt weis ich nicht,die Schoten wurden aus Pferdehaar gefertigt.
Da es sich bei den Stagen um stehendes Gut handelt ,wurde mit Birkenpech konserviert.
Bei mir ist das Takelgarn mit verdünnter Acrylfarbe getränkt worden.

Das Segeltuch ist mit Rauten versehen und soll jetzt mit dem nächsten Arbeitsschritt  mit einem  Liektau versehen werden.



Der vorgeschlagenen Schotführung werde ich nicht ganz folgen.

Die Segel von Wikingerschiffen sind meines Wissens noch nicht gefunden worden.
Ich richte mich nach dem Gotland Replik ”Krammpmacken” bei Interesse bitte googeln.

Das Segeltuch wird mit Nadeln auf einer Dämmplatte mit Modellbau Nadeln fixiert.
Die Anschlagpunkte der Schoten werden mit Zahnstocher geformt.
Das Liektau selbst wird mit Weißleim an das Liek ( die Segeltuch-Kante)geklebt.
Der Leim härtet unsichtbar aus.
Ein richtiger Segelmacher hätte den Schaum angenäht.
Die Rahbaum Befestigung erfolgt durch Bändsel.
Gearbeitet wurde mit einer Nadel.Das Einfädeln in das Nadelöhr gelingt am besten durch einen Einfädler aus der Kurzwarenabteilung.

Eine interessante Methode, Thomas. Hab ich so noch nicht gesehen
Das Replik "Krampmacken" scheint mir eine gute Referenz.
Das Muster erscheint auch vereinzelt bei Bootsdarstellungen auf dem Teppich von Bayeux.

Classic schrieb:Die Segel von
Ein richtiger Segelmacher hätte den Schaum angenäht.

Ich vermute mal, dass hier "Saum" statt "Schaum" stehen soll, Thomas.

Ansonsten: Interessanter Bericht bis jetzt. Da stimme ich allen Vorschreibern zu.

Gruß  Ulrich

Thoto schrieb:Eine interessante Methode, Thomas. Hab ich so noch nicht gesehen
Das Replik "Krampmacken" scheint mir eine gute Referenz.
Das Muster erscheint auch vereinzelt bei Bootsdarstellungen auf dem Teppich von Bayeux.

Moin Thoto,
ja diese Art der Takelung ist auf einigen frühmittelalterlichen Abbildungen zusehen.
Ich denke,da die Wikingerschiffe technologisch auf höhstem Niveau waren,ist die Besegelung
auch effektiv gewesen. Um Circa Anno 1100 gerät die Technologie in Vergessenheit und es wurde dann im Norden getakelt,wie wir das heute kennen.


Ahoi Ulli,
vielen Dank für Deine freundliche Korrektur.

Sieht schon mal sehr gut aus Thomas. Wenn der Weißleim das Liektau gut hält, werde ich das beim nächsten Schiff auch versuchen. Wie sehr verstärkt der Leim dann das Tau, bleibt es einigermaßen flexibel oder könnte man so auch eine Wölbung erreichen?
Wirst du das Segel noch färben?

LG
Kurt

Interessanter Ansatz mit der Wölbung, Kurt.
Könnt ich mir gut vorstellen, daß das geht wenn man die Dämmplatte vorher in Form schneidet und schleift.

Kurze Antwort für Kurt:

Bin zwar nicht Thomas, aber lese das hier gerade und möchte was dazu sagen:

Ein in Weißleim getränktes Liektau / bzw. eine Kordel,
lässt sich immer noch gut formen, bleibt relativ flexibel und behält eine gebogene Form lange stabil.
Es wird nicht spröde oder hart wie bei Sekundenkleber.

Der Vorschlag von Thoto greift dann, wenn das gesamte Segel einen "Bauch" bekommen soll. Das kann man aber auch im Nachhinein gut ausformen und evtl. mit verdünntem Weißleim fixieren. Speziell bei Standmodellen.

Bei RC-Seglern "baut" man die Segel teilweise über einer sog. Schildkröte, einer gewölbten Unterlage, auf der dann einzelne Streifen miteinander vernäht oder verklebt werden. Dabei ergibt sich dann eine dauerhafte Wölbung im Segel, ähnlich wie bei Abnähern an der Bluse...oder anders: ähnlich einem Profil eines Flugzeugflügels.

Gruß Ulrich