Kleine H0 Lok Gala

Die erste Variante, weitaus gröber detalliert und aus dem Jahr 1962 - ja.
Die Neukonstruktion von 1988 - also Deine Lok - war bereits exakt 1/87 und hat meiner Meinung nach immer noch die schöneren Räder als die Mätrix-Maschine.

Die Trix BR 65 sieht schon Klasse aus. Ein schönes Modell und noch dazu von der ersten Serie. Aber das Fleischmann Modell braucht sich hier nicht zu verstecken.
Auch ich besitze ein Fleischmann Modell der neueren Ausführung. Es hat das Aussehen der letzten Serie.
Bei Weinert gibt es ja einen Umbausatz und dadurch kann man die Fleischmann Lok in eine der ersten Serie verwandeln und somit hat sie das Aussehen von dem Trix Modell.
Dadurch lässt sich einiges an Geld einsparen.
Gruß Dietmar

Hallo Dietmar,

den Weinert-Umbausatz kenne ich, man kann ihn gut in der Kombination mit der Fleischann 65er verbauen. Klar , da kommt man günstiger bei weg. Optisch kann man ein tolles Ergebnis erzielen. Letztlich fiel dann meine Entscheidung als Digitalbahner doch zu Gunsten der "teuren" Trix-Lok aus, einfach, weil mich die ganzen Funktionen- vor allem auch der Raucher- gereizt haben

Frage an Euch:

Ist die BR 65 im Original wirklich so riesig ?? Bei meinen Modellen in H0 wirkt die BR 86 richtig zierlich neben der TRIX 65er










Die BR 64 wirkt da noch kleiner:









Die 64 und 86 sind ja sehr ähnlich (Einheitslok), aber war die 65er wirklich soviel wuchtiger ? Vielleicht weiß das ja hier jemand

Hmmm.. nie die beiden Maschinen nebeneinander gesehen, aber ansich muss die 65er durch den Hochleistungskessel mit Oberflächenvorwärmer wuchtiger wirken. Ich kann das nur mit der 66er aus Bochum Dahlhausen vergleichen - ansich eine kleine Maschine, wirkt die durch den Kessel sehr massiv. Baureihe 64= 12400mm Länge, Baureihe 65= 15475mm Länge---

Hallo Stephan,

mir ist die 65er aus Dahlhausen auch als sehr wuchtige Maschine im Gedächnis.
Sieh mal hier

Code:

https://www.bahnbilder.de/bild/Deutschland~Dampfloks~BR+65/294911/br-65-018-am-28042007-auf.html

Hallo Stephan,

ja, die 65 ist so ein "Klopper". Mit 1.600-mm-Kuppelrädern ist sie quasi eine BR 41 als Tenderlok. Die 64 hat nur 1.500 mm, die 86 nur 1.400 mm Kuppelraddurchmesser.
LüP der BR 65 ist 15.475 mm (H0 = 177,9 mm) - die 86 hatte in der von Dir gezeigten Ausführung ein LüP von 13.920 mm, war also 1.555 mm kürzer.

Wichtiger ist aber noch die Höhe der Kesselmitte: BR 65 = 3.250 mm, BR 86 = 2.700 mm. Das ist also eine ganz andere Hausnummer. Die BR 65.10 der DR war mit 17.500 mm LüP noch mal eine Nummer länger, und das sieht man am Gützold-Modell auch.

Die "Ur"-65er - also die 1943 von Krupp an Bulgarien gelieferten 10 1'D2'-h3 Tenderloks der Reihe 36 - hatte 16.200 mm LüP bei 1.600 mm Kuppelraddurchmesser.

Die größeren Räder, die höhere Kessellage und das nachlaufende Drehgestell lassen also die 1'D2'-Personenzugtenderloks um so vieles wuchtiger gegenüber den zierlichen BRn 64 und 86 erscheinen.
Obwohl ich mit der DB nicht allzuviel am "Hut" habe, gefallen mir die klare Formgebung und die sichtbaren Speichenräder des Nachlaufgestells der DB-65 noch am besten. Ebenso, wie ich auch die BR 66 für sehr gelungen halte.

(Quellen: Weisbrod/Müller/Petznick: Dampflokarchiv 3; Dejanow: Die Lokomotiven der Bulgarischen Staatsbahnen)

Danke Euch für Eure Infos!!!

Danke auch Steffen für Deine ausführliche Auskunft über die BR 65 ! So hatte ich das nicht auf dem Schirm.

Die in Dahlhausen habe ich auch nicht mehr so im Gedächtnis...

Aber jedenfalls ist der Größenunterschied in H0 dann wohl authentisch und das ist gut so

Eigentlich ist es ja keine Lok, aber der schöne Bus gehört jetzt eben zu meinem Fuhrpark, deshalb kurze Vorstellung hier:

Der SchiStra Bus BS 300 stammt aus den 50er Jahren, hat sich mit seinem Einsatz auf Schiene und Straße aber nie wirklich durchsetzen können. In Bochum-Dahlhausen hatte ich vor einigen Jahren mal die Möglichkeit den letzten verbliebenen im "Museums"-Einsatz zu sehen. Mich faszinierte dieses Fahrzeug sofort.  Einige Jahre gab es das BREKINA-Modell auf dem Markt. Mittlerweile hat die Firma ModellbahnUnion eine verbesserte Variante auf den Markt gebracht: besserer Antrieb dank ausgetauschten Motor, Lichtfunktionen sowie Original-Sound im Digitalbetrieb.

Es gibt den ModellbahnUnion -Bus in verschiedenen Varianten, damit entsprechend unterschiedlich beschriftet. Epoche IIIa, Epoche IIIb, Epoche IV und Epoche V/ VI.

Ich entschied mich für das Epoche IIIb Fahrzeug, da das am besten zu meinen anderen Zügen passt.

Dann ein paar Fotos











Der Bus konnte seinerzeit Fahrgäste auf der Straße bis 80km/h transportieren, auf der Schiene sogar bis zu 120km/h. Der Antrieb im Schienenbetrieb erfolgte über die gummibereifte Hinterachse, die gleisbedingt somit auch nur 1,50m breit war.

Ich meine, dieses Fahrzeug ist eine Ikone der damaligen Zeit







Interessante Details am Bus wurden mir heute im Laden der ModellbahnUnion auch erklärt: der Bus fährt rückwärts nur sehr langsam, das ist aber am Modell bewußt so gemacht, weil es natürlich nur einen Rückwärtsgang gab. Für mich ist dieses tolle Modell jetzt jedenfalls großes Kino und ich freue mich sehr über den Neuzugang

Stephan - das ist ein Kleinod! Meine Gratulation kombiniert mit etwas (sehr viel) Neid...
Ich wünsche dir viel Freude an diesem schönen Modell!

Beste Grüße
Michael

Neuzugang? Dann meinen Glückwunsch zu diesem Schätzchen und viel Freude damit!

Wie ist da eigentlich der Antrieb gelöst? Auch über die Bus-Hinterachse oder die Eisenbahn-Laufgestelle?

DANKE
Geht definitiv über die Laufgestelle Wolfgang, die Hinterachse hat hier keinen Gleiskontakt, anders als beim Original

Aber ich finde es ist ein einzigartiges Modell , welches viel Freude auf die Bahn bringt. Wie gesagt, ich habe das Original noch im Museumsbetrieb gesehen- klasse

Ein wirklich interessantes und dazu noch formschönes Gefährt ...

Gratuliere zum Erwerb, Stephan ...


Gruß - Jörg -

Dankeschön für die Erklärung. Ich kenne das Original auch aus Bochum Dahlhausen. Auch wenn ich es leider nicht im Betrieb erlebt habe: Charme und Flair hat es!

Hallo Stephan,

Glückwunsch zum Neuerwerb. Ein Bus als echtes Zweiwegefahrzeug.
Und das Modell macht was her.

Danke Steffen bin auch recht glücklich

Danke auch Jörg

Lupo60 schrieb:Dankeschön für die Erklärung. Ich kenne das Original auch aus Bochum Dahlhausen. Auch wenn ich es leider nicht im Betrieb erlebt habe: Charme und Flair hat es!

Das ist der Grund für den Kauf Wolfgang, wenn Du das Teil einmal in Aktion gesehen hast, mußt Du es als Modell haben

Leider hat das Original wohl inzwischen keine Zulassung für den normalen Betrieb mehr. Als ich es gesehen hab wurden damit noch Publikumsfahrten durchgeführt

maxl schrieb:Stephan - das ist ein Kleinod! Meine Gratulation kombiniert mit etwas (sehr viel) Neid...
Ich wünsche dir viel Freude an diesem schönen Modell!

Beste Grüße
Michael

Da wir uns kennen und wissen, wie wir ticken, weißt Du, das einem solche außergewöhnlichen Modelle sehr am Herzen liegen und unwahrscheinlche Freude bereiten- danke Michael

Es werde Licht










Na, diese toll gemachte Innenbeleuchtung schreit aber förmlich nach Fahrgästen

Werde mal den MoBa-Händler meines Vertrauens aufsuchen...

Reiche hier nochmal einen interessanten Link mit tollen Fotos und Informationen des außergewöhnlichen Originals nach

Code:

https://www.eisenbahn-stolberg.de/tag/schi-stra-bus/

Bei der Ausmusterung /Verschrottung 1967 wurde dem Zweiwegefahrzeug quasi "posthum" noch eine Bezeichnung zugeteilt: fortan wurde er unter   BR 790  geführt. Die Wege sind oft merkwürdig

Der einzige existierende SchiStra- Bus steht heute tatsächlich nur noch in Bochum-Dahlhausen

Ein hochinteressanter Link, Stephan! Vielen Dank!
Ich konnte "fast" mitfahren!

Beste Grüße
Michael

Das gefiel mir auch sehr gut- vorhin drüber gestolpert, da mir die "BR 790" keine Ruhe läßt

Toller Bericht, danke Stephan für den Link!

, Stephan,
was damals alles auf Schienen gefahren ist und toll das es davon Modelle gibt