Der lustige Modellbauer
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Wann wird bemalt?

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Wann wird bemalt? Empty Wann wird bemalt?

Beitrag von with_joerg Sa 13 Jan 2018, 23:57

Hallo,

mein Sohn hat sich ein Revell set geholt (Airbus A380). Ich hab noch nie so ein Set gebaut. Darum wissen wir nicht wann es bemalt wird. In der Anleitung steht bei jedem Schritt fuer jedes Teil ein Farbcode. Das erweckt den Eindruck, dass man die Teile vorher bemalt, bevor man sie zusammenaut?

Wie wird das richtig gemacht?

Gruss,
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Beitrag von Gast So 14 Jan 2018, 02:46

Kommt darauf wann das bemalen einfacher und sauberer ist je nach Maßstab und Einbauort einzelner Teile ist es einfacher diese vor dem zusammenbau zu bemalen ich würde dir vorschlagen in Bauberichte unserer Fluggerätebauer hier im Forum zu schauen wie sie es machen
hier wäre einer von Jörg ist aber ein ganz anderes Kaliber wie ein A380
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Beitrag von rc-radi So 14 Jan 2018, 09:57

Moin  Jörg (?) Winker 2

Ich hab mir mal die 380-800 angeschaut...ist ja schon relativ groß. 504 x 555 mm ..... shocked

Da wäre es ratsam die einzelteile ( Fahrwerk - Triebwerke - etc. ) VOR dem Zusammenbau mit Farbe zu versehen......und dann noch am besten wenn die Teile am Gussast hängen !  

Auch den Rumpf / die Tragflächen / Cockpitfenster usw.  würde ich vorher bemalen. "Kleinigkeiten", wie Dekore - die ja eh Wasserschiebebilder sind - musst du eh fast zum Schluss aufbringen...

Ich habe mir vor kurzem die A320 Air-Berlin geholt.....und DIE ist wesentlich kleiner.....261 x 235 mm  Razz
-- Da isses mit der Lackierung etwas problematischer....vor allem am Rumpf....
OK - sind auch Decals, aber die sollte man nach dem Rumpfzusammenbau anbringen......

Hoffe dir damit etwas weiter geholfen zu haben.... Einen Daumen

Dann noch viel Spaß bei der 380er !!

---------------------------------------------
PS: welche isses denn -- die First Flight oder die der LH ??
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Beitrag von Frank Kelle So 14 Jan 2018, 11:23

Ganz unterschiedlich, da fährt jeder seine eigene Philosophie.
Ich mach das immer so (die Trumpeter-Dampfloks z.B. fangen ja ab 800 Teile an)
Ich lese mir die Bauanleitung genau durch und versuche zu verstehen, wie die Teile zusammengehören. Da kann man dann vielfach sehen, wie regelrechte Baugruppe entstehen - Revell zeigt das ziemlich gut in der Anleitung, wenn ich an die AIDA denke.
Die meisten Bauteile oder kleinere Baugruppen bemale ich VOR dem Bau, zumindest in der Grundfarbe - nachher kommt man da selten noch gut und sauber dran.
Handelt es sich um Baugruppe, die grösser sind - oder eh nur in einer Hauptfarbe dargestellt werden - bau ich den Abschnitt und bemal dann kpl. Das sieht dann auch einheitlicher aus.
Ich kann Dir da nur raten, unsere Bauberichte und vor allem die Bilder genau anzusehen, manchmal erwähnen wir Sachen gar nicht (mehr), da sie (uns) selbstverständlich erscheinen - das sieht man dann aber auf den Fotos.
Schau Dir vor allem nicht nur Berichte über Dein Projekt an (hier der Flieger), sondern auch über den Tellerrand.. = vielleicht ein Bericht über ein Auto, oder noch besser Panzer. Die "Panzerbauer" leisten extrem gute Arbeiten, nicht nur bei den Lackierungen. Da kann man sich viel ansehen.

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Beitrag von Frank Kelle So 14 Jan 2018, 12:10

Noch einen GANZ wichtigen Hinweis:
Revell ist da "Meister" (im negativen Sinne gemeint) darin, Farben anzugeben. Du wirst sicherlich da Angaben finden wie "60% die, 20% davon und 20% davon".
Da hat wohl jeder vor gestanden und hat sich gesagt "was sollen die eigentlich von mir".
Schau Dir ein paar Originale an (im Foto oder in Natur), da hast Du am Ende mehr von und wirst nicht verunsichert. Die Mischungen, die in der Anleitung angegeben werden.. werden wohl kaum vom Hersteller selber ausprobiert. Bemal nach DEINEM Gefühl und SEHEN - es ist DEIN Modell.

Und - zeig uns die Bauabschnitte - frage uns. Umso mehr können wir helfen und Tipps geben. Ist das Modell fertig, kann keiner mehr "eingreifen".
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Beitrag von Gast So 14 Jan 2018, 12:30

Frank Kelle schrieb:Noch einen GANZ wichtigen Hinweis:
Revell ist da "Meister" (im negativen Sinne gemeint) darin, Farben anzugeben. Du wirst sicherlich da Angaben finden wie "60% die, 20% davon und 20% davon".
Etwas OT aber Scale75 topt das noch um längen manchmal wünschte ich mir ich hätte eine Aphotekerwaage um die Farben auf das Mg genau mischen zu können nur DA vergeht einem der Spaß.
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Beitrag von Jörg So 14 Jan 2018, 12:55

Hallo Namensvetter,

Meine Vorschreiber haben ja schon einige gute Tipps dazu gegeben,
aber da Mario nun eines meiner Modelle als Reverenz empfohlen hat,
hier auch noch eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen dazu ...

Ein Modell wie der Airbus wird praktisch von innen nach außen gebaut und lackiert.

D.h., sinnvoll vormontierte Baugruppen (Inneneinrichtung, Fahrwerke, Triebwerke, etc.)
können fertig bemalt/gespritzt, und dann zu gegebener Zeit in/an das Modell geklebt werden.

Rumpfhälften erst miteinander verkleben und dann 'im Ganzen' bemalen/spritzen.
Ebenso wird mit den Tragflächen- und Leitwerks-Bauteilen verfahren.
Je nach Modell, Modellgröße und eigener Arbeitsweise kann man dabei wahlweise
diese Baugruppen einzeln färben und dann zusammenfügen,
oder man fügt diese Baugruppen erst zusammen und färbt sie als komplette Einheit.
Das Letztere hat den Vorteil, daß die Lackierung 'aus einem Guß' erfolgt;
und auch die Verbindungsnähte Rumpf/TF/Leitwerke mit überzieht.
Das extra Nachbessern dieser Nähte mit Farbe entfällt dann.

Farben ... matte/seidenmatte Farben lassen sich besser verarbeiten
und decken auch besser als hochglänzende Farben.
Vergiß zum Anfang die Revell-üblichen Mischangaben;
such Dir einfach ähnliche, fertige Farbtöne, die Dir selbst 'richtig' erscheinen!

Decals sollten allerdings auf hochglänzende Oberflächen aufgebracht werden,
damit der Trägerfilm später nicht 'silbert'.
Das Modell also ggfs. ganz oder teilweise mit glänzendem Klarlack überziehen,
die Decals aufbringen und auch diese (nach angemessener Trockenzeit) mit
Klarlack (Endfinish) versiegeln.
Das Endfinish des Modells erfolgt mit Klarlack im gewünschten Glanzgrad (matt, seidenmatt, glänzend).

Empfindliche äußerliche Kleinteile wie Fahrwerke, Antennen, ggfs. auch Triebwerkgondeln usw.
werden - wenn möglich - erst als Letztes am Modell angebracht.
Vorher sind sie nur bruchgefährdet und/oder stören beim Bemalen/Spritzen.

Allgemein ist eigentlich nur zu sagen, daß sich mit etwas Aufmerksamkeit
und vorausschauender Arbeitsweise die sinnvolle Reihenfolge der Montage-
und Lackierschritte fast von selbst erschließt.
Das kann je nach Modell durchaus etwas unterschiedlich sein und muß
(mit wachsender Erfahrung) auch nicht unbedingt strikt nach Bauanleitung erfolgen.

Viel Erfolg, Jörg ... einfach mal anfangen und keine Angst vor kleinen Fehlern! Freundschaft


Gruß - Jörg - Wink
Jörg
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Beitrag von with_joerg Sa 20 Jan 2018, 11:51

Hallo Jörg,

noch eine kurze frage: die Webseite von Rebell spricht von acht verschiedenen Spruehfarben die man anwenden kann/soll. Und dann noch einige Email-Farben. Die Spruehfraben kosten hier in NLD ca. 9.80ER per Dose. D.h. zu dem Modell kommen ca. 100EUR an Spruehfarben dazu. Gibt es da eine guenstigere Alternative? Vielleicht eine Zuordnung der Revell Farbnummern zu den Farbnummern andere (guenstigerer) Farbvenhersteller oder so?

Danke.
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Beitrag von Frank Kelle Sa 20 Jan 2018, 13:03

Hallo Jörg! Ich greife mal schnell den Ball auf: Wegen der Farbzuordnung schau mal HIER

https://www.der-lustige-modellbauer.com/t3143-farbtabellen-revell-humbrol-testor-u-a

Da haben wir Vergleichstabellen aufgeführt. Generell sind die fertigen Spraydosen IMMER teuerer, als wenn Du eine MODELLBAU-Acryl oder Nitrofarbe kaufst und diese dann für die Airbrush vorbereitest. Lass Dich bitte NICHT dazu verleiten, eine "günstige" Baumarktfarbe oder so zu verwenden - diese Farben sind von der Deckung her usw. meist nicht für den Modellbau ausgelegt!
Frank Kelle
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Beitrag von with_joerg Sa 20 Jan 2018, 13:14

Vielen Dank Frank!
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Beitrag von meninho Sa 20 Jan 2018, 14:28

moin Jörg,
ich gehe davon aus, dass dein Modell einen Maßstab von 1:144 hat und der Lufthansaflotte angehört.

Folgendes ist meine persönliche Meinung, Erfahrung und muss nicht für jeden stehen, der sich mit diesem Thema schon auseinandergesezt hat!

Den Bauplan aus dem Internet betrachtet, müsstest du nur drei Großflächen besprühen ... Weiss, Lufthansablau und Grau-(Grau/Mausgrau 80/20). Letzteres lässt sich mit Sprühdosen schlecht darstellen. Dies würde, wenn man den Originalton erwischen möchte, nur mit der Airbrushtechnik erfolg haben.

Zudem haben die Sprühdosen den Nachteil, dass man den Farbauftrag schlecht dosieren kann und somit eine Orangenhaut produziert wird, die bei einem Modell diesen Maßstabs nicht unbedingt schön aussieht.
Einzige Möglichkeit dieses zu umgehen besteht für mich darin, den Spritzabstand entgegen der Gebrauchsanweisung so zu erhöhen, dass das Modell nur eingenebelt wird. Das erhöht natürlich den Farbverbrauch, weil viele Pigmente am Modell vorbeigehen.

Als preisliche Alternative würde ich zB.auf Marabu Go It Colorspray zurückgreifen. Weiss, Nachtblau und Graublau.
Preislich liegen hier 150ml, anstatt der 100ml von Revell, etwa 5,50€ pro Gebinde zu buche.
Zu finden in gut sortierten Baumärkten, Hobbyfachgeschäften (nicht Modellbau) oder eben Online.

Tip zu den Emailefarben ... lass da die Finger von. Die sind nicht nur Gesundheitsschädlich, sondern stinken auch. Zudem benötigst du Kunstharz-, bzw Nitroverdünnung zum Reinigen der Pinsel. Kopfschmerzen vorprogrammiert.

Revell bietet hier auch Acryllacke an, wenn man unbedingt bei der Marke bleiben möchte.
Früher war ich mit diesen Farben auch sehr zufrieden. Hatte allerdings in letzter Zeit öfter mal Probleme mit einigen Farben, die ich schriftlich bei Revell moniert hatte und auch nach Bünde zurückgeschickt hatte.
Mir waren die Farben hier teilweise zu dick, Magerquark war da noch dünnflüssig oder es fehlten gar die Pigmente im Gebindetöpfen (Messing). Das schlimmste aber, es setzte sich nach kurzer Zeit des Umrührens immer ein schwarzer Film auf der Farbe ab, den man dann vor der Verarbeitung wieder "abschöpfen" musste, weil er sich, nach der Verarbeitung auf dem Modell, in der Trocknungsphase, auch absetzte.
Antwort vom Hersteller, "mit den Farben ist alles in Ordnung"

Alternativ bin ich dann auf Vallejo Model Air umgestiegen. Da ich meine Modelle mit der Airbrush coloriere habe ich hier zudem den Vorteil, dass ich die Farben nicht noch extra verdünnen muss, weil sie schon die richtige Konsistenz haben.
Und ... sie lassen sich auf Kleinteile, so wie bei deinem Airbus, wunderbar mit dem Pinsel auftragen.

Da sich die Vallejo-Farben in kleinen Fläschen befinden, lässt sie sich zur Verarbeitung wunderbar dosieren.
Ich pers. verwende hierfür kleine Einmalschnappsgläschen aus Plastik (0,50€/10St zB bei Tedi), in die ich tröpfchenweise die benötigte Farbmenge einträufel.
Mit einem feinen Langhaarpinsel, dessen Haare nur benetzt werden, lässt sich die Farbe fast trocken auf das Bauteil streichen, so dass eine Farbschicht aufgetragen wird, die keine der feinen Konturen verschwinden lässt. Auch sind Pinselstriche kein Thema.
Preis pro Fläschchen, 17ml, je nach Anbieter, etwa um 2,50€


Zuletzt von meninho am Sa 20 Jan 2018, 15:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Jörg Sa 20 Jan 2018, 14:44

Hallo Namensvetter,

Sprühfarben sind teuer - keine Fage! - ergeben aber (mit etwas Übung) schöne, gleichmäßige Farbflächen.

Das lohnt sich allerdings nur für die größeren Flächen, wie z.B. Rumpf und Tragflächen,
wenn Du Dir hier eine Pinsellackierung 'über alles' nicht zutraust oder ersparen willst!
Damit dürften sich die angeblich benötigten Sprühfarben schon mal auf max. zwei (?)
für die äußerliche Farbgebung des Vogels reduzieren.
Klarlack wäre natürlich für das schon erwähnte Endfinish zur Decal-Versiegelung von Vorteil,
könnte aber - zumindest für den Anfang! - auch schon mal 'eingespart' werden?!

Ob andere Hersteller passende Sprühfarben günstiger anbieten weiß ich nicht,
viel günstiger wird das wohl nicht sein!?

Kleinere Teile mußt Du nicht sprühen, die werden einfach mit dem Pinsel bemalt!
Eventuell lassen sich hier durch Vereinfachung der Bemalung auch noch weitere Farbtöne 'einsparen'?
z.B. statt mehreren unterschiedlichen Grautönen nur ein mittleres Grau, so in der Art!?

Mit einem vereinfachten Grundsortiment wie z.B. Weiß, Mittelgrau, Alu-Silber und Schwarz
kommt man bei den allermeisten 'Kleinteilen' eines solchen Bausatzes schon mal ziemlich weit.

Oder 'Durchsichtiges Rot' und 'Durchsichtiges Grün' - die werden nur für einen einzigen, winzigen (!) Punkt
für das jeweilige Positionslicht an der Aussenseite der Tragfläche benötigt - diese Farben weglassen;
Punkte z.B. mit eventuell vorhandenenen farbigen Permanentmarkern setzen!

Für vergleichbare Farbtöne anderer Hersteller gibt es Farb-Konvertierungstabellen ... einfach mal danach googlen!
Meiner Erfahrung nach sind die Tabellen aber nicht immer unbedingt hilfreich und zielführend,
zudem erhältst Du bestenfalls die Farbnummer eines anderen Herstellers,
mußt aber dann immer noch nach Anbietern, Preisen (+Versand?) und Verfügbarkeit suchen.

Klar - als Modellbauanfänger ist man sicherlich erst mal ein bisschen geschockt,
was da alles noch zum vermeintlich preisgünstigen Bausatz dazukommt ... Wink

Wie schon angedeutet ... setz' hier mal sinnvoll den Rotstift an und reduziere die Farben!
Vermeide generell 'Mischfarben' ... auch hier ähnliche, einfache Farben nach eigenem Empfinden verwenden
Bei Enamels brauchst Du auf jeden Fall den entsprechenden Verdünner und eventuell Pinselreiniger!

Wie Frank schon schreibt, verwende die speziell für den Modellbau geeigneten Enamel- oder Acrylfarben.
(Nitrofarbe ist ein Schreibfehler - die greift Plastikoberflächen an!)
Die Modellbaufarben sind auch schon in extra kleinen Döschen abgefüllt,
von deren Inhalt i.d.R. pro Modell sowieso nur ein Bruchteil benötigt wird.

Wann wird bemalt? Tipp10 Noch was ganz Wichtiges zum Umgang mit Enamel-Farben!

Farbtöpfchen immer gut  aufrühren!
Dazu etwas 'festes' wie Zahnstocher o.ä. verwenden (z.B. Pinsel lassen Haare in der Farbe)!

Niemals (!!!) mit dem Mal-Pinsel direkt in das Farbtöpfen eintauchen;
immer eine kleinere Menge Farbe mit separatem, sauberen Pinsel, Zahnstocher, o.ä.
aus der Dose entnehmen und auf ein Glas- oder Metallschälchen geben!
Hier kannst Du dann mit dem Malpinsel Mischen, Verdünnung beimengen, usw.

Grund für die notwendige strikte Trennung des Malpinsels von der Farbe im Döschen ist,
daß mit dem Malpinsel auch Spuren von Verdünnung in die Farbdose gelangen.
Das führt auch bei verschlossenem Deckel zuerst zu einer Hautbildung auf der Farbe,
die sich immer stärker ausbildet und die noch in der Dose befindliche Farbe allmählich aushärtet.
Schon geringste Verdünnungsspuren machet die Restfarbe in der Dose alsbald völlig unbrauchbar!

Wer Modellbau regelmäßig und mit einem gewissen Anspruch betreibt,
kommt irgendwann um die Anschaffung einer Airbrushanlage (Sprühpistole + Kompressor) nicht herum.
Das ist nicht nur eine Frage der Qualität der Lackierungen, sondern auch eine Kostenfrage.
Aber soweit wollen wir hier und jetzt nicht gehen ...  Wink

Oh Mann - was für ein Text! - hoffe, das hilft Dir erst mal weiter? ... Wann wird bemalt? Gruebe10


Gruß - Jörg - Wink
Jörg
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Beitrag von with_joerg Sa 20 Jan 2018, 18:11

Vielen Dank an alle! Die Antworten sind sehr hilfreich!!
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Wann wird bemalt? Empty Re: Wann wird bemalt?

Beitrag von OldieAndi Sa 20 Jan 2018, 19:14

Hallo zusammen,

auch von meiner Seite Dank für die ausführlichen Antworten! Cool
Als Möchtegern-Wiedereinsteiger in den Plastikmodellbau saugt man ja alles Informative auf.

Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi
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