Three Rounds per Minute. Private 95. Rifles

Hallo zusammen,

endlich ist mal wieder eine Figur fertig geworden. Es handelt sich um einen Schützen der 95. Rifles von der Firma "Der Bunte Rock", 54 mm, bemalt mit Ölfarben.

Da hast du wieder eine sehr interessante Figur fertiggestellt, Hans-Werner

Klasse Hans-Werner

Hallo Dietmar,

hallo Thomas,

vielen Dank euch beiden für das Lob.

Schöne Figur

Der "Chosen One" gefällt mir sehr gut! Die Haltung, abgenutzte Kleidung sind wirklich gut und Deine Bemaltung + Verschmutzung sorgen dafür, daß es wie ein Foto eines echten Soldaten wirkt. Klasse! Nur - wie bekomme ich jetzt die Titelmusik aus "Sharps" wieder aus dem Kopf...

Cheffe
Gar nicht

Sieht klasse aus Hans Werner

Hallo Bianca, Frank und Timo,

vielen Dank für euer Lob.

@Frank, die 95. sind neben den Lützowern meine Lieblingstruppe. Deswegen habe ich mir vor Jahren auch eine Baker Rifle gekauft. Die habe ich im Re-enactment benutzt. Da England seinerzeit an Preussen diese Waffen geliefert hat (allerdings eine glattläufige Version), könnten auch Lützower Baker gehabt haben. Baker Rifle mit gezogenem Lauf wurden nach meiner Kenntnis nur an die 95. und 60. Rifleman ausgegeben. Die waren halt wesentlich teurer.

Ich meine sogar, die CSA Scharfschützen hatten am Anfang noch Baker-Rifle im Einsatz, dann kamen die Whithworth-Rifle (von der hatte ich mal eine Replika auf der Bahn testen dürfen - mir der Originalladung.. Meine Schulter kennst das heute noch - aber mit dem riesigen Zielfernrohr war die wirklich extrem genau. Ich als ungelernter Schütze habe auf 1500m getroffen.

Die Baker Rifle hatte kein Zielfernrohr, nur ein Treppenvisier. Damit sollen nachweislich Treffer bis 270 m möglich gewesen sein.

Schöne Figur

Vielen Dank, Peter

Das Equipment war besser gepflegt als die Uniform Die Figur ist dir auch wieder gelungen Hans-Werner. Würde ich mir auch ins Regal stellen

Moin Uwe,

vielen Dank für die lobenden Worte. Freut mich, dass dir die Figur gefällt.

Sehr schön bemalt, Hans-Werner!

Hab gerade auch 54 mm liegen und warte auf den Moment, wo ich mich wirklich konzentrieren kann.

Viele Grüße, HW

Moin HW,

vielen Dank für das Lob. Bei mir ist es so: Wenn ich keine Lust zum Malen habe, fange ich besser gar nicht erst an. Das würde sowieso nichts werden.

Hallo Hans-Werner,

eine interessante Figur und sehr lebensecht bemalt.
Das gefällt mir gut.

Viele Grüße
Dieter

Hallo Dieter,

vielen Dank für deine lobenden Worte. Freut mich, dass dir die Figur gefällt.

Tolle Figur mit, wie immer, fantastischer Bemalung.

Hattest du eine gezogene Baker? Nach allem, was ich über das Laden von gezogenen Büchsen weiss (ist allerdings preussisches Wissen), wurde die Bleikugel mit einem Hämmerchen und dem Ladestock regelrecht in die Züge geschlagen, was das Laden sehr zeitaufwändig machte. Das wurde natürlich durch Reichweite und Zielgenauigkeit mehr als ausgeglichen. Bestes Beispiel dafür ist die Verteidigung des Meierhofes Le Haye Saint während der Schlacht von Waterloo durch die Jäger der KGL (viele Hannoveraner dabei, was mich als Hannoveraner Jungen schon ein wenig stolz die Brust rauswerfen lässt), die durchweg mit gezogenen Baker Rifles ausgestattet waren. Damit wäre ja der Ladeprozess, wie er bei Sharp in der Fernsehserie gezeigt wird hinfällig, denn mit dreimal Kolben auf den Boden klopfen, wäre die Kugel bestimmt nicht bis zur Pulverladung gekommen. Und drei Schuss pro Minute scheinen mir dann auch recht viel zu sein. Bitte nicht falsch verstehen, möchte nur gerne mein Wissen vervollständigen

Hallo Matthias,

vielen Dank für das Lob Meine Baker hat einen glatten Lauf, so wie sie von England an die preussischen Verbündeten geliefert wurde. Nach meiner Kenntnis wurden Baker mit gezogenem Lauf nur an die 95. und 60. Rifles ausgegeben. Ob die KGL ebenfalls Baker mit gezogenem Lauf hatte, kann ich nicht sagen. Da Hannover aber zur englischen Krone gehörte, könnte ich mir das vorstellen.

Es gibt da ein tolles Buch zur Verteidigung von La Haye Sainte

Der längste Nachmittag von Brendan Simms

welches sich fast ausschliesslich mit der Verteidigung des Meierhofes durch das 2. leichte Batallion der KGL unter Major von Baring beschäftigt. Absolut lesenswert und da durch einen anerkannten Historiker geschrieben in seinen Aussagen auch durchaus ernst zu nehmen.

Auf Seite 26 heisst es dort :Die Männer des 2. leichten Battalions (Der Kings German Legion) waren standardmässig mit Bakerbüchsen ausgerüstet und trugen die selben charakteristischen grünen Jacken wie die Schützenregimenter der Briten.

2005 war ich einer der Darsteller der Schlacht von Waterloo. Da unsere Truppe 4 Tage dort verbrachte, hatte ich Gelegenheit, mir diverse Schauplätze, u.a. La Haye Sainte, anzusehen. Unser Biwak befand sich in Planchenoit. Die 5-stündige Gefechtsdarstellung war bei 35°C nicht gerade ein Zuckerlecken. Schon am Vormittag gegen 9.00 Uhr fuhren ein paar (moderne) Krankenwagen mit Hitzegeschädigten vom Schlachtfeld. Zum Glück haben unsere Marketenderinnen ausreichend Trinkwasser herbeigeschafft und wir hatten keine Ausfälle.

Das Buch "Der längste Nachmittag" habe ich mir soeben auf meine Merkliste gestellt.

Die Figur ist wirklich sehr, sehr gut geworden!!!