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Beitrag von Falco 2014 Fr 10 Okt 2014, 20:39

... schwarzes Schaf. Ist die von dem ersten, etwas gescheiterten Versuch. Die ist nur ein Maskottchen, kommt nicht ins Boot.

Vielen Dank für den Tip Reinhard. Ich glaube, so könnte es gehen. Wenn ich den Nagelkopf vorsichtig mit Fett - vielleicht Vaseline - bepinsel, dreht sich die Scheibe hinterher noch gut, ich muss bloß aufpassen, dass man das Fett nicht zu sehr sieht und dass keins an die Klebestelle gerät.
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Beitrag von Falco 2014 Mi 29 Okt 2014, 19:35

War in den Herbstferien in Urlaub im Süden und habe wenig an die Wikinger aus dem hohen Norden gedacht, wohl aber schon nachvollziehen können, warum es die in die Sonne gezogen hat und die mit ihren Schiffen u.a. bis ins Mittelmeer gefahren sind.
Gestern habe ich mal eine Versuch gestartet, die Verschlüsse der Remenpforten zu befestigen.
Während des Urlaubs - also doch - habe ich die Idee gehabt, dem Schiff mehr Farbe zu gönnen.
Das Gokstadschiff war ja nicht nur reich verziert, sondern auch noch bemalt, wie schon bei der Pinne dargestellt.
Die häufigsten Farbereste, die man gefunden hat - am Rumpf, an den Zeltgestängen, der Pinne und den Schilden - waren Schwarz und Gelb. Es gab allerdings auch noch rote Farbspuren.
Also hab`ich beschlossen, die Verschlüsse der Pforten abwechselnd schwarz und gelb zu bemalen,  why not?
Am Schiff habe ich zuerst einmal eine Probe mit einem schwarzen gemacht.
Dabei wurden vorher zwei brünierte Nägel auf eine Läge von 3mm abgekniffen und und vorn gerade gefeilt.

Gokstadschiff - Seite 13 Remenp15
Dann ein Versuch, das gute Stück ohne Fett oder Öl mit Sekundenkleber zu befestigen. Den Kleber habe ich dann durch die beiden Bohrungen im Rumpf von außen mit einer Nadel eingebracht. War zwar eine blöde Fummelei, hat aber geklappt. Ich hatte auch ein wenig Bedenken, dass ich zuviel Fett an die Nägel schmiere und die dann überhaupt nicht mehr kleben.

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Bei genauer Betrachtung fand ich die Lösung doch am besten.

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Um die spätere Wirkung abzuschätzen, habe ich dann mal ein - noch nicht zu Ende gemaltes - gelbes Teil daneben gehalten.

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So kommt eine Vorstellung davon auf, wie es später einmal aussehen wird. Vorerst müssen die Verschlüsse aber noch mehr bearbeitet werden. Ich möchte noch Verschleiß- oder Abnutzungsspuren aufbringen, bzw. abkratzen oder schmirgeln, dann noch einige Rostspuren an den Stellen anbrigen, wo die Holzteile Kontakt mit den Eisennägeln bekommen. Zudem sollen die - 32 - Verschlüsse auch farblich nicht alle gleich aussehen.

Für die Zwischenzeit habe ich - quasi zur Entspannung - angefangen, einen der Schilder des Schiffes zu bauen. Die Schilder waren aus Holzbrettern zusammengenagelt, in der Mitte ein Loch für die Hand, die durch den Schildbuckel geschützt wurde. Eine Querstange gab Stabilität (?) - um ehrlich zu sein, kann ich mir das noch nicht so richtig vorstellen - und außen wurden die Bretter durch Leder oder Eisen umrandet. Durchmesser ca.1m, im Modell also 4cm.

Gokstadschiff - Seite 13 Remenp19

Nach dem Zusammenkleben läßt sich das gute Stück leicht mit einer Schere rundschneiden (wenn das die Wikinger wüßten!).

Gokstadschiff - Seite 13 Remenp20

Die weitere Bearbeitung folgt dann in den nächsten Tagen, wenn ich mir überlegt habe, wie ich den Schildbuckel herstellen kann. Denke im Augenblick an Fimo.

LG

Kurt
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Beitrag von Pirxorbit Do 30 Okt 2014, 09:22

Hallo Guten Morgen Kurt,

schön das Du wieder da bist... mehr Farbe finde ich auch gut. Besonders, weil Dein Schiff ja auch zur Präsentations-Zwecken gedient hat. Ich hatte bei Wiki mal ein Beitrag gefunden über Schilder aus der Wikingerzeit. Da waren genauere Vorschriften wie ein Schild zu sein hat. Leider finde ich das nicht wieder. Aber da stand, dass ein Schild drei Eisenbänder haben sollte. Der Text war ein Zitat aus einem Gesetzestext, der vorschrieb wie ein Krieger ausgerüstet zu sein hat, wenn er von einem Dorf oder einer Gemeinschaft zur "Verfügung" gestellt werden muss. Auch was es kostet, wenn etwas fehlt war festgelegt.
Den Schildbuckel aus Fimo zu machen kommt mir auch machbar vor, aber bei der Menge die Du brauchst könnte man da nicht einfacher mit Abgüssen arbeiten, aus Kunststoff oder Zinn? nur so ein Gedanke...

LG Steffan
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Beitrag von Plastikschiff (†) Do 30 Okt 2014, 10:28

Hallo und willkommen in der Heimat Kurt.
Da ich keine Ahnung habe von den ollen Haudegen kann ich meine Aeußerungen nur auf dieOpti Optik begrenzen. Und was ich da sehe finde ich richtig gut, auch stimmig schön.
Weißt du warum damals hauptsächlich gelb und schwarz als farben benutzt wurden?
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Beitrag von Gast Do 30 Okt 2014, 13:17

Man kann die Kunststoff-Gießmassen auch mit metallfarbigem Pulver einfärben,sieht ganz echt aus und man hat mit einer eingewachsten oder Silikon-Form wenig Aufwand.

Ich war auch unterwegs,vier Tage am Jadebusen---dreimal mit der ETTA VON DANGAST gefahren und etliche Modellbauer getroffen.

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Beitrag von providereMS62 Fr 31 Okt 2014, 12:27

Trotz Urlaub das Modellbauen nicht verlernt! Wink

Schöne Arbeit, die du hier wieder zeigst. Bin schon richtig gespannt, wie die Fabigkeit der einzelnen Elemente unsere anerzogene Vorstellung von einem Wikingerschiff über den Haufen werfen wird. Denn in den alten Filmen kommen die ja immer sehr dunkel und optisch kalt daher. Mögen das früher durchaus sehr wüste und rohe Gesellen gewesen sein, aber einen Sinn für das Schöne kann und will ich ihnen nicht absprechen.

Um meine Aussage besser zu verstehen, möchte ich auf die gerade in N24, ntv und ZDF Info gelaufene Dokumentation (2 oder 3 Teile) über die Wikinger verweisen. Sehr interessant und aufschlussreich!
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Beitrag von Plastikschiff (†) Fr 31 Okt 2014, 14:57

He Kurt,
was du da baust ist speziell und sehr gut. Ich bin begeistert von dem was du baust.
Um auf die Farben zurück zu kommen, gelb und schwarz wurde verwendet wegen der natürlich vorhandenen Pigmente. Gelbwurz (Kurkuma) und Russ für schwarz. Das habe ich vor schon langer Zeit mal gelesen.
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Beitrag von Falco 2014 Fr 31 Okt 2014, 19:25

Danke euch allen für eure Kommentare.

@Steffan, falls du den Artikel noch findest, gib ihn mir doch bitte durch. Ich werde natürlich auch danach suchen. Finde ich total spannend, dass es genaue "Verordnungen" für die Herstellung von Schilden gab. Ich werde aber nicht alle 32 herstellen und sie - glaube ich - auch nicht außen am Schiff anbringen.

@Reinhard, die hatten damals wohl auch noch andere Farben genutzt, nur am Gokstadschiff hat man hauptsächlich gelb und schwarz gefunden. Die Vermutung ist, dass das die "Farben" des Eigners oder Häuptlings waren, wer weiß?

@edmondo, habe mir gerade Bilder von der Etta Von DANGAST angeschaut, hätte mir auch Spaß gemacht.

@Michael, danke für den Tip über die Dokus. Habe ich auch gesehen und bin da völlig deiner Meinung.

Insgesamt weiß ich immer noch nicht genau, wie ich die Schildbuckel machen werde. Es gibt unterschiedliche Tips von Kunststpffgießmasse über Zinn bis hin zu Blech, das man schlagen kann. Denke ich werde mal verschiedenes ausprobieren. Ihr werdet weiter auf dem laufenden gehalten.

LG

Kurt
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Beitrag von Pirxorbit Sa 01 Nov 2014, 12:38

Hallo Kurt,

ich hab noch einmal nachgesucht... ich finde es nicht wieder.  Traurig 1 :  ... aber ich kann mich noch an die "Strafe" für ein fehlendes Schild erinnern ... 3 Øre klingt günstig. Aber ich hab mal nachgerechnet... bei einer Inflation von nur 1% in Jahr macht das 1000 Jahre später, also ungefähr heute, 838,37 Kronen ... also 112,62 €. Sicher, das Du nicht alle Schilder liefern willst? Very Happy  ... War wohl nicht alles nett, und romantisch bei den Wikingern. Ich muss unbedingt die Texte wieder finden...

LG Steffan
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Beitrag von Plastikschiff (†) Sa 01 Nov 2014, 12:42

He Kurt und Steffan,
klasser das ihr so gut drauf seid.
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Beitrag von Falco 2014 So 02 Nov 2014, 21:41

Habe heute weiter an den Verschlüssen der Remenpforten gearbeitet. Die Steuerbordseite ist jetzt komplett.

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Leider sind doch nicht alle Verschlüsse zum Öffnen. Da manchmal nur 1mm Bordwandstärke vorhanden war, ist der Sekundenkleber doch am Nagel bis zu den Verschlüssen geflossen, trotz aller Vorsicht. Habe mich aber inzwischen damit abgefunden, das Schiff soll ja sowieso beim Segeln dargestellt werden, also mit verschlossenen Pforten. Trotzdem schade.

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Etwas näher

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Steffan, ich habe den Artikel gefunden. Geht auch um andere Wikingerwaffen, oder?

Soweit für heute.

LG

Kurt
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Beitrag von Pirxorbit So 02 Nov 2014, 22:28

Hallo Kurt,
schade das nicht alle auf gehen, aber sieht sehr gut aus. Ja ich glaube es ging auch um andere Sachen ... da müsste auch was von Schiffslängen etc. gestanden haben.

LG Steffan
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Beitrag von Plastikschiff (†) Mo 03 Nov 2014, 10:48

Hallo Kurt,
schade Traurig 1 : ist das es der SEK kleber wieder mal verbockt hat. Aber da fällt mir ein Bravo das ich das gleich Maleur schon mal hatte. Und für die Zukunft heißt die Hilfe
Sekundenkleber GEL
gibt es von UHU, andere Anbieter kenne ich nicht. Nun zu deinem ersten Bild, das ist eine SUPER Wie geil Aufnahme. Noch nie habe ich ein Bild vom "Schwein" (Mast Aufname*) so gut gesehen. Wie oder womit hast du die schönen Malereien im Rumpf gemacht?

*war das der richtige Name der Mast Aufname?
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Beitrag von Gast Mo 03 Nov 2014, 11:23

Hallo Reinhard ! Eigentlich kenn ich die Mastaufnahme als FISCHUNG.Mein OSEBERG-Boot hatte ich 1970 gebastelt.Da hatte ich bei dem GRAUPNER-Modell auch den Mast umlegbar gebaut.

Gruß aus Hamburg

edmondo
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Beitrag von providereMS62 Mo 03 Nov 2014, 12:06

Wie immer eine schöne Arbeit, auch farblich passen die Verschlüsse sehr gut in das Gesamtkonzept!
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Beitrag von Falco 2014 Mo 03 Nov 2014, 12:24

Hallo Reinhard,
auf die Idee mit dem Sekundenkleber als Gel hätte ich auch selber kommen können, hatte ich auch bedacht, da war es aber für die ersten Teile schon zu spät. Der andere Nachteil war, dass ich die Löcher für die Befestigungsnägel durch die gesamten Planke bohren musste, um noch genügend "Futter" zu haben, an dem die Nägel festhaften können. Das bedeutete auf der Außenseite dann immer zwei zusätzliche Löcher im Rumpf, die ich anfangs mit vierkant Fimonieten verdichtet habe. Hat mich aber trotzdem gestört - vom Aussehen her -.Also habe ich dann die letzten einfach aufgeklebt und die Nägel ganz kurz abgekniffen, so dass sie nur auf der Planke festgeklebt worden sind und nicht mehr in einem Bohrloch.

Die Aufnahme des Mastes heißt auch wirklich Mastfisch, wie edmondo schon gesagt hat. Das Kielschwein ist unten im Rumpf und liegt auf dem Kiel und den Kielspanten auf, um später das Gewicht und den Druck des Mastes zu verteilen.
Das Schlossholz des Mastfisches ist herausnehmbar und fixiert dann hinterher den Mast, hier im Baubericht auf Seite 11 gut zu sehen.
Die Malereien habe ich übrigens zuerst eingeritzt und dann mit Ölfarbe lasiert. Sind aber noch nicht ganz fertig.

Michael, gerade habe ich deinen Beitrag erst gesehen, danke für das Lob, bin froh, dass ich mich für ein bißchen mehr Farbe entschieden habe.

LG

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Beitrag von Falco 2014 Di 04 Nov 2014, 19:33

Habe gestern noch die Backbordseite fertiggestellt, fehlen allerdings noch einige Einrastnägel, lohnt sich aber kein Foto.
Heute nachmittag dann weiter am "Probe"-Schild gemacht. Ich hatte mir gedacht, die Lederumfassung mit den Nägeln mit Fimo darzustellen. Dazu also einen Fimostreifen ausgerollt und platt gewalzt.

Gokstadschiff - Seite 13 Schild10

Habe erst mal ein Probe an dem schon vorhandenen Schild gemacht, den ich aber nicht verwenden kann, weil er nur auf einer Seite "Bretter" hat.

Gokstadschiff - Seite 13 Schild11

Dort hatte ich schon mal einen Versuch mit einer Zahnpastatube unternommen. Das "Leder" aus Fimo war allerdings zu dick, zwar kann man gut die "Nägel" sehen (mit einem dünnen Glasrohr eingedrückt), aber im Verhältnis wäre das Leder ca.4cm dick, also mindestens von einem Elefanten. Also das Fimo dünner machen.

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Nun ergab sich leider die Schwierigkeit, dass Fimo auf Holz nicht so einfach pappen bleibt, also mit Sekundenkleber festgeklebt (nach einigen Versuchen ohne und kurz davor, alles an die Wand zu schmeißen). Sah dann so aus:

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Im ersten Moment fand ichs gut, aber dann im weiteren, bei der Bearbeitung (Falten eindrücken, Nägel andeuten etc.) hält so dünnes Fimo doch nicht, immer wieder rissen Teile aus oder alles löste sich trotz Kleber vom Holz.
Nach einem Wutanfall dann doch wieder alles Fimo abgemacht, den Kleber abgeschliffen und auf die alte Zahnpastatubenmethode umgeschwenkt, ist zwar auch eine Fummelei, aber eine, die funktioniert.

Gokstadschiff - Seite 13 Schild14

Da das Material härter als Fimo ist, kann man natürlich auch dünneres Leder darstellen. Um die Nägel einzudrücken, musste jedoch etwas härteres ran. Ich habe dafür eine Spritzenkanüle abgesägt, die ist hart genug.

Für den Schildbuckel habe ich versuchsweise einige Schilder, die ich noch von noch nicht gebauten Figuren habe, mit Fimo abgeformt und gehärtet. Dadurch hatte ich dann einige Formen, in die ich dann nochmals Fimo gedrückt habe, nachdem ich die "Form" mit Talkum bepudert hatte, damit nichts miteinader verklebt.
Nach dem Aushärten musste alles - bis auf den Buckel - abgeschliffen werden.

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Danach noch den "Buckel" aushölen, damit eine realistische Form herauskommt, die eine 1:25er Hand aufnehmen kann. Das Loch im Schild ist 4mm im Durchmesser, entsprechend 10cm im Original. Das soll hinterher natürlich auch sichtbar sein. Das Fimo läßt sich mit dem Dremel gut bearbeiten.

Gokstadschiff - Seite 13 Schild16

In den nächsten Tagen werde ich dann das Griffholz und die beiden Querhölzer -oder Eisen (?) machen. Muss noch ein wenig recherchieren, wie´s genau ausgesehen hat.

bis dahin

LG

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Beitrag von Plastikschiff (†) Mi 05 Nov 2014, 09:49

..........................puhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh eine knippelei, gut für die Optik aber mehr Kleber an den Fingern als dort wo er hinsoll. Kurt, beim Schuster gibt es ganz dünnes Leder. Für das innen Futter bei Schuhen, damit klappt es sicher besser.
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Beitrag von Pirxorbit Mi 05 Nov 2014, 11:50

Hallo Kurt,

denke Du bist mit dem Fimo-Schlidbuckel auf dem richtigen Weg. Um die Form dünner hinzubekommen, also ich meine hohl, habe ich vielleicht einen Tipp. Ich habe eine Boje (Kugel) aus Fimo gemacht, innen hohl, indem ich das Fimo über eine Wachs-Kugel geformt habe. Oben und unten habe ich ein Loch gestochen. Das Wachs wird im Ofen flüssig und läuft aus der Form. Gleichzeitig härtet das Fimo. So könnten auch Halbkugeln funktionieren... Ansonsten sehen die Buckel schon recht gut aus. Die Abform-Methode mit Talkum scheint auch gut zu gehen.  Cool
Die Kante der Schilder kan man vielleicht auch aus eingeleimten Zellstoff (Tempo-Taschentuch) machen. Entsprechend bemalt kann es wie Leder aussehen und ist auch nicht so dick.

LG Steffan
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Beitrag von Falco 2014 So 09 Nov 2014, 13:49

... danke für die Tips Reinhard und Steffan,
ich denke auch, ich muss mir eine ökonomischere Methode zum Schildbau einfallen lassen, so dauert das einfach zu lang, allerdings...

Ich habe den Versuchsschid weiter gebaut. Da ich - nach Steffans Tip - eine Stelle gefunden habe, in der zitiert wurde, das ein Schild mindestens drei Eisenverstärkungen haben soll, habe ich mich entschlossen, auf der Rückseite auch welche anzubringen.
Zuerst aber den Schildbuckel mit Cromesilver bemalt, danach kann man ihn nahezu wie echtes Metall weiter bemalen, also mit z.B. washings mit Ölfarbe.

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Danach auf da Holz aufgeklebt. Zuerst aber auf der Rückseite die  (zwei) Eisenverstärkungen (Zahnpastatube) und die Haltestange aus Holz (geschliffener Zahnstocher) mit eingedrückten Nagellöchern.

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Um die "Nägel" anzudeuten, werden die entsprechenden Stellen erst mit schwarz gekennzeichnet.

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Das Metall der Nägel dann mit Gunmetal aufgetupft.

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Das "Leder" hatte ich vorher schon mit Acrylfarbe - flesh - grundiert, jetzt wird mit Ölfarbe noch Licht und Schatten aufgetragen. Erst mal die Schatten, die Lichter trage ich nach dem Trocknen auf.

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Beitrag von Falco 2014 So 09 Nov 2014, 15:52

...nochmal ein Foto von der Vorderseite. Der Schildbuckel ist inzwischen mit einem Washing mit den Ölfarben schwarz und blau behandelt. Wenn die getrocknet ist, werden die Nieten noch mit Cromesilber hervorgehoben und ein Kratzer angedeutet, der durch einen Hieb entstanden ist.

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LG

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Beitrag von Plastikschiff (†) So 09 Nov 2014, 17:44

...............................was für eine Arbeit Kurt. Sieht gut und täuschend echt aus.
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Beitrag von Falco 2014 So 09 Nov 2014, 21:25

...noch ein bißchen weiter gemalt. Nieten auf dem Leder und Schwarz Gelb. Wurde damals nicht  auf die Stöße der Bretter gemalt sondern schräg oder quer, um dem Gegner nicht zu zeigen, wie der Schild am ehesten zu spalten oder zerschlagen war.

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Rückseite mit angemalten Nieten.

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Beitrag von Pirxorbit So 09 Nov 2014, 23:56

Hallo Kurt,

sieht gut aus, dann kann das ja jetzt in Serie gehen... achte darauf das Du sie alle im gleichen Winkel bemalst, damit es gleichmäßig aussieht falls Du sie doch an die Bordwand hängen willst...

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Beitrag von providereMS62 Mo 10 Nov 2014, 12:47

Sieht klasse aus und was da für eine Mühe und Arbeit dahinter steckt... Cool
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