Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
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Babbedeckel-Tommy
schwabenuwe
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Seite 1 von 1
Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hallo Bastelfreunde -
ich habe mir ein etwas ungewöhnliches Thema herausgesucht, zu dem ich auch gleich eine Frage habe
Sollte die Einführung und die Bilder langweilen, bitte bis zum Schluß scrollen, denn da kommt meine Frage
Zunächst ein bisschen Geschichte - kurz und knapp:
Ravensburg entwickelte sich zu einer Handelsstadt, die im 14. Jahrhundert ihren Höhepunkt hatte. Zum damaligen Zeitpunkt war Ravensburg das führende Fernhandelszentrum im Bodenseeraum. Oberschwäbische Leinwand war weithin bekannt und wurde in ganz Europa gehandelt. Als weitere Wirtschaftsfaktoren sind Papierherstellung, Lederbearbeitung und Weinbau benannt.
Die Hänge des Schussentals wurden hauptsächlich als Weinberge genutzt. Bedingt durch das hier herrschende Klima fehlte es dem Wein etwas an Öchsle weshalb von der herrschenden Klasse Importwein aus Italien, vom Rhein oder der Mosel bevorzugt wurde. Der hier hergestellte Wein war hauptsächlich für die hiesige Bevölkerung und wurde zum Teil sogar steuerfrei an hiesige abgegeben.
1368 wurde erstmalig eine Weinpressung urkundlich erwähnt. Insgesammt gab es 2 Weinpressen (Torkel) in Ravensburg, wobei eine noch vollständig erhalten ist. Es handelt sich um den Burghaldentorkel, in dem 1892 die letzte Weinpressung durchgeführt wurde. Das Gebäude und die Weinpresse sind noch vorhanden und wurden schon mehrfach aufwändig von einem bestehenden Förderverein restauriert.
Nachdem mir die Idee gekommen ist, diese Weinpresse nachzubauen, habe ich mich erst einmal bei der Stadtkämmerei Informationen eingeholt und dort auch eine Kopie des Bauplanes der noch vorhandenen Weinpresse (BJ 1697) erhalten.
Ursprünglich wollte ich das Gebäude mit einem Teilausschnitt des angrenzenden Weinberges im Maßstab 1:50 basteln, da der Plan bereits in diesem Maßstab vorhanden war, aber ich habe für mich entschieden, dass das ganze dann zu groß wird. Also habe ich den Plan mittels Bleistift, Lineal, Rechner und viel Radiergummi auf einen Maßstab von 1 : 72 verkleinert und das versuche ich nun umzusetzen
Hier mal ein paar Bilder vom Original und von dem Bauplan:
Erstmal das Gebäude mit dem Hang:


Bilder von der Längsseite gibts nicht, derweilen das nur aus abgezäunten Privatgrundstücken gemacht werden kann.
Von der Presse selber habe ich versucht, ein Panoramafoto zu schießen. Ist zwar nicht ganz gelungen, aber ich zeig es Euch trotzdem. Natürlich ist der Balken der Presse und der Zaun nicht gebogen, sondern verläuft gerade

Bilder vom Gebäudegrundriß und Seitenansichten



Bilder aus dem Bauplan der Presse





und hier noch eine Tafel in zwei Hälften, auf denen steht, wie es funktioniert hat


ich hoffe, der eine oder andere ist bis hierher gelangt, denn jetzt kommt mein Problem:
wichtigstes Teil meiner Idee ist die Weinpresse. Sie aber alleine zu bauen, macht keinen Sinn, denn das Drumherum gehört einfach dazu. Also muß das Gebäude und auch ein Teil des Weinberges gebastelt werden.
Problem: Wenn das Gebäude gebastelt ist, sieht man die Presse nicht mehr
Meine erste Idee, das Dach abnehmbar zu machen, ist auch doof. Ein Torkel mit einem Dach, das daneben liegt, sieht auch nichts gleich
Zwischenzeitlich bin ich bei zwei Möglichkeiten angekommen. Entweder, ich lasse einfach eine Längseite des Gebäudes weg und man sieht das komplette Innere und im hinteren Teil den Weinberg oder ich bastele das Gebäude und setzte in einen Teil des Daches ein Stück Plexiglas ein, um in den Innenraum schauen zu können. Allerdings fürchte ich, dass es dann zu dunkel wird, um etwas zu erkennen.
Deshalb bin ich im Moment bei der Lösung mit der "fehlenden" Seite gelandet.
Was haltet ihr von den Ideen, oder hat noch einer eine ganz anderen Lösungsweg, an den ich gar nicht denke ?
Genug geschwafelt
ich habe mir ein etwas ungewöhnliches Thema herausgesucht, zu dem ich auch gleich eine Frage habe

Sollte die Einführung und die Bilder langweilen, bitte bis zum Schluß scrollen, denn da kommt meine Frage

Zunächst ein bisschen Geschichte - kurz und knapp:
Ravensburg entwickelte sich zu einer Handelsstadt, die im 14. Jahrhundert ihren Höhepunkt hatte. Zum damaligen Zeitpunkt war Ravensburg das führende Fernhandelszentrum im Bodenseeraum. Oberschwäbische Leinwand war weithin bekannt und wurde in ganz Europa gehandelt. Als weitere Wirtschaftsfaktoren sind Papierherstellung, Lederbearbeitung und Weinbau benannt.
Die Hänge des Schussentals wurden hauptsächlich als Weinberge genutzt. Bedingt durch das hier herrschende Klima fehlte es dem Wein etwas an Öchsle weshalb von der herrschenden Klasse Importwein aus Italien, vom Rhein oder der Mosel bevorzugt wurde. Der hier hergestellte Wein war hauptsächlich für die hiesige Bevölkerung und wurde zum Teil sogar steuerfrei an hiesige abgegeben.
1368 wurde erstmalig eine Weinpressung urkundlich erwähnt. Insgesammt gab es 2 Weinpressen (Torkel) in Ravensburg, wobei eine noch vollständig erhalten ist. Es handelt sich um den Burghaldentorkel, in dem 1892 die letzte Weinpressung durchgeführt wurde. Das Gebäude und die Weinpresse sind noch vorhanden und wurden schon mehrfach aufwändig von einem bestehenden Förderverein restauriert.
Nachdem mir die Idee gekommen ist, diese Weinpresse nachzubauen, habe ich mich erst einmal bei der Stadtkämmerei Informationen eingeholt und dort auch eine Kopie des Bauplanes der noch vorhandenen Weinpresse (BJ 1697) erhalten.
Ursprünglich wollte ich das Gebäude mit einem Teilausschnitt des angrenzenden Weinberges im Maßstab 1:50 basteln, da der Plan bereits in diesem Maßstab vorhanden war, aber ich habe für mich entschieden, dass das ganze dann zu groß wird. Also habe ich den Plan mittels Bleistift, Lineal, Rechner und viel Radiergummi auf einen Maßstab von 1 : 72 verkleinert und das versuche ich nun umzusetzen

Hier mal ein paar Bilder vom Original und von dem Bauplan:
Erstmal das Gebäude mit dem Hang:


Bilder von der Längsseite gibts nicht, derweilen das nur aus abgezäunten Privatgrundstücken gemacht werden kann.
Von der Presse selber habe ich versucht, ein Panoramafoto zu schießen. Ist zwar nicht ganz gelungen, aber ich zeig es Euch trotzdem. Natürlich ist der Balken der Presse und der Zaun nicht gebogen, sondern verläuft gerade


Bilder vom Gebäudegrundriß und Seitenansichten



Bilder aus dem Bauplan der Presse





und hier noch eine Tafel in zwei Hälften, auf denen steht, wie es funktioniert hat



ich hoffe, der eine oder andere ist bis hierher gelangt, denn jetzt kommt mein Problem:
wichtigstes Teil meiner Idee ist die Weinpresse. Sie aber alleine zu bauen, macht keinen Sinn, denn das Drumherum gehört einfach dazu. Also muß das Gebäude und auch ein Teil des Weinberges gebastelt werden.
Problem: Wenn das Gebäude gebastelt ist, sieht man die Presse nicht mehr


Zwischenzeitlich bin ich bei zwei Möglichkeiten angekommen. Entweder, ich lasse einfach eine Längseite des Gebäudes weg und man sieht das komplette Innere und im hinteren Teil den Weinberg oder ich bastele das Gebäude und setzte in einen Teil des Daches ein Stück Plexiglas ein, um in den Innenraum schauen zu können. Allerdings fürchte ich, dass es dann zu dunkel wird, um etwas zu erkennen.
Deshalb bin ich im Moment bei der Lösung mit der "fehlenden" Seite gelandet.
Was haltet ihr von den Ideen, oder hat noch einer eine ganz anderen Lösungsweg, an den ich gar nicht denke ?
Genug geschwafelt

schwabenuwe- Pinzettenhalter
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hallo Uwe,
klassisch wäre die Variante des halben Hauses.
Aber ich würde zunächst die Presse alleine bauen und dann gucken,
was noch zur Komplettierung gehört,
oder wie dann die Lust auf die Vervollständigung ist.
klassisch wäre die Variante des halben Hauses.
Aber ich würde zunächst die Presse alleine bauen und dann gucken,
was noch zur Komplettierung gehört,
oder wie dann die Lust auf die Vervollständigung ist.

Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Geniale Idee,
Ich würde den vorderen Bereich.....den aus Holz......versuchen durchsichtig zu machen. Vielleicht mit "Gießharzen aber damit kenne ich mich nicht aus. Wenn es zu dunkel ist kann man mit SMD Led´s nachhelfen, diese kann man mit verschiedenen Wiederständen soweit dimmen das es natürlich aussieht und zum flackern kann man sie auch bringen, wie Fackeln oder Kerzen
Ich würde den vorderen Bereich.....den aus Holz......versuchen durchsichtig zu machen. Vielleicht mit "Gießharzen aber damit kenne ich mich nicht aus. Wenn es zu dunkel ist kann man mit SMD Led´s nachhelfen, diese kann man mit verschiedenen Wiederständen soweit dimmen das es natürlich aussieht und zum flackern kann man sie auch bringen, wie Fackeln oder Kerzen
Cpt. Tom- Allesleser
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hallo Uwe,
von Fa. Faller gab es eine Weinpresse die war nur Überdacht. Siehe Link.
Gruß Helmut
von Fa. Faller gab es eine Weinpresse die war nur Überdacht. Siehe Link.
- Code:
http://accudo24.de.dedi2064.your-server.de/ebay/bilder/brandt12/Pictures/201303/IMG_6666_800x600.jpg
Gruß Helmut
Straßenbahner- Alleskleber
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
@Tommy: So habe ich es geplant. Ich baue erst die Presse und dann das drumherum :)Einen kleinen Teil habe ich schon fertig, aber es zieht sich, da ich die "Balken" aus getrockneten Ästen bastle. Ein klassisches "halbes" Haus kann ich nicht bauen, dann würden einige wichtige Kleinigkeiten fehlen (z.B. die Kelterstube) So wie ich es mir gedacht habe, könnte ich alle nach Westen zeigenden Gebäudeteile weglassen. Das wäre dann kein halbes Haus sondern ein "offenes" Haus
@Tom: Auf die Idee mit dem durchsichtigen Material bin ich noch gar nicht gekommen - obwohl ich erst heute den Bericht von RC-Radi gelesen habe in dem er zufällig die Verwendung von durchsichtigem Gießharz beschreibt. Das werde ich wohl im Auge behalten - und das mit den LEDs lerne ich auch noch. In Elekronik enden meine Kenntnisse beim Bau einer 3-Wege Lichtorgel, wo es in meiner Jugend Pflicht war, diese selber zu bauen
Aber die Technik ist glaub ich überholt
@Helmut: Die Frontseiten des Gebäudes kann ich nicht offen gestalten, da Teile der Ausstattung im Berg liegen. Tore kann ich nur an den vorhanden Durchgängen machen, aber das bringt mir Lichttechnisch nichts. Da ich das Teil halbwegs identisch gestalten will, entfällt die Option, das Dach auf Stützen zu stellen und das Gebäude offen zu gestalten.
Ich hänge mal zur Verdeutlichung noch ein paar Bildchen dazu.
Hier die Westwand von außen und innen (innen ist wieder eine Panoramaaufnahme)


Blick aus Richtung Süden

und der Blick aus Norden. Oberhalb der tiefergehängten Decke befindet sich die sogenannte Kelterstube. Den genauen Sinn und Zweck konnte ich noch nicht ermitteln, aber ich vermute, dass es sich um einen Geschäfts-/Aufenthaltsraum während der Lese handelte. Aber vielleicht treffe ich ja mal jemanden, der mit dieser Historie vertraut ist.


@Tom: Auf die Idee mit dem durchsichtigen Material bin ich noch gar nicht gekommen - obwohl ich erst heute den Bericht von RC-Radi gelesen habe in dem er zufällig die Verwendung von durchsichtigem Gießharz beschreibt. Das werde ich wohl im Auge behalten - und das mit den LEDs lerne ich auch noch. In Elekronik enden meine Kenntnisse beim Bau einer 3-Wege Lichtorgel, wo es in meiner Jugend Pflicht war, diese selber zu bauen


@Helmut: Die Frontseiten des Gebäudes kann ich nicht offen gestalten, da Teile der Ausstattung im Berg liegen. Tore kann ich nur an den vorhanden Durchgängen machen, aber das bringt mir Lichttechnisch nichts. Da ich das Teil halbwegs identisch gestalten will, entfällt die Option, das Dach auf Stützen zu stellen und das Gebäude offen zu gestalten.
Ich hänge mal zur Verdeutlichung noch ein paar Bildchen dazu.
Hier die Westwand von außen und innen (innen ist wieder eine Panoramaaufnahme)


Blick aus Richtung Süden

und der Blick aus Norden. Oberhalb der tiefergehängten Decke befindet sich die sogenannte Kelterstube. Den genauen Sinn und Zweck konnte ich noch nicht ermitteln, aber ich vermute, dass es sich um einen Geschäfts-/Aufenthaltsraum während der Lese handelte. Aber vielleicht treffe ich ja mal jemanden, der mit dieser Historie vertraut ist.


schwabenuwe- Pinzettenhalter
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hi Uwe,
tolle Idee mit einem Dio, daß vor allem ein ziviles Thema
hat.
Und Kelter find ich , da ich ja aus einer Weingegend komme
sehr interessant.
ich werd dich gerne begleiten bei der Schaffung deines Dios....
mit viel Interesse und Ratschlägen...wenn du das möchtest.
Ein Foto hab ich schon mal für dich
vor paar Wochen von mir geknipst...
ich war zur Besichtigung im Kloster Eberbach im Rheingau...
so etwa in der Nähe von Wiesbaden....
die haben dort einen vollständig erhaltenen barocken Weinkeller
mit Reisenkelteranlage ...es sind etwa 12 Riesenkelter die da stehen....
ich hab mal die Hälfte davon fotographiert.
ein tolles Bild diese Riesenpressen nebeneinander stehend.

also, ich freu mich auf dein Werk...
liebe Grüße
vom Ossi
tolle Idee mit einem Dio, daß vor allem ein ziviles Thema
hat.
Und Kelter find ich , da ich ja aus einer Weingegend komme
sehr interessant.
ich werd dich gerne begleiten bei der Schaffung deines Dios....
mit viel Interesse und Ratschlägen...wenn du das möchtest.
Ein Foto hab ich schon mal für dich
vor paar Wochen von mir geknipst...
ich war zur Besichtigung im Kloster Eberbach im Rheingau...
so etwa in der Nähe von Wiesbaden....
die haben dort einen vollständig erhaltenen barocken Weinkeller
mit Reisenkelteranlage ...es sind etwa 12 Riesenkelter die da stehen....
ich hab mal die Hälfte davon fotographiert.
ein tolles Bild diese Riesenpressen nebeneinander stehend.

also, ich freu mich auf dein Werk...
liebe Grüße
vom Ossi

Figurbetont- Allesleser
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hi Ossi,
vielen Dank für das Bild. Das hat mich schon in der Farbgebung inspiriert. Das dunkle finde ich sehr gut, muss es nur noch so in etwa hinkriegen
Bei meinem Original ist das Holz der Presse durch das Renovieren mehr oder weniger hell und ohne Gebrauchsspuren.
So wie es aussieht, ist die Kelter noch in Gebrauch. Die Spindeln sehen aus, als wären sie ständig im Einsatz
lauter durstige Menschen in der Gegend 
vielen Dank für das Bild. Das hat mich schon in der Farbgebung inspiriert. Das dunkle finde ich sehr gut, muss es nur noch so in etwa hinkriegen

Bei meinem Original ist das Holz der Presse durch das Renovieren mehr oder weniger hell und ohne Gebrauchsspuren.
So wie es aussieht, ist die Kelter noch in Gebrauch. Die Spindeln sehen aus, als wären sie ständig im Einsatz


schwabenuwe- Pinzettenhalter
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
bin echt auf die Umsetzung dieses interessanten Projektes gespannt
reserviere mir bitte mal ein Platz

reserviere mir bitte mal ein Platz

gipsy the barbet- Modellbaumeister
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
diese Weinkellerei ist seit der Säkularisation
nicht mehr im Gebrauch.....weil die Klosterweinberge verkauft wurden
waren nicht mehr genug Trauben da für diese Riesenanlage.
diese alten Eichenhölzer die 200 Jahre mit Most getränkt wurden
haben die Farbe behalten.....genauso wie die Fässer die im Nebenkeller
stehen.
ein Besuch des Kloster Eberbach ist jedenfalls die Reise
nach Rüdesheim (Drosselgasse) und Eltville wert.....
für die Tech. Ausstattung zu gucken....
liebe Grüße
vom Ossi
nicht mehr im Gebrauch.....weil die Klosterweinberge verkauft wurden
waren nicht mehr genug Trauben da für diese Riesenanlage.
diese alten Eichenhölzer die 200 Jahre mit Most getränkt wurden
haben die Farbe behalten.....genauso wie die Fässer die im Nebenkeller
stehen.
ein Besuch des Kloster Eberbach ist jedenfalls die Reise
nach Rüdesheim (Drosselgasse) und Eltville wert.....
für die Tech. Ausstattung zu gucken....
liebe Grüße
vom Ossi

Figurbetont- Allesleser
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Nachdem die Presse beinahe fertig ist (Bemalung fehlt natürlich noch, aber da werden wohl noch einige Versuche erfolgen müssen
) habe ich mich mal ans Ausarbeiten des Dioramas gemacht.
Jetzt hab ich gleich mal ne Frage: gibt es bei Dioramen etwas ähnliches, wie den goldenen Schnitt bei der Fotografie, um gewisse Dinge in Szene zu setzten? Ich hab meine Überlegungen mal kurz auf "Papier" gebracht und frage mal einfach, wie ihr das machen würdet.
Bild von oben. Ich hoffe, es ist soweit klar. Das Gebäude habe ich einmal rechts plaziert und einmal in der Mitte. Da weiß ich nicht, wie ich es machen soll. Sicher ist nur, dass es an den Rand kommt.

bei der Seitenansicht ist mein Problem, dass ich mir absolut nicht schlüsssig bin, wie hoch der hintere Teil werden soll. Bei meinen Überlegungen habe ich den Weinberg bis auf Höhe des Gebäudegiebels gezogen.

Da ich wie bereits erwähnt keinerlei Erfahrung im Dioramenbau habe, habt ihr mir zur Gestaltung vielleicht den einen oder anderen Tipp. Bis auf die Presse ist ja noch alles ein Hirngespinnst

Jetzt hab ich gleich mal ne Frage: gibt es bei Dioramen etwas ähnliches, wie den goldenen Schnitt bei der Fotografie, um gewisse Dinge in Szene zu setzten? Ich hab meine Überlegungen mal kurz auf "Papier" gebracht und frage mal einfach, wie ihr das machen würdet.
Bild von oben. Ich hoffe, es ist soweit klar. Das Gebäude habe ich einmal rechts plaziert und einmal in der Mitte. Da weiß ich nicht, wie ich es machen soll. Sicher ist nur, dass es an den Rand kommt.

bei der Seitenansicht ist mein Problem, dass ich mir absolut nicht schlüsssig bin, wie hoch der hintere Teil werden soll. Bei meinen Überlegungen habe ich den Weinberg bis auf Höhe des Gebäudegiebels gezogen.

Da ich wie bereits erwähnt keinerlei Erfahrung im Dioramenbau habe, habt ihr mir zur Gestaltung vielleicht den einen oder anderen Tipp. Bis auf die Presse ist ja noch alles ein Hirngespinnst

schwabenuwe- Pinzettenhalter
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hallo Uwe, grüß dich,
da hast du dir was richtig schweres vorgenommen
für dein erstes Diorama....
natürlich gibts auch einen goldenen Schnitt, das gilt für alle
künstlerischen Darstellungen...dazu gehört natürlich auch
der Modellbau. Aber hier spielt das eine geringere Rolle.
Das wichtigste ist die Hauptregel für die Plazierung deiner
Teile auf der Platte.
Erste Frage die du dir selber stellen mußt:
was soll der Hauptpunkt sein, worauf der Betrachter
schaut....
ist es das Gebäude oder die Landschaft....
es wird wahrscheinlich das Gebäude mit dem Inneren sein
also der Kelterraum mit der Kelter.
also solltest du das Gebäude so dominant wie möglich machen.
Aber um Leben in die Bude zu bringen mußt du Tiefe...d.h. in deinem
Falle Höhe reinbringen...
ich würde in drei Ebenen arbeiten....
Die Hauptebene mit dem Gebäude in halber Höhe des Dioramas.
Der aufsteingende Weinberg wäre die obere Ebene
und unterhalb des Gbäudes würde ich den Hang noch etwas
nach unten laufen lassen.
Ich mache mir immer bei der Planung eine Stellprobe mit
Kartonteilen
...also Gebäude in der späteren wirklichen Göße
im Maßstab 1:72,dann ausschneiden und weglegen.
Dann machst du ein großes Kartonstück weinberg und
ein weiteres Kartonstück unterer Hang.
des weiteren ein Kartonband mit dem vorbeiführenden Weg.
den Weg würde ich nur am Gebäude entlang gerade führen, ansonsten
macht er eine leichte Biegung.
Leg dich noch nicht vorher schon auf die endgültige Größe der Platte fest,
sonst legst du dir selbst Fesseln an.
Schieb erstmal die Teile so zusammen wie du das
möchtest.
Wichtig ist, daß du nicht winklig arbeitest, sondern
etwas diagonal, das macht ein interessantes Dio aus.
Es ist ja auch so, daß der Weg durch das Gebäude führt.
Von vorne kann man diesen Durchgang gar nicht sehen....
Es ist aber wichtig, daß der Betrachter in diesen Durchgang sofort
gucken soll, ohne das er um die Ecke gehen muß, um das Dio von der
Seite zu betrachten, das macht er dann automatisch weil er halb in den
Durchgang guckt und dann neugierig wird.
Da der Kelter eigentlich der Eyecatcher des ganzen Dios ist,
mußt du wahrscheinlich irgendwelche Flächen öffnen...
wahrscheinlich sogar das Dach und den Boden der Arbeitsstube im
ersten Stock auch....
es sieht später sehr reizvoll und interessant aus, durch das Dach
bis in den Keller zu gucken....
wie oben schon gesagt....schwierig aber wunderbare Bastelarbeit.....
mach dir erstmal eine Stellprobe mit Kartonteilen, damit kannst du die
beste Perspektive für den Betrachter festlegen....
Bautechnisch mußt du das Gebäude zuerst bauen und zwar fast fertig...
mit den ersten Farben schon.....
dann die Landschaft auch schon etwas farbe dran....das hilft deiner
eigenen Phantasie auf die Sprünge.
Die endgültige Farbgestaltung wird erst ganz am Schluss gemacht.
Ich würde mir an deiner Stelle überlegen ob ich nicht in den Maßstab 1:35 wechseln würde.
Da hast du mehr Spielraum für Details....1:72 ist mächtig klein und filigran...
das macht zusätzlich viel Arbeit und zwingt dich eine menge Figuren zu
schaffen und einzubinden....
Die Figuren sind das wichtigste am Dio.....dadurch lebt das ganze.
Der Betrachter will überall wo was los ist einen Größenvergleich zur Wirklichkeit
haben und das geht am besten mit etwas was der Betrachter kennt.
Also eine menschlische Figur....oder ein Pferd...oder Hund....
eben etwas, was er kennt
Also wichtig erstmal, mit Kartonteilen eine Übersicht zu schffen
wie du das aussagekräftig draufkriegst, und danach erst die endgültige
Plattengröße ermitteln.
wir lesen uns gerne weiter....sehr interessant
ich wollte dir noch paar Beispiele als Bild bringen...
momentan klappt der Server nicht mit Hochladen..
warum auch immer.....
aber das hol ich später nach.....
das siehst du etwas besser was ich meine....
liebe Grüße vom
Ossi
da hast du dir was richtig schweres vorgenommen
für dein erstes Diorama....
natürlich gibts auch einen goldenen Schnitt, das gilt für alle
künstlerischen Darstellungen...dazu gehört natürlich auch
der Modellbau. Aber hier spielt das eine geringere Rolle.
Das wichtigste ist die Hauptregel für die Plazierung deiner
Teile auf der Platte.
Erste Frage die du dir selber stellen mußt:
was soll der Hauptpunkt sein, worauf der Betrachter
schaut....
ist es das Gebäude oder die Landschaft....
es wird wahrscheinlich das Gebäude mit dem Inneren sein
also der Kelterraum mit der Kelter.
also solltest du das Gebäude so dominant wie möglich machen.
Aber um Leben in die Bude zu bringen mußt du Tiefe...d.h. in deinem
Falle Höhe reinbringen...
ich würde in drei Ebenen arbeiten....
Die Hauptebene mit dem Gebäude in halber Höhe des Dioramas.
Der aufsteingende Weinberg wäre die obere Ebene
und unterhalb des Gbäudes würde ich den Hang noch etwas
nach unten laufen lassen.
Ich mache mir immer bei der Planung eine Stellprobe mit
Kartonteilen
...also Gebäude in der späteren wirklichen Göße
im Maßstab 1:72,dann ausschneiden und weglegen.
Dann machst du ein großes Kartonstück weinberg und
ein weiteres Kartonstück unterer Hang.
des weiteren ein Kartonband mit dem vorbeiführenden Weg.
den Weg würde ich nur am Gebäude entlang gerade führen, ansonsten
macht er eine leichte Biegung.
Leg dich noch nicht vorher schon auf die endgültige Größe der Platte fest,
sonst legst du dir selbst Fesseln an.
Schieb erstmal die Teile so zusammen wie du das
möchtest.
Wichtig ist, daß du nicht winklig arbeitest, sondern
etwas diagonal, das macht ein interessantes Dio aus.
Es ist ja auch so, daß der Weg durch das Gebäude führt.
Von vorne kann man diesen Durchgang gar nicht sehen....
Es ist aber wichtig, daß der Betrachter in diesen Durchgang sofort
gucken soll, ohne das er um die Ecke gehen muß, um das Dio von der
Seite zu betrachten, das macht er dann automatisch weil er halb in den
Durchgang guckt und dann neugierig wird.
Da der Kelter eigentlich der Eyecatcher des ganzen Dios ist,
mußt du wahrscheinlich irgendwelche Flächen öffnen...
wahrscheinlich sogar das Dach und den Boden der Arbeitsstube im
ersten Stock auch....
es sieht später sehr reizvoll und interessant aus, durch das Dach
bis in den Keller zu gucken....
wie oben schon gesagt....schwierig aber wunderbare Bastelarbeit.....
mach dir erstmal eine Stellprobe mit Kartonteilen, damit kannst du die
beste Perspektive für den Betrachter festlegen....
Bautechnisch mußt du das Gebäude zuerst bauen und zwar fast fertig...
mit den ersten Farben schon.....
dann die Landschaft auch schon etwas farbe dran....das hilft deiner
eigenen Phantasie auf die Sprünge.
Die endgültige Farbgestaltung wird erst ganz am Schluss gemacht.
Ich würde mir an deiner Stelle überlegen ob ich nicht in den Maßstab 1:35 wechseln würde.
Da hast du mehr Spielraum für Details....1:72 ist mächtig klein und filigran...
das macht zusätzlich viel Arbeit und zwingt dich eine menge Figuren zu
schaffen und einzubinden....
Die Figuren sind das wichtigste am Dio.....dadurch lebt das ganze.
Der Betrachter will überall wo was los ist einen Größenvergleich zur Wirklichkeit
haben und das geht am besten mit etwas was der Betrachter kennt.
Also eine menschlische Figur....oder ein Pferd...oder Hund....
eben etwas, was er kennt
Also wichtig erstmal, mit Kartonteilen eine Übersicht zu schffen
wie du das aussagekräftig draufkriegst, und danach erst die endgültige
Plattengröße ermitteln.
wir lesen uns gerne weiter....sehr interessant
ich wollte dir noch paar Beispiele als Bild bringen...
momentan klappt der Server nicht mit Hochladen..
warum auch immer.....
aber das hol ich später nach.....
das siehst du etwas besser was ich meine....
liebe Grüße vom
Ossi

Figurbetont- Allesleser
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hallo Ossi
Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, und so ausführlich geantwortet hast. Das mit dem Schrägstellen habe ich sofort verstanden
schließlich ist man ja lernfähig, wenn man etwas gesagt bekommt
Die Idee mit dem Stellen von Pappdummies ist auch eine tolle Idee und ich werde versuchen, es genau wie den Hinweis auf das 3-stufige Diorama umzusetzten. Irgendwann werden die ersten Bilder folgen 
Das mit de Maßstab hatte ich mir auch schon überlegt. Ursprünglich wollte ich es ja in 1 x 50 machen, aber selbst das war zu groß für mich. Bei 1 x 35 wäre alleine das Haus 68,5 cm lang und da geht mir irgendwo der Platz in meinem sehr kleinen Keller aus. Und wenn ich das im Wohnzimmer auf dem Tisch platziere, ist die unmittelbar Folge:
wobei ich der an der falschen Seite der Pfanne bin
Ich hoffe, ich bringe das mit den Figuren irgenwie hin, wenn ich dann soweit bin. Und sonst muß ich sagen: Schee wars - und dann wird ein anderer Maßstab probiert.

Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, und so ausführlich geantwortet hast. Das mit dem Schrägstellen habe ich sofort verstanden



Das mit de Maßstab hatte ich mir auch schon überlegt. Ursprünglich wollte ich es ja in 1 x 50 machen, aber selbst das war zu groß für mich. Bei 1 x 35 wäre alleine das Haus 68,5 cm lang und da geht mir irgendwo der Platz in meinem sehr kleinen Keller aus. Und wenn ich das im Wohnzimmer auf dem Tisch platziere, ist die unmittelbar Folge:


Ich hoffe, ich bringe das mit den Figuren irgenwie hin, wenn ich dann soweit bin. Und sonst muß ich sagen: Schee wars - und dann wird ein anderer Maßstab probiert.
schwabenuwe- Pinzettenhalter
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hi Uwe,
ich muß dich doch mal was fragen jetzt.....
wenn ich die Seitenansicht sehe und
gehe mal von dem langen Torkelbaum aus, der ja lt. Plan
so ungefähr 12 mtr. lang ist.....
wie kommst du auf eine Gesamtlänge von ungefähr 33 mtr. ?
das kommt mir in der Zeichnung garnicht so vor....
Ich schätze mal es sind höchstens 21 oder 22 mtr. Gesamtlänge.
mess doch mal nach so sehr kann mich doch mein Bauzeichnerauge
nicht im Stich lassen...oder ich hab was übersehen.
liebe Grüße
vom Ossi
ich muß dich doch mal was fragen jetzt.....
wenn ich die Seitenansicht sehe und
gehe mal von dem langen Torkelbaum aus, der ja lt. Plan
so ungefähr 12 mtr. lang ist.....
wie kommst du auf eine Gesamtlänge von ungefähr 33 mtr. ?
das kommt mir in der Zeichnung garnicht so vor....
Ich schätze mal es sind höchstens 21 oder 22 mtr. Gesamtlänge.
mess doch mal nach so sehr kann mich doch mein Bauzeichnerauge
nicht im Stich lassen...oder ich hab was übersehen.
liebe Grüße
vom Ossi

Figurbetont- Allesleser
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hallo Ossi,
du hast mich grad schon ins Grübeln gebracht und ich habe mich sofort daran erinnert, dass bereits bei meiner Einstellung stand, ich sei in einem "Nichttechnischen Dienst"
. Hätte mich nicht gewundert, wenn ich mich vertan hätte
Deshalb hab ich nochmal den Plan überprüft. Der Torkelbaum ist wie du richtig erkannt hast im Original 12,20 m , das Gebäude selbst ist 24 Meter lang und wenn ich das auf den Maßstab 1/72 zurückrechne kommen bei jedem Versuch auf 33,33 cm. Aber ich glaub ich habe die Irritation erkannt. Ich habe im Plan nicht die originalen Maße sondern bereits die Umrechnung eingetragen. Deshalb steht da 33 - aber nicht m sondern cm
du hast mich grad schon ins Grübeln gebracht und ich habe mich sofort daran erinnert, dass bereits bei meiner Einstellung stand, ich sei in einem "Nichttechnischen Dienst"



schwabenuwe- Pinzettenhalter
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
alles klar, lieber Uwe,
so kanns gehen.....
dann ran an die Arbeit...
ich bleib dran an deiner tollen Dioramenidee....
liebe Grüße
vom Ossi
so kanns gehen.....
dann ran an die Arbeit...
ich bleib dran an deiner tollen Dioramenidee....
liebe Grüße
vom Ossi

Figurbetont- Allesleser
Re: Weinpresse aus dem 16. Jahrhundert - mein erster Planungsversuch
Hi Uwe,
heute hats geklappt,mit dem Hochladen von Bildern
...ich wollte dir ja noch paar Bilder nachliefern
um dir das gestern von mir geschriebene
nochmal zu verdeutlichen......
hier zwei Beispiele für meiner Ansicht nach
absolutem Spitzendioramabau....und einem Bild von
nicht durchgezogener Sorgfalt...
Deutlich zu sehen bei den drei Beispielen, die Staffelung
in drei Ebenen.
Bild 1
Es muß nicht auf jeder Ebene was passieren....
aber es ist schon toll zu sehen wie der
Künstler seine Vignette(Kleindio) sorgfältigst geplant hat...trotz der Kleinheit.
klassisch die Diagonale, und genau das richtige Maß..außen nicht zuviel,
das lenkt von der Szene ab.....
als Highlight in der unteren Ebene
der Soldat in der Hütte...anscheinend ein Klohäuschen...
nur toll gemacht, das Ding...

Bild 2
nicht so mein ding
eine Kriegs(Kampfszene)...
aber das ist halt Geschmackssache
Thema: Kampf um ein Fort an der Westfront in Frankreich 1916
...wieder diese Einteilung in drei Ebenen....
Die Schrägstellung der Festung hat der Erbauer bewußt vermieden um
das Fort seitlich anzuschneiden und einen Blick ins Innere der Festung zu
erlauben.....
Ein toller Trick, weil das Gesamtbild nicht gestört wird.
Durch den 72 ziger Maßstab mußte er die Landschaft mit Figuren füllen.
Eine Heidenarbeit.....deshalb sind auch die Figuren nur
knapp am Durchschnitt von der Bemalung her......
schade...aber das wär ne richtig tolle Szene gewesen...da ging ihm am Ender seiner
Arbeit die Lust flöten....
macht nix....trotzdem ...gut gemacht.

Und auf dem dritten Bild eine Superarbeit....die ich mit dem
Marco auf der Ausstellung auch gemeinsam bewundert hab......
wieder diese Ebeneneinteilung.....
und die Fülle von Leben auf der Hauptebene...
und mit einer ordentlichen Prise Humor dabei.....
man spürt förmlich, wie sich der Rennfahrer in seiner Kiste aufregt...
und wie egal das dem Bauern ist.....
genial...
Bisschen kenn ich mich aus...die ganze Athmosphäre ist erst beim Bau
nach und nach gewachsen, da merkt man die Liebe zum basteln.... sowas
kann man nicht planen....man kann nur hoffen, daß die Muse einen küsst.....

so, das war bisserl was aus meiner sicht des diobaues....
liebe Grüße
vom Ossi
heute hats geklappt,mit dem Hochladen von Bildern
...ich wollte dir ja noch paar Bilder nachliefern
um dir das gestern von mir geschriebene
nochmal zu verdeutlichen......
hier zwei Beispiele für meiner Ansicht nach
absolutem Spitzendioramabau....und einem Bild von
nicht durchgezogener Sorgfalt...
Deutlich zu sehen bei den drei Beispielen, die Staffelung
in drei Ebenen.
Bild 1
Es muß nicht auf jeder Ebene was passieren....
aber es ist schon toll zu sehen wie der
Künstler seine Vignette(Kleindio) sorgfältigst geplant hat...trotz der Kleinheit.
klassisch die Diagonale, und genau das richtige Maß..außen nicht zuviel,
das lenkt von der Szene ab.....
als Highlight in der unteren Ebene
der Soldat in der Hütte...anscheinend ein Klohäuschen...
nur toll gemacht, das Ding...

Bild 2
nicht so mein ding
eine Kriegs(Kampfszene)...
aber das ist halt Geschmackssache
Thema: Kampf um ein Fort an der Westfront in Frankreich 1916
...wieder diese Einteilung in drei Ebenen....
Die Schrägstellung der Festung hat der Erbauer bewußt vermieden um
das Fort seitlich anzuschneiden und einen Blick ins Innere der Festung zu
erlauben.....
Ein toller Trick, weil das Gesamtbild nicht gestört wird.
Durch den 72 ziger Maßstab mußte er die Landschaft mit Figuren füllen.
Eine Heidenarbeit.....deshalb sind auch die Figuren nur
knapp am Durchschnitt von der Bemalung her......
schade...aber das wär ne richtig tolle Szene gewesen...da ging ihm am Ender seiner
Arbeit die Lust flöten....
macht nix....trotzdem ...gut gemacht.

Und auf dem dritten Bild eine Superarbeit....die ich mit dem
Marco auf der Ausstellung auch gemeinsam bewundert hab......
wieder diese Ebeneneinteilung.....
und die Fülle von Leben auf der Hauptebene...
und mit einer ordentlichen Prise Humor dabei.....
man spürt förmlich, wie sich der Rennfahrer in seiner Kiste aufregt...
und wie egal das dem Bauern ist.....
genial...
Bisschen kenn ich mich aus...die ganze Athmosphäre ist erst beim Bau
nach und nach gewachsen, da merkt man die Liebe zum basteln.... sowas
kann man nicht planen....man kann nur hoffen, daß die Muse einen küsst.....

so, das war bisserl was aus meiner sicht des diobaues....
liebe Grüße
vom Ossi

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