Trumpeter 217 - Dampflok BR 86 in 1/35 - Baubericht FERTIG

Achja - damit es auch "gesagt" ist. Der Kohlenbunker besteht aus mehreren Teilen - wie man im Rohbau ja sehen kann. Es bleiben teilweise ganz dünne Spalte im Inneren (nicht sichtbar von Aussen) die sicher mit überschleifen usw. zu eliminieren wären. Da wir hier aber "Echt-Kohle"-Freunde haben der Hinweis: diese Spalte habe ich im Bunker mit Spachtelmasse von Revell "abgedichtet", damit mir beim späteren Kohleneinkleben der angedünnte Ponal nicht überall hinläuft (im bösesten Fall auf eine gut lackierte Fläche im Sichtfeld). Muss ja nicht sein...

Schnelles Update - reine Farbkontrolle der lackierten Führerhausteile... die Cam ist da unbestechlich...
Die eine Leiter ist hinten natürlich nur eingesteckt, ich wollte mal wissen wie DIE da reinkommt...

So - die Farbe ist trocken.. also wurden nun diverse Handgriffe an das Führerhaus angebracht - immer schön eins nach dem anderen. Blendschutz für die hinteren Fenster, Führerstandtüren, Werkzeugkisten unter dem Führerhaus, 3. Laterne hinten lackiert/montiert. Vorn am Kessel eine weitere Wange angebaut (trägt nachher Trittbretter) und mittig unter dem Kessel eine "Ablaßleitung" angebaut (dort kann das Wasser im Kessel ausgelassen werden). Wenn DAS alles soweit ist.. steht "Hochzeit" an, die "Vereinigung" zwischen Kessel/Führerhaus/Fahrwerk. Ich kann nur empfehlen, das in einem zu machen! Trumpeter will erst mal den hinteren Führerhausbereich ankleben.. dann die Leitungen.. ich garantiere fast einen Bruch. Der hintere Führerhausbereich wird nur mit 2 kleinen Laschen gehalten am Rest des Führerhauses+Kessel...

Also.. durchatmen.. und LOS. Die "Kontaktstellen" kennen wir ja inzwischen von diversen Probemontagen, langsamer anbindender Kleber drauf und von vorn nach hinten den ganzen Kessel + komplettem Haus anpassen/andrücken/einschieben. Irgendwann (ich habe prompt eine Leiter, 1 Laterne + 1 Griffstange dabei wieder abgerissen - gottseidank ohne Bruch = schnelle Re-Montage) sieht es dann SO aus:

Na-- und "schon" stehen wieder meine "Freunde" an.. die Sandstrahlschläuche. Wieder so ein glibberiger Gummimischmasch... SEUFZ...



Im Bild EIN Satz... Jede Lokseite bekommt ZWEI davon...

So... einige Flüche später...

Die LINKE Seite hat Ihre Sandstrahl"rohre" an Ort und Stelle, rechts sind sie erstmal am Sanddom fixiert zum "Aushängen".





Benutzte Werkzeuge: 3 Pinzetten/flacher Minischraubendreher/4 Zahnstocher/was-sich-auf-die-Schnelle-so-fand-zum andrücken/festhalten
Klebstoff: Sekundenkleber von TESA (war mal im Angebot bei Aldi - und der hält den Mist...)

Generell ist das ein anderer Gummimischmasch, der bei der 52er war ja garnicht (kaum) zu bändigen. Zuerst werden die "Rohre" eingesteckt in einem Plastikteil, das Plastikteil am entsprechenden Sanddom und die endgültige Lage der Rohre wird mit Nuten am Rahmen/kleinen Zapfen am "Rohr" eingestellt. Da ich die Kuppelräder schon angebaut habe inkl. Bremsanlage habe ich vermutlich etwas mehr Fummelei - es geht aber auch. Mit etwas "um die Ecke denken" zeigt die Anleitung, WIE die Rohre eingefädelt werden (da drüber, da drunter und da nun wieder rauf...)

Achja - wie man sehen kann, ist das Dach der Lok bei mir nur aufgelegt, um später auch noch reingucken zu können...

Nu - SO konnten die Sandleitungen ja nicht bleiben, nachdem ich HEUTE endlich mal wieder Zeit gefunden habe, wurden die Rohre an Ihren endgültigen Ort geschoben und gezogen - letztendlich fixiert.

Den nächsten Schritt habe ich schon "dran" an der Seite: die Kuppelstange, die die Antriebsräder der Lok miteinander verbindet. NUN zeigt es sich als richtig, das die Räder nicht festgeklebt sind, sie können dadurch ganz behutsam in die richtige Stellung gedreht werden. Auch DIESE Stange ist nicht geklebt, ich weiß ja, was nun kommt...

Nämlich DIESE Teile: Schieberkasten und Stangen... hier im Rohbau, unlackiert



Eingebaut sieht das ganze SO aus:



Bitte ALLE Teile so weit wie möglich beweglich lassen, da hängen sich andere Stangen dran! Achja: den Schieberkasten baut man nach der Anleitung 2x - denkt dran, 1 wird spiegelverkehrt gebaut!
Probiert auf jeden Fall "trocken" den Anbau aus, bis Ihr sicher seid! Diese Teile werden verwinkelt regelrecht eingehangen und passen naturgemäß nur in EINER Position. In den Bildern habe ich nicht alle Bolzen hingelegt, der Schieberkasten ist fertig gebaut (6 Einzelteile)
Glaubt mir: irgendwann rasten sie ein und Ihr wisst nicht wieso...

Aber irgendwann nach einigen Flüchen, viel Gefummel, Geschiebe usw... ist die andere Seite dann auch bestückt, man achte auf den Seitenversatz der Kuppelräder... (dem Vorbild entsprechend).



Ist alles fest - kommen die nächsten Stangen (ebenfalls vormoniert):

Södele - gestern abend hatte ich keinen "Nerv" mehr, die Bilder einzustellen - es war schon arg spät (bzw.... früh..).
Auch diese Stangen sind nun montiert auf beiden Seiten. Es hat übrigens wirklich etwas mit dem Einstellen einer echten Dampfloksteuerung zu tun, es ist von Trumpeter nur sehr dürftig aufgezeichnet, wie z.B. die Gegenkurbel steht. Meiner einer hat halt dutzende von Fotos studiert, um die Position herauszubekommen, bzw. hat sich die 86 von Piko H0 mal angesehen... (einer der letzten Loks, die ich noch habe...).
Wenn dann alles korrekt eingestellt, eingehangen ist sieht es dann SO aus:









(extra ein paar mehr Bilder für etwaige Nachbauer/Mitbauer...)
Das alle Bohrungen/Passungen PEINLICHST genau nachgearbeitet, vorbereitet werden müssen ist klar. Da NOCH die übrigen Teile beweglich sind, ist auch alles mit "Gefummel" montierbar.
Bei DIESEM Teil



sollte man diesen Bereich per Feilarbeit abschwächen / dünnermachen - ansonsten passt es nur sehr schwer in die korrespondierenden Führungen hinein.

Jetzt geht es an die Wasserkästen der Lok - die erste Farbschicht trocknet bereits.

So - und langsam aber sicher geht es mit dem Bau dem Ende zu, wir sind in der Zielgeraden.

Die Wasserkästen beidseitig angebaut, Griffstangen, Schutzbleche und einige Trittbretter ergänzt und das Ganze sieht SO aus:









Es fehlt noch der Aufstieg zur Rauchkammertür und divese Decals, Kinderkram.

Zum Anbau der Wasserkäsen wieder ein Tip von mir:
Lasst den "Deckel" mit dem Riffelblech noch ab, so kann man bei der Montage besser sehen, ob die Rahmenwangen richtig in die Nuten unterhalb der Wasserkästen einrasten. Das Ganze kann man dann einfach von oben verkleben.
Fummelig ist das Rohr unterhalb des Führerhauses, das beidseitig ebenfalls in die Wasserkästen einrasten muß. Hier hilft nur Geduld...


... Ich seh gerade, an die Trittbretter vorn muß ich nochmal mit Farbe dran, die Cam ist unbestechlich.. mit dem Auge fiel es mir nicht auf..

Tjaaaa.. der Aufstieg zur Rauchkammer war kein "Akt" - nur meine Empfehlung beim "Nachbau" - die beiden Träger montieren und DANN das Teil mit dem Riffelblech einsetzen, so kann man das Bauteil kpl. besser ausgleichen.
Die Decals angenehm dünn, nur die weißen Ringe an den Puffern lassen sich schlecht anbringen. Dann noch Original-Kohle (von "Klasse-Kohlen" eingefüllt) und....

T A T A!!!!





Ich habe noch ein paar weitere Bilder draussen gemacht (die Lok steht im Moment auf dem Gleistück der 52er).
Diese findet Ihr wie gewohnt in der Galerie:

http://modellbauer.forumieren.com/galerie-f32/trumpeter-217-dampflok-br-86-in-1-35-galeriebilder-t4250.htm#102502

Ich möchte mich bei allen Mitlesern für euer Interesse bedanken. Eure Infos, Stellungnahmen und .. euer teilweise Mitfühlen und Mitfreuen haben mir wirklich oft weitergeholfen! DANKE!

Meine übliche Endbesprechung:
wer nur ein bischen "Kohle im Blut" hat, möge diesen Bausatz kaufen.
Er braucht selbstverständlich Geduld und Erfahrung - keine Frage. Aber wer bereit ist, sich auf den Bausatz einzulassen und die Zeit investiert, wird sicher nicht enttäuscht!

So - und zum endgültigen Abschluß:
Die Maschine ist gerade an Ihrem endgültigen Platz neben der 52er angekommen. Worauf meine Frau natürlich sagte: dann kannst Du ja gleich "mal eben" die Vitrine staubwischen... Juhuuuu... waren ja kaum Figuren drin..