Revell 02165 Dampflok "Big Boy" in 1/87 - Fertig

Hallo zusammen!
Mein Sohn hatte mir zu Weihnachten ja diesen Bausatz von Revell geschenkt, und der hatte mich SO gereizt, das der erst gar nicht "ins Lager" kam, sondern gleich im Bastelkeller blieb (der BAUSATZ, nicht mein Sohn...)

Hersteller: Revell
Artikelnummer: 02165
Titel: Big Boy Locomotive
Material: Plastik + Decals
Maßstab: 1/87
Teileanzahl: 87
Preis: ca. 25 Euro, erhältlich im Fachhandel

Zur Geschichte dieser auch bei Nicht-Eisenbahnfreunden zumindest vom Namen her bekannten Lokomotivbaureihe verweise ich der Einfachheit halber auf Wikipedia:

Code:

https://de.wikipedia.org/wiki/UP-Klasse_4000

Der Karton



An den Seiten Detailbilder



Innen: ein "gut gefüllte" Tüte, die anscheinend auch etwas verzogen war (durch die Lagerung usw.) Aber bisher passt alles (das vorab gesagt)



Eine dickere Bauanleitung - die (was mir sofort auffiel) nicht im Stil von Revell gehalten ist. Weder in den Bauabschnitten, noch in der Aufmachung. (Das klärte sich nach einigen Google-Klicks und nachdem ich die Gravur auf einem Bauteil fand - es handeltz sich um einen alten Monogram-Bausatz in Revell-Kiste).



Die beiden Gussäste - gut gefüllt...



Man sieht die leichten Verwindungen hier.. (der "olle" Schrumpfschlauch von Revell hat mich schon mehrfach in dem Sinne geärgert)



Der Tender - alle Aufbauten ein Teil (ebenso wie der Kessel)



die besagte Gravur am unteren Kesselbauteil

Zum Grössenvergleich - und bei den Entgratarbeiten - der Kessel der Lok mit Führerhaus, ein Teil. Davor die Rauchkammertür



Nach ein "bischen Wedeln" mit dem Luftpinsel - der Kessel ist seidenmatt-schwarz, die Rauchkammer Chrom-Alu-Silber

Ein Strich hier - ein Strich da.. die Rauchkammerabteilung bemale ich aus Absicht mit Pinsel, so sauber glatt war die sicher nie..





Leider "dank" Unschärfe kaum zu erkennen - Die Stehkesselrückwand war ein sep. Teil, hier habe ich die diversen Griffe usw. bemalt (und vergessen ein Bild VORHER zu machen). Eingebaut wird dadurch auch die kpl. Rückwand des Führerhauses



Nun folgt das 2. Teil des Kessel (!)

Jetzt wird er Größenwahnsinnig so einen Jumbo zu bauen...

Erst, wenn es SOWAS in 1/35 gibt


(wobei... die Leopold (K2) von Trumpeter in 1/35 habe ich ja ... viel kleiner dürfte die Big Boy auch nicht werden...)

Diese Lokomotive finde sogar ich als 'Nicht-Eisenbahner' so beeindruckend,
daß ich tatsächlich in der Vergangenheit schon mehrmals versucht war,
mir den Revell-Bausatz auch zumindest mal 'auf Lager' zu legen ...

Aber ... wann wöllte man denn das 'nur auf Verdacht Gebunkerte' alles mal bauen???

Schön, daß es nun hier Deinen Baubericht gibt, Frank!


Gruß - Jörg -

Hallo Frank,
ich hab letztes Jahr von einem Testbau der BigBoy im Maßstab 1:25 gelesen   . Ein Konstrukteur aus den USA (Kooklik) glaub ich war's und das Ganze aus Papier.
Der Bericht stammte aus dem Jahr 2009-2016  (Forum Kartonbau) und wurde leider nicht bendet. Und ich weis nicht wie groß das Teil letztendlich wurde, bzw. werden soll ... aber interessant war der bericht schon

Viele Grüße
Tom

Hab gerade gesehen, dass es hierzu auch einen Bericht hier in diesem Forum gibt...

... ooooh, willst du wirklich die schrecklichen angespritzten Handläufe so lassen ? Ich hab mich bei meinem ersten Bigboy dann geärgert, das nicht gleich richtig gemacht zu haben, und deshalb wurde dann die Nummer 4009 in Angriff genommen. Sooo viel Arbeit war das gar nicht.

Tomtometot schrieb:
... ich weis nicht wie groß das Teil letztendlich wurde, bzw. werden soll ... aber interessant war der bericht schon  

Viele Grüße
Tom

@ Tom,

lt. Revell Karton soll das 1:87 Modell eine Länge von 464 mm haben, in 1:25 skaliert kommen dann mal "unbedeutende" 1615 mm zusammen - also da ist Stellfläche gefragt

Uwe

Weiter ging es mit dem Kessel"unterteil". Nach dem Bemalung sollte das Teil eingebaut werden. "Ganz einfach" - das Unterteil muss am Rauchkammerdeckel vorn eingehangen, weitere Rastnasen am Kessel vorbeige"führt" werden bis sie zum aufliegen kommen und am Ende sind noch 2 Zapfen, die in 2 Bohrung im Führerhaus fluchten müssen.
Wer immer das nachbaut, möge sich über ein Ziehen - Schieben - Drücken - Fluchen freuen.. Es knirscht - knackt - rastet irgendwo ein - ein anderer Spalt öffnet sich - wird wieder mit drücken geschlossen - und irgendwann: sitzt es satt auf. SO satt und fest, das es auch ohne Klebe nicht mehr beweglich ist..



Von unten



Ein weiterer Versuch, IN das Führerhaus zu fotografieren...
(am Kesselunterteil sind auch die Sitze für Lokführer/heizer und der Führerhausboden)



PS: ja - die Griffstangen sind VIEL zu dick, und sicherlich relativ einfach zu ersetzen. Aber irgendwie reizen mich diese alten Bausätze immer wieder sie SO zu bauen, wie es damals gedacht war... Also (im Moment) noch "ooB". Vielleicht bei einer 2. Maschine.. Ich sehe jetzt schon, das ist EINIGES mehr rauszuholen

Ohne Fahrwerk wirkt das Modell jetzt wie ein retrofuturistisches Raumschiff!

Gruß - Jörg -

Exakt DAS dachte ich, wie ich den Kessel gestern in der Hand hielt um das Unterteil einzu"fahren"..

Hallo Frank,

bei dieser besonderen Lok schaue ich dir auch gerne zu. Das sieht gut aus bislang und ich bin sehr gespannt auf die fertige Lok.

Viele Grüße
Dieter

erst jetzt entdeckt.

Bin dabei

Sieht ja schon mal richtig gut aus der Dicke Bub

Immer wieder "gepinselt" - nur auch immer wieder VIEL zu wenig Zeit..

Inzwischen ist das erste "Triebwerksgestell" der Lok lackiert, die Räder montiert
(an den Radreifen und der Innenflächen bin ich nochmal "dran", das sah mir ZU gruselig aus auf den Fotos.
In "Natura" sieht man das gar nicht so...)



Das wird in etwa HIER nachher unter dem Kessel zu liegen kommen



Zur einer Dampflok gehört die Steuerung und das Gestänge - das ist HIER in Arbeit



Übrigens sind NOCH alle Räder und Gestängeteile beweglich..
(das wird sich wohl ändern, wenn die Zylinder mit Ihren angegossenen Gestängeteilen angebaut werden)

mir gefällt's

zuschauen...........na klar

man sieht ja nicht alle Tage einen ,,dicken Kerl,,


.

Das wird ja wirklich ein 'dickes Ding'  Die Lok trägt ihren Namen zu Recht.
Wegen einer Erkältung hat mir meine Frau verboten in den Bastelkeller zu gehen       . Also stöbert man hier im Forum und entdeckt tolle Sachen, die einem sonst entgangen wären. Man muß eben an allem auch positive Seiten sehen

Auf der rechten Seite - erstes Triebdrehgestell ist nun der Zylinderblock mit den angegossenen Gestängeteilen angebaut (fehlen noch 2 Stangen) - die Räder sind wie erwartet nun fixiert (die Beweglichkeit half aber beim Einbau, daher sollte man nicht kleben). Vorn das Bauteil für die linke Seite zur Verdeutlichung..

......sind die Teile bereits endlackiert Frank?
(oder habe ich da einen schon gegebenen Hinweis übersehen?)

Das Fahrwerk wird schwarz/silber bleiben (schwarz seidenmatt/alusilbermetallic) (auch wenn es mir als Dampflokbauer schwer fällt) - und an ein/zwei Ecken der Radreifen muss ich nochmal dran - wenn Du das meinst. Oder was sprichst Du an? Eine Alterung in dem Sinne habe ich nicht vor.

Hallo Frank,
ich bin zwar kein Spezialist oder Eisenbahnexperte, aber doch interessiert und fasziniert von den alten Dampfrössern und dadurch lese ich auch gerne Bauberichte dieser Art.  Besonders auch gerne Deine.
Solche schwarz gehaltene Fahrwerke mit den gleichmäßig silbern gefärbten Pleuelstangen und Schiebestangen...oder wie die Teile fachmännisch heißen....habe ich noch nicht gesehen. Deshalb meine Frage.  

Doch, gab es gar nicht mal SO selten.. Die Französischen Loks z.B. hatten schwarze Fahrwerke, ebenso die Schweizer Maschinen.
HIER handelt es sich ja um eine Amerikanische Lok. Das ROT der deutschen Dampfloks z.B. ist einmal eine Art Warnfarbe. Einmal um vor der Gefahr zu warnen, näher zu kommen - vor allem aber, um Gefügerisse oder Speichenbrüche rechtzeitig sehen zu können.
Die Räder der "Big Boy"-Baureihe haben aber (unter anderem) eine andere Bauart - Gegossene einteilige Räder mit aufgenieteten Gewichten - sogenannte Boxpok-Räder. Die DR hatte bei der Baureihe 01.5 dies mal aufgegriffen bei einigen Maschinen.

Die rot unterlegten Gestänge der deutschen Dampfloks waren meist nur bis kurz nach der Auslieferung / Reparatur so rot. Die Farbe hier ging schnell ab, die Stangen wirkten dann auch einfarbig silber, durch Schmieröle und Fette sogar schwarzunterlegt

So.. und auch das andere Zylinderbauteil ist angebaut/eingefädelt. Dazu noch der typische Schienenräumer / "CowCatcher". Es fehlt hier in diesem Triebwerksgestell jetzt noch die Zylinderschubstange auf beiden Seiten..





Und danach kann ich das Ganze noch einmal wiederholen - Bauart "Mallet" halt... den zweiten Fahrwerkrahmen habe ich zur Ansicht einfach mal eben eingehangen (bereits lackiert)