Glaskasten PtL 2/2 - Teil I

Hallo Maxl,

für das Foto brauchst du doch nur 2 Räder...

Danke, Uwe, für dein Lob und dein Angebot. Ich werde es nicht annehmen (das Angebot) und freue mich jetzt schon, dass der Glaskasten es nur auf vier Inzi-Winzi-Räder bringt. Das genügt mir für's erste vollauf... Beim Tüfteln bin ich jetzt darauf gestoßen, dass winzige Mengen Gießharz noch besser als Sekundenkleber den erwünschten Gusseffekt bringen könnten. Da muss man dann aber glaub ich höllisch aufpassen, dass nichts schiefläuft. Jedenfalls habe ich beim Anbau der Kurbel gleich mal vorsorglich wieder was vermasselt. Trocknen lassen (fällt mir am schwersten), feilen, schleifen. Wird schon. Aber - Tommy - du hast ja recht: Für's Foto genügen zwei Räder und im Augenblick zweifle ich sogar noch an deren Fertigstellung bis morgen... Egal. Sonst halt zum nächsten Wochenende! Gruß Michael (maxl)

Eins ist ja fast fertig, tust du eben irgendwas vor das hintere stellen,
dass es verdeckt wird.

Oder machst Fotomontage

Michael,
einfach
schaue weiterhin ehrfürchtig zu.

Holger, mach mich nicht verlegen... Danke! Die Fotos, die jetzt kommen, widme ich Tommy. Offenbar willst du was zu sehen bekommen:



Auch für mich eine Premiere: Mein erstes komplett handgefertigtes Rad. Die Farbgebung ist noch nicht endgültig. Und nun (etwas in Eile fotografiert) Rad und Lok zusammen:



Ein wenig skurril schaut's schon aus! Aber ich schwöre: Es stimmt alles (bis auf den weiterhin kleinwüchsigen Lokführer). Die Räder waren wirklich nicht größer! Und hier nochmal ein Vorbildvergleich:



Wenn alle vier Räder fertig sind, gibt's das nächste Bild! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

gerade hat man noch gedacht, wie kriegt er das jetzt hin mit der "Gussoptik", da ist es schon in Perfektion fertig. Das Rad sieht aus wie 1:1, Klasse, stark und mir fehlen die Worte! Ich drücke die Daumen für die nächsten 3 Räder... mach weiter so...

LG Steffan

PS.: mein Schiff baue ich im Maßstab 1:20. Es ist also etwas "grober" als 1:22,5. Aber was soll die Fitzelei, ich bin sehr beeindruckt von Deinem Modellbau.

Danke, Steffan, für dein Lob! Was den Maßstab angeht - der mag in etwa der gleiche sein bei unseren Modellen, aber die Kleinteile, die du z.B. noch aus Holz baust, sind nun wirklich kleiner, als ich das hinbekäme. Das weiß ich genau! Dagegen ist so ein Rad fast etwas für Grobmotoriker! Umso schöner fühlt es sich an, wenn ich von dir gelobt werde! Gruß Michael (maxl)

Was soll man dazu noch schreiben, Michael ...
Perfekt! - das fertige Rad wirkt tatsächlich wie "aus einem Guß"!

Jetzt kommt die ungeliebte Fleißarbeit ... die dreifache Reproduktion des Rades ...

Gruß - Jörg -

Ist so, Jörg! Auch die Psychologie des Modellbauers triffst du auf den Punkt! Obwohl ich jetzt weiß, wie's geht, hab ich natürlich Bammel, ob ich in den nächsten Durchgängen die Qualitätsanforderungen aufrecht erhalten kann... Also: Geduld ist angesagt. Alle vier Räder an einem Wochenende? Da war der Wunsch der Vater des Gedankens! Mich beflügelt lediglich, dass es nur noch drei Räder sind! Aber du hast ja schon ganz richtig festgestellt, dass der Zeitfaktor im Modellbau keine Rolle spielen darf! Vielen Dank für deine Kommentare und dein Lob! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

hab ne ganze Weile gewartet, bis ich mich jetzt hier melde. Deine Radbauversion ist eine sehr schöne. Da gibts nix zu meckern.

Ich schlag mich im Moment auch mit sowas ähnlichem rum. Nur brauche ich dummerweise 20 (in Worten: zwanzig!) Speichenräder für insgesamt 5 Wagen. Und weil ich ganz besonders doof bin, "müssen" wenigstens 9 davon auch noch Sternspeicheräder werden. Ja, ich weiß - 9 ist eine krumme Nummer. Klappt aber wieder, wenn man eine Achse mit einem gemischten Radsatz montiert. Schon früher gabs Engpässe....

Wenn mir klar ist, wie ich das alles anstelle, kommen Bilder. Bis dahin wünsche ich Dir viel Freude bei Deinem wunderbaren Modell.

Liebe Grüße

von Andy

Hallo Andy, vielen Dank! Ich wäre sehr, sehr neugierig auf das, was du gerade in Arbeit hast! Gibt es einen aktuellen Baubericht? Habe ich etwas verpasst? Gruß Michael (maxl)

Nun tun wir mal so, als ob die Lok schon vier Räder hätte. Hat sie natürlich noch nicht... Aber immer mehr nach Lokomotive schaut's doch schon aus! Gell?



Das zweite Rad ist schließlich geworden wie das erste, auch wenn ich andere Fehler gemacht und wieder ausgebügelt habe. Ich glaube: Nach dem vierten weiß ich dann wirklich, wie's geht - ein Trost für alle, die acht oder zehn oder weiß ich wie viele Räder vor sich haben... Übrigens: Bei bestimmten Kunstlichtverhältnissen werden die Fotos gelbstichig. Tageslicht wäre ohnehin die bessere Wahl. Aber es kommen ja hoffentlich noch viele Fotos! Gute Nacht und liebe Grüße an alle! Michael (maxl)

Sieht doch genial aus Wir genissen hier ausnahmsweise auch etwas gelbsüchtige Bilder

Danke, Uwe, für das Kompliment und die Ausnahmegenehmigung! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

Deine Räder sehen fantastisch aus... hatte nicht gedacht das man aus Papier solche Meisterhaften Modelle bauen kann. Eine Winzigkeit ist mir dann doch aufgefallen, wenn man es mit Deinem Foto vom Original vergleicht: Der Radreifen ist an der Seite mindestens zur Hälfte metallisch ohne grünem Lack. Also ich finde das jetzt nicht das Du das auch so machen musst, aber ist mir halt aufgefallen. Außerdem ist es eine schöne Herausforderung für Deinen Zirkel und  Ziehfeder...

LG Steffan

Hallo Steffan - klar, dass du genau hinschaust! Jetzt könnte ich sagen: Das war ein Test! Stimmt natürlich nicht! Tatsächlich kamen beide Anstrichvarianten vor. Eine letzte Entscheidung, wie ich die Modellräder farblich gestalte, steht noch aus... Das mache ich vermutlich von der Gesamtwirkung abhängig. Hier mal ein Foto vom schwarz-roten Glaskasten, wo der Radreifen lackiert ist:

Nun will der Server gerade mal nicht! Ich probier's einfach neu...

Heute gelingt es mir nicht, irgendwelche Fotos einzustellen. Auch beim fünften Anlauf innerhalb von zwei Stunden zickt der Server. Jedenfalls erhalte ich eine entsprechende Fehlermeldung. Ich versuch es heut abend oder morgen wieder! Gruß Michael (maxl)

Diese Anstrichvariante der Räder gab's also auch. Allerdings deutet das Bildmaterial in den mir zur Verfügung stehenden Publikationen (das ich aus urheberrechtlichen Gründen nicht einstellen kann) darauf hin, dass in der Ursprungsversion die Radkränze metallisch silbern glänzten. Kann also gut sein, Steffan, dass ich das noch ändere. Wer noch genauer hinschaut, sieht (psst!), dass ich das Ausgleichsgewicht zu symmetrisch zwischen den Speichen angeordnet habe. Das ist mir leider zu spät aufgefallen...  Und bezüglich der Kurbel habe ich mich an die Vorgabe des Kartonbausatzes gehalten, was auch nicht wirklich korrekt ist. Um das alles zu ändern, müsste ich die Räder aber nochmal bauen. Oder ich lebe damit. Dem flüchtigen Betrachter wird es ohnehin nicht auffallen. Aber hier auf dem Forum gibt's halt Leute, die sehr genau gucken können! Und das ist auch gut so! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael und Mitleser,
das mit der Farbe hat seinen guten Grund denn die wurde bei einer thermischer Überbeanspruchung durch einen Heißläufer oder einer dauernd angelegten Bremse verbrannt, das mit einer sichtbaren Rauchentwicklung. Im abgekühlten Zustand zeigen sich danach sichtbare Abblätterungen der Farbe.
Eine geeignete Farbgebung des Rades kann helfen Schäden durch Risse rechtzeitig zu erkennen. Bei den Speichenrädern deutscher Dampflokomotiven wurde eine rote Farbe gewählt, in der Haarrisse in den Speichen gut erkennbar waren, da die dunklen Fettrückstände, welche sich in den Rissen sammelten sich deutlich vom hellen Rot absetzten.
Bei aufgezogenen Radreifen werden mit vier Strichen Markierungen angebracht, die anzeigen, ob sich ein Radreifen verdreht hat. Da kommt jetzt das Bild von der grünen Lok auf Seite 6 ins Spiel denn dort ist auf dem aufgezogenen Radreifen ein Markierungstreifen zu sehen. Erst nach dem man sicher war dass der Radreifen fest sitzt wurde auch der Radreifen wegen Korrosionsschutz gestrichen. Also Bitte so lassen wie es ist!!!! Das mit dem Ausgleichgewicht das ist auch jeweils vom Gefertigten Rad abhängig also Finger weg und so lassen.
Da diese Lok auf Seite 6 ein Museumsstück ist wurde das bewusst so gemacht. Denn dort handelt es sich um einen frisch aufgezogenen Radreifen.
Wer mehr über die Radreifen wissen möchte bitte im Internet nachsehen z.B.

Code:

http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnrad

Gruß Helmut

Hallo Helmut, vielen Dank für deine Hinweise! Gerade hatte ich in die andere Richtung experimentiert und war von der Wirkung ganz begeistert (Dank nochmal an Steffan für den Tipp), und nun weiß ich nicht recht... Kreismeisterschaften - die zweite: Schönheitswettbewerb:



Ich schätze mal, jetzt seid ihr dran! Noch ist alles offen. Wieder komplett grün lackieren ist überhaupt kein Problem! Die feinen zusätzlichen Ringe allerdings kann ich in jedem Fall aufkleben - sie geben dem Rad eine noch naturgetreuere Struktur, weil sie den Radreifen selbst besser hervorheben. Die Fotos, die ich vom Auslieferungszustand des Glaskastens habe, aber hier wegen des Urheberrechts nicht einstellen kann, entsprechen eher der Situation des Rades, das zum Trocknen "hochgestellt" ist. Aber das kann natürlich auch "just for show" sein, wie Helmut schon angemerkt hat... Die Entscheidung eilt nicht einmal, denn die Räder werden noch lang nicht fest montiert! Würde mich freuen, eure Meinung zu hören. Entscheiden muss ich's dann eh alleine! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,
der Auslieferzustand war meistens der Photographiezustand. Bei dem war es wichtig dass möglichst viele Detail sichtbar gemacht wurden. Man bedenke auch dass damals die Bilder nur in Schwarzweiß gab. War auch für die Verkaufswerbung wichtig. Also ich würde den Ring noch aufbringen damit der Radreifen besser zur Gelzung kommt. Die Farbe wie Du möchtest.

Gruß Helmut

Hallo Michael,

eleganter sieht das Rad mit dem unlackierten Radreifen aus. Wirkt ähnlich gut wie ein Weisswandreifen beim Auto.
Aber egal ob so oder so, diese Räder sind eine Wucht.

Gruß
Andreas

Hallo Michael,

ich sach nichts mehr, ein Superbau, besser gehts nicht, die Räder sind große Klasse. Also die Radreifen, mir gefallen beide Versionen.
Bau doch zwei Radsätze, einmal grün, einmal matallisch, dann kannst Du wechseln.....

Gruß Dietmar

Ich meine mich zu erinnern, daß die rot lackierten Radreifen wie auch das komplett lackierte Treibgestänge erst bei der Bundesbahn aufkamen, aber 100% sicher kann ich es auch nicht sagen...
Ist aber auch nicht nötig - allein schon im Eisenbahn Journal Sonderheft III/87 "Der 'Glaskasten'" gibt es genug Betriebsbilder aus der Länderbahnzeit, die zweifelsfrei blanke Radreifen zeigen, z.B.
- S.4, Bild 3 die D I ALECTO
- S.46, Bild 72 die D XI 2729
- S.50, Bild 80 die PtL 2/2 4511
- S.70, Bild 137 die PtL 2/2 4513
Mit blanken Radreifen machst Du also nichts verkehrt!

Michi

Ein herzliches Dankeschön an euch alle für eure Beiträge und Überlegungen. Speziell an Michi: Das Sonderheft habe ich auch und stimme dir zu! Helmuts technische Ausführungen waren sehr interessant für mich. Dass die Farbe bei den Rädern und dem Gestänge mehr als nur Dekoration war, ist mir nun klar. Haarrisse werden einfach schneller und besser erkannt. Wann diese Erkenntnis sich auch bei den Radreifen durchgesetzt hat, weiß ich natürlich nicht... Meine endgültige Ausführung kann ich also dem optischen Eindruck überlassen. Ich probier noch ein wenig herum. Dann gibt's ein neues Foto! Gruß Michael (maxl)