Selbstporträt in 1:87
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The.Dude
Dirk Kohl
John-H.
Bandit
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Selbstporträt in 1:87

Unimog S404 SchrFTrp UHF 100W
Das kleine Diorama stellt eine Funkübung mit meinem SchrFTrp UHF / HF 100W dar, den ich als Kommandant OG (sollte eigentlich noch HG werden) während meiner Wehrdienstzeit 1982 führte. Das Diorama ist modellbauerisch nicht anspruchsvoll. Z.B. ist die Größe des Antennenmastes (der war meine 12m hoch) nicht proportional und der Anhänger ist nicht korrekt, aber es ging nur um eine Erinnerung an die eigene Wehrdienstzeit und um keinen Modellbaupokal.







Bandit- Pinzettenhalter
Frank Kelle, Dirk Kohl, Jörg, didibuch, zeppelin, laiva-ukko und Thoto mögen diesen Beitrag
Re: Selbstporträt in 1:87
Sieht gut aus....den Unimog kenne ich auch noch aus meiner Dienstzeit..
Dirk Kohl- Alleskleber
Re: Selbstporträt in 1:87
Sehr gut!!! Gefällt mir!!!
Ich war '81 beim Bund, Koblenz, Richtfunker in der 3./330...
Als OG-UA war ich Funker 1 , unsere Antennen waren SM17 mit Gruppendipolkopf.
Wir waren immer als Gruppe mit 3 Unimogs mit jeweils 2 Mann Besatzung im Feld.
Deine Vignette erinnert mich daran... Schön gemacht!!!

Ich war '81 beim Bund, Koblenz, Richtfunker in der 3./330...
Als OG-UA war ich Funker 1 , unsere Antennen waren SM17 mit Gruppendipolkopf.
Wir waren immer als Gruppe mit 3 Unimogs mit jeweils 2 Mann Besatzung im Feld.
Deine Vignette erinnert mich daran... Schön gemacht!!!
The.Dude- Lupenbesitzer
Re: Selbstporträt in 1:87
Da kommen Erinnerungen auf
Super gemacht.
Bei mir war es so wie bei Dir Uwe. Allerdings beim PSVSendBat in Andernach '78.


Bei mir war es so wie bei Dir Uwe. Allerdings beim PSVSendBat in Andernach '78.
Heimo- Schneidmatten-Virtuose
Re: Selbstporträt in 1:87
Ja, das kleine Dio weckt tatsächlich
Erinnerungen an die Zeit in der Truppe.
Obwohl es doch schon so lange her ist.
Unsereiner war weiter vorne
und hatte ein schwarzes Hütchen auf.

Erinnerungen an die Zeit in der Truppe.
Obwohl es doch schon so lange her ist.
Unsereiner war weiter vorne
und hatte ein schwarzes Hütchen auf.

zeppelin- Modellbau-Experte
Re: Selbstporträt in 1:87
zeppelin schrieb:Ja, das kleine Dio weckt tatsächlich
Erinnerungen an die Zeit....................
............. wo ich nicht zum Bund durfte!

Deswegen bitte...... nicht soviele Abkürzungen!!

John-H.- Co - Admin
laiva-ukko mag diesen Beitrag
Re: Selbstporträt in 1:87
Selbstportrait ... und welcher von den vier (?) Jungs bist Du, Bandit?
Gruß - Jörg -


Gruß - Jörg -

Jörg- Moderator
Re: Selbstporträt in 1:87
@ Zeppelin (Rainer): Warst du Pionier (Bewaffnete Maurer) 

The.Dude- Lupenbesitzer
laiva-ukko mag diesen Beitrag
Re: Selbstporträt in 1:87
Schönes kleines Dio!
Da kommen Erinnerungen auf

Im Winter 1983 waren wir mit so einem im Konvoi unterwegs nach Daaden (ich war damals als Sprechfunker bei der 1.Kompanie Amphibisches Pionierbataillon). Obwohl wir alle Ritzen mit Panzerband abgeklebt hatten, zog es wie Hechtsuppe und war saukalt in der Kiste. Wir beide waren während der ganzen Fahrt in die schönen, grauen BW-Decken eingewickelt


Und dann gabs ja da noch die legendäre Schwingfeuerheizung bei den Fahrzeugen

laiva-ukko- Alleskleber
Re: Selbstporträt in 1:87
The.Dude schrieb:@ Zeppelin (Rainer): Warst du Pionier (Bewaffnete Maurer)
Schwarzes Barett = Panzertruppe (Leo)
zeppelin- Modellbau-Experte
Re: Selbstporträt in 1:87
Bei den Pionieren war ich , erst bei der 4Pi/3 (4Kompanie Pionierbattalion 3) in Stade 1983 und danach bei der PzPiKp80 (Panzerpionierkompanie 80) in Lüneburg.....also bewaffnete Baufirma

Dirk Kohl- Alleskleber
laiva-ukko mag diesen Beitrag
Re: Selbstporträt in 1:87
Ich war später gut 10 Jahre im Panzerbattalion 203 /Hemer (Panzerbrigade 20) Habe die Leos quasi täglich fahren sehen, war aber nie in einem drin


laiva-ukko- Alleskleber
Re: Selbstporträt in 1:87
@John
PSVSendBat ist der Rundfunksender der Bundeswehr. Quasi "unser" AFN. Wird auch "Radio Andernach" genannt.
PSVSendBat ist der Rundfunksender der Bundeswehr. Quasi "unser" AFN. Wird auch "Radio Andernach" genannt.
Heimo- Schneidmatten-Virtuose
BW
Super Kommentare ...
Zur Frage welcher der Figuren ich bin = der Kerl am Funkmast, denn als Kommandant muss man Alles abnehmen Sicherheitsvorschriften und Funktionskontrolle.

Unimog S404 Y-405 566 SchrFTrp Kurzwelle 100W
2. PzGrD. 2 / 2.FmBtl. 2 Fritz-Erler-Kaserne Fuldatal-Rothwesten
1982 NATO-Manöver Cross Country bei Funkpause irgendwo in Nordrhein-Westfalen
Info von Uwe: Richtfunker Koblenz
Die Koblenzer und Mainzer Funkeinheiten hatten damals schon die neue Gerätegeneration. Einfach Frequenz einstellen und loslegen.
Wir hatten noch den alten Kram, mein Sender (etwa Größe wie ein Gefrierschrank) war Baujahr 1959 mit Röhren drin und 4 Stufen,
da musste man jede Stufe justieren und auf Leistung hochfahren ... jeder Frequenzwechsel mind 20 Minuten.
Hat aber Spaß gemacht ... die Funkabkürzungen konnte ich alle auswendig "int zbk" ..., bester Funker, viele Tage Sonderurlaub
und als Belohnung Kommandant (Einzigster OG) auf Funktrupp (eigentlich Uffz-Stelle).
Für die Nicht-Soldaten
Damals gab es
Sprechfunker mit SEM- Geräten (Reichweite bis 35km), Einsatz bei allen Truppenteilen separat
Fernschreiber (Kabelaffen) mit Fernschreibmaschine über Kabel zu Fernschreibmaschine (Codierung)
Fernschreiber mit 100 oder 400W Sende-Empfangsanlage und 12m-Mast Kurzwelle (Reichweite unbegrenzt)
Richtfunker (wie Fernschreiber 100/400W) mit 2 Stationen
Eloka (Abhörfunk) stationäre Anlagen zum Abhören der Jungs hinterm Zaun
Die Geschichten von frierenden oder im Dreck liegenden Kameraden kennen die Könige des Kurzwellenfunks freilich nicht ...
Zusatzausstattung ganzjährig:
Toaster
Mikrowelle (im Anhänger)
Kaffeemaschine
Cassettenspieler
Mini-TV
Zusatzausstattung Sommer:
Mini-Kühlschrank
Bierkühler (im Staukasten des Anhängers)
Klimagerät
Zusatzausstattung Winter:
Heizgerät
Warmhalteplatte für Kaffeetassen
Alles möglich durch 220V Stromaggregat und aus Geheimhaltungsvorschriften, denn anders als bei normalen Fahrzeugen
im Manöver wo Jeder mal rein darf, hat der Funktrupp respektive der Kommandant, beim Divisions-Gefechtsstand die für
diesen Tag gültigen NATO-Funkcodes zu beschützen und deshalb scharfe Munition und eine Zugangsbeschränkung fürs Auto.
Das hat mich psysisch natürlich belastet wenn der Oberst kam - mir einen Funkspruch (vor meinem Auto) gab
und ich aus der warmen, klimatisierten Funkkabine, zwischen Bandnudeln, Hartsalami, Kaffee und Zigaretten
dann 500 arme, frierende Grenadiere in den Schlamm schicken musste ....
Spaß war auch im Frequenzbereich der CB-Funker ... erstmal mithören und dann mit voller Sendeleistung einen Warnton drauf
da haben die CB-Funker Nix mehr gehört ...
Oder auf eigentlich gesperrten Frequenzen die Heeresflieger in Fritzlar abhören ... und dann kommt man beim Kaffee einschenken
ungewollt zufällig auf die Sendetaste ... und 3 Minuten später klingelt das Telefon und die Funküberwachung droht dir mit
einer Disziplinarstrafe ...
Im Manöver war der Funktrupp meistens beim Divisions-Gefechtsstand, immer in einer Ortschaft (man benutzt die Zivilbevölkerung
als Schutzschild) ... ein Oberleutnant (Reservist) hat allen Fahrzeugen diverser Einheiten Stellplätze zugewiesen und ich hab mich beschwert,
dass der Platz ungeeignet ist ... hat er ignoriert ... später beim Rapport fragt mich der Major ob mein Funkauto einsatzbereit ist und ich sag:
"Nicht einsatzbereit"
"Was? Warum? Technische Probleme?"
"Nein Herr Major, technisch Alles ok, aber auf dem zugewiesenen Stellplatz auf dem Bauernhof kann ich keine ordentliche Antenne
aufbauen wegen der Abstrahlrichtung!"
"Ok"
Der Major sagt zum Oberleutnant: "Merken Sie sich zum Befehl! Der Funktrupp sucht sich seinen Stellplatz selbst aus!"
ALso ... ab an den Ortsrand ins Gewerbegebiet auf die Wiese gegenüber dem Edeka ... = Morgens Brötchen, Kaffee, Bier, Schokolade und Lebensmittel
natürlich in Sweatshirt und Jeans (oder waren Zivilklamotten verboten?)
Man sieht also ... die Funker sind innovativ, erhalten ihren Lebensstandard und überlassen den Grenadieren, Pionieren und Panzerfahrern
den Eistee, die Epas, belegten Brote, Eintopf und Trockenkekse aus der Feldküche der kämpfenden Truppe:ablach:
Zur Frage welcher der Figuren ich bin = der Kerl am Funkmast, denn als Kommandant muss man Alles abnehmen Sicherheitsvorschriften und Funktionskontrolle.

Unimog S404 Y-405 566 SchrFTrp Kurzwelle 100W
2. PzGrD. 2 / 2.FmBtl. 2 Fritz-Erler-Kaserne Fuldatal-Rothwesten
1982 NATO-Manöver Cross Country bei Funkpause irgendwo in Nordrhein-Westfalen
Info von Uwe: Richtfunker Koblenz
Die Koblenzer und Mainzer Funkeinheiten hatten damals schon die neue Gerätegeneration. Einfach Frequenz einstellen und loslegen.
Wir hatten noch den alten Kram, mein Sender (etwa Größe wie ein Gefrierschrank) war Baujahr 1959 mit Röhren drin und 4 Stufen,
da musste man jede Stufe justieren und auf Leistung hochfahren ... jeder Frequenzwechsel mind 20 Minuten.
Hat aber Spaß gemacht ... die Funkabkürzungen konnte ich alle auswendig "int zbk" ..., bester Funker, viele Tage Sonderurlaub
und als Belohnung Kommandant (Einzigster OG) auf Funktrupp (eigentlich Uffz-Stelle).
Für die Nicht-Soldaten
Damals gab es
Sprechfunker mit SEM- Geräten (Reichweite bis 35km), Einsatz bei allen Truppenteilen separat
Fernschreiber (Kabelaffen) mit Fernschreibmaschine über Kabel zu Fernschreibmaschine (Codierung)
Fernschreiber mit 100 oder 400W Sende-Empfangsanlage und 12m-Mast Kurzwelle (Reichweite unbegrenzt)
Richtfunker (wie Fernschreiber 100/400W) mit 2 Stationen
Eloka (Abhörfunk) stationäre Anlagen zum Abhören der Jungs hinterm Zaun
Die Geschichten von frierenden oder im Dreck liegenden Kameraden kennen die Könige des Kurzwellenfunks freilich nicht ...



Zusatzausstattung ganzjährig:
Toaster
Mikrowelle (im Anhänger)
Kaffeemaschine
Cassettenspieler
Mini-TV
Zusatzausstattung Sommer:
Mini-Kühlschrank
Bierkühler (im Staukasten des Anhängers)
Klimagerät
Zusatzausstattung Winter:
Heizgerät
Warmhalteplatte für Kaffeetassen
Alles möglich durch 220V Stromaggregat und aus Geheimhaltungsvorschriften, denn anders als bei normalen Fahrzeugen
im Manöver wo Jeder mal rein darf, hat der Funktrupp respektive der Kommandant, beim Divisions-Gefechtsstand die für
diesen Tag gültigen NATO-Funkcodes zu beschützen und deshalb scharfe Munition und eine Zugangsbeschränkung fürs Auto.
Das hat mich psysisch natürlich belastet wenn der Oberst kam - mir einen Funkspruch (vor meinem Auto) gab
und ich aus der warmen, klimatisierten Funkkabine, zwischen Bandnudeln, Hartsalami, Kaffee und Zigaretten
dann 500 arme, frierende Grenadiere in den Schlamm schicken musste ....

Spaß war auch im Frequenzbereich der CB-Funker ... erstmal mithören und dann mit voller Sendeleistung einen Warnton drauf
da haben die CB-Funker Nix mehr gehört ...

Oder auf eigentlich gesperrten Frequenzen die Heeresflieger in Fritzlar abhören ... und dann kommt man beim Kaffee einschenken
ungewollt zufällig auf die Sendetaste ... und 3 Minuten später klingelt das Telefon und die Funküberwachung droht dir mit
einer Disziplinarstrafe ...

Im Manöver war der Funktrupp meistens beim Divisions-Gefechtsstand, immer in einer Ortschaft (man benutzt die Zivilbevölkerung
als Schutzschild) ... ein Oberleutnant (Reservist) hat allen Fahrzeugen diverser Einheiten Stellplätze zugewiesen und ich hab mich beschwert,
dass der Platz ungeeignet ist ... hat er ignoriert ... später beim Rapport fragt mich der Major ob mein Funkauto einsatzbereit ist und ich sag:
"Nicht einsatzbereit"
"Was? Warum? Technische Probleme?"
"Nein Herr Major, technisch Alles ok, aber auf dem zugewiesenen Stellplatz auf dem Bauernhof kann ich keine ordentliche Antenne
aufbauen wegen der Abstrahlrichtung!"
"Ok"
Der Major sagt zum Oberleutnant: "Merken Sie sich zum Befehl! Der Funktrupp sucht sich seinen Stellplatz selbst aus!"
ALso ... ab an den Ortsrand ins Gewerbegebiet auf die Wiese gegenüber dem Edeka ... = Morgens Brötchen, Kaffee, Bier, Schokolade und Lebensmittel
natürlich in Sweatshirt und Jeans (oder waren Zivilklamotten verboten?)

Man sieht also ... die Funker sind innovativ, erhalten ihren Lebensstandard und überlassen den Grenadieren, Pionieren und Panzerfahrern
den Eistee, die Epas, belegten Brote, Eintopf und Trockenkekse aus der Feldküche der kämpfenden Truppe:ablach:
Zuletzt von Bandit am So 02 Apr 2023, 19:46 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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