BUNBO 990
BUNBO 990

nachdem ich Euch unter:
- Code:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t36112-bunbo-990#863349
das Original vorgestellt habe kann ich es mir nicht verkneifen, nun auch einen Baubericht für den Bau dieses Hausbootes zu erstellen.
Da ich als Bootstechniker nun täglich mit diesen BUNBO Booten arbeite (d.h. ich baue sie, ich repariere sie und ich warte sie auch) kam ich nicht umhin dass ich mir ein Modell davon bauen wollte. Also zog ich kurz vor Weihnachten des letzten Jahres los, und besorgte mir alles was ich an Bildern Fotos etc. bekommen konnte. Baupläne zu diesen Hausbooten gibt es nicht mehr, also habe ich jede freie Minute genutzt und Vermessungen am Original vorgenommen.
Mein Modell soll im Maßstab 1:20 gebaut werden, und das in einer Mischung aus 3D-Druck und modellbautypischen Materiealien wie PVC und Bambusholz. Außer dem soll das Modell RC-fähig und Solarbetrieben gebaut werden. Zuerst brauchte ich von den Rümpfen erst einmal einen Spantenriss, den ich mir in Auto-CAD erstellt habe.

Aus dieser 2D Zeichnung konnten nun in 3D die Spantformen heraus gezogen werden:

Nun noch "schnell" die Spantverbinder:

Dann mal die erste 3D Ansicht der Rümpfe:

... und zusammen mit den Spantenverbindern, schon mal 'ne solide Grundlage für den Druck geschaffen:

Die Deckskästen vorn an Steuerbord und Backbord, sowie die beiden Propangasflaschenkästen achtern Steuerbord, und auch die Motor-Traverse habe ich schon mal mit eingezeichnet
Weiter geht's beim nächsten Update.
Grüße Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
Frank Kelle, OldieAndi, doc_raven1000 und ullie46 mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990

nun noch gleich ein weiterer Beitrag, zu den Rümpfen.
Wie schon im Vorfeld beschrieben wurden die Zeichnungen so erstellt, dass daraus druckfähige Dateien erstellt werden können. Um mir den Druck zu erleichtern habe ich jeden Rumpf in einzelne Segmente "geteilt", die dann nach dem Druck wie ein Baukastensystem zusammengesteckt werden können, hier mal ein paar Bilder dazu ...
im Hintergrund schön zu sehen, die einzelnen Segmente und die dazu gehörigen Verbindungsrahmen. Diese Rahmen sind 1cm breit, und passen exakt in die einzelnen Segmente, da sie der entsprechenden Rumpfform der jeweiligen 2 zu verbindenden Segmente zeichnerisch angepasst und gedruckt wurden.

Hier schon mal der vorgeschliffene Rumpf und die Teile für die spätere Motortraverse.

In diesen beiden Kammern befinden sich beim Original die 2 Propangasflaschen.

In dem Segmentteil mit dem weißen "Loch" habe ich den Durchgang für den Bug-Fallanker, welcher sich vorn an Steuerbord befindet, geschaffen. Wie auch beim Original gehen Bug-Fallanker (Steuerbord) und auch der Heck-Fallanker (Backbord) direkt durch die Rümpfe. Realisiert wurden die Durchgänge mit 8mm PVC-Sheetrohr.

Schön an den einzelnen Bauteilen zu erkennen, wie diese im Nachhinein zusammengesetzt wurden. Die kleine Platte auf den Rumpfsegmenten ist auch am Original so vorzufinden allerdings aus 8mm Aluminium-Blech. In meinem Fall sind es 0.8mm und dient nachher zur Aufnahme der Spantenverbinder, die ebenfalls Bauteil für Bauteil aus dem 3D-Drucker kommen. Die "Bretter" habe ich zusätzlich jeweils an der Oberkante mit einer 3mm breiten und 0,5mm dicken Verstärkung versehen, da diese später als Auflage für die Decksbeplankung dienen sollen.
Pro Spant brauchte ich 2"Bretter" für die Backbordseite und 2 "Bretter" für die Steuerbordseite, sowie einen Verbindungsspant. Die "Bretter" wurden einseitig auf Anschlag auf den Verbindungsspant geklebt, und die restlichen "Bretter" bis zur Endmontage erst mal bei Seite gelegt.
...guckst Du mal hier, die Einzelteile...



Dann kamen noch die Heckleisten und Motortraverse hinzu, ebenfalls im 3D-Druck...


Nachdem nun alles ausgedruckt, und zum endgültigen Verbau vorbereitet war, ging es auch gleich an den Zusammenbau. Beim Zusammenbau sei aber auch noch mal darauf hingewiesen, dass dieser ausdrücklich mit wasserfestem Sekundenkleber vollzogen wurde, welcher sich sehr gut mit dem verwendeten PLA-Spezial-Filament verträgt. Dieses Filament, man sieht es auch bereits an der etwas seltsamen Farbe nach dem Schleifen, enthält tatsächlich Holzstaub/pulver. Vorteil, das kleben funktioniert bestens, Nachteil... es muss nachher sehr gut grundiert werden (am besten 2 Mal), und die endgültige Farbgebung sollte auch 2Mal erfolgen, zumindest die Teile die im Nachhinein direkten Wasserkontakt haben.
Nun zum Zusammenbau:
Mit dem Aufbau der Motortraverse und dem Heck habe ich begonnen:



Hier auf dem Foto jetzt schön zu erkennen, wie die Spantverbindung durchgeführt wurde. Der vorbereitete Spantverbinder (ihr erinnert euch 1"Brettchen" links, ein "Brettchen" rechts und in der Mitte der Verbinder) wurde nun auf Anschlag zwischen beide Rümpfe geklebt, und die noch fehlenden "Brettchen" gegen geklebt. Der Kasten rechts ist wie beim Original gebaut worden, und hierin befindet sich später der Benzintank für den Motor. Rechts neben dem Kasten sieht man dicht am Spant die Durchführung für den Heck-Fallanker.
weiter geht es im nächsten Update mit den Spantverbindungen am Bug.
Grüße Dirk

Mariner- Pinzettenhalter
John-H. und rmo mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990
Auch hier wurden die Spantverbinder verbaut, wichtig ist hier nur sehr darauf zu achten, dass JEDER Spantverbinder die maßlich exakte Höhe und die exakte Breite erhält, weil sonst die Rümpfe nicht mehr in der Flucht liegen können, und das Boot letztlich sonst wohin fährt, nur nicht dahin wo man will. Gleiches gilt für die Höhe der Spantverbinder, da hier noch beplankt wird, und die Hütte ja auch nicht kippeln soll. Hier nun weitere Bilder:



Nun, da ich ein solches Hausboot auch zum ersten Mal baue, habe ich mich mal den ungeschriebenen Regeln des Grundierens und der Farbgebung wiedersetzt, und mein Testmodell nur mit Sprühkleber abgedichtet. Wohlbemerkt "Testmodell", denn ich habe ein weiteres Modell in Arbeit. Hier in dieser Phase ging es hauptsächlich darum, zu testen ob das Ganze tatsächlich den Vorgaben der KWL und der Wasserverdrängung entsprechen.
... guckst du mal bei Badewanne ....




So Leute, das war's erst mal für den Anfang.
Vorschau auf das nächste Update: Der Antriebsmotor wird gebaut
LG Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
John-H., OldieAndi und rmo mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990
jetzt kann es auch gleich wieder weiter gehen, doch zuerst möchte ich euch mal einige Bilder vom Original zeigen, die als Vergleich zu meinen vorherigen Bauschritten herhalten sollen. Da haben wir zunächst einmal den Aufbau der Spanten. Alle Bilder sind währen meiner Vermessungsaktionen entstanden und somit Privatbilder direkt aus der Werft mit freundlicher Genehmigung meines Chef's.
Guckst Du ...
Ein Blick in die Werft, hier steht ein Bunbo 990 bereit für die Revision (Überarbeitung, Reparatur, Modernisierung)

... hier noch mit z.T. demontiertem Motor...

Nun zum Spantenverlauf unter dem Boot ...

die Heckspanten (nach Demontage der Sideboards sichtbar) an Steuerbord achtern

Die Spantverbinder...

die Heckspanten (Spiegelspanten)

die Traverse für den Motor ...

Kommen wir nun zum Antriebsmotor dieser Boote.
Die meisten unserer Boote sind ausgestattet mit einem 15 PS Außenborder von Honda ...

Diesen Motor für einen späteren 3D-Druck zu zeichnen war schon eine kleine Herausforderung die ich euch ebenfalls nicht vorenthalten möchte. Ich habe den Motor im Maßstab 1:10 gezeichnet, um erst mal zu testen wie weit ich mit meinem 3D-Druck kommen werde. Außerdem sei hier noch erwähnt, das in den fertig gedruckten Motor später noch ein kleiner Elektromotor integriert werden soll. Nun erst mal zu den Zeichnungen...
Hier mal wieder meine "Baustelle" ...

... die Grundform des Motors ...

... die Motorabdeckung, die einzelnen Maße wurden aus den Grundformen "herausgezogen" schön erkennbar an den bunten Linien ...

... das gleiche passierte dann mit dem eigentlichen Motor, und langsam erhielt ich dann auch die 3D-Grundform ...

... nun stand endlich die fertige Motorkonstruktion ...

... und im "Realistischen Modus" sah das Ganze für mich schon mal perfekt aus ...

Nun musste das Ganze aber noch in der Mittelachse durchgeschnitten werden, da ja mein Plan war hier noch einen E-Motor einzubauen, was ich im Vorfeld bereits zeichnerisch berücksichtigt habe. man erkennt gut die "Freiräume" für Motor und Kabel ...

Nun wurde alles ins druckfähige *.stl Format umgewandelt, und der Druck konnte wohlbemerkt erst einmal in 1:20 starten.
Doch dazu mehr im folgenden nächsten Update ...
Grüße Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
John-H., OldieAndi, Falco 2014, rmo, Der Boss und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990
nach einer etwas ausgedehnten Mittagsruhe, mich hat ne kräftige Erkältung leider jetzt auch erwischt, geht's hier erst mal weiter.
Hier nun das zusammengebaute Ergebnis in 1:10, mit eingebautem Minimotor. Die lenk- und schwenkbare Motoraufhängung, sowie der Propeller wurden ebenfalls gezeichnet und gedruckt....


Also der Druck in 1:20 hat hervorragend funktioniert, nun wurde das Ganze mal auf 1:10 skaliert und hier das Druckergebnis ...

Ok, nicht ganz so toll, aber mit ein wenig feilen und schleifen bekommt man das hin.
Nun musste ich mir aber erst einmal Gedanken machen, über die Motorhalterung und vor allem brauchte ich einen passenden (5mm Durchmesser) Motor, der es auch schafft, das Boot nachher zu bewegen. Während ich mir so meine Gedanken machte, habe ich schon mal angefangen, die Planken für das Deck Zu zeichnen. Dem Original entsprechend wurden sämtliche Öffnungen und Luken berücksichtigt.

Anschließend habe ich mich auch gleich beigemacht, und die Kreuzhölzer/Bordwände gezeichnet.


Und nun ging es noch an die Zeichnung für den Steuerstand, damit sich das Drucken hintereinander auch lohnt. Wie im Original besteht der Steuerstand eben auch aus Plankenresten (im Original Bankirai ), so habe ich auch die Zeichnung umgesetzt,


Kurzer Blick auf das Gesamtbild des Bootes, passt alles?

Jawoll, dann alles neu Gezeichnete ins*.STL Format umgewandelt, und der Drucker hatte ca. 3 Tage was zu tun.
Hier die Ergebnisse nach Fertigstellung der Montage und dem ersten Farbauftrag:
Anmerkung jede Decksplanke wurde einzeln, und von den Maßen her so wie beim Original gedruckt, und geklebt.

Alle Öffnungen und Luken wurden natürlich berücksichtigt:

Hier der Steuerstand:


in den Steuerstand wurde "kopfüber" ein Miniservo verbaut, welches für die spätere Lenkung relevant sein soll.
Doch dazu mehr im nächsten Update.
Grüße Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
John-H., OldieAndi und rmo mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990

und nun endlich kann ich euch den fertigen Motor präsentieren.
Wie bereits geschrieben habe ich erst mal einen Prototypen des Motors in 1:10 gedruckt und einen Minimotor eingebaut. Zusätzlich habe ich eine Motorhalterung gezeichnet ebenfalls ans Original weitgehend angepasst. Das Ganze sollte ja möglichst beweglich also links/rechts aber auch nach oben hin klappbar gestaltet sein, und hat auch beim Druck (wiedermal in einigen Einzelteilen) wunderbar funktioniert guckst du hier:

Dann habe ich das Ganze auf 1:20 skaliert ebenfalls gedruckt und viola hier das Ergebnis mit eingebautem Micromotor:

Der Micromotor ist ein kleiner aber sehr leistungsstarker 6V Motor aus dem Bereich der Drohnenfraktion.
Hier mal ein direkter Vergleich beider Motoren:

Der Propeller stammt diesmal nicht mehr vom Drucker, sondern aus meiner Restekiste.

Das Boot selbst hat mittlerweile auch schon mal so seine ersten Farbanstriche bekommen, und so habe ich den Motor erst mal probeweise eingesetzt.


Zum Servo hatte ich ja bereits erwähnt, das ich dieses "kopfüber " in den Steuerstand eingebaut habe, so dass der Servoantrieb unter dem Boot herausragt:

Hier brauche ich nur noch den Hebel anbauen, und ein Zuggestänge nach achtern führen, was ich dann auch gleich als nächsten Arbeitschritt ausgeführt habe:
Ansicht von oben:

Ansichten von unten:


Zu der Lenkung sei hier noch angemerkt, dass bei unseren Originalbooten die Lenkung genauso verbaut ist, allerdings mit 40er PE-Rohr direkt aus dem Steuerstand bis nach achtern. Hat ganz einfach den Hintergrund, dass bei einer Havarie (z.B. Steuerzug gerissen, passiert öfter als man meinen mag) ganz schnell der alte kaputte Zug herausgezogen werden kann, und ebenso schnell kann ein neuer Zug wieder eingebaut werden. Fazit die Reparatur kann auf dem Wasser in kürzester Zeit vom Servicepersonal durchgeführt werden, und die Urlauber können schnell wieder flott gemacht werden.
Ich habe meine Lenkung mit 3mm PVC-Rohr (Innendurchmesser 1mm) realisiert. Am Ende des Rohres, direkt an der Traverse habe ich das Ganze mit einer Aderendhülse verstärkt, um ein Durchscheuern der Traverse auszuschließen. Vorn am Servo muss alles noch angepasst werden, wenn der Motor endgültig verbaut wurde.
Wie auf den nächsten Bildern zu sehen ist, wurden in den Wartungsluken die Anschlüsse für das Frischwasserauffüllen, Fäkalienabsauganschluss, div. Revisionsdeckel, und am Vorderdeck die Aufnahmebolzen für die frei stehenden Decksstützen montiert:




Schlussendlich habe ich noch die Zugstange der Lenkung überprüft, ob die entsprechende Höhe der Anlenkung auch Passt.

weiter geht es im nächsten Update
Grüße Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
OldieAndi, ullie46 und rmo mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990

auch an dieser Stelle soll es nun mal wieder ein Update geben.
Vom letzten Stand ausgehend ...

... hat sich auch wieder einiges getan. Das Bunbo hat nun seine Hütte, und auch schon eingerichtet, aber eins nach dem anderen.
Zuerst ging es wieder mal ans Zeichnen.
Die Wände mussten dem Original entsprechend gezeichnet werden:

Sämtliche Wände wurden nicht gedruckt, sondern sind aus Bambushölzern 9mm x 3mm gefertigt worden, aber der Zeichnung entsprechend. Danach wurden die Türrahmen (welche natürlich zu öffnende Türen bekommen sollen) und Fensterrahmen so gezeichnet, dass diese später extrahiert umgewandelt und gedruckt werden konnten:

Gesamtbild:

Anschließend habe ich mich beigemacht, und die Sanitäreinrichtungen gezeichnet. Auch hier dienten mir Originale als Maßgeber.

Während der Drucker mit den bereits gezeichneten Teilen nun kräftig zu tun hatte, ging es dann auch gleich mit dem Zeichnen der Vorraum-Utensilien (Küchenzeile, Kaminofen) weiter:

Auch hier mal ein Gesamtbild:

... und schlussendlich habe ich dann auch noch die zukünftigen Beleuchtungsgegenstände wie Deckenleuchten, Wandleuchten, und Küchenleuchte für den Druck gezeichnet:

Während der Drucker nun alle Hände voll zu tun hatte, habe ich mich um den Aufbau der Hütte gekümmert. Zunächst brauchte ich erst einmal eine Bodenplatte, welche genau in die Freifläche des Bootes passt, und auf den vorhandenen Spanten aufgelegt wurde. Die Bodenplatte besteht aus 0,75mm PVC. Auf diese Platte wurden dann genau nach Zeichnung die ersten Wandhölzer aufgeklebt. Nachdem ich nun die Grundform der Hütte hatte, habe ich den Boden mit Furnierholz 0,5mm beklebt. Anschließend habe ich die Flächen mit Sekundenkleber versiegelt, um ein Aufbrechen bzw. Aufwellen des Bodenholzes zu verhindern. Nach und nach habe ich dann die "Wände hochgezogen" Brettchen für Brettchen, und immer korrekt nach Zeichnungsmaßen.
Nach und nach habe ich daran anschließend die gedruckten Tür- und Fensterrahmen eingebaut ...

... dann kamen die ebenfalls frisch aus dem Drucker gekommenen Sanitäranlagen an die Reihe, der Spiegel über dem Handwaschbecken wurde ebenfalls mit einer SMD-LED ausgestattet ...

Für das Schlafzimmer wurde ein Doppelbett und ein Schrank im Scratch aus PVC gebaut, die Decken und Kissen im Schlafzimmer sind aus hellbraunen Wildleder entstanden. Die Wandlampen 8mm hoch und 5mm Durchmesser sind im Drucker entstanden, mit einer Warm-Weißen SMD-LED ausgestattet, und ebenfalls montiert worden ...

Für den Vorraum, so wie auch beim Original, wurde die Küchenzeile z.T. aus dem Drucker der Unterbau Scratch aus PVC gebaut. Auch hier befinden sich 5 SMD-LED's unter den "Hängeschränken", damit auch die Küche gut ausgeleuchtet werden kannn ...

... der Kaminofen ebenfalls komplett aus dem Drucker, die Küchenstühle (jetzt sind es schon 2), der Küchentisch sind wieder Scratch aus Holzresten, der Couchtisch ebenfalls Scratch aus Holzresten, und last but not least die Couch auch wieder Scratch aus PVC. Die Couch wurde anschließend mit schwarzem Wildleder "bezogen".

und hier mal ein "Einblick" vom Vordeck aus ...

Abschließend mal ein Bild der frisch gedruckten "Beleuchtungsgegenstände" ... klein, aber fein.

Bis zum nächsten Update, da werden dann die "verglasten" Türen und Fenster eingebaut.
Liebe Grüße
Dirk

Mariner- Pinzettenhalter
John-H., OldieAndi, doc_raven1000, Glufamichel, ullie46, Klabauter, rmo und mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990

@ all : freut mich sehr, dass euch mein kleiner Bunbo gefällt.

@ Andreas
Vielen Dank auch an Dich.

Zu Deiner Frage: Auf dem Foto recht's neben dem WC ist die Spülpumpe da fehlt nur noch der Pumpgriff, der obenauf eingesetzt wird. Es handelt sich bei dieser Art von WC um ein sogenanntes Marine-WC wie es original in vielen Booten aber auch Camping-Caravans verbaut ist. Das Funktionsprinzip ist recht simpel, hinter dieser Handpumpe befindet sich ein 38mm dicker Wasseransaugschlauch, der durch den Bootsboden nach unten neben dem Bootsrumpf ca. 25cm ins Fahrwasser ragt . Zwei Dreimal kräftig pumpen, und das Klo ist von allem Übel befreit.
Das WC steht bei unseren Original-Booten ebenfalls auf einem Sockel, da die Höhe des WC gerade mal 35cm beträgt, und das zu niedrig wäre um sich ohne zu stürzen darauf zusetzen und beim Aufstehen würde man Hilfe benötigen. Von daher der Sockel. Der Abfluss vom WC hat 70mm Durchmesser, und verjüngt sich noch einmal auf 50mm und geht gerade herunter, durch den Bootsboden, und direkt in den darunter befindlichen Fäkalientank um Bootsrumpf.
Und ja, das Boot wird auch ein kleine Besatzung von "Urlaubern" erhalten, die sich dann wohl weniger im Bad aber wohl auf dem Vordeck tummeln werden.
So, jetzt erst mal

Liebe Grüße
Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
Frank Kelle, ullie46, Klabauter, Der Boss und laiva-ukko mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990

... nun wieder ein kleines Update.
Was zum Fertigstellen des Daches noch fehlt sind die Dachstützen und die daran befindlichen Positionslampen. Die Dachstützen sind aus 5x5mm Vierkantrohr PVC. Die Positionslampen stammen wieder mal aus dem 3D Drucker, und die "Verglasung " der Positionslichter habe ich mit einem UV-Kleber hergestellt. Ich verwende dazu den original Lazer Bond, da ich mit anderen nachgemachten Sorten unzufrieden war (der Markt wurde ja geradezu überflutet mit anderen "Möchtegern-UV-Klebersorten"). OK, der Stift ist etwas teurer, aber der hält wenigstens was er verspricht.
Zurück zum Boot:
Des Weiteren habe ich alle Fenster und Türen mit PVC-Clear hergestellt. PVC-Clear ist nichts weiter als normales PVC (Sheet) aber eben durchsichtig. Wie habe ich nun die Fenster und Türen hergestellt ? Bei den Fenstern hatte ich ja bereits die Außenrahmen eingebaut, und die Innenfenster habe ich so gezeichnet, dass diese Rahmen nach dem Druck von innen in die bereits vorhandenen Rahmen eingeschoben werden konnten. Für das problemlose Einschieben der Innenrahmen habe ich eine Lufttoleranz von 0,5mm an den äußeren Abmaßen berücksichtigt. Die "Scheiben" habe ich exakt auf das Außenmaß der Rahmen geschnitten, und diese aufgelegt, und noch nicht verklebt. Erst habe ich noch jeweils einen zusätzlichen Innenrahmen gedruckt 1 x 1mm der dann ebenfalls auf die Scheiben gelegt wurde. Im Grunde muss man sich das vorstellen wie ein exakt zugeschnittenes Sandwich. Jetzt wo alles aufeinander gelegt war habe ich mit Modellbauklemmen alles fixiert, und nur an den 4 Ecken einen Tropfen Sekundenkleber drauf gegeben. Jetzt wurde alles vorsichtig mit Maskierband abgeklebt, aber nur die Scheiben! Warum das? Ganz einfach, jeder der schon mal versucht hat eine Scheibe einzukleben kennt das Problem, ein Tropfen Kleber zu viel, oder der falsche Kleber, die Scheibe ist versaut, und man fängt von vorn an. Da ich in meinem Fall mit Sekundenkleber arbeite ist das noch viel verwerflicher, denn die Dämpfe von Sekundenkleber sind gnadenlos. Hat man eine klare Scheibe mit den Fingern berührt, und arbeitet anschließend in unmittelbarer Nähe der Scheibe mit Sekundenkleber, kann man zusehen wie schnell ein Fingerabdruck auf der Scheibe ist, den man dann so ohne Weiteres nicht wieder weg bekommt. Deshalb klebe ich grundsätzlich alle Scheiben vor dem endgültigen Kleben ab.
Nun wieder zurück, ich habe die 4 Ecken fixiert, die Scheiben der Türen und Fenster beidseitig abgeklebt, jetzt konnte ich die endgültige Verklebung vornehmen. Hier habe ich ebenfalls Sekundenkleber verwendet, diesmal aber als Gel. Das hat wieder den Vorteil, das Gel fließt nicht, sondern legt sich auf die zu klebende Fläche. Da alle Rahmen und die Scheiben vorher entgratet wurden hatte ich automatisch eine kleine Fuge in die ich mit leichtem Fingerzug den Gel-Kleber einstreichen konnte. Eins, zwei, fix waren alle Türen und Fenster fest untereinander verklebt, und die Endmontage konnte vorgenommen werden. Also wurden die Fenster samt Innenrahmen von Inneneingesetzt und verklebt, das Maskierband bleibt erst mal dran bis alle Dämpfe verflogen sind. Die Türen habe ich nach einiger Überlegung nun doch zum Öffnen gebaut. Als "Scharniere" dienten mir je Tür einige 0,5mm Aderendhülsen, und 0,5er Draht. Nun muss erst mal alles gut durchtrocknen.
Die Spiegel sind aus PVC im Scratch entstanden, und die eigentliche Spiegelfäche ist wieder mal ein Produkt der Nachhaltigkeit. Solche glatten Spiegelfolien (meist 0,2mm) findet man ebenfalls in ausgedienten Handy's wenn man die entsprechenden Display's auseinander nimmt (Reflexfolie).
Die schwarzen Vorhänge habe ich ebenfalls gedruckt, und schon mal aufgehangen. Hatte es vorher mit richtigem Stoff versucht, aber das war dann doch mit dem Faltenwurf nicht so überzeugend.
Nun genug geschrieben, hier mal wieder einige Bilder:
Die Zeichnung:

Eine Übersicht von Oben:

Blick zur Küche:


Schlafzimmer:

Fenster und Eingangstüren:

Couch und Tisch und Wandlampen:

Eingangstüren geschlossen:

Eingangstüren offen:

Schlafzimmerfenster und Bullauge(auch verglast) hinten:

Dachstützen, Rückspiegel und Positionslampen:





Nun denn, bis zum nächsten Update ...

Grüße Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
John-H., OldieAndi, doc_raven1000, Klabauter, Falco 2014, rmo, Classic und mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990
je weiter der Bau des Modells voranschreitet, um so mehr wächst die Lust, auf dem Original Urlaub zu machen. Tolle Fortschritte!

Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Mariner mag diesen Beitrag
Re: BUNBO 990

doc_raven1000- Forenurgestein
Mariner mag diesen Beitrag
Re: BUNBO 990

in die fröhliche Adventsrunde,
zu etwas fortgeschrittener Zeit nun noch schnell kleine Updates welche ich euch mehr oder weniger in Bildern zeigen möchte.
Ausgehend vom letzten Stand habe ich inzwischen die Lenkung fertig gestellt. Unspektakulär, da ich ja eigentlich nur den Stellhebel vom Servo angeschraubt habe. Den Motor habe ich nun auch endgültig an seinem Platz verbracht, und befestigt.



Aber das war nur der einfache Teil, ich habe natürlich auch an der Hütte weiter gewerkelt. Sämtliche Türen und Fenster wurden mit akribischer Vorsicht von ihren schützenden Klebestreifen befreit.



Da die Eingangstüren und die Hecktür zu öffnen sein sollen, war hier natürlich besondere Vorsicht zu beachten!



Anschließend habe ich mich dem Später abnehmbaren Dach gewidmet. Aus Gewichtsgründen konnte ich an dieser Stelle nun nicht meht mit Bambusholz arbeiten, also habe ich das Dach aus Polysterol im Scratch gebaut. Die "Sichtfläche", also wenn man im Boot steht und nach oben sieht, habe ich einfach mit selbst klebender Folie in Holzoptik gemacht. Im "Bad" habe ich eine Zwischendecke eingebaut, in welcher ein Teil der späteren Elektronik seinen endgültigen Platz finden wird. Hier mal ein Bildchen vom Dach (verkehrt herum):

Das wird dann einfach umgedreht, und fertig. So schauts dann von der Seite aus:

So viel zu Teil 1 des Updates, weiter geht es gleich mit dem 2. Teil ...
Grüße Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
John-H., OldieAndi, ullie46 und rmo mögen diesen Beitrag
Re: BUNBO 990

Im Dach habe ich auch gleich noch 2 Deckenlampen, sowie die Hängelampe für den Küchenvorraum eingebaut. Die sieht man jetzt noch nicht, aber beim nächsten Update, wenn die Beleuchtung fertig ist kann man diese sehr gut sehen.
Das Dach an sich habe ich in mehreren Kammern gebaut, um so etwas mehr Stabilität in das Ganze zu bekommen, da ja auf dem Dach noch ein Solarpaneel aufgebaut wird.


Hier erklärt sich nun auch, warum mein Dach 2 relativ große Öffnungen aufweist. Die eine Öffnung ist für den Zugang zum Empfänger:

Und die ander Öffnung ist für den Zugang zur Beleuchtungsverkabelung:


Hier mal noch weitere Ansichten:


Kommen wir nun zur Elektrik/Elektronik:
Hier mal das zu verbauende 5V/1A Solarpaneel. Es hat die Abmaße 8cm breit, 11cm lang, und 6mm hoch:

Dazu habe ich einen kleinen Laderegler mittels zusätzlichem Wiederstand etwas modifiziert ...

... um den Lipo-Akku 3,7V/1000mA beim Laden zu schonen. Das heißt, durch diesen zusätzlichen Wiederstand wird der Akku mit ca. 2/3 seiner Kapazität schonend geladen.
Der Laderegler kann sowohl mit Solarpaneel, als auch per Mini-USB geladen werden (z:B über eine mobile Powerbank)
Im nächsten Bild seht ihr meinen kleinen, aus einer gewöhnlichen Servopltine, selbst gebauten Fahrtenregler. Für den kleinen Antriebsmotor reicht dieser allemale aus, denn der verträgt ca. 1,5A.

Auf den nächsten Bildern seht ihr mal meine "fliegende Verdrahtung" ...


... um meine erste Testfahrt in der Badewanne zu machen.
Erst mal in die Wanne gesetzt

und die wasserlage kontrolliert ... PERFEKT!!!


Und zu meiner absoluten Überraschung schafft es der kleine Motor tatsächlich, das Boot mit einem jetzigen Gewicht von ca. 800gr ! zu schieben. Nun ja, es ist kein Rennboot, aber im Original fahren diese Boote ja auch relativ langsam.
Nun aber erst einmal genug, langsam muss ich ins

Morgen geht's wieder an die neuen großen Solar E-Boote, da warten durch meinen gesundheitlichen Ausfall nun mittlerweile 2 Boote darauf fertig gestellt zu werden.
Bis bald


Grüße Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
John-H., OldieAndi, doc_raven1000, ullie46, Klabauter und rmo mögen diesen Beitrag