Tamiya Panzer 1:35 Jagdtiger mittlere Produktion

Baubericht Tiger II Jagdtiger mittlere Produktion 1:35

So, jetzt wird es Zeit, daß ich endlich meinen Baubericht für den Jagdtiger bringe. Fertig ist er ja eigentlich schon einige Tage.

Was die Bauteile betrifft, ist alles vorhanden, es gab auch keine Fehlerhaften Teile an den Spritzlinggerüsten. Zusätzlich sind wie üblich, auch Teile dabei, die wahrscheinlich für den anderen Jagdtiger gedacht sind, den es auch noch von Tamiya gibt. Es gibt zB. einen Wagenheber, der an diesem Jagdtiger aber nicht zu sehen ist. Dann gibt es die Seitenschutzbleche und die dazu gehörenden Kotflügel, die man anbringen könnte. Da sie aber an diesem Jagdtiger fehlen, habe ich sie weggelassen. Der andere Jagdtiger hat sie nämlich dran.

Ich habe zwar einen sehr kleinen Seitenschneider, aber irgendwann muß ich mir trotzdem einen noch kleineren im Modellbauladen besorgen, denn manche Teile sind sehr empfindlich, lassen sich aber auch mit dem Messer kaum vom Spritzling entfernen. Das trifft zB. auf diverse winzige Haltegriffe zu, die an Luken etc. angebracht sind. Zum Glück habe ich genug von dem, von mir erwähnten Lötdraht auf Lager, aus dem ich immer die Griffe biege. Meine drei Tiger haben jetzt übrigens auch Antennen, die ich auch aus dem Draht gemacht habe. Da jeder der Tiger einen Antennensockel hat, sollte da auch eine Antenne stecken.

Zunächst klebte ich also mal die untere Wanne zusammen und machte dann sämtliche Laufrollensätze, insgesamt je 8 Sätze für die inneren und äußeren Laufrollen. Dann jene für Treibrad und Spannrad, je zwei Sätze. Jetzt bemalte ich erst mal alle Laufrollen, Treib und Spannräder in den entsprechenden Farben.

Nachdem die Rollen alle befestigt waren, kamen die Ketten dran. Zumindest bei dieser Version des Jagdtigers liefert Tamiya einen Satz weiche Ketten, als auch die Teile für harte. Beim Tiger mit seitlichen Schutzblechen sind die weichen Ketten kein Problem, da die Oberseite verdeckt ist und man die Ketten beweglich lassen kann. Bei meinem Tiger würde das aber nicht besonders gut aussehen, da die weichen Ketten oben spannen, sie sollten aber auf den Laufrollen aufliegen. Da es mich aber eher wenig stört, wenn die Ketten nicht beweglich sind, entschied ich mich trotzdem für die weichen und klebte sie oben an den Rollen mit Sekundenkleber an. Der Tiger soll ja nur im Regal stehen und nicht fahren.

Hier mal zwei Bilder im Rohzustand mit aufgezogenen Ketten.




Nachdem die Ketten angebracht waren, kamen die Auspuffrohre samt Schutzblechen, andere Kleinteile und die hinteren Kotflügel dran. Als Nächstes ist in der Anleitung die Kanone samt Wiege und Verschluß vorgesehen. Da ich meinen Jagdtiger aber unbedingt mit Zimmerit haben wollte, kam zuerst mal dieses an die Reihe. Ich habe leider zu spät erfahren, daß es nur wenige Exemplare des Jagdtigers mit Zimmerit gab, also ist meiner halt einer von diesen.

Am Jagdtiger gibt es ja etliche große, vertikale Flächen, die man mit Zimmerit verspachteln kann, deshalb war es gar so verlockend.

Hier ein Bild der oberen Wanne, bzw. des Turmgehäuses mit Zimmerit im Rohzustand.



Jetzt kam die Kanone dran und dazu natürlich Wiege und Verschluß. Einen Großteil davon lackiert man in Mattweiß, der Verschluß in Metallsilber. Genau genommen könnte man sich diese Arbeit sparen, denn sichtbar wäre die Innenansicht nur, wenn man hinten am Turm die Türen öffnet und mit einer Taschenlampe hinein leuchtet. Ehrlich gesagt halte ich das bei einem 1:35 Modell für überflüssig, sowas ist nur bei einem 1:16 Modell interessant. Auch die Plattform wird in Mattweiß lackiert.

Ok, hier mal ein Bild mit der fertigen Kanone samt Wiege und eines mit aufgesetzter Wanne




Jetzt kam mal die Grundlackierung in Ockergelb dran, das ich als Ersatz für Sandgelb verwende. Ich glaube Ocker paßt da schon auch, obwohl es natürlich Unterschiede gibt. In der Anleitung steht, daß die späten Versionen des Jagdtigers dann mit Grundfarbe Grün aus dem Werk kamen, aber meiner ist ja noch eine mittlere Produktion.

Hier ein Bild davon.



Nun ging es mit der oberen Wanne mit dem fixen Turm bzw. Aufbau weiter. Zunächst kamen mal die beiden Türen der Rückwand dran, dann wurde die Wand angeklebt. Im Unterschied zum Königstiger muß man beim Jagdtigergehäuse dann innen an den beiden Längsseiten noch je einen langen Teil ankleben, der dann auf der unteren Wanne aufsitzt. Im Turm muß man die Spritzlingsteile entfernen, die dort kreuzförmig im Dach sitzen und nur als Schutz vor Bruch sind. Vorne kommen zwei Periskopspiegel und ein Sitz, außerdem die MG Blende. Da muß man übrigens aufpassen, denn der Sockel für den MG Lauf muß unbedingt auch gleich eingeklebt werden. Ich habe ihn ehrlich gesagt vergessen und mußte ihn deshalb später abschleifen und von außen einkleben, was man aber nicht sieht.

Sobald das Gehäuse fertig ist, kann man es vorsichtig über die Kanonen ziehen und auf dem Unterteil aufsetzen.

Als Nächstes kommt das Turmdach an die Reihe. Da gibt es im Unterschied zu Königstiger gleich 4 Periskopspiegel und eine Zielvorrichtung, außerdem zwei Luken. Unter der großen Luke ist noch ein Sitz angebracht, der aber so hoch steht, daß darauf kein Mensch sitzen könnte.

Wenn alle Teile geklebt sind, kann man auch das Gehäuse zusammenkleben. Die vielen Kleinteile wie Werkzeug, Abschleppseile etc. habe ich erst später angeklebt, da ich den Tiger jetzt erst mit der rotbraunen und dunkelgrünen Tarnfarbe bemalen mußte. Falls man den Jagdtiger mit je 6 Ersatzkettengliedern auf jeder Seite des Turmes bauen will, muß man in der Mitte erst die Löcher für die Halterungen bohren. Genau genommen sind diese sogar an der Version mit nur 4 Ersatzgliedern dran, aber ich habe sie ausgelassen. An der Rückwand des Turmes soll über den beiden Türen ein Haltegriff angebracht werden. Für diesen fehlen die Löcher ebenfalls und man muß sie erst bohren. Links davon befindet sich der Antennensockel samt Schutzgehäuse. Auf dem rückwärtigen Teil der Wanne steht auf einem Ständer das Maschienengewehr. Hier muß man aufpassen, denn der Sockel für das MG ist in der Anleitung falsch eingezeichnet. Das MG steht rechts, nicht links. Außerdem konnte ich in der Anleitung nirgends jenen Sockel finden, der in den Sockel im Gehäuse eingesetzt werden muß, damit man den MG Ständer dort überhaupt befestigen kann. Dieser Sockel ist aber bei den Spritzlingen sowieso dabei, ist also kein Problem.

Alle Kleinteile habe ich zuerst gleich am Spritzlingsgerüst bemalt, erst dann wurden sie abgezwickt und am Tiger angebracht. Vorher wurden natürlich noch jene Stellen ausgebessert, wo der Spritzling Spuren hinterläßt. Jetzt klebte ich noch die Teile am fertigen Gehäuse an, auch die insgesamt 8 Ersatzkettenglieder. Zum Schluß kamen noch die Abziehbilder an den Turm und der Tiger war fertig.

Hier einige Bilder vom fertigen Jagdtiger:






Jetzt noch kurz zu den drei Figuren und dem Motorrad. Kommandant Otto Carius und das Crewmitglied sind kein Problem, allerdings muß man sich die Einzelteile manchmal an verschiedenen Spritzlingsgerüsten zusammensuchen, das trifft auch auf diverse Teile des Tigers zu.

Nun zum Ordonanz auf dem Motorrad und diesem selbst. Auch der Ordonanz wäre insgesamt kein Problem, nur ist die Aussparung auf seiner Unterseite, also der Sitzfläche, nicht ganz passend ausgeführt, er paßt nicht richtig auf den Motorradsattel. Deshalb sitzt er zu weit hinten und zu hoch oben. Das heißt, sein Rechter Fuß kann den Boden nicht berühren und seine rechte Hand erreicht auch nicht den Lenker, den er eigentlich halten sollte. Außerdem gelang es mir auch nicht, am Motorrad den rechten Auspuff so anzubringen, daß er auf gleicher Höhe mit dem linken ist. Ich habe das Motorrad aber korrekt zusammengebaut. Keine Ahnung was da schuld sein könnte.

Jetzt kommt noch ein Bild mit der Crew neben dem Jagdtiger. Außerdem habe ich noch die Antenne verbessert. Original ist ja bei keinem der Modelle eine Antenne dabei, aber die gehört eigentlich schon dazu.

Der Antennenstrahler besteht aus einem federnden Stück Draht. Dazu kamen die sechs Radials. Um diese befestigen zu können, schnitt ich die Kuppe an einer Injektionsnadelkappe für Insu-Pens ab. In diese kleine Kuppe bohrte ich sechs Löcher und klebte dann die Radials mit Sekundenkleber ein. Anschließend wurden die Radials auf die Spitze des Antennenstrahlers ebenfalls mit Sekundenkleber angeklebt. Dann lackierte ich die Antenne wieder mit dem Metal Silver. Mein Königstiger und der Tiger 1 haben einen einfachen Antennenstrahler.




Das war es eigentlich. Ich hoffe, der Jagdtiger ist mir gelungen .

Der Panzer ist dir gut gelungen, der Auftrag von Zimerit verleit dem Fahrzeug eine besondere Note!

Hallo Hans,
der Jagdtiger ist Dir sehr gut gelungen auch die Lackierung weiss zu gefallen.

Ist echt ein schönes Modell geworden

Hallo Leute!

Vielen Dank für die gute Kritik
@John: Naja, eigentlich dürfte der Jagdtiger von Otto Carius gar kein Zimmerit haben, aber irgendwie bin ich ein Fan der Zimmeritverkleidung und es paßt einfach gut, gerade beim Jagdtiger mit seinen großen, vertikalen Flächen. Ein Paar Exemplare mit Zimmerit gab es ja, wie mir Christian sagte.

Liebe Grüße,
Hans

Dein Jagdtiger Ist sehr gut gelungen Hans, schoen gebaut und lackiert

Hallo Peter, auch dir vielen Dank für das Lob

Inzwischen wird mir schon langweilig, weil ich keine Modelle mehr habe. Aber nächste Woche hole ich mir dann wieder einige und auch gleich die Airbrush Ausrüstung. Nur kann ich die hier noch nicht verwenden. Will sie nur haben, so lange sie in dem tollen Angebot zu haben ist.

Liebe Grüße,
Hans

Und jetzt zum Abschluß noch der gealterte Jagdtiger:





Das war es jetzt vorerst, denn ich muß mir erst neue Modelle besorgen

Hallo Hans,
auch hier gefällt mir die Alterung.

Dein Panzer ist sehr schoen geworden Hans
Gefaellt mir ganz gut

Auch hier wieder vielen Dank

Hallo Hans,

da hast du ein schönes Modell gebaut!