0e Prellbock

Hallo.
(Nicht nur) für mein Foto- Diorama benötige ich einen Prellbock, passend zum Peco 0e Gleis. Also schnell OpenSCAD angeworfen und nach ca. 10 Minuten kam das dabei raus:



Dazu wird noch eine Bohle aus einem Stück Zuckerwattestäbchen angeklebt. Ein wenig Farbe (Vallejo “Sea Grey” für den Bock und “Light Grey” für die Bohle) und ein auf Karton gedrucktes SH2 Schild, fertig ist der Prellbock.



Ich bin vor dem Aushärten des Durckteils mit einer Messing Drahtbürste über die Oberflächen gefahren, um sie ein wenig aufzurauen.  Leider hält sich der Effekt doch sehr in Grenzen.



Die “Füße” des Prellbocks passen genau zwischen die Peco Schwellen.



Die Pufferbohle sitzt so hoch, das die Kadee Kupplungen unten durch tauchen und somit bei einem Anprall nicht belastet werden.

Die STL Datei gibt es zum Download,, falls sie jemand gebrauchen kann:

Code:

https://modellbahnblog.de/sdm_downloads/0e-prellbock/

Hi Claus,
mit Verlaub, aber wenn Charlie einen Dizz zu spät bremst wird der arme Prellbock zu fossiler Energie ... da passen die Proportionen noch nicht wirklich zusammen. Ausserdem muss man sich über den Kräftefluss in so einem Bauteil etwas Gedanken machen. Im 1:1 würden sofort unten die hinteren 4 Beinchen wegknicken.
Prellböcke für Mittelpufferfahrzeuge sind üblicherweise mit einem Dämpfungselement auf die Stosseinrichtung des Fahrzeuges ausgestattet, und wenn es auch nur der Erdwall hinter einem Holzbalken ist, irgendwo muß Energie bleiben. Im Internet findest Du da viele Beispiele von Vorbildern.

Gruß von Frank

Hi.
Da ich früher in Osnabrück gelebt habe und es dort ein Werk für Eisenbahnbedarf gibt, das neben Schienenprofilen auch Prellböcke für die DB herstellt, kann ich dir versichern, das es sowas auch im Original gibt. Ich habe nämlich des Öfteren solche Prellböcke mit dem LKW transportiert. Die "Beinchen" sind dabei aber nur als Hilfe im Modell gedacht, damit der Prellbock passend positioniert ist. Die gibt es im Original nicht. Sie verschwinden jedoch später größtenteils im Schotter. Der untere Rahmen wird im Original mit den Schienenprofilen verschraubt. Somit nimmt das Gleisbett die Kräfte auf. Bei Prellböcken, bei denen auch eine höhere Aufprallgeschwindigkeit möglich ist, gibt es in der eigentlichen Konstruktion noch Stauchungszonen. Dabei wird der Prellbock dann aber vollständig zerstört, wenn das beansprucht wird. Ist sowas wie die Knautschzone beim Auto.
In diesem Fall gibt zuerst die Holzbohle nach, wenn "Charlie" zu heftig anbumst. Danach erst wird die Stahlkonstruktion ins Gleisbett gedrückt. Dann ist aber sowieso eine aufwändige Reparatur notwendig. Außerdem ist das Zeugs im Modell zehnmal so stabil wie nötig. Da könnte man "Charlie" mit Vollgas gegen knallen lassen und es würde rein gar nichts passieren. In sofern hätte man den Prellbock noch wesentlich filigraner machen können. Ich wollte das Ganze aber so machen, das es sich "nebenbei" auch problemlos drucken lässt. Eigentlich hätte ich den Bock aus Doppel- T Trägern statt aus Vierkantstäben bauen müssen. Aber das war in der Kürze der Zeit nicht möglich. Vielleicht überarbeite ich das irgendwann mal und probiere aus. ob sich das immer noch problemlos drucken lässt.
Was ebenfalls nicht wirklich vorbildgetreu ist, ist die Höhe der Pufferbohle. Sie sitzt zu hoch. Ist aber Absicht, damit die Kupplungen nicht so belastet werden.

Ist okay, ich hatte das für Holz im Modell wegen der braunen Farbe gehalten.