Avro Shackleton MR.3

Heute moechte ich euch mal etwas groesseres vorstellen, es handelt sich um Revell's Bausatz Nr. 03873 aus der relativ neuen Form von 2016. Den Abmessungen auf der Schachtel zufolge wird das ein richtig grosser Brummer...  


Ein paar Worte zum Original - die Avro Shackleton war ein Seefernaufklaerer und war als solche ab 1951 im Dienst der Royal Airforce & der South African Air Force. Beim Design bediente man sich der schon vorhandenen Element der Lincoln & Tudor Bomber welche dann enstprechend an die Beduerfnisse des Gesamtkonzepts angepasst wurden. Ein Bugfahrwerk bekam die Maschine erst mit Variante MR.3, anstatt Merlin Motoren wurden Rolls Royce Griffon eingesetzt welche selbe Leistung bei weniger Spritverbrauch brachten. Nebst Such- und Aufklaerungsmissionen konnte die Shackleton auch Bombenlast tragen, insbesondere auch nukleare Wasserbomben welche sie gluecklicherweise nie einsetzen musste. Der einzige Einsatz als Bomber fand im Maerz 1971 statt im Dienste der SAAF als der leckgeschlagene Oeltanker SS Wafra vor der Kueste Suedafrikas versenkt wurde um die Ausbreitung einer Oelpest zu verhindern. Die letzten Shackletons wurden 1991 ausser Dienst gestellt.

Ich fange mit der Bausatzbesprechung mal andersrum an, zuerst die Anleitung welche als Booklet im A4-Format daher kommt, 25 Seiten stark und in Farbe gedruckt, schoen uebersichtlich, hier sollte es keine Probleme geben.





Die Markierungsvarianten sind allesamt der Royal Airforce zuzuschreiben, ich hab mir noch einen weiteren Satz Decals dazu gekauft um eine Maschine der SAAF darzustellen.  

Werfen wir einen Blick auf die Teile, der schwarze Tonkarton hat uebrigens A3-Format...
Revell liefert die Spritzgussrahmen zu mehrt in Plastikbeutel verpackt was sich als Nachteilig herausstellen sollte wie ich spaeter noch zeigen werde. Warum dieser hier allerdings so ueberdimensioniert ist, ist mir schleierhaft...



Sichtlich Muehe gegeben hat man sich bei den Details, da ist Revell wirklich ein grosser Wurf gelungen! Die feinen Details ziehen sich so ueber das ganze Modell, bleibt nur zu hoffen dass keine Spachtelarbeiten anfallen...  

Rumpf und Leitwerke sind ebenso schoen detailliert, nach Innen wirds dann "karg", es waere aber sicherlich nochmal ein Bausatz im Bausatz gewesen wenn man die komplette Inneneinrichtung bereitgestellt haette...

Kleinteile sind an weiteren, kleineren Spritzgussrahmen unter gebracht darunter auch die 8 Propeller (der Rahmen liegt 2 Mal bei); die Shackleton hatte pro Motor 2 gegenlaeufige Propeller was sie sehr laut und teils recht unbeliebt bei den Besatzungen machte.












Bis dahin waere alles so schoen gewesen, haette man nicht bei Revell den Tuetensparwahnsinn auch bei den Klarsichtteilen fortgesetzt mit dem Ergebnis dass ich nun versuchen muss zu retten, was zu retten ist...





Trotzdem, das wird sicherlich ein interessantes & zugleich aufwaendiges Projekt auf das ich mich freue!

Ach, bevor ich's vergesse, Piloten hab ich dafuer auch noch...  

Wow.......das isn Monster...... Mit Klarlack kannst die kleinen Kratzer in den Klarteilen versiegeln, dieht man später kaum noch

Danke für die Bausatzvorstellung, Matthias,
sieht aus als wäre das einer der beseren Revellbausätze