Heinkel P-1078 A in 1:72
+2
John-H.
Al.Schuch
6 verfasser
Seite 1 von 1
Heinkel P-1078 A in 1:72
HEINKEL P.1078 A.
Hallo.
Hier mal ein Kurzbericht.
Die Geschichte:
Im Jahre 1944 wurde vom Luftwaffenministerium ein Wettbewerb für ein Notjagdflugzeug ausgeschrieben. Gefordert wurde ein Flugzeug mit einer Bewaffnung von 2 x 30 mm MK, einer Strahlturbine und einer Höchstgeschwindigkeit von ca.1000 km/h bei 7000 m Höhe.
Firmenintern wurden bei Heinkel 3 Entwürfe getestet und dann die P.1078A eingereicht.
Die P.1078A war als normaler Pfeilflügeljäger mit abgeknickten Flügelenden konzipiert. Das Fahrwerk war voll einziehbar ausgelegt.
Die Bewaffnung sollte in den Rumpfseitenwänden untergebracht werden.
Als Antrieb war eine Heinkel He.-S 011 Strahlturbine mit 1300 KP Schub vorgesehen. Alle Bauelemente, außer dem Metallmittelrumpf zur Aufnahme des Düsentriebwerks waren aus Holz.
Wie bei vielen anderen Projekten in dieser Zeit verhinderte das Kriegsende die Weiterentwicklung.
Das Modell
Ein 1:72er Bausatz von Spezial Hobby mit 30 Teilen und einer kleinen Platine mit Fotoätzteilen, für das Gurtzeug des Piloten.
Die Cokpithaube ist ein Vacuteil.
Der Bau
Das Modell läßt sich problemlos bauen, es ist recht einfach gehalten.
Die bei Special Hobby übliche VACU-Kanzel macht wegen ihrer sehr dünnen Auflagefläche etwas Schwierigkeiten.
Anstelle des im Bauplan vorgeschlagenen Metallklebers habe ich Weissleim genommen. Nach sorgfältiger Trocknung hält der Holzleim gut und evtl. Ausquellungen auf dem Klarsichtteil sind weg, da dieser Leim klar auftrocknet.
Den freien Bugbereich hinter dem Armaturenbrett habe ich mit Gewicht ausgefüllt, das ich in ein Weissleimbett eingelegt habe. Ich verwende dazu gerne Anglerbleigewichte, oder Streifen von Bleiabdichtungsfolie aus dem Dachdeckerbereich. Lötlot kann man auch verwenden.
Die Bemalung
Auch die Bemalung ist recht einfach.
Man kann sich dabei an die im Bauplan beschriebenen Farben halten.
Da diese Flugzeuge nie im Einsatz waren kann man sich hier getrost mit div.Tarnschemen austoben, wenn man das möchte.
Ich habe mich- faul wie ich bin- für RLM 76 hellgrau entschieden.
Noch die wenigen Decals auftragen und fertig.
Der Bau nimmt nur wenige Stunden in Anspruch und könnte auch von Anfängern gebaut werden, wenn nicht die VACU-Kanzel ein wenig Vorkenntnisse erforderte. Diese Teile müssen mit größter Vorsicht ausgeschnitten werden, da das Klarmaterial sehr spröde und Hart ist. Vorsicht, oft ist die untere Kante des Bauteiles fast nicht zu sehen und man kann sich sehr schnell verschneiden und das wars dann.
Wenn man damit nicht zurande kommt, kann ich in diesem Fall nur hoffen, das man eine gut gefüllte Restebox mit vielen Cokpithauben hat.
Hier die Bilder:
Diese punktuelle Beleuchtung ist mit einer Taschenlampe gemacht.
Und wieder ein Bericht fertig.
Gruß
Alex
Hallo.
Hier mal ein Kurzbericht.
Die Geschichte:
Im Jahre 1944 wurde vom Luftwaffenministerium ein Wettbewerb für ein Notjagdflugzeug ausgeschrieben. Gefordert wurde ein Flugzeug mit einer Bewaffnung von 2 x 30 mm MK, einer Strahlturbine und einer Höchstgeschwindigkeit von ca.1000 km/h bei 7000 m Höhe.
Firmenintern wurden bei Heinkel 3 Entwürfe getestet und dann die P.1078A eingereicht.
Die P.1078A war als normaler Pfeilflügeljäger mit abgeknickten Flügelenden konzipiert. Das Fahrwerk war voll einziehbar ausgelegt.
Die Bewaffnung sollte in den Rumpfseitenwänden untergebracht werden.
Als Antrieb war eine Heinkel He.-S 011 Strahlturbine mit 1300 KP Schub vorgesehen. Alle Bauelemente, außer dem Metallmittelrumpf zur Aufnahme des Düsentriebwerks waren aus Holz.
Wie bei vielen anderen Projekten in dieser Zeit verhinderte das Kriegsende die Weiterentwicklung.
Das Modell
Ein 1:72er Bausatz von Spezial Hobby mit 30 Teilen und einer kleinen Platine mit Fotoätzteilen, für das Gurtzeug des Piloten.
Die Cokpithaube ist ein Vacuteil.
Der Bau
Das Modell läßt sich problemlos bauen, es ist recht einfach gehalten.
Die bei Special Hobby übliche VACU-Kanzel macht wegen ihrer sehr dünnen Auflagefläche etwas Schwierigkeiten.
Anstelle des im Bauplan vorgeschlagenen Metallklebers habe ich Weissleim genommen. Nach sorgfältiger Trocknung hält der Holzleim gut und evtl. Ausquellungen auf dem Klarsichtteil sind weg, da dieser Leim klar auftrocknet.
Den freien Bugbereich hinter dem Armaturenbrett habe ich mit Gewicht ausgefüllt, das ich in ein Weissleimbett eingelegt habe. Ich verwende dazu gerne Anglerbleigewichte, oder Streifen von Bleiabdichtungsfolie aus dem Dachdeckerbereich. Lötlot kann man auch verwenden.
Die Bemalung
Auch die Bemalung ist recht einfach.
Man kann sich dabei an die im Bauplan beschriebenen Farben halten.
Da diese Flugzeuge nie im Einsatz waren kann man sich hier getrost mit div.Tarnschemen austoben, wenn man das möchte.
Ich habe mich- faul wie ich bin- für RLM 76 hellgrau entschieden.
Noch die wenigen Decals auftragen und fertig.
Der Bau nimmt nur wenige Stunden in Anspruch und könnte auch von Anfängern gebaut werden, wenn nicht die VACU-Kanzel ein wenig Vorkenntnisse erforderte. Diese Teile müssen mit größter Vorsicht ausgeschnitten werden, da das Klarmaterial sehr spröde und Hart ist. Vorsicht, oft ist die untere Kante des Bauteiles fast nicht zu sehen und man kann sich sehr schnell verschneiden und das wars dann.
Wenn man damit nicht zurande kommt, kann ich in diesem Fall nur hoffen, das man eine gut gefüllte Restebox mit vielen Cokpithauben hat.
Hier die Bilder:
Diese punktuelle Beleuchtung ist mit einer Taschenlampe gemacht.
Und wieder ein Bericht fertig.
Gruß
Alex
Zuletzt von John-H. am Di 05 Jul 2011, 13:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Ein Bild entschärft!)
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Heinkel P-1078 A in 1:72
Einen schicken Flieger hast du da auf die Räder gestellt Alex!
Ist das Bugfahrwerk so richtig oder hat es eine Grätsche nach vorn gemacht?
Ist das Bugfahrwerk so richtig oder hat es eine Grätsche nach vorn gemacht?
John-H.- Co - Admin
Re: Heinkel P-1078 A in 1:72
Hallo John.
Tja,das weis ich bis heute nicht so genau. Laut Bauplan solls so stimmen,in vielen Büchern zu dem Thema ist man sich auch nicht sicher,mal ja,mal nein.
Ich hab mich an den Bauplan gehalten,auch wenn ich selbst so meine Zweifel habe,wie das Gerät so sicher hätte landen sollen.
Da es nie gebaut wurde,lass ich`s wie es ist.
Gruß
Alex
Tja,das weis ich bis heute nicht so genau. Laut Bauplan solls so stimmen,in vielen Büchern zu dem Thema ist man sich auch nicht sicher,mal ja,mal nein.
Ich hab mich an den Bauplan gehalten,auch wenn ich selbst so meine Zweifel habe,wie das Gerät so sicher hätte landen sollen.
Da es nie gebaut wurde,lass ich`s wie es ist.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Heinkel P-1078 A in 1:72
Hallo Alex,
den hast du gut gebaut!
den hast du gut gebaut!
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Heinkel P-1078 A in 1:72
Den kleinen Flieger hast du sehr gut hinbekommen Alex
Das Bugfahrwerk sieht aber ein wenig komisch aus, vielleicht ist es deswegen nie gebaut worden
Das Bugfahrwerk sieht aber ein wenig komisch aus, vielleicht ist es deswegen nie gebaut worden
JesusBelzheim- Moderator
Re: Heinkel P-1078 A in 1:72
Hallo Alex,
da hast Du einen schicken Flieger hervorragend gebaut.
da hast Du einen schicken Flieger hervorragend gebaut.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Heinkel P-1078 A in 1:72
Servus Alex,
Schönes und vor allem eher ungewöhnliches und daher selten gezeigtes Modell. Wie immer prima gebaut und gelackt.
Der Bug der Maschine errinnert mich aber irgendwie fatal an die Verlierermaschine von Boeing, die X-32, aus dem JSF JointStrikeFighter-Wettbewerb der USA.
Gruß
Leo
Schönes und vor allem eher ungewöhnliches und daher selten gezeigtes Modell. Wie immer prima gebaut und gelackt.
Der Bug der Maschine errinnert mich aber irgendwie fatal an die Verlierermaschine von Boeing, die X-32, aus dem JSF JointStrikeFighter-Wettbewerb der USA.
Gruß
Leo
Gast- Gast
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