Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
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Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Blohm & Voss BV-238 V1 Wasserflugzeug 1:72er Vacubausatz.
Hallo.
Hier möchte ich euch mal ein Großprojekt von mir vorstellen:
Ein Vacubausatz eines BV-238 Wasserflugzeugs aus dem 2.WK.
Es ist zugleich ein Baubericht und eine kleine Unterweisung zum Thema „Vacu-Bau“, den wohl kaum jemand hier betreibt.
Es ist nicht ganz einfach, aber durchaus machbar.
Den Vacu-Bau zeichnet vor allem dadurch aus, das man hier zum Teil sehr seltene Geräte zu einen guten Preis bekommt,
und zwar erheblich billiger als Resinmodelle. Vacumodellbau ist älter als der Spritzgussbau.
Mit diesem Modell bin ich 2006 fertig geworden und es steht heute im Technikmuseum Speyer, wo fast alle meine Modelle stehen.
So, los geht’s, es wird was Größeres:
Die Daten des Originals:
Ein sechsmotoriger Schulterdecker mit hochgesetztem Leitwerk und dreifach unterteiltem Bootsrumpf.
Entwickelt von Blohm & Voss in Hamburg-Finkenwerder.
• Länge: 43,36 m
• Spannweite: 60,17 m
• Höhe: 13,40 m bis zur Spitze des Seitenruders
Das maximale Startgewicht betrug 94 000 kg, bei einer Zuladung von 40 000 kg.
Der Transportraum hatte eine Länge von 27 m, war zwischen 3,3 m und 2,6 m breit und 2,1 m hoch.
Alternativ zu den 40 to. Ladung sollten auch 150 Soldaten mit voller Ausrüstung geflogen werden können. Zu einem solchen Einsatz kam es jedoch nicht.
Die Bewaffnung war wie folgt geplant:
• 20 MG 131 in ferngesteuerten Zwillings- und Vierlingslafetten, sowie 2 MG 151.
• 8800 kg Abwurflasten in Unterflügelaufhängungen
Es wurden jedoch nie Waffen eingebaut oder an Bord erprobt.
Die Testbesatzung setzte sich aus 2 Piloten und einem Flugingenieur zusammen. Im Einsatz wären dann noch ein Funker und weitere 7 Mann Besatzung (Waffen- und Motorenwarte) dazugekommen, so dass die Sollstärke 11 Mann betragen hätte.
Die errechnete Reichweite lag bei max. 12400 km bei einer Dienstgipfelhöhe von rund 7300 m.
Angetrieben von 6 „DB 603 A“ Flugmotoren zu je 1750 PS Leistung wurden eine Reisegeschwindigkeit von 355 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 388 km/h erreicht.
Es war für eine Verwendung als Seefernaufklärer, Fernbomber und Großraumtransporter vorgesehen.
Geschichte
Dieses für den zivilen Nonstop- Atlantikverkehr der Lufthansa geplante Wasserflugzeug wurde erst nach Kriegsbeginn fertig gestellt und vom 11. März bis zum 26. Juni 1944 erfolgreich auf der Unterelbe nahe Hamburg-Blankenese erprobt.
Kurioserweise wurde fast zeitgleich ein Modell im Maßstab 1:3,75 getestet. Dieser voll funktionsfähige Erprobungsträger (FG 227 genannt) wurde von der „Flugtechnischen Fertigungsgemeinschaft" Prag / Letnany gebaut und hatte wie das Original 6 Motoren (ILO Zweitaktmotoren mit je 22 PS) und 2 Mann Besatzung. Der Erstflug des Modells, mit der Kennung „BQ + ZU“, erfolgte Ende Juli 1944. Für Bodenlandungen konnte ein Tandemfahrwerk angebracht werden, welches bei der See-Erprobung entfernt wurde. Ihre Wassertaufe erhielt die FG 227 im September 1944 in Travemünde. Über den Verbleib dieses Modells nach Kriegsende ist nichts bekannt.
Nach den Testflügen sollte das Großflugzeug (Kennung „RO + EZ“) wegen der zunehmend schwieriger werdenden Versorgungslage stillgelegt werden, wurde aber zuvor durch die Erprobungsbesatzung zum Schaalsee, nahe dem Ort Seedorf auf der Insel Rügen, ausgeflogen. Die "BV 238 V 1" wurde in einer kleinen Bucht östlich des Dorfes vertäut.
Trotz des bestehenden Erprobungs- und Flugverbotes wurde das Flugboot komplett einsatzbereit gehalten, die Motoren gelegentlich in Betrieb genommen und sogar Umbauarbeiten an der Triebwerksanlage und der Luftschraubenverstellung ausgeführt. Im Spätherbst 1944 wurde das Flugzeug für den Winter eingemottet und mit Tarnnetzen gegen Fliegersicht versehen. Das Flugboot war an einer alten Eiche vertäut, die bis heute den Aufenthaltsort der „BV 238“ kennzeichnet. Beim folgenden Angriff wurde der Baum beschädigt und wächst seitdem schräg auf den See hinaus.
Da die Alliierten befürchteten, dass mit ihr Nazigrößen außer Landes gebracht werden könnten, wurde seit Anfang März 1945 gezielt nach der „BV 238“ gesucht. Am 26. April wurde sie dann ausgemacht, da sich ihre dunkelgrüne Tarnung deutlich von dem frühlingshaften Hellgrün der Umgebung abhob.
Die Zerstörung erfolgte dann am 4. Mai 1945 durch Bordwaffen – und Raketenbeschuß von 4 Hawker „Typhoon“ Jagdbombern. Brennend sank das Flugzeug auf den flachen Ufergrund. Nur die Flügel und Motoren ragten noch über den Wasserspiegel.
Im Winter 1947/48 wurde das Wrack mit Sprengladungen zerlegt und verschrottet. Auch ihre beiden Nachfolgemuster „V- 2“ und „V- 3“, die erst zu 70- bzw. 30 % fertig gestellt waren, wurden auf der Bauhelling demontiert und eingeschmolzen. Die „BV 238 V 1“ war das größte Wasserflugzeug des Krieges. Japan interessierte sich sehr für den Entwurf und erhielt auch die Bauunterlagen. Zu einem Bau kam es allerdings nicht.
Das Modell
Der vorliegende 1:72er Bausatz ist ein VACU-Modell der Firma Airmodel. Es stammt aus unserem Vereinsfundus und hat zusammengebaut folgende Maße:
• Länge: 63,0 cm
• Spannweite: 90,0 cm (incl. Rumpfbreite)
• Rumpfhöhe: 9,0 cm
• Gesamthöhe mit Seitenruder: 18,6 cm
Der Preis beträgt ca.35 €. Alles in allem ein Riesenvogel, sowohl im Original, als auch im Modell. Meines Wissens ist in diesem Maßstab nur die „B-36 Peacemaker“ von Revell-Monogram etwas größer.
Der Bau
Ein VACU-Modell ist ein Tiefziehteil nach dem Prinzip der Blisterverpackungen, daher muss man hier ganz anders vorgehen, als bei einem Spritzgußbausatz.
Es beginnt schon damit, dass hier alle Teile zuerst aus der Plastikplatte ausgeschnitten werden müssen.
Mein Werkzeug.
Rumpf vor dem Ausschneiden. Man sieht gut die schwarze Umrahmung.
Wenn man nun die Platte vor sich liegen hat, wird zuerst ein schwarzer Filzstift gebraucht. Damit umzeichnet man eng alle Konturen der auszuschneidenden Teile. Das dient nicht nur zur besseren Sichtbarmachung der Schnittkanten im einheitlichen Weiß des Kunststoffs, sondern hat einen wichtigeren Grund, auf den ich etwas später zurückkomme.
Nun zum Ausschneiden:
Hiermit hatte ich vorher erhebliche Probleme, was dazu führte, dass ich mich jahrelang nicht an den Vacubau herantraute.
In einigen Veröffentlichungen zu diesem Thema wird geraten, dass Modell auszusägen oder mittels Schere auszuschneiden. Mit einer Laubsäge oder einer Dekupiersäge geht das sogar recht passabel; wegen der Störrigkeit des Materials sollte man aber auf die Schere verzichten, da man sich schnell verschnitten und das Modell beschädigt hat.
Hier der für mich einfachste und auch schnellste Weg:
Direkt an der Kante des Modells mit einem spitzen scharfen Messer (es geht auch eine stabile Schneidnadel) mit Druck um die zuvor angezeichnete Kontur herumfahren. Vorsicht vorm Abgleiten und langsam schneiden!
Das Material muss nicht durchtrennt werden, denn das benötigte Bauteil kann nach dem Anritzen problemlos aus der Platte gebrochen werden. Bei Kleinteilen ist es gut, den Schnitt bis zur Plattenkante durchzuziehen, das erleichtert das Ausbrechen.
Die ausgeschnittene Rumpfhälfte.
Nun zu einer weiteren Besonderheit des VACU-Baus: dem Materialabtrag. Hier kommt wieder der schwarze Rand ins Spiel.
Mit Materialabtrag ist gemeint, dass die Materialstärke der Plastikplatte von dem Bauteil entfernt werden muss, denn nur das, was aus der Platte heraussteht, wird gebraucht, sonst stimmt die Passgenauigkeit nicht, also z.B. das Profil eines Flügels.
Hier ist ein solcher Rahmen besser zu sehen. Oben: Das Teil ist die hälfte eines der zwei Schwimmer. Hier wurde bereits um das Bauteil herumgeschnitten. Unter: Man sieht unterhalb des schwarzen Striches die abzutragende Materialstärke.
Dazu habe ich auf einem Brett zwei Lagen Sandpapier mittlerer und feiner Körnung aufgeklebt. Hier kann man ohne große Mühe das Abtragen vornehmen, und zwar bis zur Unterkante des schwarzen Striches, der ja beim Anzeichnen an der Oberfläche der Platte auflag und jetzt schön die Grenze des Schleifvorgangs anzeigt. Ist der Strich erreicht, stimmen die Maße wieder. Beim Abschleifen immer mal wieder den Abstand kontrollieren, da ein zuviel meist das Ende des Modells bedeutet.
Oben, die Schleifplatte, unten die Platte in Aktion.
Vor dem weiteren Zusammenbau werden die Öffnungen für die Bullaugen gebohrt bzw. ausgefeilt. Danach mit Klarsichtmaterial hinterkleben.
Bevor das jedoch geschieht, sollte man den Innenrand der Öffnungen mit der späteren Außenfarbe ausmalen. Das Bemalen der feinen Materialkante nach dem Verschließen der Öffnung ist eine arge Fummelei, wie ich feststellen musste. Egal, wie man die Fenster später abdeckt, es bleibt immer ein feiner, weißer und unschöner Rand.
Hat man alle Teile soweit vorbereitet, geht es an den Zusammenbau. Da das Ausgangsmaterial Polystyrol ist, kann auf den üblichen Plastikkleber zurückgegriffen werden. Hier möchte ich einen Hinweis auf den Kleber Etyhlacetat, auch Essigester oder VACU- Kleber genannt, einfügen: Dieser wasserdünne Klebstoff ist eigentlich Plastikkleber pur, und fand hier seine erste Anwendung im Kunststoffmodellbau. Er klebt praktisch sofort. Daher ist sein Einsatz beim Vacubau von großem Vorteil. Man braucht die zu verklebenden Teile nur zu fixieren, mit dem Klebstoff einzupinseln und binnen kürzester Zeit ist die Klebestelle fest. Der Kleber verfliegt schnell, daher gibt es auch fast keine Oberflächen-Beschädigung. Ich habe bei der Anwendung lediglich eine sehr feine Aufrauung festgestellt, wenn mal was daneben ging. Dadurch, dass diese Chemikalie rückstandfrei und schnell verdunstet, bleibt der Pinsel sauber. Allerdings sollte man größere Mengen NICHT einatmen, es ist und bleibt Chemie. Man bekommt diesen Essigester in jeder Apotheke, ab einem1.Ltr.Gebinde zum Preis von ca. 25 €.Diese Menge reicht allerdings wohl für ein ganzes Modellbauerleben, da man nur sehr wenig davon braucht. Ich habe mir in der Apotheke gleich für wenige Cent eine 30 ml Braunglasflasche besorgt Hierein kann man wunderbar den Kleber umfüllen. Zwei Vorteile hat das: Erstens braucht man nicht andauernd die große Flasche herum zu schleifen und zweitens ist die Flaschenhalsöffnung so klein, das kaum Gase austreten und das ist wohl sehr wichtig.
Kleinere Teile können direkt zusammengeklebt werden, für größere empfiehlt sich eine Stütze im Innern einzubauen, entweder durch Querwände oder, so wie ich es getan habe, durch Längsversteifungen.
Die Längsverstrebungen der Flügel.
Beim Bau der „BV 238“ hat sich eine Unterfütterung der Rumpfkanten als sehr nützlich erwiesen, da beim Schleifen das Material an diesen Stellen sehr schnell an Stärke verliert und dann, wie leider bei mir passiert, durchbricht. In diesem Fall gibt es eine Hinterfütterung, auf die aufgespachtelt werden kann.
Da die Klebeflächen am Modell sehr dünn sind und nur bei den Kleinteilen halten, sollte man die Klebekanten mittels Resten der Ausgangsplatte verstärken, oder eine größere Klebefläche dadurch erreichen, dass man das Restmaterial etwas überstehen lässt, und damit eine Unterplattung erreicht.
Ein derart großer Rumpf wie bei der „BV 238“ erfordert eine gute Innenverstrebung, die ich mittels einer Längsplatte und Querverstrebungen zur Außenhülle hergestellt habe. Auch hier muss daran gedacht werden, die Dicke der Längstrennwand vom ursprünglichen Rumpfquerschnitt abzuschleifen. Da der Rumpf aus 4 Teilen besteht und alle auf diese Weise bearbeitet werden, hat das Modell nun eine starke Verwindungsfestigkeit.
Die Innenverstrebung des Rumpfes.
Da bei älteren VACU-Modellen die Gravur der Oberfläche entweder gar nicht, oder nur schwach ausgeprägt vorhanden ist, muss nachgraviert werden. Um die Blechstöße auf beiden Seiten des Rumpfes gleichmäßig zu machen, habe ich die Bauteile mit Doppelklebeband Rücken an Rücken auf einem Brett befestigt. Dadurch kann man die Gravur am Stück durchziehen und hat auf beiden Seiten die gleichen Abstände.
Aufbau des Gravierbretts. Brett mit Doppelklebeband ausgelegt. Jede Rumpfhälfte ist bereits aus 2 Teilen zusammen gefügt.
Manche der Linien, besonders an den Flügeln, sind regelrechte Gräben und sollten verspachtelt werden. Ich nehme dazu Autospachtel aus der Tube und zwar wie folgt: Auftragen, glätten und sofort mit einer feinen Reißnadel und einem Lineal den neuen Blechstoß nachbilden. Danach durchtrocknen lassen und fein verschleifen. Die Nut bleibt weiterhin sichtbar. Als Gravurlineale benutze ich biegsame Metalllineale in verschiedenen Längen. Für die Flügelwölbung kann man auch das Selbstklebeband eines Namensprägers verwenden. Ich bevorzuge hier die Spannblechstreifen von alten Bilderrahmen. Da sie schon gewölbt sind, passen sie sich hervorragend der Flügeloberfläche an.
Die Höhenruder nach dem Verspachteln.
Vor dem Zusammenkleben der vorderen Teile muss der Cockpitboden und die abschließende Querwand ausgemessen und zurechtgeschnitten werden. Hierzu wird in der Längswand eine entsprechende Öffnung gelassen.
Aussparung im Rumpf für das Cockpit. Der Boden ist unten zu sehen. Die Blöcke dienen als Klebeflächenvergrößerung und Bodenstabilisierung.
Nun die Rumpfviertel zusammenkleben. Vorsicht!, sie passen nicht ganz genau aufeinander. Also gut vermitteln und die Klebekanten später verspachteln. Bei diesem Modell muss man recht häufig spachteln, da es, bedingt durch die Länge, bei der Herstellung zu einigen Einsinkungen kommen kann.
Fertiger Rumpf. Aus vier Teilen zusammengefügt.
Auch bei großflächigen Spachtelarbeiten verwende ich Autospachtel, da er sich nicht zusammenzieht. Nun muss an dieser Stelle natürlich die Gravur wieder hergestellt werden. Ritzt man auf dem getrockneten Spachtel, fliegt der Auftrag in Brocken weg und man darf wieder neu anfangen. Hierzu ein Tipp: Nach dem Durchtrocknen den Spachtel mit flüssigem Superkleber versiegeln. Der Kleber dringt etwas in die Poren ein und erzeugt eine hochfeste Oberfläche. Diesen Belag glatt schleifen und dann mit wenig Druck nachgravieren. Nun klappt das problemlos.
Da dieses Wasserflugzeug unter dem Rumpf so genannte Abreißkanten hat, sie brechen den Sog des Wassers, so dass das Flugzeug überhaupt abheben kann, und dies mehrere Stufen hintereinander sind, werden sie mit Evergreen-Strips nachgebaut.
Die neu gestalteten Abbruchkanten.
Zu den Flügeln:
Die beiden Flügelhälften werden miteinander verklebt und danach die Längsstreben eingezogen. Da auch die Flügel viergeteilt sind, wurden an den jeweiligen Seitenkanten Querplatten aufgeklebt. Bei den äußeren Teilen sind die Längsverstrebungen zugleich die Wände des Schwimmerschachtes, der dann mit Evergreen-Strips ausgearbeitet wurde, was bei mir 8 Std. Arbeit war.
Flügelmittelteil,links unbehandelt, rechts die Kanten geglättet.
Innenaufbau der Flügel.
Schwimmerschacht, vor- und nach dem Ausarbeiten mit der Innenstruktur.
Hierzu ein Hinweis: Ein VACU – Modell macht ähnliche Mühe, wie ein auf Spant gebautes Schiffsmodell!! Also nicht verzweifeln.
Nach dem Verkleben aller Teile werden die Bohrungen für den Flügelholm angebracht. Der Hauptholm ist ein 10 mm Messingrohr und die hintere Stütze ein Schweißdraht.
Der Fertigbau der 4 Flügelteile. Die Streben dienen der geraden Zusammenführung
Zwei Teile je Flügel.
Der erste Flügel. Anprobe bestanden.
Nachdem alles soweit bearbeitet ist, werden nun die Motoren vorbereitet. Jeder ist zweiteilig und kann ohne Verstrebungen zusammengeklebt werden. Auch hier ist etwas Nacharbeit fällig. Um den Kühlergrill darzustellen, habe ich eine Gitterstruktur aus dem Eisenbahnmodellbau verwendet und als Streben Evergreenstreifen davor angebracht. Der Kühlerlufteinlass an der Motorseite wird aufgebohrt und mit einer Hohlniete verstärkt. Die Auspuffrohre und die Leitbleche sind wieder aus Plastikstreifen von Evergreen (Ein Glück, dass es die gibt.).
Anbau der Motorgondeln.
Einbau der Kühlergrille.
Kühlergrillherstellung aus Profilplatten aus dem Eisenbahnbereich.
Herstellung der Abgasrohre. Oben das Zuschneiden von 72! einzelnen Stücken. Jedes nur 5 mm lang und auf Gehrung. Unten die Bauzustände: Oben, ohne alles, mitte, mit Abgasrohren, und unten mit Rohren und Leitblechen.
Nach dem Ausdetaillieren aller sechs Motoren werden sie an die Flügelkante angeklebt. Kerben auf dem Flügel zeigen die richtige Stelle, hier hilft auch die beiliegende 1:72er Zeichnung - wie bei allen Bauschritten - weiter. Übrigens darf man keinen detaillierten Bauplan erwarten, meist beschränkt sich das Schriftliche auf einen Plan oder eine Explosionszeichnung.
Die Seiten-Höhenleitwerkkombination muss größtenteils verspachtelt und neu graviert werden. Da die Höhenleitwerke auf halber Höhe des Seitenleitwerks sitzen, werden sie zur besseren Halterung mit Rundstäben verbunden. Am unteren Ende dieser Baugruppe werden ebenfalls Zapfen angebracht, die in Rohre im Rumpf passen. Wegen der Größe des Gesamtmodells habe ich die Flügel und Leitwerke abnehmbar gebaut.
Zusammenbau der Höhen- und Seitenruderkombination.
Jetzt wird der Flügelansatz am Rumpf angepasst, ein selbstgefertigtes Teil, um einen glatten Übergang zwischen Flügel und Rumpf zu erreichen. Die Kontur ist mit Spachtel gestaltet. Danach werden Löcher in den Flügelansatz und den Rumpf gebohrt und ein Plastikrohr zur Führung der Flügelholme eingesetzt.
Der angepasste Flügelansatz.
Test, ob alles stimmt.
Verzapfung des Seitenruders am Rumpf.
Die Hauptbauteile.
Danach wird die Außenstruktur des großen seitlichen Ladetors und dessen Gleitschienen nachgebildet.
Es folgen der große Mess-Sondenmast, der aus einer Strebe zurechtgefeilt ist, und die Antenne.
Unterbau der Antennen.
Da die Luftschrauben und Spinner nicht zu gebrauchen sind, habe ich einen passenden Propeller - von einer „BV 138 Holzschuh- aus der Krabbelkiste gesucht, diesen auseinander genommen und die einzelnen Blätter und den Spinner abgeformt und aus Resin nachgegossen. Etwas aufwendig, zugegeben, aber deswegen gleich zwei BV-138er Bausätze schlachten?
Zum Thema Krabbelkiste: Sie sollte beim Vacu-Bau groß und gut gefüllt sein. Auch sind Zurüstsätze sehr vorteilhaft. Ich konnte beim Cockpitinnenausbau auf den Teileservice von Revell zurückgreifen.
Die gesamte Inneneinrichtung stammt von der „BV 222 Wiking“ dieser Firma. Da im Original beide Führerstände gleich eingerichtet sind, bot sich das geradezu an.
Revell verschickt für ein geringes Entgelt - meist um die 5 € incl. Versand - auch Teile zum Umbau von Modellen.
Um die ansprechende Inneneinrichtung sichtbar zu lassen, habe ich die Cockpithaube nicht aufgesetzt, sondern zurückgeklappt dargestellt.
Im Original ging das natürlich nicht. Nun wird die Passung der Flügel an den Rumpf getestet (sie passten, ein Wunder bei mir) und die Seiten-Höhenruderbaugruppe aufgesteckt. Da das Modell auseinandernehmbar ist, bleibt ein kleiner Spalt am Rumpfansatz.
Für die Haftung sowohl der Flügel am Rumpf, der Masten auf dem Rumpfrücken und der Propeller an den Motoren habe ich Magnete verwendet. Es sind Neodymmagnete, die eine hohe Haftkraft bei einem kleinen Durchmesser haben. In die Flügel und den Rumpfansatz kommen je 3 Magnete von 5 mm und in die Motorenspitzen je welche von 3 mm. Auf die Rückseite der Propeller kommen kleine Metallblättchen. Die beiden Rückenmasten werden von 5 mm Magneten an ihrem Platz gehalten.
Man muss schon etwas ziehen um die Teile voneinander zu trennen, so eine ungewöhnliche Anziehung haben die Winzlinge.
Erworben habe ich sie bei E-bay, wo sie eigentlich immer im Angebot sind.
Nun noch die Schwimmer in die Flügel einsetzten - auch diese abnehmbar - und fertig ist der Riese.
Die Bemalung setzt sich aus „Gunze–Sanyo RLM 65 Hellblau“ für die Unterseite sowie „RLM 72“ und „RLM 73“ für die Ober- und Seitenbereiche, sowie die Tarnung zusammen.
Die Kennung habe ich mit Letrasetbuchstaben angefertigt, die Balkenkreuze sind Reste anderer Bausätze.
Zum Abschluss wurde noch ein alter Ständer für ein Wikingerschiff zweckentfremdet, die Halterungen dem Rumpfprofil angepasst und das Teil mit Gips zum besseren Stand ausgegossen. FERTIG!!!!!!
Endlich, nach 2 (!) Jahren Arbeit, Nachdenken und nicht wenig Rumfluchen steht sie vor mir, die „BV 238 V 1“.
Nachdem sie auf der Messe in Sinsheim und der Ausstellung in Mainz gezeigt wurde, steht sie nun in einer Vitrine im Modellbaumuseum des Technikmuseums in Speyer
Quellennachweis•
Luftfahrt History Heft 1 Lautec Software und Medien GmbH.
• BV 238 V1 Modell von AIRMODEL Airmodel.de
Und hier das Fertige Modell:
Hier sind die Antennenmasten gut zu sehen.
Vergleich mit einigen anderen Flugzeugen.
Vorne der Gigant von Messerschmitt, das nächstgrößere Flugzeug in der Luftwaffe.
So, das war mein größter Baubericht. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr damit gelangweilt.
Gruß
Alex
Hallo.
Hier möchte ich euch mal ein Großprojekt von mir vorstellen:
Ein Vacubausatz eines BV-238 Wasserflugzeugs aus dem 2.WK.
Es ist zugleich ein Baubericht und eine kleine Unterweisung zum Thema „Vacu-Bau“, den wohl kaum jemand hier betreibt.
Es ist nicht ganz einfach, aber durchaus machbar.
Den Vacu-Bau zeichnet vor allem dadurch aus, das man hier zum Teil sehr seltene Geräte zu einen guten Preis bekommt,
und zwar erheblich billiger als Resinmodelle. Vacumodellbau ist älter als der Spritzgussbau.
Mit diesem Modell bin ich 2006 fertig geworden und es steht heute im Technikmuseum Speyer, wo fast alle meine Modelle stehen.
So, los geht’s, es wird was Größeres:
Die Daten des Originals:
Ein sechsmotoriger Schulterdecker mit hochgesetztem Leitwerk und dreifach unterteiltem Bootsrumpf.
Entwickelt von Blohm & Voss in Hamburg-Finkenwerder.
• Länge: 43,36 m
• Spannweite: 60,17 m
• Höhe: 13,40 m bis zur Spitze des Seitenruders
Das maximale Startgewicht betrug 94 000 kg, bei einer Zuladung von 40 000 kg.
Der Transportraum hatte eine Länge von 27 m, war zwischen 3,3 m und 2,6 m breit und 2,1 m hoch.
Alternativ zu den 40 to. Ladung sollten auch 150 Soldaten mit voller Ausrüstung geflogen werden können. Zu einem solchen Einsatz kam es jedoch nicht.
Die Bewaffnung war wie folgt geplant:
• 20 MG 131 in ferngesteuerten Zwillings- und Vierlingslafetten, sowie 2 MG 151.
• 8800 kg Abwurflasten in Unterflügelaufhängungen
Es wurden jedoch nie Waffen eingebaut oder an Bord erprobt.
Die Testbesatzung setzte sich aus 2 Piloten und einem Flugingenieur zusammen. Im Einsatz wären dann noch ein Funker und weitere 7 Mann Besatzung (Waffen- und Motorenwarte) dazugekommen, so dass die Sollstärke 11 Mann betragen hätte.
Die errechnete Reichweite lag bei max. 12400 km bei einer Dienstgipfelhöhe von rund 7300 m.
Angetrieben von 6 „DB 603 A“ Flugmotoren zu je 1750 PS Leistung wurden eine Reisegeschwindigkeit von 355 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 388 km/h erreicht.
Es war für eine Verwendung als Seefernaufklärer, Fernbomber und Großraumtransporter vorgesehen.
Geschichte
Dieses für den zivilen Nonstop- Atlantikverkehr der Lufthansa geplante Wasserflugzeug wurde erst nach Kriegsbeginn fertig gestellt und vom 11. März bis zum 26. Juni 1944 erfolgreich auf der Unterelbe nahe Hamburg-Blankenese erprobt.
Kurioserweise wurde fast zeitgleich ein Modell im Maßstab 1:3,75 getestet. Dieser voll funktionsfähige Erprobungsträger (FG 227 genannt) wurde von der „Flugtechnischen Fertigungsgemeinschaft" Prag / Letnany gebaut und hatte wie das Original 6 Motoren (ILO Zweitaktmotoren mit je 22 PS) und 2 Mann Besatzung. Der Erstflug des Modells, mit der Kennung „BQ + ZU“, erfolgte Ende Juli 1944. Für Bodenlandungen konnte ein Tandemfahrwerk angebracht werden, welches bei der See-Erprobung entfernt wurde. Ihre Wassertaufe erhielt die FG 227 im September 1944 in Travemünde. Über den Verbleib dieses Modells nach Kriegsende ist nichts bekannt.
Nach den Testflügen sollte das Großflugzeug (Kennung „RO + EZ“) wegen der zunehmend schwieriger werdenden Versorgungslage stillgelegt werden, wurde aber zuvor durch die Erprobungsbesatzung zum Schaalsee, nahe dem Ort Seedorf auf der Insel Rügen, ausgeflogen. Die "BV 238 V 1" wurde in einer kleinen Bucht östlich des Dorfes vertäut.
Trotz des bestehenden Erprobungs- und Flugverbotes wurde das Flugboot komplett einsatzbereit gehalten, die Motoren gelegentlich in Betrieb genommen und sogar Umbauarbeiten an der Triebwerksanlage und der Luftschraubenverstellung ausgeführt. Im Spätherbst 1944 wurde das Flugzeug für den Winter eingemottet und mit Tarnnetzen gegen Fliegersicht versehen. Das Flugboot war an einer alten Eiche vertäut, die bis heute den Aufenthaltsort der „BV 238“ kennzeichnet. Beim folgenden Angriff wurde der Baum beschädigt und wächst seitdem schräg auf den See hinaus.
Da die Alliierten befürchteten, dass mit ihr Nazigrößen außer Landes gebracht werden könnten, wurde seit Anfang März 1945 gezielt nach der „BV 238“ gesucht. Am 26. April wurde sie dann ausgemacht, da sich ihre dunkelgrüne Tarnung deutlich von dem frühlingshaften Hellgrün der Umgebung abhob.
Die Zerstörung erfolgte dann am 4. Mai 1945 durch Bordwaffen – und Raketenbeschuß von 4 Hawker „Typhoon“ Jagdbombern. Brennend sank das Flugzeug auf den flachen Ufergrund. Nur die Flügel und Motoren ragten noch über den Wasserspiegel.
Im Winter 1947/48 wurde das Wrack mit Sprengladungen zerlegt und verschrottet. Auch ihre beiden Nachfolgemuster „V- 2“ und „V- 3“, die erst zu 70- bzw. 30 % fertig gestellt waren, wurden auf der Bauhelling demontiert und eingeschmolzen. Die „BV 238 V 1“ war das größte Wasserflugzeug des Krieges. Japan interessierte sich sehr für den Entwurf und erhielt auch die Bauunterlagen. Zu einem Bau kam es allerdings nicht.
Das Modell
Der vorliegende 1:72er Bausatz ist ein VACU-Modell der Firma Airmodel. Es stammt aus unserem Vereinsfundus und hat zusammengebaut folgende Maße:
• Länge: 63,0 cm
• Spannweite: 90,0 cm (incl. Rumpfbreite)
• Rumpfhöhe: 9,0 cm
• Gesamthöhe mit Seitenruder: 18,6 cm
Der Preis beträgt ca.35 €. Alles in allem ein Riesenvogel, sowohl im Original, als auch im Modell. Meines Wissens ist in diesem Maßstab nur die „B-36 Peacemaker“ von Revell-Monogram etwas größer.
Der Bau
Ein VACU-Modell ist ein Tiefziehteil nach dem Prinzip der Blisterverpackungen, daher muss man hier ganz anders vorgehen, als bei einem Spritzgußbausatz.
Es beginnt schon damit, dass hier alle Teile zuerst aus der Plastikplatte ausgeschnitten werden müssen.
Mein Werkzeug.
Rumpf vor dem Ausschneiden. Man sieht gut die schwarze Umrahmung.
Wenn man nun die Platte vor sich liegen hat, wird zuerst ein schwarzer Filzstift gebraucht. Damit umzeichnet man eng alle Konturen der auszuschneidenden Teile. Das dient nicht nur zur besseren Sichtbarmachung der Schnittkanten im einheitlichen Weiß des Kunststoffs, sondern hat einen wichtigeren Grund, auf den ich etwas später zurückkomme.
Nun zum Ausschneiden:
Hiermit hatte ich vorher erhebliche Probleme, was dazu führte, dass ich mich jahrelang nicht an den Vacubau herantraute.
In einigen Veröffentlichungen zu diesem Thema wird geraten, dass Modell auszusägen oder mittels Schere auszuschneiden. Mit einer Laubsäge oder einer Dekupiersäge geht das sogar recht passabel; wegen der Störrigkeit des Materials sollte man aber auf die Schere verzichten, da man sich schnell verschnitten und das Modell beschädigt hat.
Hier der für mich einfachste und auch schnellste Weg:
Direkt an der Kante des Modells mit einem spitzen scharfen Messer (es geht auch eine stabile Schneidnadel) mit Druck um die zuvor angezeichnete Kontur herumfahren. Vorsicht vorm Abgleiten und langsam schneiden!
Das Material muss nicht durchtrennt werden, denn das benötigte Bauteil kann nach dem Anritzen problemlos aus der Platte gebrochen werden. Bei Kleinteilen ist es gut, den Schnitt bis zur Plattenkante durchzuziehen, das erleichtert das Ausbrechen.
Die ausgeschnittene Rumpfhälfte.
Nun zu einer weiteren Besonderheit des VACU-Baus: dem Materialabtrag. Hier kommt wieder der schwarze Rand ins Spiel.
Mit Materialabtrag ist gemeint, dass die Materialstärke der Plastikplatte von dem Bauteil entfernt werden muss, denn nur das, was aus der Platte heraussteht, wird gebraucht, sonst stimmt die Passgenauigkeit nicht, also z.B. das Profil eines Flügels.
Hier ist ein solcher Rahmen besser zu sehen. Oben: Das Teil ist die hälfte eines der zwei Schwimmer. Hier wurde bereits um das Bauteil herumgeschnitten. Unter: Man sieht unterhalb des schwarzen Striches die abzutragende Materialstärke.
Dazu habe ich auf einem Brett zwei Lagen Sandpapier mittlerer und feiner Körnung aufgeklebt. Hier kann man ohne große Mühe das Abtragen vornehmen, und zwar bis zur Unterkante des schwarzen Striches, der ja beim Anzeichnen an der Oberfläche der Platte auflag und jetzt schön die Grenze des Schleifvorgangs anzeigt. Ist der Strich erreicht, stimmen die Maße wieder. Beim Abschleifen immer mal wieder den Abstand kontrollieren, da ein zuviel meist das Ende des Modells bedeutet.
Oben, die Schleifplatte, unten die Platte in Aktion.
Vor dem weiteren Zusammenbau werden die Öffnungen für die Bullaugen gebohrt bzw. ausgefeilt. Danach mit Klarsichtmaterial hinterkleben.
Bevor das jedoch geschieht, sollte man den Innenrand der Öffnungen mit der späteren Außenfarbe ausmalen. Das Bemalen der feinen Materialkante nach dem Verschließen der Öffnung ist eine arge Fummelei, wie ich feststellen musste. Egal, wie man die Fenster später abdeckt, es bleibt immer ein feiner, weißer und unschöner Rand.
Hat man alle Teile soweit vorbereitet, geht es an den Zusammenbau. Da das Ausgangsmaterial Polystyrol ist, kann auf den üblichen Plastikkleber zurückgegriffen werden. Hier möchte ich einen Hinweis auf den Kleber Etyhlacetat, auch Essigester oder VACU- Kleber genannt, einfügen: Dieser wasserdünne Klebstoff ist eigentlich Plastikkleber pur, und fand hier seine erste Anwendung im Kunststoffmodellbau. Er klebt praktisch sofort. Daher ist sein Einsatz beim Vacubau von großem Vorteil. Man braucht die zu verklebenden Teile nur zu fixieren, mit dem Klebstoff einzupinseln und binnen kürzester Zeit ist die Klebestelle fest. Der Kleber verfliegt schnell, daher gibt es auch fast keine Oberflächen-Beschädigung. Ich habe bei der Anwendung lediglich eine sehr feine Aufrauung festgestellt, wenn mal was daneben ging. Dadurch, dass diese Chemikalie rückstandfrei und schnell verdunstet, bleibt der Pinsel sauber. Allerdings sollte man größere Mengen NICHT einatmen, es ist und bleibt Chemie. Man bekommt diesen Essigester in jeder Apotheke, ab einem1.Ltr.Gebinde zum Preis von ca. 25 €.Diese Menge reicht allerdings wohl für ein ganzes Modellbauerleben, da man nur sehr wenig davon braucht. Ich habe mir in der Apotheke gleich für wenige Cent eine 30 ml Braunglasflasche besorgt Hierein kann man wunderbar den Kleber umfüllen. Zwei Vorteile hat das: Erstens braucht man nicht andauernd die große Flasche herum zu schleifen und zweitens ist die Flaschenhalsöffnung so klein, das kaum Gase austreten und das ist wohl sehr wichtig.
Kleinere Teile können direkt zusammengeklebt werden, für größere empfiehlt sich eine Stütze im Innern einzubauen, entweder durch Querwände oder, so wie ich es getan habe, durch Längsversteifungen.
Die Längsverstrebungen der Flügel.
Beim Bau der „BV 238“ hat sich eine Unterfütterung der Rumpfkanten als sehr nützlich erwiesen, da beim Schleifen das Material an diesen Stellen sehr schnell an Stärke verliert und dann, wie leider bei mir passiert, durchbricht. In diesem Fall gibt es eine Hinterfütterung, auf die aufgespachtelt werden kann.
Da die Klebeflächen am Modell sehr dünn sind und nur bei den Kleinteilen halten, sollte man die Klebekanten mittels Resten der Ausgangsplatte verstärken, oder eine größere Klebefläche dadurch erreichen, dass man das Restmaterial etwas überstehen lässt, und damit eine Unterplattung erreicht.
Ein derart großer Rumpf wie bei der „BV 238“ erfordert eine gute Innenverstrebung, die ich mittels einer Längsplatte und Querverstrebungen zur Außenhülle hergestellt habe. Auch hier muss daran gedacht werden, die Dicke der Längstrennwand vom ursprünglichen Rumpfquerschnitt abzuschleifen. Da der Rumpf aus 4 Teilen besteht und alle auf diese Weise bearbeitet werden, hat das Modell nun eine starke Verwindungsfestigkeit.
Die Innenverstrebung des Rumpfes.
Da bei älteren VACU-Modellen die Gravur der Oberfläche entweder gar nicht, oder nur schwach ausgeprägt vorhanden ist, muss nachgraviert werden. Um die Blechstöße auf beiden Seiten des Rumpfes gleichmäßig zu machen, habe ich die Bauteile mit Doppelklebeband Rücken an Rücken auf einem Brett befestigt. Dadurch kann man die Gravur am Stück durchziehen und hat auf beiden Seiten die gleichen Abstände.
Aufbau des Gravierbretts. Brett mit Doppelklebeband ausgelegt. Jede Rumpfhälfte ist bereits aus 2 Teilen zusammen gefügt.
Manche der Linien, besonders an den Flügeln, sind regelrechte Gräben und sollten verspachtelt werden. Ich nehme dazu Autospachtel aus der Tube und zwar wie folgt: Auftragen, glätten und sofort mit einer feinen Reißnadel und einem Lineal den neuen Blechstoß nachbilden. Danach durchtrocknen lassen und fein verschleifen. Die Nut bleibt weiterhin sichtbar. Als Gravurlineale benutze ich biegsame Metalllineale in verschiedenen Längen. Für die Flügelwölbung kann man auch das Selbstklebeband eines Namensprägers verwenden. Ich bevorzuge hier die Spannblechstreifen von alten Bilderrahmen. Da sie schon gewölbt sind, passen sie sich hervorragend der Flügeloberfläche an.
Die Höhenruder nach dem Verspachteln.
Vor dem Zusammenkleben der vorderen Teile muss der Cockpitboden und die abschließende Querwand ausgemessen und zurechtgeschnitten werden. Hierzu wird in der Längswand eine entsprechende Öffnung gelassen.
Aussparung im Rumpf für das Cockpit. Der Boden ist unten zu sehen. Die Blöcke dienen als Klebeflächenvergrößerung und Bodenstabilisierung.
Nun die Rumpfviertel zusammenkleben. Vorsicht!, sie passen nicht ganz genau aufeinander. Also gut vermitteln und die Klebekanten später verspachteln. Bei diesem Modell muss man recht häufig spachteln, da es, bedingt durch die Länge, bei der Herstellung zu einigen Einsinkungen kommen kann.
Fertiger Rumpf. Aus vier Teilen zusammengefügt.
Auch bei großflächigen Spachtelarbeiten verwende ich Autospachtel, da er sich nicht zusammenzieht. Nun muss an dieser Stelle natürlich die Gravur wieder hergestellt werden. Ritzt man auf dem getrockneten Spachtel, fliegt der Auftrag in Brocken weg und man darf wieder neu anfangen. Hierzu ein Tipp: Nach dem Durchtrocknen den Spachtel mit flüssigem Superkleber versiegeln. Der Kleber dringt etwas in die Poren ein und erzeugt eine hochfeste Oberfläche. Diesen Belag glatt schleifen und dann mit wenig Druck nachgravieren. Nun klappt das problemlos.
Da dieses Wasserflugzeug unter dem Rumpf so genannte Abreißkanten hat, sie brechen den Sog des Wassers, so dass das Flugzeug überhaupt abheben kann, und dies mehrere Stufen hintereinander sind, werden sie mit Evergreen-Strips nachgebaut.
Die neu gestalteten Abbruchkanten.
Zu den Flügeln:
Die beiden Flügelhälften werden miteinander verklebt und danach die Längsstreben eingezogen. Da auch die Flügel viergeteilt sind, wurden an den jeweiligen Seitenkanten Querplatten aufgeklebt. Bei den äußeren Teilen sind die Längsverstrebungen zugleich die Wände des Schwimmerschachtes, der dann mit Evergreen-Strips ausgearbeitet wurde, was bei mir 8 Std. Arbeit war.
Flügelmittelteil,links unbehandelt, rechts die Kanten geglättet.
Innenaufbau der Flügel.
Schwimmerschacht, vor- und nach dem Ausarbeiten mit der Innenstruktur.
Hierzu ein Hinweis: Ein VACU – Modell macht ähnliche Mühe, wie ein auf Spant gebautes Schiffsmodell!! Also nicht verzweifeln.
Nach dem Verkleben aller Teile werden die Bohrungen für den Flügelholm angebracht. Der Hauptholm ist ein 10 mm Messingrohr und die hintere Stütze ein Schweißdraht.
Der Fertigbau der 4 Flügelteile. Die Streben dienen der geraden Zusammenführung
Zwei Teile je Flügel.
Der erste Flügel. Anprobe bestanden.
Nachdem alles soweit bearbeitet ist, werden nun die Motoren vorbereitet. Jeder ist zweiteilig und kann ohne Verstrebungen zusammengeklebt werden. Auch hier ist etwas Nacharbeit fällig. Um den Kühlergrill darzustellen, habe ich eine Gitterstruktur aus dem Eisenbahnmodellbau verwendet und als Streben Evergreenstreifen davor angebracht. Der Kühlerlufteinlass an der Motorseite wird aufgebohrt und mit einer Hohlniete verstärkt. Die Auspuffrohre und die Leitbleche sind wieder aus Plastikstreifen von Evergreen (Ein Glück, dass es die gibt.).
Anbau der Motorgondeln.
Einbau der Kühlergrille.
Kühlergrillherstellung aus Profilplatten aus dem Eisenbahnbereich.
Herstellung der Abgasrohre. Oben das Zuschneiden von 72! einzelnen Stücken. Jedes nur 5 mm lang und auf Gehrung. Unten die Bauzustände: Oben, ohne alles, mitte, mit Abgasrohren, und unten mit Rohren und Leitblechen.
Nach dem Ausdetaillieren aller sechs Motoren werden sie an die Flügelkante angeklebt. Kerben auf dem Flügel zeigen die richtige Stelle, hier hilft auch die beiliegende 1:72er Zeichnung - wie bei allen Bauschritten - weiter. Übrigens darf man keinen detaillierten Bauplan erwarten, meist beschränkt sich das Schriftliche auf einen Plan oder eine Explosionszeichnung.
Die Seiten-Höhenleitwerkkombination muss größtenteils verspachtelt und neu graviert werden. Da die Höhenleitwerke auf halber Höhe des Seitenleitwerks sitzen, werden sie zur besseren Halterung mit Rundstäben verbunden. Am unteren Ende dieser Baugruppe werden ebenfalls Zapfen angebracht, die in Rohre im Rumpf passen. Wegen der Größe des Gesamtmodells habe ich die Flügel und Leitwerke abnehmbar gebaut.
Zusammenbau der Höhen- und Seitenruderkombination.
Jetzt wird der Flügelansatz am Rumpf angepasst, ein selbstgefertigtes Teil, um einen glatten Übergang zwischen Flügel und Rumpf zu erreichen. Die Kontur ist mit Spachtel gestaltet. Danach werden Löcher in den Flügelansatz und den Rumpf gebohrt und ein Plastikrohr zur Führung der Flügelholme eingesetzt.
Der angepasste Flügelansatz.
Test, ob alles stimmt.
Verzapfung des Seitenruders am Rumpf.
Die Hauptbauteile.
Danach wird die Außenstruktur des großen seitlichen Ladetors und dessen Gleitschienen nachgebildet.
Es folgen der große Mess-Sondenmast, der aus einer Strebe zurechtgefeilt ist, und die Antenne.
Unterbau der Antennen.
Da die Luftschrauben und Spinner nicht zu gebrauchen sind, habe ich einen passenden Propeller - von einer „BV 138 Holzschuh- aus der Krabbelkiste gesucht, diesen auseinander genommen und die einzelnen Blätter und den Spinner abgeformt und aus Resin nachgegossen. Etwas aufwendig, zugegeben, aber deswegen gleich zwei BV-138er Bausätze schlachten?
Zum Thema Krabbelkiste: Sie sollte beim Vacu-Bau groß und gut gefüllt sein. Auch sind Zurüstsätze sehr vorteilhaft. Ich konnte beim Cockpitinnenausbau auf den Teileservice von Revell zurückgreifen.
Die gesamte Inneneinrichtung stammt von der „BV 222 Wiking“ dieser Firma. Da im Original beide Führerstände gleich eingerichtet sind, bot sich das geradezu an.
Revell verschickt für ein geringes Entgelt - meist um die 5 € incl. Versand - auch Teile zum Umbau von Modellen.
Um die ansprechende Inneneinrichtung sichtbar zu lassen, habe ich die Cockpithaube nicht aufgesetzt, sondern zurückgeklappt dargestellt.
Im Original ging das natürlich nicht. Nun wird die Passung der Flügel an den Rumpf getestet (sie passten, ein Wunder bei mir) und die Seiten-Höhenruderbaugruppe aufgesteckt. Da das Modell auseinandernehmbar ist, bleibt ein kleiner Spalt am Rumpfansatz.
Für die Haftung sowohl der Flügel am Rumpf, der Masten auf dem Rumpfrücken und der Propeller an den Motoren habe ich Magnete verwendet. Es sind Neodymmagnete, die eine hohe Haftkraft bei einem kleinen Durchmesser haben. In die Flügel und den Rumpfansatz kommen je 3 Magnete von 5 mm und in die Motorenspitzen je welche von 3 mm. Auf die Rückseite der Propeller kommen kleine Metallblättchen. Die beiden Rückenmasten werden von 5 mm Magneten an ihrem Platz gehalten.
Man muss schon etwas ziehen um die Teile voneinander zu trennen, so eine ungewöhnliche Anziehung haben die Winzlinge.
Erworben habe ich sie bei E-bay, wo sie eigentlich immer im Angebot sind.
Nun noch die Schwimmer in die Flügel einsetzten - auch diese abnehmbar - und fertig ist der Riese.
Die Bemalung setzt sich aus „Gunze–Sanyo RLM 65 Hellblau“ für die Unterseite sowie „RLM 72“ und „RLM 73“ für die Ober- und Seitenbereiche, sowie die Tarnung zusammen.
Die Kennung habe ich mit Letrasetbuchstaben angefertigt, die Balkenkreuze sind Reste anderer Bausätze.
Zum Abschluss wurde noch ein alter Ständer für ein Wikingerschiff zweckentfremdet, die Halterungen dem Rumpfprofil angepasst und das Teil mit Gips zum besseren Stand ausgegossen. FERTIG!!!!!!
Endlich, nach 2 (!) Jahren Arbeit, Nachdenken und nicht wenig Rumfluchen steht sie vor mir, die „BV 238 V 1“.
Nachdem sie auf der Messe in Sinsheim und der Ausstellung in Mainz gezeigt wurde, steht sie nun in einer Vitrine im Modellbaumuseum des Technikmuseums in Speyer
Quellennachweis•
Luftfahrt History Heft 1 Lautec Software und Medien GmbH.
• BV 238 V1 Modell von AIRMODEL Airmodel.de
Und hier das Fertige Modell:
Hier sind die Antennenmasten gut zu sehen.
Vergleich mit einigen anderen Flugzeugen.
Vorne der Gigant von Messerschmitt, das nächstgrößere Flugzeug in der Luftwaffe.
So, das war mein größter Baubericht. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr damit gelangweilt.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Tolle Sache, Deine BV 238! Absolut ein Hingucker. Muss ich mir vielleicht mal in Speyer live an schauen.
Elger Esterle- Alleskleber
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Das ist eine saubere Arbeit und ein eindrucksvoller und verständlicher Baubericht
Hubert- Schneidmatten-Virtuose
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Einfach nur Klasse,ich bin echt schwer beeindruckt.
Dirk Kohl- Teilefinder
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Super erklärt, schön gebaut - gefällt mir gut!
Nach diesem wunderbaren Tutorial sollte ich mich vielleicht auch mal an meine im Keller eingelagerten Vacu-Bausätzen ran wagen (die hab ich vor Jahren mal aus einem Nachlass geerbt) - hatte mich bisher aber nicht getraut darazus was zu machen ;-)
Gessy
Nach diesem wunderbaren Tutorial sollte ich mich vielleicht auch mal an meine im Keller eingelagerten Vacu-Bausätzen ran wagen (die hab ich vor Jahren mal aus einem Nachlass geerbt) - hatte mich bisher aber nicht getraut darazus was zu machen ;-)
Gessy
Gessy- Modellbau-Experte
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Dein Flieger ist sehr schoen geworden Alex, klasse arbeit
JesusBelzheim- Moderator
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Da kann ich nur ehrfürchtig staunen, Alex
Klasse Modell, Super Bericht! - Danke
Gruß - Jörg -
Klasse Modell, Super Bericht! - Danke
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Hallo .
Danke Leute für das Lob.Freut mich,das meine alten Dinger noch so gut ankommen.Die 238 ist tatsächlich mein bisher einziges,von grund auf als Vacu gebautes,Modell.
Bevor ich mich an das Gerät getraut habe,restaurierte ich erstmal 2 Modelle,sozusagen um das "Feeling" für diese Art von Modellbau zu bekommen.Die entsprechenden Berichte stelle ich bei Gelegenheit auch hier rein.
GESSY :
Wenn du aufgrund meines Berichts ein Vacumodell bauen willst finde ich das Toll.Damit hat die Sache ein noch besseres Ergebniss erziehlt,als von mir gedacht.VACU-Bau ist Modellbau lernen.Ich musste vieles erstmal "erfinden" und um 100 Ecken denken,bis alles fertig war.Umsonst hat die Sache keine zwei Jahre gedauert.Wut und Verzweiflung gehört auch mit dazu,aber zum Schluss kommt man auch mit dem "normalen" Modellbau viel weiter.Man verlässt sich beim Spritzguss oft genug darauf,das schon alles passen wird,so nach dem Motto: Alles in die Luft werfen und das Modell kommt fertig zurück.Hier hängt es von deiner ruhigen Hand und deinem Erfindungsreichtum ab,ob etwas passt,was absolut nicht immer der Fall is,du musst sogar ertstmal dafür sorgen-siehe dem Materialabtrag-das es passt.Übrigens ist auch Resin nicht immer gut und einfach zu bauen.Darüber habe ich auch eine Geschichte im hintergrund.Aber das dauert noch etwas,da der Baubericht erstmal geschrieben werden muss und rund 100 Bilder ausgewertet werden müssen.Es wird eine Horrorstory.
Gruß
Alex
Danke Leute für das Lob.Freut mich,das meine alten Dinger noch so gut ankommen.Die 238 ist tatsächlich mein bisher einziges,von grund auf als Vacu gebautes,Modell.
Bevor ich mich an das Gerät getraut habe,restaurierte ich erstmal 2 Modelle,sozusagen um das "Feeling" für diese Art von Modellbau zu bekommen.Die entsprechenden Berichte stelle ich bei Gelegenheit auch hier rein.
GESSY :
Wenn du aufgrund meines Berichts ein Vacumodell bauen willst finde ich das Toll.Damit hat die Sache ein noch besseres Ergebniss erziehlt,als von mir gedacht.VACU-Bau ist Modellbau lernen.Ich musste vieles erstmal "erfinden" und um 100 Ecken denken,bis alles fertig war.Umsonst hat die Sache keine zwei Jahre gedauert.Wut und Verzweiflung gehört auch mit dazu,aber zum Schluss kommt man auch mit dem "normalen" Modellbau viel weiter.Man verlässt sich beim Spritzguss oft genug darauf,das schon alles passen wird,so nach dem Motto: Alles in die Luft werfen und das Modell kommt fertig zurück.Hier hängt es von deiner ruhigen Hand und deinem Erfindungsreichtum ab,ob etwas passt,was absolut nicht immer der Fall is,du musst sogar ertstmal dafür sorgen-siehe dem Materialabtrag-das es passt.Übrigens ist auch Resin nicht immer gut und einfach zu bauen.Darüber habe ich auch eine Geschichte im hintergrund.Aber das dauert noch etwas,da der Baubericht erstmal geschrieben werden muss und rund 100 Bilder ausgewertet werden müssen.Es wird eine Horrorstory.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Hallo Alex,
Klasse Flieger, gefällt mir sehr das Vacu-Teil
und ein Super Baubericht haste da gemacht
Klasse Flieger, gefällt mir sehr das Vacu-Teil
und ein Super Baubericht haste da gemacht
Hartmut- Modellbau-Experte
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Hi Alex
den Flieger haste sauber Hinbekommen
ist schon ein Schmuckstück
-
den Flieger haste sauber Hinbekommen
ist schon ein Schmuckstück
-
Sturmpionier (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Servus Alex,
R-E-S-P-E-K-T...mein lieber Herr Gesangsverein
Ich weiß schon, warum ich mich bislang immer vor VACU-Bausätzen gedrückt habe, wenn ich den Aufwand sehe, den Du bei dem Modell betrieben hast.
Gruß
Leo
R-E-S-P-E-K-T...mein lieber Herr Gesangsverein
Ich weiß schon, warum ich mich bislang immer vor VACU-Bausätzen gedrückt habe, wenn ich den Aufwand sehe, den Du bei dem Modell betrieben hast.
Gruß
Leo
Gast- Gast
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Auch von mir: Du hast eine sehr gute Arbeit hier gezeigt: absoluten Respekt!
Ich meine jedoch, der Bericht ist bei Luftfahrt/Plastik besser aufgehoben. Bitte um Verständnis, das ich den verschoben habe. Dein Baubericht ist wirklich voll mit Anregungen, und ich möchte nicht, das der "untergeht".
Ich meine jedoch, der Bericht ist bei Luftfahrt/Plastik besser aufgehoben. Bitte um Verständnis, das ich den verschoben habe. Dein Baubericht ist wirklich voll mit Anregungen, und ich möchte nicht, das der "untergeht".
Frank Kelle- Admin
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Hallo Frank.
Kein Problem,wenn er da besser hinpasst,ist nichts dagegen zu sagen.
Eine Frage:Ich werde irgendwann zwei Berichte einstellen,die Auszüge aus Büchern enthalten,für die eine schriftliche Zustimmung des jeweiligen Verlages vorliegt.Wollt ihr diese Erlaubnisse vor dem Einstellen sehen?
Gruß
Alex
Kein Problem,wenn er da besser hinpasst,ist nichts dagegen zu sagen.
Eine Frage:Ich werde irgendwann zwei Berichte einstellen,die Auszüge aus Büchern enthalten,für die eine schriftliche Zustimmung des jeweiligen Verlages vorliegt.Wollt ihr diese Erlaubnisse vor dem Einstellen sehen?
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Moin Alex!
Wenn Du WILLST, kannst Du mir die per Scan/PN zuschicken, ansonsten glaube ich Sir dir auf jeden Fall! Schreibe es halt im Bericht mit rein, das die Erlaubnis vorliegt.
Wenn Du WILLST, kannst Du mir die per Scan/PN zuschicken, ansonsten glaube ich Sir dir auf jeden Fall! Schreibe es halt im Bericht mit rein, das die Erlaubnis vorliegt.
Frank Kelle- Admin
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
AUA,AUA Vacu hat sich für mich nach diesem Bericht erledigt ist ja heftig die Arbeit die da drinsteckt ...aber das Ergebnis ...SUPER..echt Klasse
PHARRUUUKJA- Mitglied
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
boah, Alex.......
ich kann mich an die Zeit der Vacu-Bausätze erinnern.
so 30 Jahre ist das wohl schon her......
Da haben sich damals schon viele dran versucht und
nur wenige spezialisten haben was vernünftiges draus gemacht.
Die wurden dann im Modell-Fan oder Modell-Magazin
gezeigt....irgendwo auf meinem großen Speicher hab ich die Hefte
noch gelagert.....
...und du zeigst hier ein wunderbares Stück Bastelkunst.....
...bin echt begeistert.....
sonntägliche Grüße
vom Ossi
ich kann mich an die Zeit der Vacu-Bausätze erinnern.
so 30 Jahre ist das wohl schon her......
Da haben sich damals schon viele dran versucht und
nur wenige spezialisten haben was vernünftiges draus gemacht.
Die wurden dann im Modell-Fan oder Modell-Magazin
gezeigt....irgendwo auf meinem großen Speicher hab ich die Hefte
noch gelagert.....
...und du zeigst hier ein wunderbares Stück Bastelkunst.....
...bin echt begeistert.....
sonntägliche Grüße
vom Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Hallo....verstehe nicht so ganz warum ich nun diese Nachricht bekomme ..°°.Alex°°bin ich ja nicht .aber bei dem Thema....hab mir mal son Teil bestellt vor Ewigkeiten.Weiss nur noch das n Flieger war...nur ...wo liegt das nun?? die Tage mal nach suchen wenn ich mehr zeit hab ,baue zur zeit die 1:144 er von Revell die alten um die sie endlich mal wieder auf den Markt gebracht haben aber da sie kein innenleben haben wirds ne weile dauern bis was fertig wird
PHARRUUUKJA- Mitglied
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
PHARRUUUKJA schrieb:Hallo....verstehe nicht so ganz warum ich nun diese Nachricht bekomme ..°°.Alex°°bin ich ja nicht .
Liegt wohl daran,
das der Ossi den Bericht bisher nicht gesehen hatte,
und nun durch dein hoch holen des Berichts drauf gestoßen ist!
John-H.- Co - Admin
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
jouh...ich wollte dem Alex nicht die Erbauerehre
nehmen......, sorry ihr...ich hab mal wieder nicht aufgepasst....
und nicht alles gelesen......
nächstemal pass ich besser auf.....und leg beim lesen
Messer und Gabel aus der Hand......
also, das Lob geht voll an den Alex......und dem armen Kumpel
mit dem schwer zu schreibenden Namen drück ich die Daumen für
seine 1:144 er Modelle.
also sorry
vom dusseligen Ossi
nehmen......, sorry ihr...ich hab mal wieder nicht aufgepasst....
und nicht alles gelesen......
nächstemal pass ich besser auf.....und leg beim lesen
Messer und Gabel aus der Hand......
also, das Lob geht voll an den Alex......und dem armen Kumpel
mit dem schwer zu schreibenden Namen drück ich die Daumen für
seine 1:144 er Modelle.
also sorry
vom dusseligen Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Tolle Arbeit!
Das ist noch richtig Modellbau "zu Fuß" - alle Achtung!
Und beim Lesen ist mir doch gleich wieder eingefallen, dass ich auch noch ne ganze Kiste mit ungebauten bzw. unfertigen Vacus im Keller stehen habe ...
Gessy
Das ist noch richtig Modellbau "zu Fuß" - alle Achtung!
Und beim Lesen ist mir doch gleich wieder eingefallen, dass ich auch noch ne ganze Kiste mit ungebauten bzw. unfertigen Vacus im Keller stehen habe ...
Gessy
Gessy- Modellbau-Experte
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Danke für die Anleitung. Ich wollte mich auch an einem Vacu Bausatz probieren.
der Günstige preis und die vielen Optimierungsmöglichkeiten haben was.
der Günstige preis und die vielen Optimierungsmöglichkeiten haben was.
Banshee350- Skalpell-Künstler
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Moin.
Das ist Modellbau hoch 10. usw.
Nichts für mich. Bleibe bei meinen Kartons mit Fertigbauteilen. Bei diesen Häusern von Miniart (Vacu) habe ich schon hochstehende Nackenhaare. Autospachtel also.. danke für den Hinweis.
Georg
Das ist Modellbau hoch 10. usw.
Nichts für mich. Bleibe bei meinen Kartons mit Fertigbauteilen. Bei diesen Häusern von Miniart (Vacu) habe ich schon hochstehende Nackenhaare. Autospachtel also.. danke für den Hinweis.
Georg
OFW- Mitglied
Re: Blohm & Voss BV-238 V1, Airmodel 1:72
Schön, den Bericht nochmal zu sehen.
War ne gewaltige Arbeit und gerade dieses Modell gibt's inzwischen aufgemotzt mit Harzteilen usw.
Seitdem habe ich auch kein Vacu-Modell neu angefangen, nur was restauriert.
DANKE nochmal für euer Lob !!!!
Gruß
Alex
War ne gewaltige Arbeit und gerade dieses Modell gibt's inzwischen aufgemotzt mit Harzteilen usw.
Seitdem habe ich auch kein Vacu-Modell neu angefangen, nur was restauriert.
DANKE nochmal für euer Lob !!!!
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
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