Raus aus der Küche
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Raus aus der Küche
Einen guten Tag,
gestern war so ein Tag wo mal wieder alles zusammen kam. Es war der letzte Tag im September, tschüss verregneter Monat, und nun kommt der hoffentlich „Goldene Oktober“. Der endet aber mit Grusel und Schrecken. An dessen Ende kommt Helloween. Zum Essen gab es bei uns Erbsensuppe mit Würstchen. Und das Wetter? Mehr als bescheiden. Nun was machst du an so einem Tag. Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens: du bastelst etwas obwohl deine Lust wie das Wetter ist. Zweitens: Du gehst deiner Frau in der Küche auf die Nerven und fällst durch unangenehmes Klugscheißen auf. Nun, ich habe mich für Zweitens entschieden. War keine gute Idee. Schon bald drückte mir meine Frau ein paar getrocknete Erbsen in die Hand und verbannte mich in mein Spielzimmer. Da saß ich nun und spielte mit den Erbsen Klicker (für andere mag das murmeln sein).
Dann kam es wie bei Vicky, dem kleinen Wikinger, zu einem Geistesblitz und plötzlich was sie da, die Bastelwut. Helloween am Ende des Oktobers, eine getrocknete Erbse, zwei Zahnstocher, eine Packung Papiertaschentücher für die triefende Nase auf dem Basteltisch und der Groll auf meine Frau die meine Superratschläge in der Küche nicht gebrauchen wollte. Sterne und Blitze in meinem Kopf und den Finger an die Wange gelegt – da war er, der Lösungsgedanke.
Aus dem Zeug auf meinem Basteltisch wird eine Vogelscheuche, natürlich für meine geplante Modellbahn in Spur 0 (1:45). Zahnstocher zum Kreuz verklebt, natürlich krumm und schepp. Die Erbse mit einem 2mm-Loch versehen und auf das Kreuz gesteckt. Aus einer Lage des Papiertaschentuches dem Stangenkreuz einen Umhang übergeworfen. Ein Lochverstärkungsring als Hutkrempe und eine aus Zigarettenpapier (ich bin Nichtraucher) gedrehte kleine Tüte als Spitze aufgeklebt. Das Ganze noch mit Acrylfarbe bemalt – fertig. Meine Vogelscheuche. Nun zur Vollendung noch ein paar Strohbüschel (12mm Streufasern) als Hände, Beine und Haare angebracht.
Im Übrigen, wir haben uns alle wieder lieb, die Erbsensuppe war auch ohne meine Tipps prima und die Vogelscheuche trägt nicht den Namen meiner Frau.
Das wars mal wieder vom Bahnindianer Schorsch und wenn man sich fragt ob das tatsächlich alles genau so war der erhält als Antwort ein kleines „schon möglich“.
gestern war so ein Tag wo mal wieder alles zusammen kam. Es war der letzte Tag im September, tschüss verregneter Monat, und nun kommt der hoffentlich „Goldene Oktober“. Der endet aber mit Grusel und Schrecken. An dessen Ende kommt Helloween. Zum Essen gab es bei uns Erbsensuppe mit Würstchen. Und das Wetter? Mehr als bescheiden. Nun was machst du an so einem Tag. Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens: du bastelst etwas obwohl deine Lust wie das Wetter ist. Zweitens: Du gehst deiner Frau in der Küche auf die Nerven und fällst durch unangenehmes Klugscheißen auf. Nun, ich habe mich für Zweitens entschieden. War keine gute Idee. Schon bald drückte mir meine Frau ein paar getrocknete Erbsen in die Hand und verbannte mich in mein Spielzimmer. Da saß ich nun und spielte mit den Erbsen Klicker (für andere mag das murmeln sein).
Dann kam es wie bei Vicky, dem kleinen Wikinger, zu einem Geistesblitz und plötzlich was sie da, die Bastelwut. Helloween am Ende des Oktobers, eine getrocknete Erbse, zwei Zahnstocher, eine Packung Papiertaschentücher für die triefende Nase auf dem Basteltisch und der Groll auf meine Frau die meine Superratschläge in der Küche nicht gebrauchen wollte. Sterne und Blitze in meinem Kopf und den Finger an die Wange gelegt – da war er, der Lösungsgedanke.
Aus dem Zeug auf meinem Basteltisch wird eine Vogelscheuche, natürlich für meine geplante Modellbahn in Spur 0 (1:45). Zahnstocher zum Kreuz verklebt, natürlich krumm und schepp. Die Erbse mit einem 2mm-Loch versehen und auf das Kreuz gesteckt. Aus einer Lage des Papiertaschentuches dem Stangenkreuz einen Umhang übergeworfen. Ein Lochverstärkungsring als Hutkrempe und eine aus Zigarettenpapier (ich bin Nichtraucher) gedrehte kleine Tüte als Spitze aufgeklebt. Das Ganze noch mit Acrylfarbe bemalt – fertig. Meine Vogelscheuche. Nun zur Vollendung noch ein paar Strohbüschel (12mm Streufasern) als Hände, Beine und Haare angebracht.
Im Übrigen, wir haben uns alle wieder lieb, die Erbsensuppe war auch ohne meine Tipps prima und die Vogelscheuche trägt nicht den Namen meiner Frau.
Das wars mal wieder vom Bahnindianer Schorsch und wenn man sich fragt ob das tatsächlich alles genau so war der erhält als Antwort ein kleines „schon möglich“.
bahnindianer- Modellbau-Experte
Frank Kelle, Jörg, Glufamichel, lakotafan, maxl, Spur 1, Classic und mögen diesen Beitrag
Re: Raus aus der Küche
Eine tolle Idee Schorsch. Gefällt mir richtig gut die kleine Verschwindeausderküchebastelei
Hättest du vermutlich nur lädiert überlebt, oder vielleicht gar nicht...
bahnindianer schrieb:Im Übrigen, wir haben uns alle wieder lieb, die Erbsensuppe war auch ohne meine Tipps prima und die Vogelscheuche trägt nicht den Namen meiner Frau.
Hättest du vermutlich nur lädiert überlebt, oder vielleicht gar nicht...
Glufamichel- Moderator
Re: Raus aus der Küche
Hallo Schorsch, danke für Deine wohlgelaunte textliche Begleitung hin zu der lütten Vogelscheuche, die ja nicht zwangsläufig weiblich sein müsste. Ein kleiner Hinkucker ist der die das Vögelvertreiberle geworden.
Über Deine Einleitung, die Beschreibung bis hin zu dem Einfall und die Würdigung der Erbsensuppe, darüber hinaus bis hin zum wohl offensichtlichen Happyend, habe ich mich wirklich köstlich amüsiert, danke.
Über Deine Einleitung, die Beschreibung bis hin zu dem Einfall und die Würdigung der Erbsensuppe, darüber hinaus bis hin zum wohl offensichtlichen Happyend, habe ich mich wirklich köstlich amüsiert, danke.
Schlossherr- Detailliebhaber
Re: Raus aus der Küche
Hallo Uwe,
Ich war vorsichthalber mal sehr kleinlaut, der Überlebenswille ist bei mir stark ausgeprägt.
Hallo Michael,
hab Dank für die netten Worte. Klar gibt es auch bei den Vogelscheuchen alle möglichen Geschlechter. Der hier habe ich aber ein Kleid übergeworfen und keine Hosen angezogen. Somit würde meine Frau also als Motiv ausscheiden, bei uns hat sie die Hosen an. Woran ich das festmache? Ganz einfach, ich entscheide über weltpolitische Dinge und meine Frau über den Rest. was nur bedenklich ist, dazu gehört auch mein Taschengeld.
Dnke für alle "Daumen hoch".
Ich war vorsichthalber mal sehr kleinlaut, der Überlebenswille ist bei mir stark ausgeprägt.
Hallo Michael,
hab Dank für die netten Worte. Klar gibt es auch bei den Vogelscheuchen alle möglichen Geschlechter. Der hier habe ich aber ein Kleid übergeworfen und keine Hosen angezogen. Somit würde meine Frau also als Motiv ausscheiden, bei uns hat sie die Hosen an. Woran ich das festmache? Ganz einfach, ich entscheide über weltpolitische Dinge und meine Frau über den Rest. was nur bedenklich ist, dazu gehört auch mein Taschengeld.
Dnke für alle "Daumen hoch".
bahnindianer- Modellbau-Experte
Jörg, Spur 1, Schlossherr und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Raus aus der Küche
Sehr schöne Geschichte, hab mich gut amüsiert
Und... Deine Vogelscheuche ist ja mal super geworden
laiva-ukko- Forenguru
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