Ladbydragen/Ladbyschiff

EInfach klasse deine Arbeit
Die Nägel sehen super aus. Ich bewunere echt dein Durchhaltevermögen bei sowas.

Hm. So mancher Dampflokbauer belässt sein Modell im Messingoptik, weil er seine Arbeit nicht mit Farbe zukleistern will. Das wäre hier jetzt so etwas ähnliches. Ich finde auch, dass Dir die Holzarbeit so gut gelungen ist und so klasse aussieht, dass die Farbe eher stört.

Die Farbe dürfte beim Original ja rein dekorative Funktion gehabt haben. Das wäre dann so etwas wie ein Weißwandfreifen. Vielleicht war der Eigner Deines Schiffes ja noch nicht wohlhabend genug, um sich den teueren Anstrich leisten zu können?

Danke für eure Rückmeldungen Timo und Wolfgang.

Wolfgang, ich bin auch hin und her gerissen, ob ich die Farbe aufbringen soll. Allerdings möchte ich auch so nah wie möglich am Original bleiben. Man hat im Schiffsgrab Farbpartikel nachweisen können, auf Grund derer die Bemalung bei der Replika - man weiß natürlich nicht wirklich, ob das schiff so ausgesehen hat - entstanden ist.
Ich denke, ich werde mich wohl doch für die Bemalung entscheiden.

LG
Kurt

Ich denke auch,
du versuchst mit alten Plänen und Fotografien, deine Modelle
so nah ans Original ran zubringen, dann solltest du auch mit
den damaligen Farbgebungen arbeiten können.
Und es tut deinen hervorragenden Holzarbeiten keinen Abbruch.

Ich habe seit einem halben Jahr Nichts mehr von mir hören und sehen lassen, weil ich durch alle möglichen Umstände nicht dazu gekommen bin, weiter am Modell zu bauen.
Seit ein paar Wochen habe ich dann sporadisch immer mal wieder an einigen Kleinigkeiten gewerkelt, ohne jedoch den richtigen Schwung zu bekommen.
Da jetzt aber viele andere wichtige Sachen erledigt sind, wird es auch am Ladbyschiff weiter gehen.

Bis Ende Mai hatte ich schließlich noch alle Klinknägel angebracht, danach gab es dann die Bauunterbrechung.





Um am Innenausbau weiter arbeiten zu können, mussten dort die Gegenstücke der Klinknägel, die Klinkscheiben angebracht werden. Die sollten maßstabsgetreu eine Größe von ca. 1mm besitzen.
Ich hatte zuerst einen Versuch mit einem 1mm breiten Messingstreifen unternommen, konnte dort allerdings die mittigen Löcher nicht an(ein)bringen.
Also bin ich auf Fimo umgestiegen, habe ein Stück gewalzt und daraus die Streifen und dann die Scheiben geschnitten. Das ließ sich einfacher handhaben als das Metall.



Zum weiteren Innenausbau war dann die Überlegung, zuerst die entsprechenden Bauteile zu bemalen, da ich später wohl nur schwierig mit dem Pinsel dorthin gelangen würde.
Beim Originalschiff hat man die Bemalung erst nach der Fertigstellung angebracht. Das ist allerdings auch 25mal größer und die Erbauer konnten mit Farbe und Pinsel ins fertige Schiff steigen.

Das Schiff ist in den Farben Blau und Gelb bemalt, die achte Planke mit dem Dollbord ist innen blau, der oberste Stringer gelb. Die Außenbemalung werde ich dann später aufbringen.
Hier einige Fotos vom Verlauf:













Als Nächstes stehen die Bänke und der Mastfisch auf dem Plan.

Bis dahin

LG
Kurt

Schön das du wieder Zeit und Lust findest Kurt
Und was soll ich sagen
Ich bin wie immer begeistert

Moin Kurt
wunderbar,Du bist wieder an Bord und machst klar Schiff.


Eigenes Foto Starigrad

Hallo Kurt, schön, das es weiter geht! Manchmal ist auch eine schöpferische Pause, aus welchen Gründen auch immer nicht so schlecht! Danach muss ich mich aber erst immer wieder in Projekte hineindenken, aber dann geht es meistens mit mehr Elan und neuen Ideen weiter. Ich wünsche dir das Gleiche, den was du da baust ist wirklich bemerkenswert! In diesem Sinne viel Spaß und Erfolg beim weitermachen! Gruß  Joachim

Danke euch für eure Rückmeldungen JoDu, Timo und Thomas, danke auch an die Liker.

Thomas, das könnte das nächste Projekt werden. Das Foto macht echt Lust. Falls du noch mehrere davon hast, würde ich die gerne sehen.
Ich brauche sowieso noch mehr Platz für meine Figuren, habe gerade Neue aus Italien bestellt, stelle ich dann hier vor.

LG
Kurt

Moin Kurt
Du hast eine E-Mail.

Gerade angeschaut, vielen Dank Thomas.

Kurzes Update.
Die Ruderbänke wurden angefangen.
Grundmaterial sind Birnenleisten in einer Stärke/Dicke von 2mm, die auf eine Breite von 4,6mm zugeschnitten wurden.
Die Stützen wurden aus Buchenholzzahnstochern geschnitzt und die Knie aus 3mm Buchenleisten.



Blick zum Heck



Blick zum Bug.



Draufsicht.

Bei der Höhe Ruderbänke war ich zuerst im Zweifel. Als ich einen der späteren Besatzungsmitglieder zwischen zwei Bänke gestellt habe, erschienen die mir sehr niedrig und ich habe mich gefragt, ob der Maßstab stimmt.



Durch ein Foto des Museums in Kerkeminde bin ich dann doch wieder beruhigt.



wird fortgesetzt...

LG
Kurt

Moin Kurt
Das die Ruderbänke zu niedrig erscheinen,den Eindruck hatte ich auch bei meiner Roar Ege.

Hallo ihr - täusche ich mich?
Bei jedem normalen Ruderboot, das man für ein paar Euro die Stunde mieten kann,
liegt die Sitzfläche der Ruderbank doch auch höchstens Mitte Schienbein?
Sagt bzw. fragt der absolute Laie...
Dein Modell, Kurt, bleibt eine optische Augenweide! Feinstes Modellbauerhandwerk!
Beste Grüße, Michael

Hallo Michael,
vielen Dank für das Lob.
Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Ich hatte halt die Ruderpositionen des Gokstadschiffes, das ich mal gebaut habe, im Sinn. Dort saßen die Ruderer auf ihren Seemannskisten und die Bordwände waren so hoch, dass sie das Wasser nicht sehen konnten. Aber das war auch eine andere Art bzw. Typ Schiff.

LG
Kurt

Gestern Abend habe ich weiter an den Ruderbänken gewerkelt. Als dann mehrere in Reihe fertig wurden und ich mir das Ergebnis so angeschaut habe, musste ich zu meiner völligen Überraschung feststellen, dass ich die Schlitze in den Remenpforten alle zur falschen, nämlich der Bugseite hin gesägt/gefeilt hatte. Das war mir vorher einfach nicht aufgefallen.
Was also tun?
Die Schlitze müssen natürlich an der Heckseite liegen, da die Puller ja mit dem Rücken zum Bug sitzen um das Schiff vorwärts zu bringen.
Im ersten Augenblick dachte ich, das fällt ja weiter gar nicht auf, besonders wenn später die Abdeckungen der Remenpforten angebracht sind.
Der Gedanke wurde allerdings schnell wieder verworfen und nach einer Lösung gesucht.



Die erste Idee war, in die Schlitze ein Stück Holz in Plankenstärke zu kleben und die Unebenheiten nachher zu verspachteln. Das würde nicht auffallen, da sich die Remenpforten in der achten Planke befinden, die ja blau gestrichen ist.
Das Vorhaben erwies sich zwar nicht als unmöglich, aber doch schwierig umzusetzen.
Also habe ich versucht, die Schlitze mit Holzpaste zu verspachteln.
Dafür wurde ein Rundstab im Durchmesser der Remenpforten durch selbige gesteckt und die Schlitze von beiden Seiten aus verspachtelt.





Jetzt muss die Holzpaste härten und dann werde ich sehen, ob der Plan gelingt.

Bis dahin

LG
Kurt

Sieht doch auf den ersten Blick nach gut gerettet aus

Tja, Kurt, ich hätte es nicht bemerkt...
Aber ich verstehe dich: Ging mir auf meinen Lokbaustellen ganz genau so!
Wenn man tief in der Materie steckt, kann einen so etwas schon wurmen.
Und ich kann mich nur Timo anschließen: gut gerettet!
Beste Grüße, Michael

Ja, das hätte mich auf Dauer mit Sicherheit gewurmt. Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht - oder vielleicht gar nicht - bemerkt hätte, ich hätte es ja immer gesehen.
Aber die "Rettungsaktion" war erfolgreich.



Jetzt sind erst einmal alle Remenpforten wieder rund.



LG

Kurt