Geschichtliches:Im Sommer 2003 kaufte der DB-Bereich "AutoZug" insgesamt 18 bereits ausgemusterte Loks der Baureihe 215 von der DB Regio, ließ 14 Stück analog zur Baureihe 225 umbauen und bezeichnete sie als Baureihe 215.9. Die übrigen vier Lokomotiven dienten als Ersatzteilspender. Auf die ursprünglich vorgesehene Umzeichnung in die Baureihe 225.9 wurde verzichtet, weil die Baureihe 215 bereits aus dem Fahrzeugbestand ausgeschieden und die Nummer zur Neubelegung frei war.
Die Umbauarbeiten sahen vor, dass der für die Dampfheizung benötigte Heizkessel und der Speisewasserbehälter ausgebaut wurden. Stattdessen wurden ein heizölbetriebenes Vorwärmgerät und ein Ballastgewicht eingebaut. Die vorhandenen Motoren blieben in den Fahrzeugen. Der Tank wurde umgebaut und erhielt ein vergrößertes Fassungsvermögen von 2.700 Litern Dieselkraftstoff und 650 Litern Heizöl. Die Lokomotiven wurden für den digitalen Zugbahnfunk GSM-R ausgerüstet und erhielten neue Drehgestelle mit automatischen Bremsgestängestellern.
Das Einsatzgebiet der Baureihe 215.9 waren die als "SyltShuttle" bezeichneten Autozüge zwischen Niebüll und Westerland. Der Einsatz dieser Baureihe endete im herbst 2008. Im März 2008 wurden die Lokomotiven von der Ausbesserung zurückgestellt und im September endgültig abgestellt. Die letzte betriebsfähige Lokomotive, 215 901, absolvierte ihre letzte Fahrt am 11. und 12. September 2008. Sie zog einen aus vier weiteren Loks der Baureihe 215.9 bestehenden Lokzug von Westerland nach Chemnitz. Die Lokomotiven wurden auf dem Gelände des dortigen DB-Werkes bis zur Verwertung abgestellt. Im Oktober 2017 wurden die Lokomotiven (215 908, sowie 215 911–914) zu einem Verwerter überführt und dort verschrottet. Die Lokomotiven (215 903 und 215 905) wurden im selben Monat zur Firma "Railsystems" zur Entnahme von Ersatzteilen überführt. Von dort aus wurden die Loks ebenfalls an einen Verwerter verkauft und verschrottet. Die übrigen Lokomotiven (215 901, 902, 904, 906, 907, 909 und 910) wurden im Februar 2019 in das Stillstandsmanagement in Leipzig-Engelsdorf überführt und warten seit dem dort auf einen Verkauf (Stand: Juli 2020). Modell:Diesmal ist es kein "Umbau" im eigentlichen Sinn sondern nur eine "Umkennzeichnung" in 215 901 und 215 912.
Zunächst werden die alten Betriebs-Nummern von den Loks entfernt. Ein hervorragendes Mittel ist der von Fa. Gaßner angebotene Farblöser (Z 251). Er beseitigt - richtig angewandt - rückstandslos die Beschriftungen von den Gehäusen. (Natürlich darf man auf eigene Verantwortung auch preiswertere "Hausmittelchen" verwenden, aber für farbfreie, glänzende oder matte Stellen auf dem Lack ist dann jeder selber verantwortlich.)
Jetzt beginnt erst mal wieder eine kurze Wartezeit bis die passenden Decals erstellt, gedruckt und geliefert werden.