Gedeckte Güterwagen der FS (Ferrovie dello Stato Italiane)

@Heimo:

a) Über meine gebauten Modelle führe ich eine Liste. ... aber welche Modelle noch fehlen habe ich keine Ahnung.

b) Meine Modell stehen (zu mindest für eine gewisse Zeit) auf Gleisen ...




c) Ich weiß nicht wer das mit dem Weg als Ziel aufgebracht hat, denn ein Weg kann niemals ein Ziel sein. Ein Weg ist ein sich stetig verändernder Prozeß. Aber ja, ich baue lieber ein Modell, als dass ich damit "spiele" möchte. Das überlasse ich lieber anderen .....

Der Wagenkasten formt sich ... zwei mal zwei gleiche Seiten und ein Referenzwinkel, was soll da noch "schief" gehen...






... und jooh, beim Dach habe ich mich um 2,5mm verschnitten ...


Zwei Möglichkeit:
a) den ehemaligen "Rest" rumdrehen und nochmal Zuscheiden
b) ein 2,5mm breites Füllstück
Wir werden sehen ...

Der Wagenkasten ist zusammengebracht ...


Mit dem Übermaß von 1,1 mm kann ich gut leben ...

Das gewählte "Fleischmann"-Fahrwerk hat exakt den Achsstand von 77 mm (entsprechend 6700 mm). Die Gesamt-Länge von 127,3 mußte angepasst werden ...






Die "Fleischmann"-Pufferbohlen sind entfallen und wurden ersetzt durch eigene Gußstücke ...

So das Dach ist drauf - in der richtigen Länge und - ohne Zwischenstücke, Wagenkasten und Fahrwerk sind zusammen, die Faltenbälge der Wagenübergänge sind montiert, neue Kupplungskulissen eingebaut ...











Noch ein paar Restarbeiten am Dach (z.B. die "Knabberspuren" beseitigen), Tritte und Griffe anbringen, dann kann der Wagen bereitgestellt werden für den Schnellzug Palermo - Mailand ...





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Hier werde ich jetzt erst ein mal eine Pause einlegen.
Andere bereits begonnene Projekte warten und neue Projekt wollen vorbereitet werden.

Jetzt habe ich doch noch einen F-Wagen gebaut, von dem mir Ende letzter Woche ein Bild unter kam.
Es ist ein Gs (UIC-Code), Baujahr 1959, ohne Wagen-Übergänge und einem Achsstand von 7,30 m, also 1,70 m länger wie Normal. Bei dem Achsstand befinden sich die Federaufhängungen der Achslager direkt hinter den Pufferbohlen.

Im Modellmaßstab wurde es heftig eng ... (enger geht es hier kaum noch); selbst an die Kupplungshaltern mußte Hand angelegt werden, damit nichts schleift ...








Das war ein schneller und leichter Umbau (Die meiste Zeit hat das Aushärten der Kleber beansprucht). Da der Fahrzeugkasten gut im Lack ist, ist eine Neulackierung nicht notwendig.

Zwei weitere F-Wagen, die jedoch noch nicht umgebaut wurden ...

a) ein FS-Wagen von Piko, Typ F, Spitzdach, Baujahr 1913, Achsstand 4,50m, Bretterwände ...





b) ein FS-Wagen von Lima, Typ F, Spitzdach, Baujahr 1915, Achsstand 4,00m, Bretterwände ...

Aus den 1960er Jahren stammt dieser F-Wagen (UIC-Code Gl ...). Langsam werden die Wagen der FS länger/größer ...

Vom Bau des Wagens gibt es nur die beiden Bilder.
Fahrwerk:


Wagenkasten:



Beide Fahrzeuge gehörten in die Wagengattung "F" der FS ...

Kann man sagen, was man will - ein vierachsiger gedeckter Güterwagen macht immer was her, finde ich.
Eine schöne Arbeit, und danke für die Modellvorstellung.
Da hast Du inzwischen einen stattlichen Transit-Güterzug der FS beisammen.

@Steffen: Der 4-achsige "Gl..." ist noch einmal modifiziert worden. Die Drehgestelle passten nicht zur FS.

Im Lager standen noch passende ... nur die Drehgestelllager im Rahmen mußten neu gebaut werden ...

Oh, .... da habe ich mir jetzt was aufgehalst. Der Umbau wird was größeres.

Die neuen Drehgestelle an der "alten" Stelle sehen aus "wie gewollt und nicht gekonnt". Also zurück wieder zur Bauzeichnung und die sagt 1900 mm bzw. 21,8 mm von VK Bohle bis Mitte Drehgestell. Optisch ist das jetzt okay. Jetzt muß aber die Kupplungshalterung umgebaut werden ... Endlich mal ein Problem bei der der Betriebsleiter zwei Minuten länger überlegen muß ...

Das Problem ist behoben !!!

Das Drehgestell-Lager ist versetzt und der Kupplungskulisse versenkt ...


Der Spalt von 0,15 mm zwischen Achse und Kupplungsträger reicht für den freien Lauf ...




Jetzt ... ist es ein echter Italiener

Hallo Wolfgang,

ja, der Wagen wirkt stimmiger mit den Y-25(?)-Drehgestellen und dem langen Drehzapfenabstand. Und bei Wagen mit kurzen Überhängen sind fast immer Kunstgriffe nötig, dort eine KKK nachzurüsten. Aber die "Operation" ist Dir ja gut gelungen.

Schaut auf jeden Fall mächtig gut aus der Vierachser Wolfgang Steckt aber auch eine Menge Arbeit und Fachwissen dahinter...

@Uwe: Fachwissen und Arbeit ... hält sich beides in Grenzen. Fachwissen? Na, ja. Als eisenbahnverrückter Student habe ich bei einem eisenbahnverrückten Professor über "spurgeführte Fördermittel", "Dampferzeuger" und "mechanische Steuerung von Maschinen" einige Semester aufmerksam zugehört ...

Aber es gibt hier im Forum Kollegen, die deutlich mehr (Modell-)Eisenbahn-Fachwissen haben und die immer wieder gerne Fragen beantworten. Für mich ist das was ich betreibe (Freizeit-)Beschäftigung ...

@Steffen: Bezüglich der Einbausituation wollte ich schon bei Frau Schnug (Symoba) nachfragen ... aber, dann kam mir die o.a. Idee.

Die Radsätze waren gestern Abend noch mal kurz auf der Drehmaschine um die Radkränze  zu reduzieren, die waren "einen Hauch" zu groß und gerührten das "Bodenblech" bei Weichenfahrten.
Durch den reduzierten Radkranz laufen die Radsätze jetzt auch sicherer. Die RP25-Philosophie hat schon ihre Berechtigung ...

Als ich mich heute Morgen nochmal mit dem langen "Gl..." beschäftigte kam mir so der Gedanke: Irgend ein Wagentyp fehlt mir in der Sammlung.

Tja, Wolfgang, wie wäre es denn mit dem FF/EE (1925), im Band 3 auf Seite 175-177 ?
Da kämen zwei Piko-Wagen als Seitenwandspender in Frage, dann ein Bremserhaus und ein halbelliptisches Dach, das vielleicht ein alter Gepäckwagen spenden kann ...
Ich staune, dass die Italiener da schon auf lange Achsstände gesetzt haben. Länge läuft. Kam die DRG erst bei den "Oppeln", "Bremen" und "Leipzig" drauf.

@Steffen: Ja , die 4 Hefte über die gedeckten Güterwagen der FS sind genial.... und für den Preis!!! Das war ein Glücksgriff. Im deutschsprachigen Raum muß so etwas jetzt ja immer ein "high-end"-Produkt (für 50 EUR), im Stile eines bunten Bilderbuches, sein.

Mir hat es der Wagen auf Seite 177 angetan ... ich glaube wir werden Freunde. Da sehe ich Potential für mehr.

Doch eigentlich hatte ich mit meiner simplen Frage nur darauf hinweisen wollen, dass ich vor lauter Bäumen den Wald nicht gesehen habe.
Alles fing ja damit an, aus zwei (PIKO) F-Wagen, mit Holzwänden, einen längeren FF-Wagen zu bauen, der maßstäblich besser dasteht wie der (ROCO) FF-Wagen, mit Blechwänden. Ich habe mich gefragt: Warum nicht auch den umgekehrten Weg gehen und aus einem ROCO FF-Wagen einen kurzen F-Wagen bauen, einen mit Blechwänden? Zumal ja in dem 1920 Jahren viele F-Wagen mit Holzwänden bei Fa. Breda überarbeitet wurden und Blechwände erhielten.


Voilà, da ist der F-Wagen mit Blechwänden ...









Beide F-Wagen, jeweils mit Holz- und Blech-Wänden, zusammen.




Das neue Fahrwerk kommt aus dem Teillager.
Die geringe Minus-Abweichung in der Länge konnte durch geschickte Sägeführung weitgehend kompensiert werden. Was blieb waren -1mm, damit kann ich sehr gut leben ...

Hallo Wolfgang,

ein schöner Umbau, und wieder ein Wagen mehr. Es gab wohl einige F/FF mit Blechwänden.
Ja, der EEc 19048 auf der Seite 177 macht was her. Auch eine sehr gelungene Aufnahme, aus der man Maße abgreifen kann. Wenn ich die wirre Google-Übersetzung richtig interpretiere, wurde der Wagen 1939 in Dienst gestellt, die originalen Achslager des Typs 43B sind durch solche des Typs 40Cm ersetzt worden.

Nach einem kurzen F-Wagen, soll jetzt mal was richtig langes kommen. LüP =21.700 mm, mißt die Gattung "Gabs" der FS (eigentlich auch F oder FF-Wagen, aber nach Einführung des UIC-Codes entfielen die FS-Bezeichnungen), als Nachfolger der "Gl ..."-Gattung (siehe #52 ff).

Das Fahrwerk ist im werden ...



... der Wagenkasten fast fertig ...

Ein kurzer Rückblick wie der Bau des "Gabs" der FS begann ...

Alles beginnt damit das sich zwei Wagen opfern, quasi wie die Raupe vor dem Verpuppen, um danach in neuer Form wieder zu erstehen ...















Mit einer guten und scharfen Säge müssen die Schnitte kaum noch nachbearbeitet werden ...

Der lange "Gabs" im Vergleich mit dem "Gl ..." und dem F-Wagen ...

Wie der Wagenkasten wird auch das neue Fahrwerk aus den zwei übrig gebliebenen zusammmen getackert ...








Da der Abstand Drehgestellzapfen - VK Puffer sich geringfügig verkürzt hat, wirkt sich dies auf die Enge zwischen Drehgestell und Kupplungskulisse aus. Aber wie gesagt, ein Spalt von 0,15mm zwischen Achse und Kupplungsträger recht aus für einen sicheren Fahrbetrieb ...




(... und ich wollte schon meine alte Ventilspalt-Lehre entsorgen ... Jetzt ist sie die Montage-Lehre)

Nach rund zwei-einhalb Tagen ist der Wagen fertig zum "roll out"









Bemerkung: Ein noch längerer gedeckter Wagen nach den UIC-Normen (ausgenommen Spezial-Wagen) ist mir bei der FS nicht bekannt.

Ab Ende der 1920er Jahre wurden ältere EE-Wagen rekonstruiert, dabei wurde u.a. das Spitzdach durch ein Rundbogendach ausgetauscht. Es entstand die Untergattung EEc bzw. FFc mit den Nummernkreisen 190 000 - 190 899 (1927/1928) und 191 000 - 191 099 (1930/1931). Die Wagen waren zunächst zugelassen für eine Reisegeschwindigkeit von 100 km/h; ab 1938 für 120 km/h.

Das Modell entstand aus zwei F-Wagen (Fa. Piko) und dem Dach eines Gs-Wagens (Fa. Lima).



In bekannter Manier wurden der Wagenkasten zersägt und neu zusammengesetzt ...







Mit einiger Übung erfolgen die Sägeschnitte so, dass beim Zusammensetzten die Trennstellen kaum noch zu sehen sind ...