Gedeckte Güterwagen der FS (Ferrovie dello Stato Italiane)

Auch moderne FS-Güterwagen gehören zur Gattung "F", so wie die beiden UIC "Gab"-Wagen, Baujahr 1952, einmal mit und einmal ohne Wagenübergang ...







Interessant ist das diese Wagen, mit Isolation und innerer Blechbeplanung, als echte Kühlwagen mit der Gattungsbezeichnung "H" liefen.

So richtig haben mir die beiden "Gab"-Wagen noch nicht zugesagt. Daher kamen sie nochmal "in die Richthalle" zum Pimpen ...







- Griffstangen für den Rangierer eingesetzt
- Lüfterklappen überarbeitet
- Kupplungen ausgetauscht (Lima gegen Symoba)

So können die Wägelchen erstmal bleiben.

Und weil´s so schön war, habe ich mir noch gleich einen Güterwagen UIC-Typ "Gs", FS-Typ "F", mit 5,60 m Achsstand und FS-typischen Wagenübergängen gebaut ...













Umbau fertig ...

Auch der "Gs"-Wagen sollte seine Lima-Kupplung verlieren ...

Einbau der neuen Wagen-Kupplungen:









... und das dreier Päckchen im Verbund ...

Hallo Wolfgang,

da hast Du ja inzwischen eine schöne Reihe an Italienern, und gut gemacht.
Dein Neuzugang kommt sicher nochmal ins AW, umd die abgesprengten Kastenstützen aufzuarbeiten
Das ist auch noch ein Problem bei meinen Piko-Wagen im Bastelvorrat. Aber lösbar.

@Steffen: Mittlerweile sind es 14 Wägelchen geworden, inklusive dem 4achsigen "Gbs" der späten 60er Jahre, der noch im Bau ist. Der "Gs" muß sowieso noch mal in die Werkstatt, da die kleineren Auftritte noch fehlen. Da werden die Ausbesserungen am Wagenkasten gleich mitgemacht.

Lima (= Rivarossi) nutzt jetzt viel "spröderes" Plaste-Material, als früher. Darauf war ich nicht eingestellt. Da hat´s eben mal geknackt ... aber, das "neue" Material lässt sich super kleben.

Der F-Wagen mit Bremserhaus, aus #21, mußte noch einmal auf die Werkbank ... irgendwie fehlte da noch was und nicht nur das Geländer zum Bremserhaus ... die fehlenden Griffe und Tritte für Rangierer und das Ladepersonal sind nun auch ergänzt ...












Und wieder ein Wägelchen im "Roh"-Bau fertig.

Langsam stell ich mir die Frage: Wohin mit den Wagen? Der Zug ist mittlerweile 1,70m lang und ich habe nicht wirklich Platz zum Aufstellen ....

In der italienischen "Bucht" werden Modelle angezeigt, die es hier so nicht gibt. Aber auch teilweise zu Phantasie-Preisen. Nein, nicht gewünschte Preise, es sind Gebote. Ich glaube ich verlagere meinen "Handelsplatz" ... hier wollen die Interessenten/Käufer immer "billig" ...

Auch auf die Gefahr hin, dass ich meinen o.a. letzten Satz, in #37, selber kontra-kariere ... doch das Wägelchen mußte noch sein...






Mal sehen ob nicht auch aus diesem Wägelchen ein ordentlicher FS-Güterwagen der Typenreihe "F" gemacht werden kann...

Im ersten Gang wird das Fahrwerk gepimpt:
- die "Puffer" werden gegen Korbpuffer ausgetauscht
- die uralten, noch genieteten, Lima-Kupplungen werden gegen Kupplungen mit Kulisse getauscht





__________
PS: Der für heute geplante Ausflug nach Erpel ist sprichwörtlich ins Wasser gefallen. In der vergangenen Nacht hat es so heftig geregnet, das es an einer Stelle einer Kehle geleckt hat. Etwas für einen Fachmann, das mußte jedoch organisiert werden. Gut wenn man entsprechende Freunde hat.
Da der Regen erst um 10 Uhr aufhörte und die Sonne sich dann erst gegen Mittag blicken ließ, haben wir den Tag mit Saft-Produktion verbracht.

Der "kurze" F-Wagen aus #37 nun mit Griffen für Rangierer und Ladepersonal und der, denn Regularien des FS, entsprechenden Farbgebung ...

Ein weiterer FS-Güterwagen vom Typ "F", Baujahr 1912 mit Flachdach und Bremserhaus, Achsstand 4,50 m ...






Und ja, die Wagen der FS unterscheiden sich im braun-Ton von denen der DB und denen gem. UIC ...

Ich finde Deine Umbauten klasse , aber sind denn diese zig Varianten italienischer Wagen auch auf deutschen Gleisen im Einsatz gewesen

Ein weiterer italienischer Güterwagen vom Typ "F" hat die Fertigung durchlaufen, es ist ein Wagen der Serie "FFa", Baujahr 1957. Dieser Wagen erinnern sehr an die LEIG-Einheiten der DB.
Der "FFa -1957" besteht aus zwei neu aufgebauten Wagen vom Typ "FF" - 1942 (ex "EE" - 1942), die kurzgekuppelt und an einem Kopfstück einem breiten Durchgang (i.d.R. geöffnet) mit einander verbunden sind. das andere Kopfstück hat eine breite Ladetür (zum Laden an einer Kopframpe). Zuglassen ist der Wagen für eine Reisegeschwindigkeit von 120 km/h.


Der Aufbau aus zwei EE/FF-Wagen ...

Das Verlängern des Achsstandes auf 8,00 m ...

... und schon ist der FS-Güterwagen Typ "FFa" im Rohbau fertig ...

Um im Zugbetrieb ein "geschlossenes" Fahrzeug-Bild zu bekommen wir später mit einem Faltenbalg gefahren ...









__________
BB Wagentyp "FFa" fertig!

Hallo Wolfgang,

das ist ja mal ein interessanter Wagentyp. Breiter Übergang, Stirnladetüren ... da hätte auch der eine oder andere Ferrari reingepaßt. Erstaunlich, was die Italiener alles auf die Schienen gestellt haben. Und 120 km/h zHg ist eine Hausnummer für zwei Zweiachser.
Da hast Du jetzt einen schönen Transit-Zug, der diverse italienische Spezialitäten über die Alpen karrt

@Steffen: Zwei ... drei Worte zur zHg bei italienischen Güterwagen. Anders wie die DB kannte die FS keine beschleunigten Dg´s oder Sg´s.
Einer der bekanntesten Schnellgüterzüge war bis Mitte der 1970er Jahre der mit 1100 Tonnen Grenzlast bekannt gewordenes Sg 5321, später Sg 51347. In der Nacht kommt der Güter-Schnellzug Sg 5321 aus Bremerhaven in Würzburg an. Eine tonnenschwere Ladung aus Eis und Fischen, bis Würzburg gezogen durch eine Güterzug-E-Lok der Baureihe 151. Nun wartet er auf die Übernahme durch ein Doppel-Gespann: entweder zwei  Dampfloks der Baureihe 050 oder die Mischformation einer 023er und einer 050er Lokomotive. Die Nordseefracht mit ihren 1100 Tonnen benötigt dieses Doppel-Gespann für die Fahrt bis Heilbronn. Es gilt, zwei nahezu alpine Steigungen zu bewältigen: vom Maintal bis nach Reichenberg und von Boxberg-Wölchingen bis Eubigheim. Sg bedeutete dabei max 80 km/h.

Code:

https://www.youtube.com/watch?v=xt6YcWXnhtk

Code:

https://www.youtube.com/watch?v=VJh_p-esShs

Die FS ging für eilige Güterfrachten und/oder leicht verderbliche Waren wie Früchte oder Gemüse einen anderen Weg. Sie hängte ein ... zwei F- oder Hg-Wagen hinter Schnellzüge, besonders auf der Nord-Süd-Magistrale. Da hier bereits seit den 1920er Jahren die elektrische Traktion Einzuggehalten hatte, lag dies nahe, da Aufenthalte durch Lokomotivwechsel unterblieben.

Noch so ein ungewöhnlicher Wagen. Ein F-Wagen (Achsstand 6,10m) mit Schwenkdach. Könnte fast aus dem Programm "What if..." sein, aber mitnichten. Er trägt die Typenbezeichnung "Ftm" und ist Baujahr 1959. Neben dem Schwenkdach verfügt er über zwei Bedienungsbühnen, einseitig ist die Handbremseinrichtung.

Zum Modellbau ... eigentlich schon "Schema F".

Das Dach (Lima) wird an den Wagenkasten (Märklin) angepasst.







Das Fahrwerk (Lima) wird verlängert und beide Bühnen aufgebaut.

Die Geländer die Arbeitsbühnen montieren.







Das Dach ist montiert und die Halterungen für die Betätigungszylinder zum Schwenken des Daches.



Die Betätigungszylinder zum Schwenken des Daches

Wagenkasten und Fahrwerk haben Hochzeit.







Und ja, die unterschiedliche Breite der Bühnen ist richtig ... sagt zu mindest die Konstruktionszeichnung.
Der "Ftm" ist fast fertig ...

Ein Puzzle kaufen kann jeder, ein Puzzle selber machen ist die "hohe Kunst" im Modellbau.
Ich hatte weiter ober geschrieben, dass die FS F-Wagen mit Übergängen an Schnellzüge hängte um leicht verderbliche Waren schnell zu den Märkten zu befördern.

Der Wagentyp "FFl" ist solch ein Wagen. Er ähnelt stark dem "FF"-Wagen mit Bretterwänden, doch sind die Felder der Seitenwände anders angeordnet. Das bedeutet: zwei F-Wagen werden zerteilt ... ein Festival für eine Säge! ... und in der neuen "richtigen" Reihenfolge wieder zusammen gesetzt ...

.... und die zweite Seite des "FFl"-Wagens...

... das ist ja wirklich die hohe Schule, und nicht nur ein Festival für die Säge, sondern das will auch gerade und winklig gefeilt werden, und es ist unheimlich geschickt, wenn beide Seitenwände nachher gleich lang sind
Erstaunlich, was die Italiener alles an Bauarten hatten.

Hallo Wolfgang,
beeindruckend. Vor allem, daß Du den Überblick behältst, welches Modell habe ich schon gebaut, welche fehlen noch.
Was ich mich als Nichteisenbahner so frage: Dürfen die Umbauten auch einmal auf die Schiene oder ist da eher der Weg das Ziel?