Der lustige Modellbauer
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Wolfgangs Neue Anlage

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Beitrag von Lupo60 Sa 14 Dez 2024, 19:21

Dankeschön für Likes und Zuspruch ... 

Zwischenzeitlich ist die Urlandschaft weiter Richtung Fluss gewachsen und hat das linke Ufer erreicht: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020349

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020350

Man sieht an der dünnen Bleistiftlinie, wie es in am rechten Flussufer weiter gehen soll. Die Uferlinie wird weit nach links vorspringen und an ihrer Spitze steht die lange Lukretia, einer der größten der Internsteine. Die Sichtwinkel wie hier in den Fotos ist ja später nicht mehr möglich, und da verdeckt Lukretia gnädig, dass der Fluss immer schmaler wird und blind vor der Gleiswendel endet. Am meisten sieht man vom Fluss, wenn man unter der Brücke durchschaut. Aber dann ist alles schon so perspektivisch verzerrt, dass man die Entfernungen kaum noch einschätzen kann. Dadurch wirkt das linke Ufer dann viel weitläufiger als es tatsächlich ist. Das muss dann optisch unterstützt werden, indem da eben kleinere Bäume als im Vordergrund wachsen. Idealerweise wächst dann am linken Ufer ein großer Baum, der Lukretias Funktion für den zurückspringenden Teil des linken Ufers übernimmt und die Übergangsstelle zwischen großen und kleinen Bäumen tarnt. 

Puh. Bin mal gespannt, ob ich das wirklich so hinkriege und optisch auch wirklich so funktioniert, wie ich's mir vorstelle. Außerdem gibt's da in meinem Fundus noch einen hübschen kleinen Lastkahn von Artitec. Bin mal gespannt, ob ich den unter der Brücke platzieren kann, ohne dass er die gleich die ganze Illusion der Tiefenwirkung ruiniert. 

Tja - Angstgegner Landschaft: Eigentlich liegen mir diese Arbeiten gar nicht. Allein schon die Schmiererei mit dem Styroporkleber und auch das Arbeiten nach Augenmaß ist mir zuwider. Aber liegen lassen geht ja auch nicht. Also gehe ich diesen Angstgegner vorsichtig und jeden Tag ein bisschen an und versuche, ihn stückchenweise zu besiegen. 

In diesem Sinne ist auch als nächstes eine Stützmauernkonstruktion fällig, wo sich die Platten ja noch in den Himmel stapeln. Und dann, oberhalb der Stützmauer, dem Berg einen Hang zu verpassen. Und dann sieht das Ganze hoffentlich schon mal nicht mehr so dystopisch aus. 

Wie Ihr seht, die altroutinierte Gelassenheit will sich bei diesen Arbeiten auch noch nicht so richtig einstellen - kommt hoffentlich noch.
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Beitrag von Glufamichel So 15 Dez 2024, 00:14

Lupo60 schrieb:Wie Ihr seht, die altroutinierte Gelassenheit will sich bei diesen Arbeiten auch noch nicht so richtig einstellen - kommt hoffentlich noch.

Meinst du mit Gelassenheit Werner Brösels "ja, jaaaa" Wolfgang?   Pfeffer

Kommt nicht....sunny
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Beitrag von Lupo60 So 15 Dez 2024, 10:42

Wahrscheinlich nicht. Und ist das wohl auch gut so. Wenn man so abgeklärt ist, ist die Langeweile auch nicht fern. Und die will man ja auch nicht haben.

Je mehr Spannung, ob‘s so wird, wie‘s einem vorschwebt und ob das dann, falls es gelingt, überhaupt was taugt, umso breiter das Grinsen hinterher. Ist auch nichts anderes als der Wechsel zwischen der Befürchtung, das über Monate fertig gestellte Modell beim letzten anzubauenden Teil von oben bis unten mit Klebstoff einzusauen und der Erleichterung, wenn das nicht passiert.

scratch …! … Ablachender

Und weil ja niemand die längst fällige Laudatio auf die Modellbauer schreibt, ist auch hier wieder selber machen angesagt. Eine Scratch-Laudatio sozusagen:

Genau, wie Hemingway‘s alter Fischer sich immer wieder überwand und hinaus auf‘s Meer fuhr, überwinden wir uns täglich und nehmen die Klebstoffflasche in die Hand, immer Aug in Aug mit dem Scheitern. Diese stille, unbeachtete Größe, unterscheidet uns Modellbauer vom Betrachter, der dann davor steht und „Sooo viel Zeit hätt ich auch mal gerne!“ sagt, wie auch die Freundlichkeit, hierauf niemals die passende Antwort zu geben …

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Beitrag von Lupo60 So 15 Dez 2024, 19:19

Soderle, 

und weiter den Angstgegner mutig bei den Hörnern gepackt und ihm mit Heißdraht und Cutter zu Leibe gerückt. Das große Areal links vom Fluss und hinter der Bahn, muss zumindest grob gestaltet werden, damit der Rahmen drauf kann. Und der Rahmen muss drauf, damit ich die dahin führenden Strecken (endlich) legen kann. Und die müssen liegen, damit ich das Gelände direkt hinter der Brücke gestalten kann. Nicht zuletzt ist es sinnvoll, wenn das Gelände hinter der Bahn schon steht, weil ja auch das Gelände vor der Bahn dazu passen muss. 

Das jetzt zu formende Gelände ist erhöht und muss über eine Stützmauer zur Bahn abgefangen werden. Also habe ich erstmal eine provisorische Stützmauer aus Trittschalldämmung konstruiert und als Schablone dort festgepickst. 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020351

Damit ist erstmal ein Anhaltspunkt geschaffen, wo mich ich als Styrodursteinmetz betätigen kann. Das linke Ende der Stützmauer ist zugleich auch Ende des Schaukastens. Die Idee war, dass ich dort das Gelände vor der Bahn ansteigen lasse, so dass die Bahn im Off verschwindet, ohne dass ich eine Tunneleinfahrt bauen muss. Also mal das schon vorhandene vordere Abschlusstück angesetzt und geprüft. 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020352

Ist jetzt schwer zu fotografieren, aber das wird wohl eher nichts. Fixpunkt ist die linke obere Ecke der Stützmauer. Und das Gelände soll allgemein nach vorne hin abfallen. Da passt dann so eine Kontur, wie ich sie für den vorderen Abschluss angedacht habe, überhaupt nicht. Also doch Tunnelportal, was aber natürlich auch kein Beinbruch ist. 

Aber egal, zumindest erst mal, jetzt geht es darum, den hinteres Teil zu modellieren, so dass eine sanfte Mittelgebirgslandschaft entsteht. Und so sieht es jetzt, per heute Abend aus: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020353 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020354

Der hintere Teil, zum rechten Ende der Stützmauer hin, wird noch etliches an Spänen lassen müssen. Da stimmt noch gar nichts. Zu dem vorderen Teil würde ich "Naja, wird schon." sagen. Aber auch der vordere Teil sieht mir noch zu sehr nach "Aufeinander gelegte Platten, verrundet" aus. Das geht noch besser, und das dürften auch nur ein paar wenige Schnitze sein, aber: Morgen ist auch noch ein Tag. Einstweilen bin ich schon mal glücklich, dass es tatsächlich anfängt, nach Landschaft auszusehen. 

Also dem Angstgegner wieder einen Stachel genommen. Der nächste wird beim rechten Teil des Geländes sein, dass ich da in unmittelbarer Nähe der Brücke und ihres Geländers herumfuhrwerken darf. Aber gut - ich hab's ja so gewollt.
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Beitrag von Lupo60 Mo 16 Dez 2024, 16:56

Hallo zusammen, 

kleines Zwischenupdate: Ich habe jetzt beim Landschaft schnitzen bemerkt, dass der Styrporkleber ab einer bestimmten Tiefe noch nicht abgebunden hat und noch genauso fröhlich aus den Fugen heraus quatscht, wie er hineinkam. Blöde. Da werde ich am Besten noch mal ein paar Tage abwarten, bis sich weiter mache. 

Aber es gibt je noch viel anderes zu tun, und ich habe mich jetzt erstmal für das mich am meisten interessierende entschieden. Nämlich die lange Lukretia, die als exponiertester der Internsteine in der Flussbiegung steht und den Fluss in eine verwegene Kurve zwingt. Dabei hat sie die wichtige optische Funktion, den weiteren Verlauf des Flusses zu verdecken. Das habe ich jetzt einmal ausprobiert.

Und hier mal zwei Fotos davon: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020359

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020358

Ich bin mal mit der Kamera die später möglichen Sichtwinkel durchgegangen. Beim ersten Bild verdeckt noch die Brücke die Sicht auf den Verlauf des Flusses hinter der Brücke. Dafür hat dieses Bild bei fertiger Landschaft mal durchaus Potential, zum beliebten Postkartenmotiv der 30er Jahre zu werden. Beim mittleren Bild sieht man schon so flach auf den Fluss, dass man seine Breite an der Stelle, wo er um die Biegeung herum verschwindet, gar nicht mehr richtig einschätzen kann. Und das ist genau der Effekt, auf den ich gesetzt habe. 

Denn, wie man auf dem nächsten Bild aus später völlig unmöglichem Blickwinkel erkennt, ist die Lauer schon an dieser Stelle sehr schmal und sie endet kurz darauf eher kläglich, statt den von den Lokaldichtern vielbesungenen Lauerdurchbruch zu vollenden. 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020360

Aber ich glaube, Lukretia und Brücke werden ein hübsches Ensemble ergeben. Und Lukretia wird auch hübscher als die beiden Abfallstücke, die auf die Schnelle mal herhalten mussten. Das kleine Stückchen Landschaft hinter ihr wird auch noch mal eine kleine Herausforderung geben. Lukretia wird wohl etwas niedriger werden und landseitig nicht völlig frei stehen. 

Die Namensgebung der Langen Lukretia ging von den Intersteinen aus. Intern, Interna - Also irgendwas mit Vertraulichkeit. Also Confidentia? Nee - zu sehr Zungenbrecher! Dann eben Sekretia? Neee, klingt zu sehr nach igititigitt! Wie nennen die Helgoländer ihren Einzelfelsen - ganz simpel die Lange Anna. Also ist dieser Felsen eben fast genau so simpel die Lange ... - wenn schon nicht Sekretia, dann eben Lukretia. Schließlich ist ja das katholische Paderborn in der Nähe, da passt dann auch ein nicht ganz so weltlich klingender Name.
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Beitrag von doc_raven1000 Mi 18 Dez 2024, 08:24

Alle Achtung wie du mit dem Auge des Betrachters spielst, Wolfgang
bin mal gespannt wie das aussieht wenn du mit dem "Schnitzen" ferig bist Wie geil
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Beitrag von Lupo60 Mo 13 Jan 2025, 21:10

Hallo zusammen, 

melde mich wieder zurück ... nachdem ich jetzt irgendwelche fiesen Viren hinterrücks für eine ganze Weile außer Gefecht gesetzt haben. Ich wünsche Euch allen, einen besseren Start ins neue Jahr gehabt zu haben und dass das Jahr auch gut weitergeht! 

Zwischenzeitlich bin ich wieder auf dem Damm und auch auf der Anlage ging es ein wenig weiter. "The schnitz went on" sozusagen. Hier mal in der Totalen: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020362

Wie man sieht, hat jetzt auch der Bereich vor der Bahn Kontur bekommen. Der Bereich hinter der Bahn ist jetzt auf die Stützmauer, deren Sperrholzgrundkörper schon mal lose hin drapiert ist, angepasst. Dabei gab's wieder einiges zu schnitzen und ich wundere ich immer wieder, welche Mengen an Spänen man da erzeugt. Ich bin wieder dazu übergegangen dem Styrodur mit dem Cuttermesser zu Leibe zu rücken; mit dem Heizdraht habe ich da einfach kein Gefühl dafür. 

Wie man im Vordergrund sieht, hat auch die Straße, die vor der Bahnlinie zum Fluss und dann unter der Brücke durchlaufen soll, ihre erste Trasse bekommen. Hier noch ein etwas informativeres Bild dafür: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020363 

Eigentlich wollte ich ja links an der Strecke kein Tunnelportal bauen und die Strecke irgendwie so zwischen den Hügeln verschwinden lassen, aber wie auch das obere Bild zeigt, wird das wohl nichts. Also musste ich mir zum Tunnelportal etwas einfallen lassen. Herausgekommen ist dies dabei: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020364

Ich hatte ja lange gegrübelt, wie ich die Bruchstein-Stützmauer machen sollte. Und habe da nichts zuwege bekommen, was zufriedenstellend war. Dann hatte ich in meinem Fundus noch 5 Mauersteinplatten von Faller gefunden, wie ich sie auch schon weiter oben im Bild gezeigt habe und die einfach nur für meinen Geschmack saugut wirken. Also, die reichen auch noch für die restlichen Stützmauern und werden genommen. Punkt. 

Schön. Dann wär nur noch das Problem, dass ich mir etwas für die Abschlusssteine des Tunnelgewölbes und die Mauerkrone einfallen lassen muss, insbesondere für die Farbgebung. Die Abschluss des Tunnelgewölbes ist einteilig und besteht aus gelaserter, 1,5 mm Finnpappe. Eingefärbt mit Buntstiften, und dabei die Farbgebung und -verläufe der Faller-Mauerplatte angepasst. Die Mauerkrone begann ihre Laufbahn einst als Kaffeerührstäbchen bei McDonalds. Auf Länge gebracht, die Plattenfugen eingekerbt und dann mit Vallejo-Farben und Pinsel gestrichen. Erst einen einheitlichen Anstrich mit hellbraun, dann ein Gemisch aus schwarz und mahagony mit fast trockenem Borstenpinsel aufgestupft, bis der Farbton etwa hinkam. Ich denke, das ist beides recht gut geworden. Alles zusammen aufgezogen auf eine Grundplatte aus 4 mm Sperrholz. 

Und hier jetzt nochmal die Tunneleinfahrt provisorisch und lose an Ort und Stelle: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020365

Na bitte, passt doch! Was natürlich gar nicht geht, ist der Durchblick durch die Tunneleinfahrt. Die zugehörige Tunnelröhre, die dem Betrachter zumindest auf den ersten ca. 20 cm den gehörigen Tunnelblick verschaffen soll, ist gerade im Bau. Im Moment entsteht da gerade ein wildes Konstrukt, das eher wie eine Baugruppe aus Navy-Ralphs "Enterprise" aussieht oder ein Laubengang. Näheres im Baubericht folgt noch, im Moment ist es noch nicht fotogen, weil unter Gewichten und Klammern fast nicht zu erkennen. 

So, das war jetzt der Fortschritt von einem Monat. Nicht ganz zufriedenstellend, aber immerhin geht wieder etwas voran!
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Beitrag von maxl Di 14 Jan 2025, 09:55

Hallo Wolfgang - mich fasziniert immer wieder die Sauberkeit deiner Bauausführung!
Es ist fast wie bei den Werbefilmchen im Baumarkt, wo alles immer so leicht und schnell und unaufwendig aussieht,
dass man das angepriesene Werkzeug am liebsten gleich mitnehmen möchte!
Wenn man es dann tatsächlich selbst macht zuhause, produziert man eine gar nicht filmreife, veritable Schweinerei...
Weiter so überzeugende Baufortschritte wünscht
Michael
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Beitrag von Lupo60 Di 14 Jan 2025, 11:32

Guten Morgen Maxl,

die Schweinerei beim Styrodurschneiden ist tatsächlich veritabel, auch bei mir. Zum einen sind es schöne, statisch geladene Späne, die freiwillig nicht in den Müllsack wollen. Zum anderen hinterlässt der verwendete, noch nicht ausgehärtete Styroporkleber überall weiße Flecken, auch im Schotterbett.

Ich versuche, die Schweinerei in Grenzen zu halten und natürlich zum Fotografieren auch so gut es geht sauber zu machen, aber werde auch drei Kreuze machen, wenn ich endlich durch mit dieser Arbeit bin.

Insofern bin ich mir auch nicht sicher, ob diese Art des Geländebaues wirklich empfehlenswert ist.
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Beitrag von Lupo60 Di 14 Jan 2025, 19:23

Soderle. Wie versprochen, kann ich jetzt auch näheres zur Tunnelröhre berichten. 

Rein geometrisch hat es das Teil ganz gut in sich, weil es nicht nur in der Kurve liegt, sondern weil das Profil der Tunnelröhre ein unregelmäßige Gebilde ist. Also habe ich es so weit, wie es ging, exakt konstruiert und mich dann Schrittchen für Schrittchen durchgehangelt. 

Und so sah das gute Stück heute Mittag aus:

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020366

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020367

Ich sag ja: Wie eine Kreuzung aus einer Baugruppe für Ralphs "Enterprise" und dem Laubengang eines Rokokogartens. Im Hintergrund im ersten Bild steht mein Tunnelmessfahrzeug, irgend ein unverkürzter Schnellzugwagen. Später mal, wenn die Anlage in Betrieb ist, bin ich im Zeitalter der Schürzen- und Hechtwagen. Also, ein bisschen Sicherheit ist drin, aber der Wandelgang muss schon ziemlich präzise platziert werden, damit der unverkürzte Wagen durchpasst. Man sieht auch schon, wie die Tunnelröhre die Sicht einschränken wird - und, dass ich da noch etwas mehr Schotter streuen muss. 

Das war der präzise zu konstruierende Teil - eben die Teile, die es in jedem Fall braucht und jetzt war eben die Frage, wie ich diese Tunnelröhre da hinein bekomme. Also erstmal ausgemessen und dann probiert, wie lang eigentlich der Umriss der Tunnelröhre ist - 144,5 mm. Also insgesamt 8 rechteckige Kartonstreifen 114,5 x 15 mm ausgelasert (was täte ich nur ohne dieses Teil?) und senkrecht in die Ständer der Konstruktion geklebt: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020368

Mit schlechtem Gewissen, da ja die Kartonstreifen doch noch ein bisschen Tunnelquerschnitt wegnehmen. Probefahrt: Kein Problem. Aber jetzt habe ich Flächen, an die ich von außen anbauen kann. Und was immer ich da auch treibe - nichts davon wird den Querschnitt einengen. Also gleich nochmal eine ganze Serie von Kartonstreifen gelasert, und die dann von außen angeklebt; einen von links, einen von rechts und fertig ist die Röhre:  

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020369 

Na, bitte schön. Fertig ist die Tunnelröhre. Von außen sieht es gut aus, und wie es von innen aussieht, geht niemand etwas an. Blöderweise sieht man das Ding aber später mal nur von innen, also sollte man auch da nochmal einen Blick riskieren: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020370

Hm. Naja. Also, ich lege jetzt keinen gesteigerten Wert auf die maßstäbliche Größe der Mauersteine im Inneren eines verrußten Tunnels, aber im Streiflicht wird das nicht sicherlich nicht toll aussehen. Also wird das ganze noch mit ein bisschen Spachtel geglättet, bevor dann der Ruß und Schmutz der jahrzehntelangen Dampflokfahrten dran kommen. 

Recht viel Arbeit, insbesondere weil man hinterher an dieser Stelle wahrscheinlich kaum etwas davon sieht. Aber das gibt mir die Möglichkeit, nach Herzenslust zu üben. Und bisher ist mir noch nichts eingefallen, wie man es sich leichter machen könnte. Hier wäre, wie immer jeder sachdienliche Hinweis willkommen! 

Einstweilen kann das Teil jetzt erstmal durchtrocknen - morgen geht's dann weiter.
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Beitrag von Lupo60 Mi 15 Jan 2025, 18:42

Hallo zusammen, 

dankeschööön für die Likes! Ich freue mich!

Und hier jetzt der Abschluss zum Thema Tunneleinfahrt und Tunnelröhre. 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020371

Also - die Tunneleinfahrt mit 5° Neigung gegen den Berg an die Röhre montiert und die Röhre gröblichst verspachtelt. Das durfte so unregelmäßig sein, wie es wollte, Hauptsache, die geraden Schnittkanten der Kartonstreifen sind ein bisschen kaschiert. 

Danach dann die Tunnelröhre mit Abtönfarbe schwarz gestrichen, und weil ich gerade dabei auch die Trasse der Tunnelstrecke. Und natürlich der Test, ob's passt und nach was aussieht: 

Wolfgangs Neue Anlage - Seite 11 P1020372

Wir sehen meine bekannte Probefahrlok, die V200, der Roco zugleich mit dem dritten Spitzenlicht auch eine Führerstandsbeleuchtung spendiert hat, bei ihrer ersten Durchfahrt aus der gewünschten bengalischen Finsternis auftauchen. So war's auch gedacht. - Die Tunnelröhre ist noch ein bisschen kurz, da müssen noch gute 15 ... 20 cm dran. Später. Und an der Vorderkante der Tunnelröhre muss nochmal ein Edding dran. Kein Problem. Und geschottert werden muss noch. Aber abgesehen davon ist dieser Teil schon mal fertig.

Nächster Punkt wäre jetzt, die Stützmauern fertig zu bauen. Da gibt es nur eine Unsicherheit: Ob es klappt, die Abschnitte der Mauerplatten einigermaßen unsichtbar aneineinander stoßen zu lassen. Falls nicht, würde ich alle 10 cm einen kleinen Mauervorsprung einbauen. Gestaltung wie die Ausmauerung der Tunnelmündung. Wäre kein Problem, würde allerdings ziemlich aufhalten. Dafür wäre die Mauer dann optisch ein bisschen aufgelockert ... und das wäre auch das Argument, es vielleicht von vorn herein so vorzusehen. Nun ja, noch mal drüber schlafen. Wäre das erste Mal, dass sich bei der Anlage der ungeduldige Faulpelz in mir durchsetzt ...
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Beitrag von laiva-ukko Mi 15 Jan 2025, 18:53

Sehr schön Wolfgang, so sollte die Tunnelröhre rüberkommen Cool Das macht sich schon sehr gut mit der auftauchenden Lok  Winker 2

Recht aufwändig, aber am Ende doch effektiv...
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