Resteverwertung II - die Wagen des Herrn Schicht
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Re: Resteverwertung II - die Wagen des Herrn Schicht
Hallo Michael,
ja, das Glück beim Besuch von Eisenbahnvereinen hatte ich schon mehrfach.
Und gegen eine Spende für die Vereinskasse konnte ich immer - egal ob in Hamburg, Darmstadt oder Nördlingen - auch mal die entlegenen Winkel des Geländes begutachten.
Habe so mal die Holzrahmenkonstruktion eines preußischen Schnellzugwagens begutachten können.

Das führt dann alle Märchen zum Schicht-Oberlicht-Wagen technisch ad absurdum, dass beim Vorbild angeblich bei durchgefaulten Wagenkästen neue in eiserner Bauart aufgebaut wurden, und deshalb das Sprengwerk verblieb.
Und da ist mir dann auch klar, dass die Aufarbeitung eines alten Vierachsers einen Verein finanziell hoffnungslos überfordert.
Ich wünsche natürlich auch Dir ein schönes Fest
Herzliche Grüße
Steffen
ja, das Glück beim Besuch von Eisenbahnvereinen hatte ich schon mehrfach.
Und gegen eine Spende für die Vereinskasse konnte ich immer - egal ob in Hamburg, Darmstadt oder Nördlingen - auch mal die entlegenen Winkel des Geländes begutachten.
Habe so mal die Holzrahmenkonstruktion eines preußischen Schnellzugwagens begutachten können.

Das führt dann alle Märchen zum Schicht-Oberlicht-Wagen technisch ad absurdum, dass beim Vorbild angeblich bei durchgefaulten Wagenkästen neue in eiserner Bauart aufgebaut wurden, und deshalb das Sprengwerk verblieb.
Und da ist mir dann auch klar, dass die Aufarbeitung eines alten Vierachsers einen Verein finanziell hoffnungslos überfordert.
Ich wünsche natürlich auch Dir ein schönes Fest

Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Pinzettenhalter
Re: Resteverwertung II - die Wagen des Herrn Schicht
Moin zusammen,
ich hoffe, ihr habt Weihnachten gut verbracht.
Mit den beiden Postwagen ist es nun weitergegangen. Die von den Liliput-Schürzenwagen stammenden Drehgestellsätze habe ich bearbeitet.
Sie erhielten die Nachbildung der oberen Schenkel der U-Profile des Drehgestellrahmens, welche wegen der Schürze bei den Liliput-Spenderwagen fehlten.
Das einstiegseitige Drehgestell bekam die funktionellen Blechtritte der Liliput-28-er.

Der Wagenkasten erhielt die großen Griffstangen an den Wagenenden, und die Tritte unter den Laderaumtüren.
Dem -c/15 habe ich eine elektrische Heizung spendiert, der Schaltkasten sitzt rechts neben der mittleren Ladetür.

Die Komplettierungsarbeiten habe ich natürlich bei beiden Wagen durchgeführt.

Die Dachtritte mitsamt der Griffstangen sind neu gebaut. Den zu langen Wasserkasten habe ich belassen.

In einem Anfall von Detaillierungswut sind Inneneinrichtungen für beide Wagen aus Evergreen-Material entstanden, obwohl man von denen dann so gut wie nichts sehen wird.

Immerhin kann man nun auch an der Inneneinrichtung die Unterschiede zwischen dem -c/15 Paketpostwagen (oben) und dem -b/15 Allesbahnpostwagen (unten) erkennen.

Wo bei letzterem (links) die Briefverteilfächer an praktisch allen Wänden prangten, gibt es bei ersterem (rechts) nur die Paketbretter.
Im Einstiegsbereich (oben) gab es kleine Unterschiede in der Lage der Kleiderschränke sowie der Schiebetür.
Bei beiden Wagentypen waren die einstiegseitigen Posträume durch Schiebetüren verschließbar.
Immerhin wurden seinerzeit auch Geld- und Wertsendungen sowie Postanweisungen verschickt.

Mit der Einstellung des Bahnpostverkehres haben nun natürlich auch die Postzugräuber ihr Geschäftsfeld verloren

Einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Rutsch schon einmal.
Herzliche Grüße
Steffen
ich hoffe, ihr habt Weihnachten gut verbracht.
Mit den beiden Postwagen ist es nun weitergegangen. Die von den Liliput-Schürzenwagen stammenden Drehgestellsätze habe ich bearbeitet.
Sie erhielten die Nachbildung der oberen Schenkel der U-Profile des Drehgestellrahmens, welche wegen der Schürze bei den Liliput-Spenderwagen fehlten.
Das einstiegseitige Drehgestell bekam die funktionellen Blechtritte der Liliput-28-er.

Der Wagenkasten erhielt die großen Griffstangen an den Wagenenden, und die Tritte unter den Laderaumtüren.
Dem -c/15 habe ich eine elektrische Heizung spendiert, der Schaltkasten sitzt rechts neben der mittleren Ladetür.

Die Komplettierungsarbeiten habe ich natürlich bei beiden Wagen durchgeführt.

Die Dachtritte mitsamt der Griffstangen sind neu gebaut. Den zu langen Wasserkasten habe ich belassen.

In einem Anfall von Detaillierungswut sind Inneneinrichtungen für beide Wagen aus Evergreen-Material entstanden, obwohl man von denen dann so gut wie nichts sehen wird.

Immerhin kann man nun auch an der Inneneinrichtung die Unterschiede zwischen dem -c/15 Paketpostwagen (oben) und dem -b/15 Allesbahnpostwagen (unten) erkennen.

Wo bei letzterem (links) die Briefverteilfächer an praktisch allen Wänden prangten, gibt es bei ersterem (rechts) nur die Paketbretter.
Im Einstiegsbereich (oben) gab es kleine Unterschiede in der Lage der Kleiderschränke sowie der Schiebetür.
Bei beiden Wagentypen waren die einstiegseitigen Posträume durch Schiebetüren verschließbar.
Immerhin wurden seinerzeit auch Geld- und Wertsendungen sowie Postanweisungen verschickt.

Mit der Einstellung des Bahnpostverkehres haben nun natürlich auch die Postzugräuber ihr Geschäftsfeld verloren


Einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Rutsch schon einmal.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Pinzettenhalter
Re: Resteverwertung II - die Wagen des Herrn Schicht
Inneneinrichtung ... ich fasse es nicht ....

lok1414- Detailliebhaber
Re: Resteverwertung II - die Wagen des Herrn Schicht
Immerhin waren die Fenster beim 15-m-Wagen dann 200 mm breiter als bei den 17-m-Wagen, die nur 600 mm breite Fenster hatten.
So kann man nun wenigstens die Packbretter und die stirnwandseitigen Briefverteilfächer sehen, wenn das Dach geschlossen ist
Du hast aber natürlich recht - aus der üblichen Blickentfernung von 50 cm bleibt von der Inneneinrichtung bei Bahnpostwagen praktisch nichts Sichtbares mehr übrig.
Herzliche Grüße
Steffen
So kann man nun wenigstens die Packbretter und die stirnwandseitigen Briefverteilfächer sehen, wenn das Dach geschlossen ist

Du hast aber natürlich recht - aus der üblichen Blickentfernung von 50 cm bleibt von der Inneneinrichtung bei Bahnpostwagen praktisch nichts Sichtbares mehr übrig.

Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Pinzettenhalter
WOW

... also die Inneneinrichtung ist ja der Hammer !
Dank Evergreen
Schönes Beispiel für die fast unbegrenzten Möglichkeiten mit diesen Halbzeugen aus den USA
Was für eine Mühe, zumal man später durch die kleinen Fenster kaum etwas davon genießen kann...
Aber es geht ja darum etwas zu realisieren weil man es kann stimmts ?
Treib mal deine Detailwut weiter, leg Briefe und Pakete in die Fächer


aviavi59- Schneidmatten-Virtuose
Re: Resteverwertung II - die Wagen des Herrn Schicht
Hallo Avi,
vielen Dank. In dem Fall ging es mir auch mal darum, aus dem Schicht-Wagen - die sind ja die Basis - noch etwas herauszuholen.
Da wurde vor 60 Jahren was auf die Räder gestellt, was sich auch heute noch sehen lassen könnte. Wenn man denn in die Modellpflege investiert hätte. Hat man nur leider nicht.

Die Evergreen-Profile und Platten jedenfalls lassen sich bestens verarbeiten, da ist dann die Inneneinrichtung gar nicht mal so schwierig zu bauen. Gingen zweimal 4 Stunden drauf. Ohne den Rechercheaufwand. Da wurde ich im Bahnpostwagen-Buch und im WUMAG-Bildarchiv fündig. Die Farbgebung liefert der Diener.
Mit den Briefen wird das aber nichts, weil zum einen die senkrechten Wände der Brieffächer fehlen und zum anderen das Zuschneiden von 2,5 x 1,4 mm großen Papierschnipseln als Briefe nicht mein Ding ist
Über die Pakete habe ich aber tatsächlich kurz nachgedacht. Denn die würde man auch durch die Fenster sehen.
War mir aber doch zuviel, weil die Postpakete nur eine bestimmte Maximalgröße hatten. Sperrgut landete gewöhnlich nicht in den vierachsigen Bpw.
Jedenfalls muß man sich bei derartigen Basteleien mit dem Vorbild beschäftigen und steigt so nach und nach in die Geheimnisse des Wagenbaus und -betriebs ein.
Herzliche Grüße
Steffen
vielen Dank. In dem Fall ging es mir auch mal darum, aus dem Schicht-Wagen - die sind ja die Basis - noch etwas herauszuholen.
Da wurde vor 60 Jahren was auf die Räder gestellt, was sich auch heute noch sehen lassen könnte. Wenn man denn in die Modellpflege investiert hätte. Hat man nur leider nicht.

Die Evergreen-Profile und Platten jedenfalls lassen sich bestens verarbeiten, da ist dann die Inneneinrichtung gar nicht mal so schwierig zu bauen. Gingen zweimal 4 Stunden drauf. Ohne den Rechercheaufwand. Da wurde ich im Bahnpostwagen-Buch und im WUMAG-Bildarchiv fündig. Die Farbgebung liefert der Diener.
Mit den Briefen wird das aber nichts, weil zum einen die senkrechten Wände der Brieffächer fehlen und zum anderen das Zuschneiden von 2,5 x 1,4 mm großen Papierschnipseln als Briefe nicht mein Ding ist

Über die Pakete habe ich aber tatsächlich kurz nachgedacht. Denn die würde man auch durch die Fenster sehen.
War mir aber doch zuviel, weil die Postpakete nur eine bestimmte Maximalgröße hatten. Sperrgut landete gewöhnlich nicht in den vierachsigen Bpw.
Jedenfalls muß man sich bei derartigen Basteleien mit dem Vorbild beschäftigen und steigt so nach und nach in die Geheimnisse des Wagenbaus und -betriebs ein.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Pinzettenhalter
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