Vom Pwi32 zum Pwif41
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Vom Pwi32 zum Pwif41
In den Anfangsjahren der noch jungen Deutschen Bundesbahn kamen im Nahverkehr oftmals Diesellokomotiven der Baureihe V36 zum Einsatz. So auch auf den Steilstrecken, die vom Rheintal hinauf in den Hunsrück und in den Westerwald führten.
Der Steilstreckenbetrieb verlangte, dass die Lokomotive immer am talseitigen Zugende angekuppelt werden musste. Das wiederum erforderte, dass ein spezieller Wagen - ein Steuerwagen - am bergseitigen Zugende mit geführt werden müsste, im dem der Lokführer die Strecke beobachten konnte und über eine Signaleinrichtung Befehle an den Heizer zum Bedienen der Lok geben konnte.
Beim Einsatz von Diesel-Lokomotiven fehlte einerseits jedoch der zweite Mann, andererseits waren einige der frühen Diesellokomotiven - bedingt durch ihren militärischen Einsatz mehrfachtraktionsfähig, d.h. von einem Fahrstand konnten zwei (und mehr) Loks simultan bedient werden. Diese Technologie machte sich die DB zu Nutzen bei den V36-Lokomotiven, die auf Steilstrecken eingesetzt waren und installierte in Steuerwagen einen zweiten Fahrstand. Aber solche Steuerwagen fehlen, waren nicht vorhanden und mussten neu gebaut werden. Was aber vorhanden war, waren viele arbeitslose Gepäckwagen, die während der zurückliegenden Kriegszeit in aller Eile zusammen gebaut worden waren. Darunter viele Gepäckwagen der Baureihe Pwi32 und Pwgs41.
Kürzlich bekam ich ein Modell eines Gepäckwagens mit Führerstand der Baureihe Pwif41 in die Hand. Der Wagen stellt einen solchen Umbau - wie oben beschrieben - dar, Umbau eines Pwgs41 in Pwif41. Leider war das Modell alles andere wie gut zusammengebaut (Bedarf einer Rekonstruktion im "Aw Bonn"), aber mir fiel irgendwie eine Ähnlichkeit zum Pwi32 auf. Und ein Modell des Pwi32 liegt schon seit langen im Fundus und wartet auf seinen Einsatz.
Prefo-Modell des Pwi32 (weinrot)



Da ich mich "verguggt" hatte in das Wägelchen kam in mir der Gedanke auf .... und die Hand griff schon nach der Säge ...
1. Bauschritt: das Dach muß runter ...


2. Bauschritt: Gehäuse wird zerlegt. Seitenwände und Einstiegssektion trennen ....


3. Bauschritt: zusätzliche Fenster anreißen, aussägen und auf Maß feilen .... und überflüssige Fenster (z.B. Schiebetüren) verschließen ...

4.Bauschritt: erster Teil von Gehäuse (Gepäckabteil, Büro, WC) zusammenbauen ...


5. Bauschritt: zweiter Teil vom Gehäuse, den Fahrstand zusammen bauen ...





... und nächste Woche geht´s mit dem 2. Teil (Fahrwerk und Dach) weiter.
Der Steilstreckenbetrieb verlangte, dass die Lokomotive immer am talseitigen Zugende angekuppelt werden musste. Das wiederum erforderte, dass ein spezieller Wagen - ein Steuerwagen - am bergseitigen Zugende mit geführt werden müsste, im dem der Lokführer die Strecke beobachten konnte und über eine Signaleinrichtung Befehle an den Heizer zum Bedienen der Lok geben konnte.
Beim Einsatz von Diesel-Lokomotiven fehlte einerseits jedoch der zweite Mann, andererseits waren einige der frühen Diesellokomotiven - bedingt durch ihren militärischen Einsatz mehrfachtraktionsfähig, d.h. von einem Fahrstand konnten zwei (und mehr) Loks simultan bedient werden. Diese Technologie machte sich die DB zu Nutzen bei den V36-Lokomotiven, die auf Steilstrecken eingesetzt waren und installierte in Steuerwagen einen zweiten Fahrstand. Aber solche Steuerwagen fehlen, waren nicht vorhanden und mussten neu gebaut werden. Was aber vorhanden war, waren viele arbeitslose Gepäckwagen, die während der zurückliegenden Kriegszeit in aller Eile zusammen gebaut worden waren. Darunter viele Gepäckwagen der Baureihe Pwi32 und Pwgs41.
Kürzlich bekam ich ein Modell eines Gepäckwagens mit Führerstand der Baureihe Pwif41 in die Hand. Der Wagen stellt einen solchen Umbau - wie oben beschrieben - dar, Umbau eines Pwgs41 in Pwif41. Leider war das Modell alles andere wie gut zusammengebaut (Bedarf einer Rekonstruktion im "Aw Bonn"), aber mir fiel irgendwie eine Ähnlichkeit zum Pwi32 auf. Und ein Modell des Pwi32 liegt schon seit langen im Fundus und wartet auf seinen Einsatz.
Prefo-Modell des Pwi32 (weinrot)



Da ich mich "verguggt" hatte in das Wägelchen kam in mir der Gedanke auf .... und die Hand griff schon nach der Säge ...
1. Bauschritt: das Dach muß runter ...


2. Bauschritt: Gehäuse wird zerlegt. Seitenwände und Einstiegssektion trennen ....


3. Bauschritt: zusätzliche Fenster anreißen, aussägen und auf Maß feilen .... und überflüssige Fenster (z.B. Schiebetüren) verschließen ...

4.Bauschritt: erster Teil von Gehäuse (Gepäckabteil, Büro, WC) zusammenbauen ...


5. Bauschritt: zweiter Teil vom Gehäuse, den Fahrstand zusammen bauen ...





... und nächste Woche geht´s mit dem 2. Teil (Fahrwerk und Dach) weiter.
lok1414- Forenguru
Re: Vom Pwi32 zum Pwif41
Hi Wolfgang,
Du und Deine Säge - ein unschlagbares Team!
Auf den zweiten Teil warte ich nun schon ganz gespannt.
Mit fehlen hier einfach mal die Daumen!
Beste Grüße aus Berlin in die Bundesstadt von Andy
Du und Deine Säge - ein unschlagbares Team!
Auf den zweiten Teil warte ich nun schon ganz gespannt.
Mit fehlen hier einfach mal die Daumen!
Beste Grüße aus Berlin in die Bundesstadt von Andy
Spur 1- Skalpell-Künstler
Re: Vom Pwi32 zum Pwif41
Exoten-Wolfgang aus der Bundesstadt schlägt wieder zu
Dein Fundus an Zeichnungen scheint auch so üppig zu sein wie deine Sammlung an Teilespender...


Glufamichel- Moderator
Re: Vom Pwi32 zum Pwif41
Ja, mir ist Wolfgangs Säge dann doch deutlich lieber als etwa Haarmanns "Hackebeilchen"... Bleibt zu hoffen, dass das rollende Material das genauso sieht! Einfach wieder Spitzenklasse! Gruß Michael (maxl)
maxl- Allesleser
Re: Vom Pwi32 zum Pwif41
Moin, moin,
der zweite Teil wird sich noch etwas verzögern. Nachdem am Montag mein PC ausgefallen ist (die Grafikkarte hat irgendwie einen Knacks), hat sich am Donnerstag auch noch mein Laptop mit einer ähnlichen Bildschirmanzeige verabschiedet ... viele bunte flackernde Streifen. Der Datenverlust ist wohl minimal, da beim PC die Laufwerke ok sind, und über den Laptop habe ich nur Musik gehört oder TV geschaut. Arbeit ist jetzt nur das re-Konfigurien des neuen PCs ... und am Mittwoch geht´s mit der besten aller Ehefrauen für eine Woche in den Harz ... war seit gut 30 Jahren nicht mehr dort.
der zweite Teil wird sich noch etwas verzögern. Nachdem am Montag mein PC ausgefallen ist (die Grafikkarte hat irgendwie einen Knacks), hat sich am Donnerstag auch noch mein Laptop mit einer ähnlichen Bildschirmanzeige verabschiedet ... viele bunte flackernde Streifen. Der Datenverlust ist wohl minimal, da beim PC die Laufwerke ok sind, und über den Laptop habe ich nur Musik gehört oder TV geschaut. Arbeit ist jetzt nur das re-Konfigurien des neuen PCs ... und am Mittwoch geht´s mit der besten aller Ehefrauen für eine Woche in den Harz ... war seit gut 30 Jahren nicht mehr dort.
lok1414- Forenguru
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