Wilamo - Holzbausatz Besandungsturm 1/45 - Fertig

Hallo zusammen! Wie schon erwähnt, habe ich mir bei WILAMO diverse Lasercut-Holzbausätze gekauft, die nach und nach auf meiner Eisenbahn Ihren Platz finden sollen. 2 Kulissenhäuser hatte ich ja schon "in Rohbau" an andere Stelle gezeigt - HIER soll es nun um einen Besandungsturm gehen. Für die Nicht-Eisenbahner grob erklärt: In diesem Türmen wird für die Lokomotiven eben Sand bevorratet, der später dann (eingefüllt auf der Lok) dem Lokführer auch auf nassen Gleisen ein sicheres Bremsen ermölichen soll. Hierfür wird dieser dann mit Druckluft vor die Räder der Lok geblasen. "Stahl auf Stahl" bremst halt nicht gut..

Da es auf meiner Bahn eine Lokstation geben wird, muss also auch ein solcher Turm her. Wilamo bietet einen Holz-Bausatz an, der für kleines Geld gekauft wurde.

Man erhält eine Tüte mit Bauteilen sowie die Bauanleitung in Form von 2 Zeichnungen - völlig ausreichend.


Die Tüte geöffnet



Die Bauteile - es fehlt hier das Geländer am Sandbehälter noch mit "aufgelegt" - das hatte ich tatsächlich vergessen beim Bild...



Wir sehen die Bauteile für den Turm, Sandbehälter, Platformen, Leiter + Fallschutz und Stahlstangen (Geländer der Leiter)

Einfach mal zusammengesteckt (OHNE Nacharbeit, Herr Wildung achtet nach eigener Aussage sehr darauf, daß die Bauteile a) exakt gelasert und b) passgenau sind. Schließlich ist er selber Modellbahner in Spur 0)


(Die MIBA-Karte aus dem Tip von Gronauer leistet inzwischen sehr gute Dienste - meinen Dank noch einmal hierfür. Das Heft hatte ich mir umgehend gekauft und die Karte in dem Heft kopiert und "laminiert").

Hier die auf dem anderen Bild noch fehlenden Teile des Geländers (die waren einfach in einer anderen Tüte, die ich sep. gelegt hatte....heilige Ordnung...)



Jetzt lass ich die erstmal "setzen" und etwas lüften - Natürgemäß riecht im Moment der ganze Keller etwas nach verbranntem Holz.

Grübel grübel!

Was könnte man da sonst noch raus machen?

Neee keinen Wachturm mit Posten und MG, sollte schon was brauchbares werden.
Gern höre ich Vorschläge.

Gruß
Manfred

Huch - und schneller als erwartet - der Turm ist fertig. Nun.. es sind ja nun auch nicht viele Bauteile...

Nach der (Airbrush)bemalung folgte die "finale" Montage des Turms und des Sandaufsatzes (hier hätte ich kaum Bilder machen können, das war eine "Hand-in-Hand-Montage, da die einzelnen Bauteile gern in eine andere Richtung sich legen wie gewollt. erst mit dem Boden und den Deckeln wird das SEHR stabil)



Etwas "tricky" - für die Nachbauwilligen - ist die Montage der Halter für die Aufstiegsleiter. Ich hatte das so gelöst, daß ich die VORHER an der Leiter eingefädelt habe (es ist auch ein Abstandhalter zum Turm an diesen Bauteilen), die Leiter zwischen der Platform und dem Boden eingefädelt und dann die Halter am Turm in den entsprechenden Rasten fixiert habe.



Das Geländer um den Sandbehälter wird montiert



Und die letzten beiden Halter für die Leiter und die Metallstangen - die den Fangkorb bilden - werden angebracht. Alle Stangen rasten dann auf eine Länge ein



Und der Turm ist fertig gebaut

Auf der Anlage werde ich später die Bodenplatte an das Gelände anpassen, Schläuche usw. noch komplettieren.





Noch einmal ein Grössenvergleich mit der Miba-Karte und unserem Würfel



Und DAS Bild könnte unter dem Motto stehen: was ich so nach und nach für die Bahn baue



Zum Bausatz selber: absolut empfehlenswert, wenn man vor allem den Preis berücksichtig. Während der ganzen Bauphase habe ich einmal die Feile zur Hand genommen - und das auch nur zu Sicherheit, ich hatte die Nuten zum einfädeln der Leiter in der Platform etwas vergrössert, weil ich Bedenken hatte, die Leiter dabei zu sehr zu biegen. Das wäre aber sicher auch ohne gegangen.

Von der Gravur finde ich den Turm ansprechend, es ist halt auch ein Zweckbau. Mit Holz zu bauen (bis auf die Metallstangen) hat echt Freude gemacht. Danke fürs Zuschauen und bis zum nächsten Bau!

Frank schrieb:
..............und bis zum nächsten Bau!


Ouuhhhhh, ja!!
Kann der Brandholzproduzent auch wohl so etwas und das dann noch zu christlichen Preisen?



Das Bild stammt aus dem Buch über die GELDERSCHEN TRAMWEGEN von A.Ligtenbarg.

(also etwas mehr wie dieses Foto hätte ich von so einem Kran schon.....)

Gruß
Manfred

Ich sprech Hrn. Wildung drauf an - der würde mich auch interessieren.

Hallo Frank - ein feines Modell. Danke für Vorstellung und BB. Über Besandungstürme hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht. Dabei ist ja klar, dass der Sand nicht von allein in die Sanddome der Dampflokomotiven gelangt... Zwei Dinge gehen mir noch durch den Kopf: Ist die beachtliche Höhe das Turmes dadurch zu erklären, dass ein bestimmter Druck aufgebaut werden muss, um den Sand "fließen" zu lassen? Und wie wurden die Besandungstürme ihrerseits befüllt? Liebe Grüße Michael (maxl)

Befüllt wird der Turm - manchmal ist ein ganzer Bunker noch dabei - entweder mit dem eh im BW vorhandenem Kran (mit dem z.B. die Bekohlungsanlage bestückt wird) oder ganz profan mit Druckluft. Die Höhe hat tatsächlich was mit dem Gefälle zu tun, der Sand strömt via Schläuche in die Besandungsdome (z.b.) der Loks (manchmal auch wieder unterstützt mit Druckluft bei grösseren Anlagen). Vielfach ist noch eine Heizung installiert, um den Sand zu trocknen / trocken zu halten (Bei meinem Turm sieht man an den Seiten Lüftungsgitter). Angeliefert wurde der Sand mit Silowagen, auch mal mit Klappdeckelwagen (wobei mir einfällt: so ein Wagentyp wäre auch was... Nicht unbedingt ein "Mohrenkopf" (Bezeichnung spez. Wagentyp der SBB), aber so ein Klappdeckelwagen...)

Ganz sachlich / fachlich

Buch: die Bahnbetriebswerke und Ihre technischen Anlagen schrieb:Aus einen besonderen Druckbehälter,der unter dem Trocknungsofen liegt und in dem ständig getrocknerter Sand rieselt, wird der Sand mit 3 bis 5 at in den Behälter geblasen.
Bedarf liegt bei ca 15 bis 20 Liter pro Lok. Voratsbehälter ungefähr mit 1,5 Kubikmeter Fassungsvermögen.
Stundenleistung des Trockenofens liegt bei ca 0,3-0,4 Kubikmeter. Da bei modernen E und Dieselloks die Nachtrocknung (Warmer Kessel) entfällt, wird die Besandung im Schuppen oder unter einem Dach ausgeführt, um auch bei Regen
eine Möglichst Feuchtigkeitsfreie Befüllung zu gewährleisten.

Vielen Dank, Frank, für die schnelle und umfassende Information! Da bin ich wieder etwas schlauer! Gruß Michael (maxl)

Frank schrieb u.a.
........ Nicht unbedingt ein "Mohrenkopf" (Bezeichnung spez. Wagentyp der SBB), aber so ein Klappdeckelwagen...)

Meintest Du etwa so was ähnliches?
 



Gruß
Manfred

Hallo Manfred,
da gibt es von der Firma Faller einen "Dampfkran" auf Schienen, mit etwas Aufpimpfen und Ausschmücken wäre der wohl auch ganz anschaulich. Dieser dicke Kamin stört, auch fehlt der Wassertank.......

Code:

https://www.google.com/search?q=Faller+120232&rlz=1C1CHBD_deDE690DE690&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=LhVO8QuF0hC4cM%253A%252CMFMmIwBJxIDTuM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kRNqMDDimM6ld1G0qT7r7VvRFHL5Q&sa=X&ved=2ahUKEwiG55jbj77iAhX4ysQBHWBkCQQQ9QEwBHoECAkQCA#imgrc=LhVO8QuF0hC4cM:

Offensichtlich ist der sogar motorisierbar.........

Code:

https://www.libble.de/bestanden1/710632/bg10.png

Jau, Michael!

Den hatte ich auch schon im Auge, leider hat der einen Nachteil.....ist wohl in 1:87 o.ä.
Ich steh aber auf 1:45...leider
Sonst hätte ich vmtl den Kran

Code:

https://www.lindenberg-modellbahn-koeln.de/modelleisenbahn-H0/artitec-geb%C3%A4ude-9h/artitec-10297-h0-kohlenkran-g8t.html

schon geordert.

Na ja, macht nix.....baun mer den eben selber........wobei die Mechanik, oh je, da bekomme ich mit Sicherheit Probleme.....ist leider nicht so meins

Gruß
Manfred