Projekt "Bubikopf" - die BR 64

Hallo Michael,

ist sie denn jetzt fertig?


Hallo Tommy,

perfekt ja, aber nicht sauber. Dann wäre die Lok ja nicht perfekt.


Schöne Grüße
Andreas

OldieAndi schrieb:Ist sie denn jetzt fertig?

Immer noch nicht ganz, Andreas! Allerdings sind es jetzt nur noch "Kleinigkeiten", die optisch nicht mehr sehr ins Gewicht fallen, wie die Zylinderentwässerung und die Pralltöpfe für die Abschlammventile, sowie eine Deckenleuchte im Führerhaus. Naja, und mit der Beschilderung und Beschriftung bin ich auch noch nicht ganz durch. Ich schätze, dass ich den BB in zwei Wochen abschließen kann. Ja - und dann ist sie tatsächlich fertig, die 64 007!

Danke auch für eure Kommentare, Uwe und Tommy! Gruß Michael (maxl)

maxl schrieb:Er macht mich fertig, der Helmut! Aber Spaß beiseite und nix für ungut...

Ja ist doch klar, dass Du Dich nach dem Vorbild BR 64 007 richten kannst.
Nur Die Steckvorrichtungen sollten eigentlich senkrecht oder etwas schräg nach unten angebaut sein mit dem Stecker nach unten, somit Schutz gegen eindringen von Feuchtigkeit.
Auf dem Boden sollten sie nicht angebaut werden, dort ist sie eine Stolpergefahr! Auch der Schutz gegen Feuchtigkeit ist da gering.
Bedenke doch dass die Aufstiege zur Rauchkammertür links und rechts an der Lok sind, da sind die Steckdosen im Weg.  
Wurde bestimmt von Hobbyeisenbahner so angebaut, die auch die Handräder vertauschen.  
Tommy mein ja auch "die Lokschlosser sagten sich: Mach's dort hin wo's passt!" und was ist schon Makel  
Uwe erwähnt die 289 .... na dann sehen wir sie uns mal an. Also ich finde ..... das sieht gut aus.  

Code:

http://www.bahnbilder.de/bild/Deutschland~Dampfloks~BR+64/604726/br-64-289-am-10-juni.html

Ja, ja der böse Helmut aber lass es so wie es ist, ist ja die 007 und wer ist schon perfekt. Also nichts für ungut.

Gruß Helmut

Glufamichel schrieb:Lokausstellung Schwerin Gbf 22.06.1985

Aufnahme: Jörg Baumgärtel © Uwe Freudenmann und Jörg Leuthard

Helmut, du wirst lachen - als ich die Verrohrung und die Steckvorrichtungen anbaute, war mein erster Gedanke zwar nicht die Kurzschlussgefahr durch Nässe, wohl aber die Stolpergefahr! Wie kann man das so konstruieren... dachte ich mir (Nebenberuflich war ich lange Jahre "Sicherheitsbeauftragter" meiner Schule). Auch bei den anderen Konstruktionsvarianten verläuft ja die Verrohrung/Verkabelung immer noch auf dem Trittblech. Konstruktiv gehört das aus Sicherheitsüberlegungen komplett unterhalb verlegt, was im Übrigen wirklich kein Problem wäre. Aber was soll's. Diese Diskussion müssen wir rückwirkend nicht mehr führen... Interessanterweise ist auf Uwes Foto zu sehen, dass die Situation auch 1985 so war. Da ist sich die 64 007 treu geblieben. Ich weise mein Lokpersonal noch einmal eindringlich auf die unnötigen Stolperfallen hin und "gut is". Die Kurzschlussgefahr ist zum Glück bei meinem Modell gering, da ich weise entschieden habe, es nicht zu elektrifizieren. Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

ich gehe dann schon mal vorsichtig trauern!

Der wöchentliche Blick auf dieses im Entstehen befindliche Modell wird mir schon fehlen!

Gleichzeitig bin ich baff, was man doch alles sehen kann, wenn man verzweifelt genug sucht! Ich hätte gesagt: Nich meckern - besser machen! Und letzteres wird sauschwer werden! Ich finde es immer wieder phantastisch, was Dir da gelungen ist.

Liebe und etwas wehmütige Grüße

von Andy

Tut mir leid, Andy - die Wehmut liegt ganz auf meiner Seite! Allerdings habe ich als Trost ein Lokmodell, mit dem ich nun wirklich rundum zufrieden bin. Modellbauerische Kompromisse und kleinere oder größere Malheure verblassen oder geraten ganz in Vergessenheit... Und irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft ergibt sich bestimmt die Gelegenheit, dass du die fertige Lokomotive "inspizieren" kannst... Mit deinem Lob hast du wie viele andere auch sehr zu meiner Motivation und meinem Durchhaltewillen beigetragen! Danke! Gruß Michael (maxl)

Die Verlegung der Elektroleitungen (im Wesentlichen finden sie sich auf der Heizerseite) ist abgeschlossen. Und die Heizkupplungen habe ich nochmal überarbeitet. Die Lok macht jetzt schon einen absolut fertigen Eindruck. Nur wer weiß, was fehlt, würde noch etwas vermissen! Gruß Michael (maxl)

Nur wer weiß, was fehlt, würde noch etwas vermissen!

So als Schwarzhals vermisse ich da schon noch etwas...

Tommy - du gibst mir ein Rätsel auf! Hättest du gerne ein Waschbecken, um deinen Hals zu waschen, mit Seife und Handtuch? Entscheide dich schnell, ehe die Lok ausrollt! Gruß Michael (maxl)

Ich hab nun deinen Beitrag über den Bubikopf von Anfang an durchgelesen,mann oh mann  sag ich da nur.
Das ist ja Modellbau in Perfektion.
Du hast da ja nichts ausgelassen.Jedes Detail ist da Hut ab.
Damit hast du dir einen schönen Blickfang gebaut.  

Dieter

Vielen Dank, Dieter, für dein Interesse und dein Lob! Tut gut! Gruß Michael (maxl)

Babbedeckel-Tommy schrieb:

Nur wer weiß, was fehlt, würde noch etwas vermissen!

So als Schwarzhals vermisse ich da schon noch etwas...  

maxl schrieb:Tommy - du gibst mir ein Rätsel auf! Hättest du gerne ein Waschbecken, um deinen Hals zu waschen, mit Seife und Handtuch? Entscheide dich schnell, ehe die Lok ausrollt! Gruß Michael (maxl)

Vermisse die Zylinderentwässerung...

Zum Waschen hab ich das Schlabberrohr, danke für dein Angebot der sanitären Einrichtung!

Tommy - die Zylinderentwässerung steht hundertprozentig auf der Agenda! Ist doch klar! Für die letzten Details unterhalb der Lok muss ich das Modell allerdings nochmal vom Gleis lösen und auf die Seite kippen. Davor graut mir ein wenig... Also schiebe ich diese Arbeiten bis gaaanz zum Schluss auf! Dann sind ja auch noch die Pralltöpfe dran, von denen man anschließend wieder so gut wie nichts sehen wird! Aber wenn schon, denn schon! Gruß Michael (maxl)
P.S.: Viel Freude bei der Morgenwäsche am Schlabberrohr! Immerhin: Fließend heißes Wasser...

Der innere Mechanismus der Zentralverriegelung war heute dran. Ich habe mich an der BR 95 in Neuenmarkt orientiert, da die einzige geöffnete Rauchkammer einer 64 (in Neuenmarkt) im Gegensatz zur 64 007 in Schwerin keine Zentralverriegelung besitzt. Übrigens habe ich jetzt den Mechanismus verstanden: Eine Art drehbares T-Stück im Zentrum der Rauchkammertür gleitet in die Öffnung des zentralen Verschlussbalkens beim Schließen der Tür. Dann wird der außen liegende Hebel des Verschlusses um 90° gedreht und dreht somit das T-Stück, das nun hinter den Verschlussbalken fasst. Anschließend wird das dekorative Stellrad festgezogen, sodass die Tür luftdicht sitzt. Im Modell schaut's so aus:




Nun ist mir auch klar, warum die Zentralverriegelung später abgeschafft wurde: Der zentrale Verschlussbalken ist bei der Inspektion und Reinigung der Rauchkammer sehr im Wege. Deshalb wohl konstruierte man später Rauchkammertüren, die nur mit Vorreibern dichtgehalten wurde. Und hier noch ein weiteres Foto der 64 007 in Neuenmarkt (wo sie wohl in ihrem wirklichen Leben nie war!):



Viel Freude an meiner kleinen Fotogalerie! Gruß Michael (maxl)

Einfach phenomenal... nicht zu toppen!!!

Mehr fällt mir nicht mehr ein... beim Original fehlen noch ein par Rohre.

LG Steffan

Hallo Michael,

irre ich mich oder sind die letzten 2 Bilder das Modell? Das erkennt man bestenfalls an der fehlenden Verschmutzung. Oder ist das Original auch so sauber?

Danke für euer Lob, Steffan und Hans-Werner! Freut mich! Die "Sauberkeit" des Modells (die ich mich ja stets bemühe, wegen der Authentizität in Grenzen zu halten) kommt übrigens von den (Kunst-)Lichtverhältnissen. Das Rot des Rahmens überstrahlt hier die aufgebrachten Verschmutzungen. In Wirklichkeit (also bei Tageslicht) kommt die Alterung jetzt schon recht gut an das Original heran. 
Gruß Michael (maxl)
P.S.: Steffan - das Originalfoto zeigt hier ausnahmsweise nicht die 64 sondern die 95, ist also nicht zum direkten Vergleich gedacht (auch wenn du es scherzhaft meintest!). Nur nochmal zur Klarstellung!

Heidenei!!*

Schöne Grüße
Andreas

* Schwäbisch: Ausruf des Erstaunens und der Bewunderung; gesprochen "Hei-de-nei". Sodele...

Sehr schön!

Nun ist mir auch klar, warum die Zentralverriegelung später abgeschafft wurde: Der zentrale Verschlussbalken ist bei der Inspektion und Reinigung der Rauchkammer sehr im Wege. Deshalb wohl konstruierte man später Rauchkammertüren, die nur mit Vorreibern dichtgehalten wurde.

Die Dichtung war das Problem:
Die Rauchkammertüren verzogen sich durch mitgerissene Funken leicht.
Dieser Ruß brannte in der Rauchkammer aus,
trotz Näßeinrichtung konnte es leicht zum Brand kommen.
Diesen kurzen Rußbrand bekommst du normal nicht mit,
stand selber im Januar an einem Kessel, bei dem sich der Ruß plötzlich in Glimmen auflöste.
Alles schien normal, nur die Folgen sah man dann abends...

Darum wurden zunächst Vorreiber an der Zentralverriegelung nachgerüstet,
bis sie irgendwann gänzlich wegfiel.

Vielen Dank für das große Lob, Andreas, und dir Tommy, für die sehr interessante Information! Hier kann man richtig was lernen! Gruß Michael (maxl)

Sehr schön Michael!

Also vom Original nicht zu unterscheiden.... klasse Arbeit!

Vielen Dank für dein Lob, Thomas! Der viele Zuspruch hier macht mich schon ganz verlegen... Dass das Modell vom Original nicht zu unterscheiden sei, stimmt so natürlich nicht, aber ich bin jetzt doch sehr zufrieden damit, wie dicht ich ans Original herangekommen bin, gemessen an den gewählten einfachen Materialien und der Scratch-Bauweise. Bei dieser Unternehmung habe ich sehr viel gelernt - besonders durch die fachkundige Unterstützung vom Forum! Gruß Michael (maxl)

Nächste Woche sollte ich fertig sein! Äußerlich erkennbar fehlt nur noch die Zylinderentwässerung. Die Deckel, Griffe, Haken und Scharniere an den Domen und am Sandkasten sind ausgeführt.


Mit der Beschilderung bin ich soweit durch (leider stören Reflexe auf dem Foto!); es fehlen nur noch die Decals auf den Pufferbohlen, die bei der Firma Nothaft bereits geordert sind.




Dann sind noch die Pralltöpfe dran sowie die Deckenlampe im Führerhaus. Ich kann es kaum glauben. Die 64 007 steht kurz vor ihrer Vollendung! Gruß Michael (maxl)

Also Maxl (höhrt sich besser an wie Michael)
Sei ehrlich die hast du in einen RAW abgelichtet.
So was von is ja nicht auszuhalten.Wirklich alle Achtung für deine Leistung.Hab ja hier und anderswo schon viel gute Sachen gesehen.Aber deine Lok übertrifft einiges.
Da fehlt nur noch ein Dampfgenerator und der Sound dazu.
Hätte ich Briefmarken würde ich die ab sofort sammeln.
Ganz,ganz große Klasse dein Werk,kannste wirklich stolz darauf sein.

Dieter