Adler (OCCRE) ist gelandet, Los geht's

OK, Danke, dann wirds jetzt so.

Hallo Bastelfix,

hab Deinen Baubericht mit Spannung gelesen... und werde weiter zugucken. Interessant wie klein der Zug in Wirklichkeit war. Hätte gedacht der Zug wäre viel größer. Du hast die Figuren toll lebendig hinbekommen, die hatten damals echt wenig Platz im Zug nicht mal in der 1. Klasse... Kommt der Zug auf ein Gleiß?

LG Steffan

Also mit nur 3 Wagen stimmt die Zuglänge nicht. In der Chronik steht dass am 7. Dezember 1838 die feierliche Eröffnung der Bahn stattgefunden hat. Die 3 Eröffnungsfahrten wurden mit den 9 Personenwagen, die von Nürnberger und Fürther Meistern gebaut wurden, durchgeführt. König Ludwig I. verlieh zwar die Ehre seines Namens, war aber bei der Eröffnung selbst nicht anwesend. Denn am selben Tag begleitete er seinen Sohn zur Landesgrenze, der zum König von Griechenland gewählt worden war.
Am 8.Dezember 1835 Beginn des regelmäßigen Bahnverkehrs. Vormittags ab 8 Uhr mit Pferden, ab 13 und 14 Uhr mit Dampfkraft, dann wieder mit Pferden zu voller Stunde bis 18 Uhr.
Fahrzeit für die 6,04km mit Pferden 25 min. mit dem Adler 15 min.
Fahrpreise 1. Klasse 12 Kreuze (entspricht 34 Pfennige)
               2. Klasse  9 Kreuzer (entspricht 26 Pfennige)
               3. Klasse  6 Kreuzer (entspricht 17 Pfennige)
Betriebsergebnisse nach einem Jahr am 8.12.1836 waren 146Dampffahrten und 420 Pferdefahrten durchgeführt. Somit wurden 2828832 Personen befördert. Erstes Frachtgut 2 Fass Bier der Lederer Brauerei zur Selbstabholung durch den Wirt zur Eisenbahn Reindl.
Am 17.8.1836 fuhr König Ludwig I. von Bayern im Wagen Nr. 8von Nürnberg nach Fürth und zurück.
Anlieferung der 2. Lokomotive PFEIL F-Nr. 148 fast genau wie der Adler, erbaut von Robert Stephenson.
Hoffe dass ein klein wenig zur Geschichte zu dem anfänglichen Betrieb der Bahn beigetragen habe.

Gruß Helmut

Der Zug müsste den Nachbau von 1936 darstellen, daher nur 3 Wagen,
wie sie heute noch herumfahren.
Der III.Klasse fehlt EIGENTLICH noch ein Dach (siehe in deiner Literatur die Bilder)

Neben den dampfbespannten Zügen gab es aber AUCH pferdebespannte,
es waren also mehr Wagen vorhanden, als eine Lok ziehen konnte.
Steht zumindest in dem einen Buch, das du auch hast.

Ein schönes und spannendes Projekt, Bastelfix!  
Besonders imponierend ... die aufwändige Figurenumbauorgie,
um dem Zug "Leben" einzuhauchen ... das ist Dir prima gelungen!  

Straßenbahner schrieb:... nach einem Jahr am 8.12.1836 waren 146Dampffahrten und 420 Pferdefahrten durchgeführt.
Somit wurden 2828832 Personen befördert.

Helmut, diese Zahlen können nicht richtig sein ... (rechne das mal hoch)

nuernberginfos.de schrieb:Im ersten Betriebsjahr wurden 449.399 Fahrgäste befördert.
Dies geschah durch 2.364 Dampf- und 6.100 Pferdefahrten.

Gefunden hier ...

Code:

http://www.nuernberginfos.de/ludwigseisenbahn-nuernberg.html

Gruß - Jörg -  

Vielen Dank für eure Kommentare, Hinweise etc. Hilft mir echt viel dieser Austausch. Also Dank nochmal. Gruß bastelfix

Die offenen Wagen erhielten erst um 1836 ein Dach, sämtliche Wagen wurden mit Handbremse ausgerüstet. Im Jahr 1960 (125 Jahre der Deutschen Eisenbahn) fuhr der ADLER mit 5 Wagen auf der damaligen Straßenbahnstrecke nach Fürth, was ja zuvor die Strecke von der Ludwigsbahn war.

Code:

http://www.stadelzoo.de/125-jahre.dt.eisenbahn.html

Jörg schrieb:Helmut, diese Zahlen können nicht richtig sein ...  (rechne das mal hoch)

Ja Jörg hat vollkommen Recht, es sind 28832 Personen befördert worden! War ein großer Fehler von mir, bitte um Milde. Leider gibt es unterschiedliche Angaben zu den Beförderungszahlen.

Gruß Helmut

Hurra, die Bilder funktionieren von meinem Geschäftscomputer aus.
Hier wird der Wagen "gedreht" . Mit dem Dremel abgeflext und wieder angeklebt. Achsen geschwärzt.
[
Auf diesem Bild ist er schon fertig gedreht.


Weiß nachlackiert, jetzt gehts an die Details: Treppchen.

Türklinken und Scharniere anbringen, bemalen.

Türschilder anstzen und Äh.......die verlaufenen Klebstellen nachlackieren. Nächstes mal werde ich den Sekundenkleber mit eienm Zahnstocher auftragen......

Hakenösen biegen und samt Kettchen nachlackieren

Kurz vor fertig

Von der Lok gibst jetzt nur ein Bild, das ganze Kabel/Lötschlachtfeld ist im einzelnen wahrscheinlich uninteressant.

Der gemeinsame Plus ist zusammengelötet und isoliert, die Wiederstände ebenso. Erstaunlich wie wenig Platz dann doch ist, um die fliegende Elektrik unterzubringen.

Beim Zusammenstzen muß gleichzeitig der unbewegliche Gestängesalat eingebaut werden.

Vorne die Ascheklappe drauf, Gestänge und der große Radsatz montiert.  Lampensockel nachlackieren......

Ansicht von unten.

Das wars erstmal, Gruß bastelfix

Wow... das sieht ja abenteuerlich aus.... aber ich bin mir sicher das Du auch das hinbekommst.

Die Teile der Lock sehen auf jeden Fall gut aus...   ... aber was machst Du mit der Muskat-Reibe? Und ist das Pizza-Brett zum Modellbau freigegeben?


LG Steffan

Stefan, scharfer beobachter! Schwäbisch Fesperbrett ist Rückseitig freigegeben, Reibe ist ideale Lötkolbenauflge..........ohne Freigabe.. Psst, nix verraten.
Zu deinem letzten Kommentar: Größe der Figuren/ Modell: Ich war auch verunsichert, hab erstmal den Maßstab nachgerechnet, meine 1:32 draufgesetzt. Aber das Ding war wirklich so klein. Postkotschenbau. Keine Stehhöhe in den Wägen.

Helmut: Beinahe hätte ich schon die Bremskurbeln draufgesetzt, wäre ein wirkungsvolles Detail gewesen. Aber so wie du hier beschreibst, waren die ersten Wägen ohne Bremse und ohne Dach. Bleibt die Frage ob meine Bemalung dann richtig ist.........
Gruß an alle, bastelfix

Hallo Bastelfix,
lass den Wagen wie er ist. Es gibt von der Zeit etliche Gemälde die von einander abweichen. Bedenke dass jeder Wagen eine Einzelanfertigung war, die von verschiedenen Meisterbetrieben aus Nürnberg und Fürth angefertigt wurden. Ich würde die Wagen mit Kutschbock mit Bremse ausführen, denn dort saß ja der Bremser.
Der Wagen Nr. 8 von 1835 blieb als einziger erhalten, denn mit ihm soll König Ludwig gefahren sein. Siehe dazu Bild und den Link mit der Beschreibung.

Code:

http://www.dbmuseum.de/museum_de/ausstellungen_fahrzeuge/fahrzeuge/fahrzeughalle_I/3737140/personenwagen_ludwigsbahn.html?start=0&itemsPerPage=20

Der Nachbau 3. Klasse mit Dach hatte dann schon die Bremse.

Code:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Ludwigsbahn#mediaviewer/Datei:Adler_Nachbau_1935_Waggon_Meiningen_09_2007.JPG

Gruß Helmut

Weiter gehts mit der Lok

Das Ausrichten der Räder ist bei dem Bausatz nicht ganz einfach,


Nachdem die Räder gerade laufen, wird der Korpus in den Rahmen geklebt.

Gruß bastelfix

Mann, ist DAS ein großes Kesselchen...   

Das Aufkleben der Details ist dann eher Spass als Arbeit

Gute Nacht erstmal, bastelfix

Zuerst ein Bild von den Details, aber noch längst nicht fertig.

Zuerst kommt jetzt der Chef dran, William Wilson, der Lokführer.
Der Rohling ist ein Preiser , Stehender Passagier. Bein ist eingesägt und gebogen, damit Schrittdynamik entsteht.

Aus Papier der Frack, die Figur ist schon geschnitzt . Der Schnipsel gibt den Stehkragen.

Ansicht Frack von hinten, wird noch verbessert, Schlitz stimmt nicht.

Stehkragen aus Papier.

So darf er schon mal probestehen, der William.

Die Schuhe bekommen Schuhbändel.

Der bereits fertige Lokführer wird degradiert. Er bekommt eine Kohlenschaufel.

Zahnstocher und Pappkarton.

Noch ein Bild von der anderen Seite. Schaufel wird noch bemalt.

Probestehen zu Zweit. Schuhbändl sind mittlerweile getrocknet und abgeschnitten.

Zylinder bekommt Hutband.


Nachdem ihr mir das Originalbild vom Herrn Wilson gesendet habt, versuche ich die Harr/Barttracht nachzumachen. Papierstreifen aufkleben.

Getrocknet und mit Skalpell geschnitten.

Nochmal probestehen.

Ein wenig nachpinseln, das wars dann auch schon wieder, für Heute.

Gute Nacht

Der William Wilson hat Farbe angenommen, so halbfertig ist er schon. Nach den Bildern die ihr mir gesendet habt, mußte die Pfeife einen Hebel bekommen. Ohne Überdruckventil gehts dann auch nicht mehr.

Eigentlich wollte ich gerne "FERTIG" brüllen, aber die Wasserhähne.....Tommy,Tommy, du machst mir Arbeit....Hätte ich deine DEtailbilder ncht gesehen, wäre ich längst fertig.

Das wird    wirst sehen, der Aufwand lohnt sich bestimmt

Bastelfix schrieb:Eigentlich wollte ich gerne "FERTIG" brüllen, aber die Wasserhähne.....Tommy,Tommy, du machst mir Arbeit....Hätte ich deine DEtailbilder ncht gesehen, wäre ich längst fertig.

Aber DU hast "haben wollen" gebrüllt  

Na, na Du wirst doch jetzt nicht ausflippen, hast doch bis jetzt sehr schöne Arbeit geleistet, der Zug sieht doch durch die Verbesserungen die Du alle angebracht hast gut aus. Ja wer sein Modell schön haben möchte der muss leiden.    Aber am Ende wenn dann alles fertig dasteht kannst Du Dir mit Genuss Dein schönes Werk genießen. Also gaaaaanz ruhig bleiben.

Gruß Helmut

Also mal abgesehen von deinem wirklich gelungenen Zugprojekt,
finde ich es absolut erstaunlich, was du so aus den 08/15 Figuren raus holst,
einfach klasse!

Die Wasserhähne: Zahnstocher bohren, Messingdraht in KFZ-Spachtel tauchen, biegen....

Babbendeckel schnitzen, kleben.....

Hallo bastelfix - schön, wie du zeigst, wie kleine Details entstehen. Da kann man sich immer wieder etwas abgucken! Ich freue mich mit dir über dein gelungenes Projekt! Gruß Michael (maxl)

Glufamichel schrieb:Das wird    wirst sehen, der Aufwand lohnt sich bestimmt

Bastelfix schrieb:Eigentlich wollte ich gerne "FERTIG" brüllen, aber die Wasserhähne.....Tommy,Tommy, du machst mir Arbeit....Hätte ich deine DEtailbilder ncht gesehen, wäre ich längst fertig.

Aber DU hast "haben wollen" gebrüllt  

Dein Gemaule hin oder her. Der Kessel-Revisions-Verein will nunmal Prüfhähne haben,
wenn du nur einen Wasserstand dran machst


Das "Überdruckventil" am Stehkessel ist nur die Druckanzeige (Feder-Manometer),
das eigentliche Sicherheitsventil sitzt weiter vorn, hatte mich damals geirrt