Güterwagen für die LG in H0e
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Güterwagen für die LG in H0e
Hallo,
in diesem Fred werde ich in Abständen (immer wenn einer fertig geworden ist) Güterwagen vorstellen.
Meine Zielsetzung war eigentlich, dass die H0e mein Moba-Budget nicht belastet. Ganz so kostenlos ging es nun doch nicht. In den Kesselwagen musste ich 0,48€ und in den G-Wagen 6,90€ investieren. Sind aber noch vertretbare Kosten.
Da ich Kesselwagen besonders liebe (in N habe ich ca. 100 verschiedene Kesselwagen nur der Epoche II) musste erst einmal solch ein Wagen gebaut werden. Käuflich dazu musste ich mir die Endkappen des Kessels erwerben, alles andere Material war vorhanden. Zeichnungen zum Kesselwagen habe ich nicht, lediglich Fotos von der litauischen Internetseite siaurukas.eu/muziejus. Dort ist der Wagen von der Seite und von vorn abgebildet. Weitere Bilder im Buch über die litauischen Schmalspurbahnen halfen mir, den Wagen halbwegs modellgetreu umzusetzen.
Aus Polystyrol entstanden erst einmal die Rahmen. Sie sind 20mm breit und 2mm hoch.
der Kessel entstand aus einem Plastrohr Durchmesser 19mm (Elektrikerrohr), die Endkappen wurden aus einer Pappkugel (welche halbiert wurde, brauche ja 2 Kappen) hergestellt. Damit sich die Pappe gut schleifen lässt, wurde sie zwischendurch immer mal wieder mit Sekundenkleber getränkt.
Die Diamont-Drehgestelle lagen in der bastelkiste und dürften von Roco-N sein. An diese wurden Kupplungshalter und Kuppelkästen angebracht. Ein Drehgstell erhielt noch seinliche Stege angebracht, damit der Wagen eine ordentliche Dreipunktlagerung auf den Drehgestellen erhält.
Mittels M2-Schrauben werden die Drehgestelle an den Rahmen befestigt. Auf die Rahmen wurden aus Polystyrol-Kastenprofilen die Kesselauflagen geklebt. Diese befinden sich genau über dem Drehpunkt der Drehgstelle.
Jetzt kann der Kessel aufgeklebt werden.
Der Dom entstand aus zerschnittenen Kugelschreibern (diese Werbeartikel bekommt man öfters geschenkt und wenn die Miene leer ist, gehen sie ins Bastelmaterial) und aus einem Messingdeckel aus einer Kuswa-Platine. Durchmesser des Domes 10mm.
Die Bremsanlage stammt von einem TT-Wagen (habe ich einem TT-Bahner abgeschwatzt) und aus 0,35mm Draht.
Die Leiter wurde wie beim Tender der Kp4 aus Draht gelötet. An den Kesselwagen gibt es nur auf einer Seite eine Leiter, die litauischen Schmalspurbahnen mussten eben auch Sparsam mit ihren Mitteln umgehen.
Und schon isser fertsch und kann in die Lackierei.
Nach dem Aufenthalt in der Lackierei präsentiert sich der Wagen in freundlichem Schwarz.
Die Bastelanleitung zu diesem Wagen ist recht kurz und vermittelt den Eindruck, das der Wagen schnell zu bauen ist. Das war aber nicht so, 3 Abende sind schon drauf gegangen.
Und weil ich nun mal in Schwung war, wurde gleich noch ein G-Wagen gebaut. Von diesem Wagen gibt es recht genaue Fotos auf der oben genannten Internetseite, welche ich mir sogar genau 1:87 ausdrucken konnte! Für ihn musste ich mir allerdings Polystyrolplatten mit Bretterstruktur kaufen. Da ich die Evergreen-Platten bereits in N bervorzugt verwende, wurden sie natürlich auch in H0 verwendet. Diese Platten gibt es mit unterschiedlichen Brettbreiten und Materialdicken. Liegen preislich allerdings etwas höher als Modellbauplatten der hießigen Moba-Industrie. Verarbeiten lassen sie sich hervorragend, da sie sich mit dem Skalpell schneiden lassen.
Die 4 Wände wurden ausgeschnitten, Kanten auf Gehrung gefeilt und zusammen geklebt.
Der Boden und die Aussteifungswände wurden aus glattem Polystyrol hergestellt und eingeklebt
Danach die Dachschrägen anschleifen.
Sprengwerk anzeichnen.
Nach dem Anzeichnen kann das Dach aufgeklebt werden.
Zwei kleine Gewichte sorgen für Fahrsicherheit.
Die senkrechten und waagerechten Profile sind Fine-Scale-Gleisprofile Höhe 1,4mm, die diagonalen Profile sind 1x1mm L-Profile.
Die Laufschiene für die Tür entstand aus 1,5 x 1,5mm L-Profil.
Die Türen erhalten einen Rahmen aus 1x1mm-L-Profilen und Aussteifungen aus dem Fine-Scale-Gleisprofilen. In das jeweils linke Profil werden 7mm von unten jeweils ein 0,4mm Loch für den noch einzubauenden Riegel eingebracht.
Türen angebracht, Riegel einschließlich der Ösen zu dessen Führung. Die Ösen entstanden aus kleinen N-Steuerungsteilen.
Aus kleinen Blechstückchen wurde die Aufhängung der Türen an der Laufschiene dargestellt. Die Abdeckungen der Ladeluken entstanden aus 0,2mm dickem Neusilberblech, welches auf der Rückseite mittels eines Schraubendrehers die Sicken eingedrückt bekam.
Drehgestelle sind die gleichen wie beim Kesselwagen. Bremsanlage kann erst nach meinem nächsten Besuch beim TT-Moba-Freund nachgerüstet werden.
Aus Polystyrolstreifen 0,5x0,75mm werden aller 5mm kleine Latten aufs Dach geklebt.
An den Strirnseiten wurden Steigbügel zum erklimmen des Daches angebracht.
Hier der Wagen mit noch nachgerüsteten Griffen auf dem Dach vor der anstehenden Lackierung...
...und hier nach der Lackierung, ....
...und mal beide zusammen.
Ein Bild ist verschwunden, daher diese Ergänzung. An den Stirnseiten wurden jeweils zwei H-Profile 1,5mm x 1,5mm angebracht.
Das war es erst einmal in Sachen Waggonbau. Bei den zwei Wagen wird es nicht bleiben, es kommt also bald eine Fortsetzung dieses Freds.
in diesem Fred werde ich in Abständen (immer wenn einer fertig geworden ist) Güterwagen vorstellen.
Meine Zielsetzung war eigentlich, dass die H0e mein Moba-Budget nicht belastet. Ganz so kostenlos ging es nun doch nicht. In den Kesselwagen musste ich 0,48€ und in den G-Wagen 6,90€ investieren. Sind aber noch vertretbare Kosten.
Da ich Kesselwagen besonders liebe (in N habe ich ca. 100 verschiedene Kesselwagen nur der Epoche II) musste erst einmal solch ein Wagen gebaut werden. Käuflich dazu musste ich mir die Endkappen des Kessels erwerben, alles andere Material war vorhanden. Zeichnungen zum Kesselwagen habe ich nicht, lediglich Fotos von der litauischen Internetseite siaurukas.eu/muziejus. Dort ist der Wagen von der Seite und von vorn abgebildet. Weitere Bilder im Buch über die litauischen Schmalspurbahnen halfen mir, den Wagen halbwegs modellgetreu umzusetzen.
Aus Polystyrol entstanden erst einmal die Rahmen. Sie sind 20mm breit und 2mm hoch.
der Kessel entstand aus einem Plastrohr Durchmesser 19mm (Elektrikerrohr), die Endkappen wurden aus einer Pappkugel (welche halbiert wurde, brauche ja 2 Kappen) hergestellt. Damit sich die Pappe gut schleifen lässt, wurde sie zwischendurch immer mal wieder mit Sekundenkleber getränkt.
Die Diamont-Drehgestelle lagen in der bastelkiste und dürften von Roco-N sein. An diese wurden Kupplungshalter und Kuppelkästen angebracht. Ein Drehgstell erhielt noch seinliche Stege angebracht, damit der Wagen eine ordentliche Dreipunktlagerung auf den Drehgestellen erhält.
Mittels M2-Schrauben werden die Drehgestelle an den Rahmen befestigt. Auf die Rahmen wurden aus Polystyrol-Kastenprofilen die Kesselauflagen geklebt. Diese befinden sich genau über dem Drehpunkt der Drehgstelle.
Jetzt kann der Kessel aufgeklebt werden.
Der Dom entstand aus zerschnittenen Kugelschreibern (diese Werbeartikel bekommt man öfters geschenkt und wenn die Miene leer ist, gehen sie ins Bastelmaterial) und aus einem Messingdeckel aus einer Kuswa-Platine. Durchmesser des Domes 10mm.
Die Bremsanlage stammt von einem TT-Wagen (habe ich einem TT-Bahner abgeschwatzt) und aus 0,35mm Draht.
Die Leiter wurde wie beim Tender der Kp4 aus Draht gelötet. An den Kesselwagen gibt es nur auf einer Seite eine Leiter, die litauischen Schmalspurbahnen mussten eben auch Sparsam mit ihren Mitteln umgehen.
Und schon isser fertsch und kann in die Lackierei.
Nach dem Aufenthalt in der Lackierei präsentiert sich der Wagen in freundlichem Schwarz.
Die Bastelanleitung zu diesem Wagen ist recht kurz und vermittelt den Eindruck, das der Wagen schnell zu bauen ist. Das war aber nicht so, 3 Abende sind schon drauf gegangen.
Und weil ich nun mal in Schwung war, wurde gleich noch ein G-Wagen gebaut. Von diesem Wagen gibt es recht genaue Fotos auf der oben genannten Internetseite, welche ich mir sogar genau 1:87 ausdrucken konnte! Für ihn musste ich mir allerdings Polystyrolplatten mit Bretterstruktur kaufen. Da ich die Evergreen-Platten bereits in N bervorzugt verwende, wurden sie natürlich auch in H0 verwendet. Diese Platten gibt es mit unterschiedlichen Brettbreiten und Materialdicken. Liegen preislich allerdings etwas höher als Modellbauplatten der hießigen Moba-Industrie. Verarbeiten lassen sie sich hervorragend, da sie sich mit dem Skalpell schneiden lassen.
Die 4 Wände wurden ausgeschnitten, Kanten auf Gehrung gefeilt und zusammen geklebt.
Der Boden und die Aussteifungswände wurden aus glattem Polystyrol hergestellt und eingeklebt
Danach die Dachschrägen anschleifen.
Sprengwerk anzeichnen.
Nach dem Anzeichnen kann das Dach aufgeklebt werden.
Zwei kleine Gewichte sorgen für Fahrsicherheit.
Die senkrechten und waagerechten Profile sind Fine-Scale-Gleisprofile Höhe 1,4mm, die diagonalen Profile sind 1x1mm L-Profile.
Die Laufschiene für die Tür entstand aus 1,5 x 1,5mm L-Profil.
Die Türen erhalten einen Rahmen aus 1x1mm-L-Profilen und Aussteifungen aus dem Fine-Scale-Gleisprofilen. In das jeweils linke Profil werden 7mm von unten jeweils ein 0,4mm Loch für den noch einzubauenden Riegel eingebracht.
Türen angebracht, Riegel einschließlich der Ösen zu dessen Führung. Die Ösen entstanden aus kleinen N-Steuerungsteilen.
Aus kleinen Blechstückchen wurde die Aufhängung der Türen an der Laufschiene dargestellt. Die Abdeckungen der Ladeluken entstanden aus 0,2mm dickem Neusilberblech, welches auf der Rückseite mittels eines Schraubendrehers die Sicken eingedrückt bekam.
Drehgestelle sind die gleichen wie beim Kesselwagen. Bremsanlage kann erst nach meinem nächsten Besuch beim TT-Moba-Freund nachgerüstet werden.
Aus Polystyrolstreifen 0,5x0,75mm werden aller 5mm kleine Latten aufs Dach geklebt.
An den Strirnseiten wurden Steigbügel zum erklimmen des Daches angebracht.
Hier der Wagen mit noch nachgerüsteten Griffen auf dem Dach vor der anstehenden Lackierung...
...und hier nach der Lackierung, ....
...und mal beide zusammen.
Ein Bild ist verschwunden, daher diese Ergänzung. An den Stirnseiten wurden jeweils zwei H-Profile 1,5mm x 1,5mm angebracht.
Das war es erst einmal in Sachen Waggonbau. Bei den zwei Wagen wird es nicht bleiben, es kommt also bald eine Fortsetzung dieses Freds.
rollo- Pinzettenhalter
Re: Güterwagen für die LG in H0e
Hallo Roland,
die beiden Wagen sind hervorragend umgesetzt. Auch der Bau ist sehr sauber ausgeführt.
die beiden Wagen sind hervorragend umgesetzt. Auch der Bau ist sehr sauber ausgeführt.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Güterwagen für die LG in H0e
Hallo Helmut,
danke für die netten Worte.
Im littauischen Forum habe ich einen rustikalen Kesselwagen entdeckt, welcher von den dortigen Museumsbahnern aufgearbeitet wurde. Dieser wird der nächste Wagen sein, welche in H0e entstehen wird. Ich vermute, dass es ein Bahnhofswagen gewesen sein wird, der nur für Transporte im Werkstattbereich eingesetzt wurde.
Die Maße kann ich nur an den reichlich vorhandenen Bildern ermitteln, da aber die Spurweite bekannt ist, dürfte dass unproblematisch sein.
danke für die netten Worte.
Im littauischen Forum habe ich einen rustikalen Kesselwagen entdeckt, welcher von den dortigen Museumsbahnern aufgearbeitet wurde. Dieser wird der nächste Wagen sein, welche in H0e entstehen wird. Ich vermute, dass es ein Bahnhofswagen gewesen sein wird, der nur für Transporte im Werkstattbereich eingesetzt wurde.
Die Maße kann ich nur an den reichlich vorhandenen Bildern ermitteln, da aber die Spurweite bekannt ist, dürfte dass unproblematisch sein.
rollo- Pinzettenhalter
Re: Güterwagen für die LG in H0e
Hallo Roland.
Dein Baubericht ist mit einer aufmunternden Leichtigkeit geschrieben und bebildert, die Lust macht es auch mal zu versuchen.
Sehr gelungene Waggons sind dir da "von der Hand" gegangen.
Dein Baubericht ist mit einer aufmunternden Leichtigkeit geschrieben und bebildert, die Lust macht es auch mal zu versuchen.
Sehr gelungene Waggons sind dir da "von der Hand" gegangen.
Sigmund- Lupenbesitzer
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