Michaels Baubericht der Victory
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Erste Lackierschritte 2
als nächstes waren die kanonenkugeln dran. ich weis nicht mehr von wem der tip mit dem doppelseitigen klebeband kam. ich habe es auch so gemacht und es hat wunderbar funktioniert. ich habe die kugeln erstmal mit grundierung aus der sprühdose lackiert weil die schwarze acrylfarbe auf metall sehr schlecht hält.
hier habe ich die gelbe bordwand mit einem filter behandelt. das ist in diesem fall eine braune farbe im verhältnis ca. 1:50 verdünnt. dadurch habe ich die leuchtkraft der farbe gebrochen und es kommt sehr schön die holzstruktur wieder durch. insgesamt drei durchgänge habe ich gemacht, wobei ich bei dem zweiten und dritten mal die mitten der flächen ausgelassen habe um eine zusätzliche tiefenwirkung zu erreichen. das ganze ist natürlich sehr subtil und nur im direkten vergleich zu sehen, leider habe ich diesmal ein vergleichsphoto vergessen.
für diejenigen, die es nachmachen möchten und ein wash oder einen filter einsetzen sei zu beachten. ist die grundlackierung eine acrylfarbe, dann muß man für die anwendung eine enamelfarbe mit entsprechender verdünnung nehmen und umgekehrt natürlich, sonst greift der vorgang die darunterliegende farbe an.
auch ganz wichtig, gerade beim einsatz eines filters. das ergebnis ist erst nach vollständiger trocknung zu sehen und dann kann man sich entscheiden, ob ein weiterer durchgang erforderlich ist.
auf diesem photo sieht man das vorläufige endergebnis. die nun schwarzen kugeln habe ich mit etwas weißleim angeklebt und zusätzlich mit einer lage mattem klarlack gesichert. dann bin ich einmal mit einem silberbuntstift drübergefahren um einen lichtreflex zu simulieren, sonst verlieren sie sich als schwarze linie in den tiefen des rumpfes.
an den stellen, an denen später die kanonen stehen habe ich auf dem deck noch einige abriebspuren der räder aufgemalt. hier kam wieder ein brown-wash zum einsatz. in der mitte der flächen zusätzlich ein darkbrown-wash. das ist natürlich künstlerische freiheit, sieht aber später mit den kanonen hoffentlich gut aus.
ach ja, unter die grätings habe ich schwarze pappe geklebt und unterhalb der öffnungen auf das deck auch. im nachhinein ärgere ich mich, das ich das deck darunter nicht beplankt habe. jetzt gibt es erstmal eine pause. bin beruflich eine woche unterwegs und dann sind ja 10 kanonen zu bauen und lackieren.
hier habe ich die gelbe bordwand mit einem filter behandelt. das ist in diesem fall eine braune farbe im verhältnis ca. 1:50 verdünnt. dadurch habe ich die leuchtkraft der farbe gebrochen und es kommt sehr schön die holzstruktur wieder durch. insgesamt drei durchgänge habe ich gemacht, wobei ich bei dem zweiten und dritten mal die mitten der flächen ausgelassen habe um eine zusätzliche tiefenwirkung zu erreichen. das ganze ist natürlich sehr subtil und nur im direkten vergleich zu sehen, leider habe ich diesmal ein vergleichsphoto vergessen.
für diejenigen, die es nachmachen möchten und ein wash oder einen filter einsetzen sei zu beachten. ist die grundlackierung eine acrylfarbe, dann muß man für die anwendung eine enamelfarbe mit entsprechender verdünnung nehmen und umgekehrt natürlich, sonst greift der vorgang die darunterliegende farbe an.
auch ganz wichtig, gerade beim einsatz eines filters. das ergebnis ist erst nach vollständiger trocknung zu sehen und dann kann man sich entscheiden, ob ein weiterer durchgang erforderlich ist.
auf diesem photo sieht man das vorläufige endergebnis. die nun schwarzen kugeln habe ich mit etwas weißleim angeklebt und zusätzlich mit einer lage mattem klarlack gesichert. dann bin ich einmal mit einem silberbuntstift drübergefahren um einen lichtreflex zu simulieren, sonst verlieren sie sich als schwarze linie in den tiefen des rumpfes.
an den stellen, an denen später die kanonen stehen habe ich auf dem deck noch einige abriebspuren der räder aufgemalt. hier kam wieder ein brown-wash zum einsatz. in der mitte der flächen zusätzlich ein darkbrown-wash. das ist natürlich künstlerische freiheit, sieht aber später mit den kanonen hoffentlich gut aus.
ach ja, unter die grätings habe ich schwarze pappe geklebt und unterhalb der öffnungen auf das deck auch. im nachhinein ärgere ich mich, das ich das deck darunter nicht beplankt habe. jetzt gibt es erstmal eine pause. bin beruflich eine woche unterwegs und dann sind ja 10 kanonen zu bauen und lackieren.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Re: Michaels Baubericht der Victory
Hallo Michael, da hast du ja ein paar ordentliche Farbtricks angewandt,
das Ergebnis sieht richtig gut aus!
das Ergebnis sieht richtig gut aus!
John-H.- Co - Admin
Re: Michaels Baubericht der Victory
Hallo Michael
Die Farbeffekte sind dir gut gelungen
Jetzt viel Spass bei der Massenfertigung und Takelung der 12 Pfuender
Die Farbeffekte sind dir gut gelungen
Jetzt viel Spass bei der Massenfertigung und Takelung der 12 Pfuender
JesusBelzheim- Moderator
Kanonen - Part 1 - Zusammenbau, Änderungen
liebe modellbau-kollegen,
eigentlich wollte ich hinschmeissen. in meinem gewohnten modellbaubereich, dem plastikmodellbau, hat es in den letzten 15 jahren gewaltige fortschritte in bezug auf detailierung und korrektheit gegeben. offensichtlich haben die holzmodellhersteller diese entwicklung verschlafen. wenn ich alles umbauen wollte, wäre ich viele jahre damit beschäftigt und hätte keine zeit mehr für andere modelle. weiterbauen werde ich, umbauen aber nur in einigen bereichen. die kanonen ändere ich auf jeden fall, da dort sofort jeder hinschaut, wenn er das modell betrachtet.
grundsätzlich sind meine kanonen auf einer seite ausgerannt und der anderen verzurrt. vorlage sind die zeichnungen in heft 24 seite 8 und heft 48 seite 6 und natürlich die original-photos im forum.
beim ausrichten und verleimen sehr hilfreich waren die durchgesteckten drahtstücke.
dann hatte ich das problem mt der falschen relativen höhe von deck und stückpforten. nach langem hin und her habe ich den unterbau für die ausgerannten kanonen einfach unten abgeschliffen und so 2 mm höhe verloren. die räder werde ich nur mit achs-attrappen versehen, somit muß ich die löcher nicht neu bohren. außerdem fiel mir auf, das die kleinen räder nach bauanleitung verbaut in der luft schweben, weil die achslöcher zu hoch sind. also werde ich alle räder ohne durchgehende achsen bauen und einfach nur seitlich ankleben.
da mir die ösen des bausatzes zu massiv erschienen und weil ich mehr brauchte, habe ich mir aus dem für die takelung vorgesehenem 0,2 mm draht 50 zusätzliche gebogen. das ging mit einer feinen rundzange ziemlich einfach und hat nur 15 minuten gedauert. die original-ösen habe ich nur für die brooktau-führung verwendet, allerdings in einer seitlichen position. die brooktau-führung laut bauanleitung durch die hinteren ösen ist völlig unsinnig, da so der gesamte rückstoß von diesen ösen aufgenommen würde und nicht vom dafür vorgesehenen ring an der kanone.
für die seite mit den verzurrten kanonen fehlte mir 0,5 mm höhe und so habe ich die kanonen auf der unterseite (siehe pfeil) ein wenig abgefeilt, um einen leicht steileren winkel zu bekommen. die gußgrate habe ich auch versäubert. zwar waren die kanonen damals auch gegossen, aber auch versäubert und in diesem maßstab könnte man den grat sicher nicht sehen.
hier der höhengewinn im vergleich.
als nächstes werden alle teile lackiert und dann getackelt. hier werde ich auf jeden fall die völlig überdimensionierten taljenblöcke neu machen.
eigentlich wollte ich hinschmeissen. in meinem gewohnten modellbaubereich, dem plastikmodellbau, hat es in den letzten 15 jahren gewaltige fortschritte in bezug auf detailierung und korrektheit gegeben. offensichtlich haben die holzmodellhersteller diese entwicklung verschlafen. wenn ich alles umbauen wollte, wäre ich viele jahre damit beschäftigt und hätte keine zeit mehr für andere modelle. weiterbauen werde ich, umbauen aber nur in einigen bereichen. die kanonen ändere ich auf jeden fall, da dort sofort jeder hinschaut, wenn er das modell betrachtet.
grundsätzlich sind meine kanonen auf einer seite ausgerannt und der anderen verzurrt. vorlage sind die zeichnungen in heft 24 seite 8 und heft 48 seite 6 und natürlich die original-photos im forum.
beim ausrichten und verleimen sehr hilfreich waren die durchgesteckten drahtstücke.
dann hatte ich das problem mt der falschen relativen höhe von deck und stückpforten. nach langem hin und her habe ich den unterbau für die ausgerannten kanonen einfach unten abgeschliffen und so 2 mm höhe verloren. die räder werde ich nur mit achs-attrappen versehen, somit muß ich die löcher nicht neu bohren. außerdem fiel mir auf, das die kleinen räder nach bauanleitung verbaut in der luft schweben, weil die achslöcher zu hoch sind. also werde ich alle räder ohne durchgehende achsen bauen und einfach nur seitlich ankleben.
da mir die ösen des bausatzes zu massiv erschienen und weil ich mehr brauchte, habe ich mir aus dem für die takelung vorgesehenem 0,2 mm draht 50 zusätzliche gebogen. das ging mit einer feinen rundzange ziemlich einfach und hat nur 15 minuten gedauert. die original-ösen habe ich nur für die brooktau-führung verwendet, allerdings in einer seitlichen position. die brooktau-führung laut bauanleitung durch die hinteren ösen ist völlig unsinnig, da so der gesamte rückstoß von diesen ösen aufgenommen würde und nicht vom dafür vorgesehenen ring an der kanone.
für die seite mit den verzurrten kanonen fehlte mir 0,5 mm höhe und so habe ich die kanonen auf der unterseite (siehe pfeil) ein wenig abgefeilt, um einen leicht steileren winkel zu bekommen. die gußgrate habe ich auch versäubert. zwar waren die kanonen damals auch gegossen, aber auch versäubert und in diesem maßstab könnte man den grat sicher nicht sehen.
hier der höhengewinn im vergleich.
als nächstes werden alle teile lackiert und dann getackelt. hier werde ich auf jeden fall die völlig überdimensionierten taljenblöcke neu machen.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Re: Michaels Baubericht der Victory
Professionell und toll gemacht und super erklärt, Michael! Bin schon gespannt, wie die Kanonen dann an Ort und Stelle aussehen ...
Noch ein Tipp für alle mit dem Problem der zu niedrigen Stückpforten: Man könnte auch mindestens zwei mm oder so gewinnen, wenn man die Rille in der Lafette, wo die Kanone mit ihrer "Achse" aufliegt, tiefer feilt und zusätzlich mit dem Richtblock die Kanone ein wenig abwärts zielen lässt.
Noch ein Tipp für alle mit dem Problem der zu niedrigen Stückpforten: Man könnte auch mindestens zwei mm oder so gewinnen, wenn man die Rille in der Lafette, wo die Kanone mit ihrer "Achse" aufliegt, tiefer feilt und zusätzlich mit dem Richtblock die Kanone ein wenig abwärts zielen lässt.
Victorius- Schneidmatten-Virtuose
Re: Michaels Baubericht der Victory
Hallo Michael
Das sieht sehr gut aus, und deine beschreibung ist auch sehr genau
Das sieht sehr gut aus, und deine beschreibung ist auch sehr genau
JesusBelzheim- Moderator
Re: Michaels Baubericht der Victory
Saubere Lösung für die Höhenprobleme der Stückpforten
... und hinschmeissen bei solch sauberere Arbeit wäre echt schade Michael :traurig1:
... und hinschmeissen bei solch sauberere Arbeit wäre echt schade Michael :traurig1:
gipsy the barbet- Modellbaumeister
Re: Michaels Baubericht der Victory
michael,schöne lösung
ich habe bei meinen gschützen,nach dem zusammenbau,die räder unten über schleifpapier gezogen,hat auch etwas gebracht,und die räder lagen danach gleichmäßig auf.
ich habe bei meinen gschützen,nach dem zusammenbau,die räder unten über schleifpapier gezogen,hat auch etwas gebracht,und die räder lagen danach gleichmäßig auf.
karl josef- Forenguru
Re: Michaels Baubericht der Victory
Hi michael,
Nur nicht nachlassen- weiterbauen - saubere Lösung - schaut SAUGUAD aus !
Nur nicht nachlassen- weiterbauen - saubere Lösung - schaut SAUGUAD aus !
Hubert- Schneidmatten-Virtuose
Kanonen - Part2 - Lackierung
die lackierung der kanonen-teile ist abgeschlossen. da ich alle teile, auch die aus messing, lackieren wollte, mußte ich mir erst mal gedanken über die vorgehensweise machen. die schellen und die rohre habe ich auf zahnstocher gesteckt, bei den unterbauten habe ich ein kleines loch auf die unterseite gebohrt und dann einen zahnstocher eingeklebt. alle teile wurden vorher mit grundierung aus der dose lackiert.
hier der unterbau fertig in den grundfarben lackiert. benutzt habe ich TAMIYA-Farben mit isopropanol für die spritzpistole verdünnt. die ösen sind nachträglich mit einem feinen pinsel gestrichen.
die räder habe ich rechts und links auf den messigdraht geklebt, in der mitte mit einer wäscheklammer gehalten, und so immer zwei auf einmal lackiert. hinterher abgeknipst und verschliffen. bei der montage mit einem tropfen sekundenkleber wie auf dem photo verklebt. so haben alle räder bodenkontakt.
die große gelbe fläche ist übrigens schutzfolie von doppelseitigem klebeband. ich träufel mir immer den sekundenkleber auf diese folie. er bleibt ca. 10 min flüssig und läßt sich so prima über längere zeit verarbeiten. aufbringen auf die klebestelle mit hilfe eines zahnstochers.
hier die schellen auf den lackierspießen.
nach der montage der rohre und der schellen fielen mir die unschönen löcher auf. eigentlich müßte dort ein bolzenkopf sein und so wollte ich es auch haben.
zunächst habe ich es testhalber mit einem tropfen weißleim probiert. der schrumpft aber und man muß es zweimal machen. ich hatte aber noch KRISTAL-KLEAR von MICROSCALE zur darstellung von scheinwerfergläsern, und damit ging es in einem durchgang. das zeug trocknet glasklar aus und schrumpft nicht. hinterher noch mit dem pinsel schwarz gestrichen. fertig!
die gelben flächen noch mit einem filter von SIN-INDUSTRIES gestrichen und zum schluß die schwarzen teile an den kanten noch mit einem silberstift von CARAN D`ACHE aufgehellt, um dem ganzen mehr tiefe zu geben.
den noch fälligen klaren mattlack sprühe ich erst nach dem einbau auf deck auf. für alle, die ihre messingteile nicht lackieren, empfehle ich einem klaren schutzanstrich. auch messing oxidiert und wird irgendwann dunkel.
für die takelage der kanonen muß ich mir jetzt erstmal einen haufen teile bauen. mir fehlen noch 40 ringösen, 40 haken und 40 neue kleinere taljenblöcke.
hier der unterbau fertig in den grundfarben lackiert. benutzt habe ich TAMIYA-Farben mit isopropanol für die spritzpistole verdünnt. die ösen sind nachträglich mit einem feinen pinsel gestrichen.
die räder habe ich rechts und links auf den messigdraht geklebt, in der mitte mit einer wäscheklammer gehalten, und so immer zwei auf einmal lackiert. hinterher abgeknipst und verschliffen. bei der montage mit einem tropfen sekundenkleber wie auf dem photo verklebt. so haben alle räder bodenkontakt.
die große gelbe fläche ist übrigens schutzfolie von doppelseitigem klebeband. ich träufel mir immer den sekundenkleber auf diese folie. er bleibt ca. 10 min flüssig und läßt sich so prima über längere zeit verarbeiten. aufbringen auf die klebestelle mit hilfe eines zahnstochers.
hier die schellen auf den lackierspießen.
nach der montage der rohre und der schellen fielen mir die unschönen löcher auf. eigentlich müßte dort ein bolzenkopf sein und so wollte ich es auch haben.
zunächst habe ich es testhalber mit einem tropfen weißleim probiert. der schrumpft aber und man muß es zweimal machen. ich hatte aber noch KRISTAL-KLEAR von MICROSCALE zur darstellung von scheinwerfergläsern, und damit ging es in einem durchgang. das zeug trocknet glasklar aus und schrumpft nicht. hinterher noch mit dem pinsel schwarz gestrichen. fertig!
die gelben flächen noch mit einem filter von SIN-INDUSTRIES gestrichen und zum schluß die schwarzen teile an den kanten noch mit einem silberstift von CARAN D`ACHE aufgehellt, um dem ganzen mehr tiefe zu geben.
den noch fälligen klaren mattlack sprühe ich erst nach dem einbau auf deck auf. für alle, die ihre messingteile nicht lackieren, empfehle ich einem klaren schutzanstrich. auch messing oxidiert und wird irgendwann dunkel.
für die takelage der kanonen muß ich mir jetzt erstmal einen haufen teile bauen. mir fehlen noch 40 ringösen, 40 haken und 40 neue kleinere taljenblöcke.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Re: Michaels Baubericht der Victory
Hallo Michael
Deine Kanonen sehen gut aus
Im letzten Bild bist du aber an der rechter kanone mit der schwarze farbe an der Oese ausgerutscht
Deine Kanonen sehen gut aus
Im letzten Bild bist du aber an der rechter kanone mit der schwarze farbe an der Oese ausgerutscht
JesusBelzheim- Moderator
Re: Michaels Baubericht der Victory
Moin Michael
Deine Kanonen sehen gut aus.
Kleine Holzteile stecke ich meistens zum Streichen auf Kanülen von Spritzen, die kannst Du in den meisten Apotheken für wenig Geld bekommen. Bei kleinen Teilen nehme ich ganz dünne, bei größeren dickere. Der Vorteil ist durch die scharfe Spitze brauchst du nicht vorbohrn. Aber vorsicht beim Eindrücken. Ich hatte auch schon den Daumen dahinten, da war er am Teil "angenagelt".
Deine Kanonen sehen gut aus.
Kleine Holzteile stecke ich meistens zum Streichen auf Kanülen von Spritzen, die kannst Du in den meisten Apotheken für wenig Geld bekommen. Bei kleinen Teilen nehme ich ganz dünne, bei größeren dickere. Der Vorteil ist durch die scharfe Spitze brauchst du nicht vorbohrn. Aber vorsicht beim Eindrücken. Ich hatte auch schon den Daumen dahinten, da war er am Teil "angenagelt".
EHamisch- Modellbau-Experte
Re: Michaels Baubericht der Victory
Die Kanonenbemalung ist Dir ausgezeichnet gelungen! Danke Dir für die tolle Beschreibung, von der man wirklich lernen kann.
Victorius- Schneidmatten-Virtuose
Re: Michaels Baubericht der Victory
michael,die geschütze sind dir klasse gelungen(auch die kleinen ringe) bin gespannt,wie sie fertig aussehen
karl josef- Forenguru
Re: Michaels Baubericht der Victory
danke, das es euch gefällt. das schöne hier im forum ist, das man so viel lernen kann. für mich als absoluten anfänger im holzmodellbau ist es jeden tag spannend, die ganzen tricks und kniffe bei euch zu verfolgen. da ist es nur natürlich, meinen bescheidenen beitrag im bereich bemalung beizusteuern.
@peter, den kleinen ausrutscher habe ich auch erst auf dem photo entdeckt.
@peter, den kleinen ausrutscher habe ich auch erst auf dem photo entdeckt.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Mal was anderes Zwischendurch
letzte woche stand der geburtstag eines guten freundes an und da wollte ich mal was besonderes machen. der gute ist ein großer freund von allem was mit fantasy zu tun hat und so habe ich ihm ein ziemlich martialisches ork-messer aus holz, sisal und ein bißchen farbe gebaut. maßstab 1:1
die form ist aus einer 18 mm multiplex-platte ausgeschnitten. die spitzen(drachenzähne) aus einem 28 mm besenstiel mit holzdübeln verstiftet und dann das ganze mit diversen feilen in form gebracht. zum schluß noch mit kneifzange und minibohrmaschine mit trennscheibe die verschiedenen beschädigungen angebracht.
das metall ist schwarz grundiert und dann mit silber trocken gemalt. die zähne mit einem elfenbein-farbton grundiert, am ansatz mit zwei unterschiedlich dunklen washes abgesetzt und an der spitze mit dem aufgehellten grundton trocken gemalt. rostflecken mit einem stück spülschwamm aufgetupft vervollständigen das ganze. war eine nette abwechslung zwischendurch. werde demnächst einen eigenen beitrag dazu im bereich fantasy veröffentlichen.
die form ist aus einer 18 mm multiplex-platte ausgeschnitten. die spitzen(drachenzähne) aus einem 28 mm besenstiel mit holzdübeln verstiftet und dann das ganze mit diversen feilen in form gebracht. zum schluß noch mit kneifzange und minibohrmaschine mit trennscheibe die verschiedenen beschädigungen angebracht.
das metall ist schwarz grundiert und dann mit silber trocken gemalt. die zähne mit einem elfenbein-farbton grundiert, am ansatz mit zwei unterschiedlich dunklen washes abgesetzt und an der spitze mit dem aufgehellten grundton trocken gemalt. rostflecken mit einem stück spülschwamm aufgetupft vervollständigen das ganze. war eine nette abwechslung zwischendurch. werde demnächst einen eigenen beitrag dazu im bereich fantasy veröffentlichen.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Kanonen - Part 3 - Kleinteile
jetzt aber weiter mit der victory. zunächst habe ich die original ringe mit den original ringösen verklebt, um sie in einem arbeitsgang lackieren zu können.
als nächstes die zusätzlichen 20 ringösen gebogen. schritt 1: die öse biegen.
schritt 2: die öse zur mitte zurück biegen.
schritt 3: mit einer flachzange alles gerade quetschen und auf das gewüschte maß ablängen.
jetzt stehen noch haken und neue taljen aus.
als nächstes die zusätzlichen 20 ringösen gebogen. schritt 1: die öse biegen.
schritt 2: die öse zur mitte zurück biegen.
schritt 3: mit einer flachzange alles gerade quetschen und auf das gewüschte maß ablängen.
jetzt stehen noch haken und neue taljen aus.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Re: Michaels Baubericht der Victory
Michael, deine Farbtricks sind immer wieder faszinierend. Ein tolles Schwert hast Du da geschmiedet.
Mein Kompliment auch für die einwandfrei fotografierte Ringösen-Anleitung!
Mein Kompliment auch für die einwandfrei fotografierte Ringösen-Anleitung!
Victorius- Schneidmatten-Virtuose
Kanonen - Part 4 - Kleinteile 2
ich habe für die takelung der kanonen die mir fehlenden 40 haken gemacht.
aufbauend auf einer ringöse habe ich das drahtstück mit der zange gehalten und das drahtende mit der hand gebogen.
dann das drahtende wegen der besseren handhabung mit überlänge abgeschnitten und das hakenende wieder ein stück zurückgebogen um die typische form zu erhalten. erst jetzt die hakenöffnung fertig abgeschnitten, weil man das vor dem letzten biegevorgang schlecht abschätzen kann.
die ersten 20 stück habe ich wieder wegen zeitersparniss beim lackieren mit den ringösen verklebt.
die restlichen 20 haken werden dann an die taljen gebunden.
aufbauend auf einer ringöse habe ich das drahtstück mit der zange gehalten und das drahtende mit der hand gebogen.
dann das drahtende wegen der besseren handhabung mit überlänge abgeschnitten und das hakenende wieder ein stück zurückgebogen um die typische form zu erhalten. erst jetzt die hakenöffnung fertig abgeschnitten, weil man das vor dem letzten biegevorgang schlecht abschätzen kann.
die ersten 20 stück habe ich wieder wegen zeitersparniss beim lackieren mit den ringösen verklebt.
die restlichen 20 haken werden dann an die taljen gebunden.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Re: Michaels Baubericht der Victory
Michael, wird der Draht vor dem Biegen ausgeglüht?
Victorius- Schneidmatten-Virtuose
Re: Michaels Baubericht der Victory
Michael, wird der Draht vor dem Biegen ausgeglüht?
nein, bernd. ist der draht aus dem bausatz(für die taljen) und der ist sehr weich.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Kanonen - Part 5 - Kleinteile 3
die taljenblöcke des bausatzes waren mir viel zu groß und so wollte ich neue machen. zunächst habe ich es mit bauteilresten aus dem bausatz ohne erfolg versucht. dann habe ich in einer ecke noch einen alten rundstab von 3 mm entdeckt und es damit probiert. ging sehr gut und mir sind bei der herstellung der nötigen 40 stück nur 2 zerbrochen.
zunächst habe ich die ober- und unterseite ein wenig flachgefeilt.
beim bohren der eigentlich benötigten zwei löcher ist mir promt der letzte sehr dünne bohrer abgebrochen. sind schon neue bestellt, aber ich wollte nicht warten und habe einfach ein größeres für beide seilstränge gebohrt. sieht man hoffentlich in den tiefen des schiffbauchs nicht so deutlich. dann das teil vorsichtig unter drehen des holzstabes abgeschnitten.
um das abgeschnittene bauteil zu halten und die schnittseite zu versäubern brauchte ich eine spezielle klammer. mit den fingern oder einer pinzette klappte es nicht und die normalen bastelklammern funktionieren auch nicht. ich hatte noch eine nie benutzte(weil plastikmodellbauer) klammer mit sehr hoher spannung. diese alte klammer(die genaue bezeichnung weis ich nicht) erwies sich als ideal, da sie den druck nur auf die spitze ausübt und so das winzige teil sicher halten konnte.
auf diesem bild nochmal alle neuen und alten teile zum vergleich auf einen blick.
die teile haben mir meine motorischen grenzen aufgezeigt. viel kleiner darf es nicht mehr werden. jetzt muß ich mir überlegen, wie ich am sinnvollsten die takelung vornehme.
zunächst habe ich die ober- und unterseite ein wenig flachgefeilt.
beim bohren der eigentlich benötigten zwei löcher ist mir promt der letzte sehr dünne bohrer abgebrochen. sind schon neue bestellt, aber ich wollte nicht warten und habe einfach ein größeres für beide seilstränge gebohrt. sieht man hoffentlich in den tiefen des schiffbauchs nicht so deutlich. dann das teil vorsichtig unter drehen des holzstabes abgeschnitten.
um das abgeschnittene bauteil zu halten und die schnittseite zu versäubern brauchte ich eine spezielle klammer. mit den fingern oder einer pinzette klappte es nicht und die normalen bastelklammern funktionieren auch nicht. ich hatte noch eine nie benutzte(weil plastikmodellbauer) klammer mit sehr hoher spannung. diese alte klammer(die genaue bezeichnung weis ich nicht) erwies sich als ideal, da sie den druck nur auf die spitze ausübt und so das winzige teil sicher halten konnte.
auf diesem bild nochmal alle neuen und alten teile zum vergleich auf einen blick.
die teile haben mir meine motorischen grenzen aufgezeigt. viel kleiner darf es nicht mehr werden. jetzt muß ich mir überlegen, wie ich am sinnvollsten die takelung vornehme.
ml-modell- Skalpell-Künstler
Re: Michaels Baubericht der Victory
Es soll Leute geben,
die würden deine Taljen als Staub vom Tisch pusten,
die sind ja wirklich winzig!
Ich bin gespannt wie die dann verbaut aussehen!
die würden deine Taljen als Staub vom Tisch pusten,
die sind ja wirklich winzig!
Ich bin gespannt wie die dann verbaut aussehen!
John-H.- Co - Admin
Re: Michaels Baubericht der Victory
michael,(die teile haben mir meine motorischen grenzen aufgezeigt)habe ich ja auch festgestellt.
wenn das nicht wäre,würde ich ja auch katonmodelle bauen.
sehen aber gut aus,deine selbst gefertigten teile
wenn das nicht wäre,würde ich ja auch katonmodelle bauen.
sehen aber gut aus,deine selbst gefertigten teile
karl josef- Forenguru
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