WAP Warning Air Pocket, Karton- Papierautomat von Paperpino

Eine lustige Bastelei für zwischendurch.

Hallo zusammen, ob es lustig wird, soll sich zeigen. Für zwischendurch stimmt jedenfalls.
Manchmal hat man so keine Lust ein Vorhaben zu beenden; wenn alles glatt läuft, geht mir das wenigstens so.

Da fand ich dann diesen Download wieder:

Code:

https://www.paperpino.net/wap/

(Quelle für das Bild: Link von oben).



Bauanleitung und Vorlagen ausgedruckt und schon ging es los.
Nach kurzer Zeit ist schon was zu sehen:






Dann mache ich mal weiter...

Gruß  Ulrich

Sieht zumindest witzig aus Ulrich!

Hallo Ulrich,

ein Papierautomat, da schaue ich dir auch gerne zu.

Viel Spaß beim Bauen
Dieter

Hallo Ulrich,

eine sehr gute Wahl, dieser Automat von Paperpino! Neben der ansprechenden grafischen Gestaltung finde ich vor allem die Mechanik gelungen. Sie lässt das Flugzeug ziemlich realistisch durch die Turbulenzen "fliegen". Den armen Piloten kann man nur bedauern...

Dieser Automat soll irgendwann bei mir auch noch auf die Schneidematte, als Antriebsmodell für meine Dampfmaschine. Ich wünsche Dir bestes Gelingen!

Schöne Grüße
Andreas

Hallo Frank, Dieter und Andreas,

schön, dass Ihr dabei seid. Den Santa Claus von Paperpino hatte ich vor Weihnachten auch mal gebaut
und dann mit einem Elektroantrieb befeuert. Da wurden die eckigen Pappachsen zuerst rund und dann weich.
Ich habe sie dann teilweise mit einem passenden ABS-Rohr verstärkt. Das werde ich hier an geeigneten Stellen auch machen, denn auch dieses Modell soll einen elektrifizierten Dauerlauf mehrmals überstehen.

Ich habe vom Trägergerüst den zweiten Teil fertig, der aber erst mit dem Rest verbunden werden kann, wenn die Mechanik soweit vorbereitet ist und dazwischen gebaut werden kann.



Also: Bald mehr davon.

Gruß  Ulrich

Bei dieser Baustelle bin ich mit größtem Interesse dabei, Ulrich! Das alles sieht sehr verheißungsvoll aus und die Grafik gefällt mir sehr. Gut, dass du die Mechanik von vornherein auf Dauerbelastung auslegen willst. Beim Karrussel hast du da ja schon einige Erfahrung gesammelt. Gerade bei diesen gelungenen Papierautomaten tut es mir immer ein wenig leid, dass sie keiner mechanischen Dauerbelastung standhalten (können). Dabei tun hinterklebte Holzverstärkungen, Holzachsen und Metallbuchsen solchen Modellen doch keinerlei Abbruch!
Gruß Michael (maxl)

Sehe ich auch so, Michael.
Ich habe ja nicht den Ehrgeiz, alles aus Pappe zu machen, sondern das Ziel ist ein interessantes, funktionierendes Objekt, an dem man auch etwas länger Freude haben kann. Über das Basteln hinaus.

@ Andreas: Auch der Santa eignet sich als Anschluss an die Dampfmaschine..
Ich hatte ja auch so einen parallel zu Dir gebaut und ihn dann neben eine Maschinenhalle gestellt, in der ein Akku mit Bühlermotor versteckt waren. Mit der richtigen Untersetzung passte das dann. Und die ABS-Kurbel hält seitdem.
Hier mal ein kleines Filmchen dazu:



und noch ein weiteres bewegtes Objekt, entstanden aus einem wackelnden Weihnachtselch:



Bald geht es weiter.

Gruß  Ulrich

Hallo Ulrich,

danke für die Filme! Für "Dauerbetrieb" mit Antriebsmaschine lohnt sich natürlich die Verstärkung der Mechanik bzw. ist überhaupt Voraussetzung. Ich werde Dir also beim Bau des Automaten genau auf die Finger schauen und hoffe, Du zeigst genau, wie Du es anstellst.

Schöne Grüße
Andreas

Dann will ich mal laut denken.

Zunächst einmal besteht die Apparatur ja aus zwei Teilen. Dem Sockel ( Kasten mit den  Wellen) der den eigentlichen Antrieb über ein Zahnrad auf zwei weitere Räder des Aufbaus abgibt und dem Aufbau selbst. Momentan sind wir beim Aufbau und da sind die Kräfte und Reibungen schon geringer, als an der Hauptwelle mit der Handkurbel und dem "Treibrad". Hierzu dann später.

Die jetzt hier verwendete Kurbel kommt zwischen die Aufbauten, ist somit an beiden Enden gelagert und nimmt den Pleuel auf. Im schwarzen Teil der Kurbel haben wir also einen Vierkant, für den derPleuel eine runde Aufnahme hat. Da werde ich den Vierkant mit einem Stück Plastikrohr "entschärfen"; die Aufnahme im Pleuel gegebenenfalls anpassen. Das andere Ende des Pleuels nimmt später nur einen Zapfen auf, der hoch- und runtergeschoben wird. Da wird kein Verschleiß eintreten.

Die Aufbauten haben für die Enden der Kurbel ebenfalls runde Öffnungen, die aber mit einem Innenrohr versehen sind. Da rutscht der Vierkant eigentlich locker drin rum. Auf der Antriebsseite, wo später das Zahnrad draufkommt, werde ich allerdings auch den Vierkant mit einem Rohrstück "runden". Auf der Gegenlagerseite lasse ich es mal so, wie in der Beschreibung angegeben.

Die Pleuel habe ich aus mehrlagig verklebtem Karton geschnitten. Hätte man auch ganz aus Holz machen können, aber ich will nicht übertreiben.

Hier die Bilder dazu:





Das mit den Rohrstücken als Verstärkung zeige ich beim nächsten Mal, denn da müssen sofort die Pleuel mit-montiert werden. Die sind aber noch nicht fertig.

Gruß  Ulrich

Vielen Dank für die Einblicke in deine Bauweise, Ulrich! Klingt sehr stabil und dauerbelastungstauglich. In der Tat hätte ich den Kern der Pleuelstange aus Holz gefertigt und dann mit dem Karton ummantelt, um den Kartonmodellcharakter zu erhalten. Aber wenn nach deiner Einschätzung die Stabilität bereits stimmt, dann ist es natürlich auch gut so!
Gruß Michael (maxl)

Die Pleuel hier haben nicht viel auszuhalten, Michael. Sie sind ziemlich am Ende des Antriebsstrangs und heben (nur) den blauen Querbalken oben hoch und runter. Später da, wo die Wellen in dem Aufbau gelagert werden und auf der Rückseite die Zahnräder "zerren", mache ich es etwas stärker.
Und spätestens im Podest, wo die Hand die Kurbel greift, kommen die aufwendigsten Lager hin. Denn von hier ab verteilen sich die Kräfte nach oben.

Wie ging es weiter?

Die beiden Kurbeln sind fertig und die Pleuel an ihrem Platz.
Das ehemals eckige Verbindungstück (Hubzapfen) innerhalb der Kurbel ist jetzt einem runden ABS-Rohr gewichen, das sauber in die Pleuelöffnung passt.
Der Pleuel ist hier ca. 3mm dick, innen im Lager glatt geschliffen und mit Cyanacrylat gehärtet. Ich denke, da schleift sich erst mal nichts ab.
In die Lager der Stützkonstruktion werde ich ebenfalls ABS-Rohr einsetzen.
Das dann demnächst wieder hier.







Und noch was: Die Kurbelwellen haben unterschiedliche Maße, deshalb haben sie auch unterschiedliche Farben.  
Und die Flecken sind vom Sekundenkleber. Sieht man nach der endgültigen Behandlung (incl. Schutzlackierung) nichts mehr von.

Gruß  Ulrich

Noch eine Ergänzung für eventuelle Nachbauwillige:

Ich habe die Wellenaufnahmen der Pleuelstangen nur soweit ausgeschnitten, wie es für mein (vorhandenes) ABS-Rohr notwendig war. (Der noch sichtbare weiße Rand gibt den ursprünglich geplanten Ausschnitt an).
Andere Lösungen sind natürlich möglich. Ich suche mal in meinen Vorräten nach Kugellagern aus dem 1:10 er RC-Autobereich für den Hauptantrieb im späteren Basiskasten, dem "Meer".

Immer im Hinterkopf: Es wird ein E-Motor drin oder dran werkeln für Dauerbetrieb.

Schönen Sonntag noch!

Gruß Ulrich

Ich habe auch passende Kugellager gefunden, aber bin jetzt der Meinung, dass ich sie nicht brauche...

Ich fand nämlich ein sehr kräftiges Papprohr, den "Kern" einer Frischhaltefolie mit genau passenden Maßen.
Der Durchbruch im Träger wird ja - wie schon gehabt - mit einer Papphülse innen ausgekleidet,
darin soll sich ein Vierkant drehen. Da aber das Papprohr jetzt passt, kommt dieses rein ohne weitere Maßnahmen.
Auch das innere einer kleinen Tesafilm-Rolle hätte ich als Lager einbauen können. Da flutscht das Rohr "saugend" drüber.
Habe ich auf dem letzten Foto mal gezeigt.








Hier die Bilder und bald wieder mehr.

Gruß  Ulrich

Und schon haben wir das "TESA-Lager" verbaut.



Die weißen Kartonflächen bekommen noch ein "Cover", da wird eine weitere Lage Karton drauf- und drüber geklebt.
Es sehen dann auch die Übergänge an den Ausschnitten und Klebestellen besser aus.

Gruß  Ulrich

Das schaut mir nach einer sehr soliden Grundlage für die Mechanik des Papierautomaten aus, Ulrich! Auch der Antrieb mit einem E-Motor wird ja nicht in einen "Dauer-Dauer-Betrieb" ausarten, sondern nur eine jeweils begrenzte Zeit laufen. Da ist das "Tesa-Lager" eine angemessene und sehr findige Lösung. Meine Gratulation! Gruß Michael (maxl)

Danke, Michael.

Wir Bastler werfen ja nichts weg.
Was meinst Du, was meine Frau mir erzählt, wenn ich mal wieder die Pappröhre von Alufolie oder Frischhaltefolie nue ansehe...
Wenn ich an Regalen vorbeigehe, frage ich mich nicht: "Was brauche ich?", sondern: "Wofür kann ich das brauchen?".

Aber da bin ich wohl nicht der Einzige hier.

Stand jetzt:
(Wird ja noch verkleidet).





Gruß  Ulrich

Der Kasten hat übrigens die respektable Grundfläche von 26 cm x 18 cm. Ein Schuhkarton fast.  

Jetzt habe ich erst einmal die vorgesehenen Füße darunter gesetzt, damit ich Kurbelrad , Zahnrad und weitere Teile montieren kann, ohne dass die mit dem Boden in Konflikt kommen. Ich hatte vor, die Füße aus Holz zu basteln, stellte aber nach einem Musterbau fest, dass die erstaunlich stabil sind. Sie werden ja später auch noch vollflächig mit dem "Cover" beklebt.



Diese letzte Außenverkleidung wird auch aus starkem Karton gefertigt und dann ebenfalls vollflächig auf die noch weißen Seitenwände geklebt. Sie reichen dann bis zum Boden. Da würde der Kasten sogar ohne Füße stehen...

Einmal von unten und dann von der Seite:






Ich habe probehalber eine Exzenterscheibe aufgesteckt, die nachher einen Teil der Wellen bewegt.
Es kommen noch mehrere dazu.

Als nächstes baue ich jetzt die Traversen, die später das Flugzeug tragen:





Den Dreikantstab habe ich mit einem passenden ABS-Innenrohr verstärkt.
Das wird halten.

Jetzt geht es zum Grillen!

Schöne Pfingsten noch!

Gruß Ulrich

Hallo Ulrich,

Ich bin beeindruckt was man aus Papier (plus paar kleine andere Teile ) so alles machen kann.
Dafür erst mal ich werde mich dazu setzen und zuschauen wie es am Ende aussieht.
Das müsste sich doch auch aus Holz nachbauen lassen? Ich glaub das bekommen dann die Kinder beim Spielen nicht so schnell kaputt

LG
Guido

EDIT:
Viel Spaß beim Grillen und dir auch noch schöne Pfingsten

Danke für die Rückmeldung, Guiide.
Und ja: Aus Holz  (oder anderen Werkstoffen) kann man es natürlich auch bauen.
Zumindest die Teile, die mechanisch stark beansprucht werden.
Die noch zu bauenden Zahnräder werde ich jedenfalls stabiler auslegen, als der Konstrukteur das vorgesehen hat.
In einem reinen Kartonmodellbauforum hat ein Kollege, der wirklich Ahnung hat, sie nach Plan gebaut und nach 10 Minuten waren die Räder hinüber. Er wusste es vorher - wollte nur mal probieren, wie lange sie halten.
Er hats probiert, brauche ich also nicht mehr...
Der "Santa" aus dem Beitrag vom 28. Mai oben hat eine Kurbelwelle aus Kunststoff bekommen und funktioniert seitdem ohne sichtbaren Verschleiß.
Aber schön, dass Du dabei bist. Mal sehen, wie es am Ende funktioniert.

Gruß  Ulrich

Ich mag es, wie nach der Stabilisierung der Konstruktion nach außen hin nun wieder das eigentliche Karton-Design sichtbar wird - ganz so als wäre "nichts gewesen"! Die graphische Gestaltung dieser Papierautomaten ist ja mindestens so reizvoll wie ihr Innenleben. Eine sympathische Baustelle! Gruß Michael (maxl)

Ja, Michael, irgendwie machen sie Freude, diese Automaten.
und als bekennender "Shaun das Schaf" - Seher, habe ich jetzt zwei Automaten in GB bestellt.
Wenn sie kommen, werden sie sofort angefangen.

Hier noch ein angesprochener Schaden des schon erwähnten Modellbauers;

Link zum Foto; der gesamte Bericht ist evtl. auch von Interesse:

Code:

http://modellbauer.forumieren.de/t10191-warning-air-pockets-freier-download-von-paper-pino-gebaut-von-kubi

Das versuche ich gerade zu verwmeiden.

Gruß Ulrich

Hallo zusammen!

Soweit bin ich im Moment, wie auf dem Foto zu sehen ist.



Die Wellen und die Ausrichtung der blauen Exzenterscheiben auf der Antriebswelle
schiebe ich mal nach hinten, wenn der Rest sich bewegt.
Kurbel muss ja auch noch.
Das Flugzeug mit dem Piloten baue ich jetzt mal zuerst. Dann sieht man wieder was.
Bald also geht es weiter.

Gruß  Ulrich

Ein Tag  und ein paar "häusliche Verpflichtungen" weiter, war dann auch das Flugzeug mit Pilot
soweit schon einmal fertig zum Probefliegen.
Der Pilot bekommt noch Arme, der Arme und einen Schal.





Hier und da wird noch mit Farbe nachgearbeitet.

Veränderungen gegenüber dem Plan:
Die Vierkantachsen, die später die Zahnräder aufnehmen, bekamen ein Füllung aus Vierkantholz.
Darauf kann ich dann die noch zu bauenden Zahnräder montieren.
Das warnende Bild von neulich mit dem zerfledderten Zahnrad des Kollegen habe ich im Hinterkopf.



Ich werde dann berichten...


Gruß  Ulrich

Nachsatz:
Die Gummis dienen noch zum Stabilisieren des Fliegers.
Später bekommt er ein Gegengewicht.

Heute kam mal die Kurbel dazu, die laut Plan hohl ist. Da habe ich eine Holzverstärkung mit verklebt und die Scheiben etwas größer kopiert und dann angeklebt. Dadurch kann ich den inneren bedruckten Streifen (fehlt auf dem Foto noch) sauber einbringen.
Der Griff der Kurbel ist wieder ABS-Rohr. Darüber kommt ein größeres, das sich frei drehen lässt.

Und dann war da noch ein Cola-Deckel, der mit sanfter Gewalt auf das Papprohr passt. Von innen ist der Deckel mit dem Holzkern der Kurbel verschraubt und zusätzlich alles verklebt.
Arme hat der bedauernswerte Pilot jetzt auch und am anderen Ende ein Gegengewicht, das ihn im Gleichgewicht hält.

Hier die Bilder:










Gruß  Ulrich

Nähern wir uns mal wieder meinem liebsten Medium, dem Wasser!

Wellen wurden montiert ( insgesamt 8 x) und vorerst lose aufgesetzt.
Im nächsten Schritt kommen die Exzenterscheiben auf die Antriebswelle, die die Wellen unregelmäßig
anheben und absenken sollen.
Die "Wellenblöcke" werden auf abwechselnd je einer Seite mit dem Unterbau verklebt, so dass sich immer nur eine Seite anhebt.
Das soll dann ein besonders stürmisches Wellenbild simulieren. Kann schon sein.






Bis bald!

Gruß  Ulrich