Projekt "Bubikopf" - die BR 64

Danke für den Hinweis!

Nur kann ich den nicht ohne driftigen Grund rauswerfen, die haben ein Betriebsrad...

Tommy - wenn dein Betriebsrad ein Rad ab hat, musst du eingreifen!

Zwei Termine ließen sich durch Zufall hervorragend für mich kombinieren: Das Modellbauertreffen in Erftstadt bei Andreas und Petra am 18.6. und ein Dampfloktag bei der Dampfbahn Fränkische Schweiz am 19.6. Trotz der weiten Anreise klappte alles soweit recht gut: Die Modelle haben die insgesamt rund zweitausend Kilometer Fahrt in ihren Kisten unbeschadet überstanden, das Treffen in Erftstadt hat viel Spaß gemacht, und nach etlichen ergiebigen Fachgesprächen - auch noch am nächsten Morgen - brach ich dann nach Ebermannstadt auf in der Hoffnung, die dortige 64 491 unter Dampf zu erleben und vielleicht sogar an einer Zugfahrt mit der Lok teilnehmen zu können. Die DFS gibt im Internet nur die Fahrzeiten bekannt, nicht aber, welche Lokomotiven jeweils in Betrieb sein werden...
Leider verpasste ich die Abfahrt um 16 Uhr um einige Minuten - hatte aber Glück im Unglück, denn ich sah schon bei meiner Ankunft am Bahnhof, dass diese Fahrt mit einer V 36 durchgeführt wurde. Die 64 491 war aber an diesem Tag tatsächlich angeheizt worden und rangierte im Bahnhofsbereich: Eine schöne Entschädigung für die verpasste Sonderfahrt!







Ihr könnt euch denken, dass das für mich ein eindrucksvolles Erlebnis war... Natürlich wird der Bubikopf an diesem Tag auch seine Sonderfahrt gehabt haben, vermutlich die um 12 Uhr, und das dürfte ein grandioses Erlebnis gewesen sein, denn der 14 km lange Streckenabschnitt, der von der DFS betrieben wird, ist auch landschaftlich atemberaubend! Naja - ein anderes Mal vielleicht!
Nun bin ich sehr gut motiviert zum Weiterbau an meinem Modell! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michel,

herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Erlebnis. Auch wenn es nicht auf der Strecke war, ist es doch auch ganz wunderbar, wenn das Objekt der Begierde vor einem hin- und herwuselt. Dann auch noch bei schönstem Sonnenschein, was will man mehr!
Ich vermute, das waren aber nicht die einzigen Fotos, die Du geschossen hast?

Schöne Grüße
Andreas

OldieAndi schrieb:
Ich vermute, das waren aber nicht die einzigen Fotos, die Du geschossen hast?

Nein, Andreas, waren es natürlich nicht! Aber die Fotos unterscheiden sich nicht so stark voneinander, dass es lohnen würde, noch mehr einzustellen. Außerdem war ich mehr mit dem Schauen beschäftigt - die unmittelbaren Eindrücke waren am Ende doch wichtiger als die Bilder... Ganz liebe Grüße Michael (maxl)

Nun war die Rauchkammertür dran. Wenn man das Innenleben der Rauchkammer darstellt, sollte sie sich öffnen und schließen lassen... Ich bin Buchensperrholz (ziemlich hart!) mit dem Kreisschneider zuleibe gerückt. Kartonmodellbautechnik! Hat funktioniert! So sauber zu sägen, wäre mir unmöglich gewesen!



Die Vorreiber müssen beweglich sein. Sie drehen sich in Aderendhülsen, also Metall in Metall:



Das Scharnier war eine kleine Herausforderung... Jörg, ich habe deine Mahnung bedacht und auch dies Teil metallisch ausgeführt:



Mit dem (Zwischen-) Ergebnis bin ich sehr zufrieden.



Die Tür lässt sich einwandfrei öffnen und schließen!



Für das Wochenende ist das Rad der Zentralverriegelung auf dem Programm. Gruß Michael (maxl)

Ja Michael was soll man da sagen,
mir gehen langsam aber sicher die Superlativen aus!

Löten kann er auch noch... nich nur Babbe basteln

Hallo Michael,

ich fasse es nicht - mit dem Kreisschneider! Ist doch erstaunlich, was diese Gerätschaft kann. Das Ergebnis Deiner Bemühungen spricht jedenfalls für sich. Es freut mich, dass Du eine weitere Hürde geschafft hast.

Schöne Grüße
Andreas

Also Ideen hat der Man

mfG
Jürgen(S)

Vier Kilo Lob vom Forum - das spornt an! Vielen Dank an euch! Gruß Michael (maxl)

P.S.: John - es müssen keine Superlative sein - Lob tut immer gut!
Tommy, Löten ist aber nicht meine Lieblingsbeschäftigung!
Andreas - die Klinge im Kreisschneider sollte schon etwas abgenutzt sein, die Spitze bereits abgebrochen... und dann musste ich mit Gefühl und möglichst ohne Gewaltausübung die immer gleichen Kreise drehen, bis ich durch war. Es ging erstaunlich gut!
Jürgen - freut mich, wenn's dir gefällt! Ideen hast du ja auch mehr als genug!

Mit der Gestaltung der Rauchkammer und der Rauchkammertür drücke ich mich geschickt um die Darstellung der Rohrleitungen für die Bremsanlage, die eigentlich auf dem Programm stand... Alles fing damit an, dass ich diesen wunderbar passenden Pappzylinder für den Kessel entdeckt hatte. Mit den Details der Rauchkammertür bin ich fast durch. Das Rad für die Zentralverriegelung wartet in Einzelteilen auf das Verlöten. Die Teile sind auf doppelseitigem Klebeband fixiert, wobei man während des Verlötens durchaus noch Überraschungen erleben kann. Aber ein besseres Verfahren habe ich noch nicht gefunden:



Kleine Ungenauigkeiten übersehe ich großzügig, wenn die Gesamtwirkung stimmt!



Nun fehlt noch die Goldfarbe. Ich weiß nicht, ob ich noch einen Rest habe. Aber egal - das ist das geringste Problem! Ein schönes Wochenende! Der Himmel hier ist so gar nicht azzurro! Ist das ein gutes Omen für das EM-Spiel heute abend? Gruß Michael (maxl)

Michael, der Lokomotivenbauer und jetzt auch noch Michael, der Kesselschweißer... es ist einfach irre wie Dir die Teile gelingen. Da fehlen einem die Worte.

LG Steffan

Pirxorbit schrieb: Da fehlen einem die Worte.LG Steffan

Stimmt...

Danke an euch, Steffan und Uwe! Tatsächlich läuft es z.Zt. recht reibungslos - von der Idee bis zur Ausführung. Nur die Vorreiber waren störrisch und verlangten drei Anläufe... Ansonsten hilft die Routine wirklich sehr! Die Rauchkammertür ist an ihrem Platz und ich werde vermutlich im Laufe des Tages noch eine Gesamtansicht einstellen. An dem Rad der Zentralverriegelung habe ich große Freude: Ein Hingucker wie beim Original! Soweit einen schönen Sonntag! Gruß Michael (maxl)

... Das Rad ist Dir auf jeden Fall gelungen. Das Spannende ist jetzt die Rauchkammertür-Innenseite.
Die nächste selten gesehene Modellbau-Recherche und Ausführung

Hallo Michael,

mir geht es wie allen hier - fehlende Worte und solcherlei Sorgen!

Das ist einfach genialer Modellbau! Wobei sich manchmal die Frage stellt, ob Deine Lok nicht das eigentliche Original und das Eisending eine recht gute Kopie in Vergrößerung darstellt!

Es ist einfach schön, das hier miterleben zu dürfen!

Ganz herzlichen Dank nochmal an Andy und Steffan für euer Lob! Das baut immer wieder sehr auf!

Pirxorbit schrieb:Das Spannende ist jetzt die Rauchkammertür-Innenseite.

Das hast du gut erkannt, Steffan! Das Innenleben ist aber kein Drama - glatte Tür mit einer Art Abdeckblech im unteren Bereich. Die 64 295 in Neuenmarkt lässt ja den Blick in die Rauchkammer zu... Ein Problem allerdings gibt es: Viele Bubiköpfe scheinen im Laufe ihres Lebens die Zentralverriegelung eingebüßt zu haben. Die Lok in Neuenmarkt gehört dazu (oder sie wurde schon ohne Zentralverriegelung gebaut). Nach meinen Recherchen gehört noch eine Querstrebe mit Gewinde mittig in die Rauchkammeröffnung, damit die Zentralverriegelung "zufassen" kann. Da muss ich mich aber noch schlauer machen...

Der Kesseleinkleider hat die Rauchkammer von außen verkleidet. Die Nietenreihe markiert die Position der Rauchkammerrohrwand. Das Hintergrundfoto zeigt den Ringlokschuppen in Neuenmarkt.



Das Bild soll mein Dankeschön an alle treuen Bauberichtbegleiter sein! Gruß Michael (maxl)

In irgend einem Bericht zu den Dampftagen in Meiningen ist ein Foto,
wo einer Schlepptenderlok mit Zentralverriegelung die Lösche gezogen wird.
Da müsste die Innenseite der Verriegelung zu sehen sein...

Tommy, ich habe schon Fotos, die den inneren Aufbau der Zentralverriegelung zeigen - aber halt nicht von der BR 64. Im Prinzip kann es aber wirklich nicht mehr als eine Querstrebe mit mittigen Innengewinde sein. Ich warte mit der Darstellung aber doch noch, bis mir ein geeignetes Foto über den Weg läuft... Danke erstmal! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

was soll man da schreiben, es ist jedesmal ein Genuss, Deine Bilder zu bewundern. Die Rauchkammertür ist Dir super gelungen.

Gruß Dietmar

Danke für's Lob, Dietmar! Im Augenblick läuft es wirklich rund - frag mich nicht, wieso! Ich freu mich natürlich! Gruß Michael (maxl)

Kleiner Zwischenstandsbericht vor dem großen Spiel (gegen Frankreich). Der Vorwärmer, der Schornstein und die Glocke sind hinzugekommen:



Ganz verschwindet die schraubige Struktur des Pappzylinders nicht unter der Überklebung. Ist aber wohl nicht weiter tragisch, weil zahlreiche Aggregate und Rohrleitungen später den Blick zustellen werden.
Stolz bin ich auf das Schild am Zylinder. Ich habe es selbst ausgetüftelt, wie ich die Fotovorlage zu bearbeiten, vor allen zu verkleinern hatte! Wer meine Begabung im Umgang mit Computern kennt, weiß, dass das alles andere als selbstverständlich ist... O.k. - das Schild ist etwas groß und etwas zu neu, aber mit der Lupe ist die Beschriftung gut lesbar. Ich bin zufrieden!



Uns allen wünsche ich einen Sieg gegen Frankreich und so oder so ein schönes Wochenende! Gruß Michael (maxl)

Das Schild ist klasse geworden, Michael.

Wenn man sieht was aus dem traditionellen Fabrik Gelände geworden ist.

Seit wann heißt du "Borsig" ?

Bist doch der "Maxl"

Danke, John! Vielleicht erzählst du uns Nichtberlinern etwas genauer, was aus dem Borsig-Betriebsgelände in Berlin-Tegel geworden ist... Ich bin da gar nicht im Bilde! Und Tommy ist schon ganz durcheinander! Schöne Grüße Michael (maxl)
P.S.: Ein Lokschild mit "maxl" ist aber auch ne Idee, Tommy!